Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

31.07. – 06.08.2010, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Nun ist es soweit: die Donaukreuzfahrt von Passau nach Budapest und zurück liegt vor uns. Entlang der Donau gleitet "MS Rossini" mit ständig wechselnden Landschaften. Lesen Sie selbst
Ein Reisebericht von
Frieda Schilling

Reisebericht

Samstag, den 31.07.2010
 
Bereits am frühen Samstagmorgen klingelt der Wecker für viele Reisegäste, die an diesem Tag Kurs auf Passau nehmen möchten, um an Bord von MS Rossini zu gehen. Der Eberhardt-Haustür Transfer-Service bringt die Gäste zum richtigen Zustiegsort, wo sich nach und nach fünf Busse langsam füllen. Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns gut gelaunt, und voller Vorfreude auf die bevorstehende Flusskreuzfahrt, auf den Weg nach Passau. Während der Fahrt erfahren die Gäste bereits interessante Details und wertvolle Tipps für die Reise mit MS Rossini. Gegen 13:00 Uhr erreichen wir die Veste Oberhaus, von wo wir einen atemberaubenden Blick über die Drei-Flüsse-Stadt Passau genießen dürfen.


Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichen wir den Liegeplatz von unserem „schwimmenden Zuhause für die kommenden Tage“ in der Nähe der Altstadt Passaus. Es bleibt Zeit, die Stadt individuell zu erkunden, während sich die Busfahrer und Reisebegleiter um das Gepäck kümmern, welches von der Besatzung des Schiffes entgegengenommen und auf die Kabinen verteilt wird. Nach dem Einschiffen machen wir uns mit der Rossini vertraut, bevor wir uns bei Kaffee und Gebäck im Salon stärken. Pünktlich um 16:00 Uhr verlassen wir unseren Ausgangsort, während das Schiff vom nautischen Personal gedreht wird, da es üblich ist, gegen den Strom anzulegen. Im Anschluss nehmen wir Kurs auf Bratislava und gleiten durch herrlich begrünte Landschaft und lassen zahlreiche Dörfer an uns vorbeiziehen. Im Liegestuhl an Deck sitzend, lauschen wir den Durchsagen der Bordreiseleitung Marianne und erfahren mehr über die an der Donau liegenden Orte. Leider ist das Lümmeln auf dem Sonnendeck nur von kurzer Dauer, da wir aus Sicherheitsgründen gebeten werden, das oberste Deck zu verlassen, um die Reise nicht kopflos, im wahrsten Sinne des Wortes, fortsetzen zu müssen, da niedrige Brücken oder Schleuseneinfahrten auf unserem Weg liegen. Am Abend wartet unser erstes Kapitänsdinner auf uns, allerdings ist der Namensgeber nicht mit von der Partie, da er das Schiff steuern muss. So wird ein Teil des weiteren Personals kurz vom Hotelmanager vorgestellt, bevor das schmackhafte 4-Gänge-Menü serviert wird. Nach dem Abendessen stellen sich alle Reisebegleiter nochmals allen Gästen vor, bevor der Abend bei Tanzmusik in der Bar ausklingt…
 
 
Sonntag, den 01.08.2010
 
Nach der ersten Nacht an Bord nutzen einige Gäste Gelegenheit, beim Frühsport mit der Ärztin, die müden Knochen zum Leben zu erwecken. Danach schmeckt das reichhaltige Frühstück umso mehr. Am Vormittag lädt der Reisebegleiter Dr. Bernd Springmann zum Vortrag „Reisegesellschaften auf der Donau“ in den Salon ein. Bei sonnigem Wetter lohnt es sich aber ebenso, sich an Deck in den Liegestuhl fallen zu lassen und sich einfach von der Sonne verwöhnen zu lassen. Bei einem guten Buch aus der bordeigenen Bibliothek oder einem Spiel vergeht der Vormittag wie im Fluge, während MS Rossini Kurs auf die slowakische Hauptstadt nimmt.


Ab 14:30 Uhr stehen die Busse für die bevorstehende Stadtrundfahrt bereit und wir machen uns bei sommerlichen Temperaturen auf den Weg durch Bratislava. Zuerst geht es zur über der Stadt gelegenen Burg, die nach aufwendigen Rekonstruktionen in hellem Weiß erstrahlt. Von da oben hat man einen tollen Blick auf das Dreiländereck Slowakei-Ungarn und Österreich, denn die Stadtgrenzen von Bratislava sind zugleich Staatsgrenzen. An die Rundfahrt schließt sich ein Rundgang durch die Innenstadt an, wo wir aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Zuallererst besichtigen wir die Krönungskirche, die extra für Eberhardt-Gäste ins Programm genommen worden ist. Danach spazieren wir gemütlich durch Bratislava und erfahren mehr über den Gaffer, den Spanner sowie den Lauscher, die als Figuren in lebensechter Größe die engen Gassen der Stadt zieren und als schöne Fotomotive punkten. Nach dem geführten Rundgang laden zahlreiche Cafés in den engen Gassen zum Verweilen ein, bevor ein kurzer individueller Spaziergang zum Schiff zurückführt. Nach Rückkehr an Bord öffnet das Restaurant erneut seine Pforten und wir freuen uns erneut auf ein 4-Gänge-Menü, was wir uns schmecken lassen. Im Anschluss an das Abendessen steht ein weiterer Vortrag auf dem Programm, diesmal gehalten von der Reisebegleiterin Eva-Maria-Strauß-Eberhardt. Sie lässt es sich nicht nehmen, Reisen zur Bundesgartenschau nach Schwerin Revue passieren zu lassen und einen Vorgeschmack auf die im Jahr 2011 stattfindende Bundesgartenschau in Koblenz zu geben. Danach ist noch immer