Reisebericht: Rundreise Saarland – Kultur & Natur im kleinsten Bundesland

05.04. – 09.04.2016, 5 Tage Rundreise Saarland in Deutschland: Alsfeld – Völklinger Hütte – Saarbrücken – Saarschleife in Cloef – Schengen – Mettlach – Saarburg


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Das Saarland ist für die meisten unbekanntes Gebiet. Doch das kleinste Bundesland Deutschlands hat sehr viel zu entdecken. Einzigartige Natur und grüne Landschaft so weit das Auge reicht, treffen hier auf eine besondere Industriekultur.
Ein Reisebericht von
Cathleen Schaper

1. Tag 05.04.2016

Heute startete unsere Fahrt unter dem Motto: Industriekultur & Natur im kleinsten Bundesland. Um 8 Uhr ging es vom Dresdner Flughafen Richtung Nossen. Dort hatten wir unseren ersten Zustieg. Weiter ging es bei strahlenden Sonnenschein nach Chemnitz, Meerane bis nach Teufelsstadt, wo wir unsere erste Pause an der Raststätte einlegten. Dort hatten wir gleich die Gelegenheit ein erstes Schwätzchen und Kennenlernen zu wagen. Um 11 Uhr erreichten wir Mellingen und kurze Zeit später Neudietendorf - unseren letzten Zustieg. Nun waren wir komplett und unsere Reise ins Saarland konnte beginnen. Nach einer kurzen Pause in Eisenach, ging unsere Fahrt weiter quer durch Deutschland. In Sachsen angefangen weiter über Thüringen. In Kirchheim hatten wir unsere Mittagspause von 13.15 - 14 Uhr. Bei lecker Wiener oder Bockwurst konnten wir uns die Beine vertreten. Die Fahrt führte uns weiter durch Hessen, mit der Metropolenstadt Frankfurt. Kurz nach Frankfurt gegen 16 Uhr überraschte uns die Reiseleitung mit einem Sektempfang, Kaffee und einem leckeren Muffin. Wir stoßen auf eine wunderschöne Reise und auf unser Geburtstagskind Rosmarie an! Weiter durch Darmstadt, Ludwigshafen und Ramstein gelangten wir endlich 18 Uhr im schönen Saarland in Saarlouis an. Wir checkten im Hotel Best Western Victor's Residenz ein und genossen ein leckeres Abendessen. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag ausklingen.

2. Tag 06.04.2016

Heute konnten wir etwas länger schlafen und somit begrüßten wir uns 8 Uhr zum Frühstück im Hotel. Um 9.10 Uhr war dann die Abfahrt zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Gespannt freuten wir uns auf die Führung. Die Gruppe teilte sich in zwei Gruppen - eine Gruppe ging mit Sylvia, die andere mit Cathleen. Der Gästeführer zeigte uns das faszinierende Weltkulturerbe Völklinger Hütte bei einer sehr interessanten zweistündigen Führung. Am Anfang ging es tief hinein in die riesengroße Gebläsehalle und weiter zur Sinteranlage, wo uns der Gästeführer etwas über die Anfänge bis in die Gegenwart im 21. Jahrhundert erzählte. Im Anschluss ging es nach draußen über die Handwerkergasse zur Hochofengruppe. 6 Hochöfen besitzt die Völklinger Hütte. Jetzt hieß es: Helme auf und hoch hinaus! Über viele Treppen ging es hoch in luftige Höhe auf die Aussichtsplattform am Hochofen. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir eine traumhafte Sicht. Einige von uns trauten sich noch weitere 19m hinauf und genossen ein einmaliges Panorama. Nach der Führung und einer kurzen Pause im Geschenke-Shop gelangten wir zum Parkplatz zurück, wo schon Sylvia und Andreas mit einer Überraschung auf uns warteten. Wir genossen ein urisches saarländisches Picknick auf dem Parkplatz der Völklinger Hütte. Die Kulisse war einfach perfekt! Bei typischem saarländischem Ausblick genossen wir saarländischen Wein, Lyoner Wurst, Saure Gurken und Brot. Nach dieser Stärkung ging es weiter nach Saarbrücken. Nur eine kurze 20-minütige Fahrt trennte uns von der Hauptstadt des Saarlandes. Unsere Städteführerin stieg in den Bus ein und führte uns bequem über die Saar nach St. Johann. Wir sahen das Rathaus, fuhren über die Wilhelm-Heinrich-Brücke bis zum wunderschönen Ludwigsplatz mit der Ludwigskirche. Hier hatten wir einen kurzen Halt und die Städteführerin erzählte uns viel Interessantes über den Platz und die vor allem über die von Innen traumhaft aussehende Kirche. Unsere Fahrt endete am Schlossplatz und unsere Führung ging zu Fuß weiter. Nachdem wir einen schönen Panoramablick über Saarbrücken genossen, schlenderten wir über die Alte Brücke zurück nach St. Johann zum St. Johann Marktplatz. Dort endete unsere Stadtführung und wir konnten uns individuell Saarbrücken anschauen. Wer Bummeln gehen wollte, lief die Bahnhofsstraße entlang, wer das Rathaus noch einmal besichtigen wollte, lief Richtung Rathausplatz und wer einfach nur Entspannen wollte und die Sonne bei einer Tasse Kaffee genießen wollte, suchte sich eins der vielen netten Cafés am Marktplatz. Um 17.30 Uhr fanden wir uns alle wieder im „Zum Stiefel" ein und kosteten saarländische Spezialitäten zum Abendessen. Ob Stiefel-Spitz, Hoorisches Grün oder Unsere Gefillde, es war für jeden etwas dabei. Nach der kurzen Begrüßung des Geschäftsführers genossen wir das deftige und reichliche Essen, bei dem jeder satt wurde. In einer lustigen Runde aßen und tranken wir und ließen den Abend kulinarisch ausklingen. Gegen 20 Uhr liefen wir über die Alte Brücke zum Bus zurück und fuhren zurück ins Hotel. Geschafft aber glücklich und satt, fielen wir ins Bett.

3. Tag 07.04.2016

Heute trafen wir uns wie jeden Tag 8 Uhr zum Frühstück im Hotel. Eine Stunde später fuhren wir eine kurze Strecke in die Innenstadt von Saarlouis. Wir trafen uns am Rathaus mit unserem humorvollen und traditionell gekleideten Städteführer. In den nächsten zwei Stunden führte er uns nicht nur ins Rathaus, in die Kirche und in die Kassamatten, sondern auch durch die interessante Geschichte des Saarlandes. Unsere Führung endete auf der einzigen Insel im Saarland und wir kehrten zurück auf den Marktplatz. Nun hatten wir fast zwei Stunden Zeit lecker Mittag zu essen und in den Geschäften zu Bummeln. Einige trauten sich und kehrten im Restaurant Auberger Marchal Ney ein und probierten die Spezialität des Hauses - eine Delikatesse: Froschschenkel! Nach dem Mittag stieg unser Reisebegleiter Josef Angel in den Bus und begleitete uns nach Tholey zur Abtei St. Mauritius. Während der Fahrt erzählte uns Josef seine persönlichen Erlebnisse aus dem Saarland. In Tholey angekommen erwartete uns schon Joachim Ohlmann, der viel Interessantes und Wissenswertes über die Abtei und ihrer Geschichte erzählte. Zum Abschluss zeigte uns Joachim die wunderschöne Gartenanlage der Abtei. Im Anschluss fuhren wir ein kurzes Stück zur Johann Adams Mühle. Die Gruppe teilte sich in 2 Gruppen auf. Die Gruppe von Sylvia besichtigte erst einmal bei einer 20-minütigen Führung die alte Mühle, in der noch heute Brot wie früher gebacken wird. Cathleens Gruppe genoss derweilen einen Kaffee mit leckerem hausgemachtem Kuchen. Danach wechselten die Gruppen. Um 17 Uhr verabschiedeten wir uns von der Mühle und traten die Rückfahrt ins Hotel an. Im Hotel hatten wir Zeit uns frisch zu machen, um wieder gut gepudert zum Abendessen zu fahren. Eine kurze Fahrt mit dem Bus trennte uns vom Restaurant Altes Pfarrhaus in Saarlouis-Beaumarais. Dort genossen wir bei Bier oder Wein ein 3-Gang Menü. Ob Hähnchenbrustfilet, Fischfilet oder Avocado mit Spinat-Mozzarella es war für jeden Gaumen etwas dabei. In einer lustigen Runde schwatzten wir und fuhren 21.30 Uhr ins Hotel zurück.

4. Tag 08.04.2016

Nach einem ausgiebigen Frühstück begrüßte uns unsere heutige Reiseleitung Frau Gabriele Sauer am Hotel. Gut gelaunt stiegen wir in den Bus und hofften, dass sich der leichte Nebel bald verziehen wird. 9 Uhr fuhren wir auf die Autobahn Richtung Orscholz an die wunderschöne Saarschleife. Auf der Fahrt erzählte uns Gabriele viel Interessantes über das Saarland und führte uns durch die einzigartige Landschaft des Saarlandes. In Cloef angekommen gingen wir einige hundert Meter zu Fuß zum Aussichtspunkt. In der Hoffnung, dass sich der Nebel legt und seine wunderschöne Landschaft preisgibt, genossen wir in der Zwischenzeit ein Picknick mit selbst gebackenem Brot von der Johann Adams Mühle. Somit wurde die Wartezeit versüßt und wir wurden einige Minuten später mit einem spektakulären Ausblick belohnt. Nachdem wir den Ausblick genossen hatten und ein Gruppenbild schossen, fuhren wir weiter in Richtung Schengen. Über die Mosel hinüber nach Luxemburg führte uns der Bus während Gabriele uns alles Wichtige über den Ort Schengen erzählte. Bei einem Fotostopp bestaunten wir Schengen und die politische Bedeutung des Ortes. Weiter fuhren wir durch Remich und überquerten die Mosel erneut und gelangten wieder nach Deutschland. Bevor es zur Weinverkostung ging, legten wir 12.30 Uhr einen kurzen Fotostopp in Saarburg ein. Wir bestaunten den künstlich angelegten Wasserfall in Saarburg und sogen die gemütliche Atmosphäre der Stadt auf. 13 Uhr kamen wir am Weingut an und genossen bei einer Weinverkostung leckere Weine. Nachdem wir mit einem Gläschen Sekt die Verkostung einleiteten, probierten wir einen trockenen Riesling Steillage, einen feinherben Blanc de Noir, danach einen Riesling Alte Rebe und wer wollte einen Rotwein Dornfelder. Neben dem guten Wein ließen wir es uns bei einer großen Platte mit Käse und Wurst schmecken - Zum Wohl und Guten Appetit! Nach der Verkostung fuhren wir weiter nach Mettlach. Die kurze Fahrt im Bus nutzen wir, um den leckeren Wein auf uns wirken zu lassen. Um 15.30 Uhr kamen wir in Mettlach an und besuchten das Villeroy & Boch Museum. Den Einstieg machte eine Filmvorführung, gefolgt von einem Rundgang durch das Museum mit Gabriele. Im Anschluss hatten wir Zeit, um im Outlet-Shop von Villeroy & Boch zu stöbern. Gegen 17.30 Uhr fuhren wir zum Hotel zurück. Wir verabschiedeten uns von unserer Reiseleitung Gabriele, die uns super durch den heutigen Tag geführt hatte. Kurz vor 19 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam im Hotelrestaurant zum Abschlussessen ein. Während dem 3-Gang Menü ließen wir die letzten Tage Revue passieren. Nach einem gelungen Abschluss bei Dibbelabbes und Apfelmus gingen wir in unsere Zimmer und packten die Koffer. Zum Glück passte neben dem Wein und dem Porzellan noch andere Mitbringsel in den Koffer.

5. Tag 09.04.2016

Heute hieß es Abschied nehmen vom wunderschönen Saarland. Nach dem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, fuhren wir 8 Uhr Richtung Rheinland-Pfalz. Wir durchquerten Kaiserslautern und Mainz. Nach dem wir Frankfurt den Rücken kehrten, machten wir eine kurze Rast. Im Bus erhielten wir interessante Informationen über Alsfeld, unseren letzten gemeinsamen Ausflug. Mit dem Stadtplan in der Hand gingen wir gemeinsam 11.40 Uhr auf den wunderschönen Marktplatz und bestaunten die jahrhundertealten Fachwerkhäuser. Wir hatten 2,5 Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden und Mittag zu essen. Wir alle genossen das wunderbare Wetter und trafen uns auf dem Marktplatz zum Kaffee trinken und Eis essen wieder. 14.30 Uhr waren wir alle wieder am Bus und bereit für die Weiterfahrt. Mit einem kleinen Pfirsichlikör in der Hand stießen wir noch einmal gemeinsam auf die wunderschönen Moment der Reise an und kosteten den leckeren Schnaps vom Weingut in Irsch - Zum Wohl! Nur knappe zwei Stunden später gelangen wir schon zu unserem ersten Ausstieg und mussten Lebewohl sagen. Um 17 Uhr legten wir noch einmal eine letzte Pause im Teufelstal ein, bis wir dann überpünktlich am Dresdner Flughafen 19.30 Uhr ankamen. Wir verließen mit vielen einzigartigen Erinnerungen den Bus und wünschten uns ein baldiges Wiedersehen.

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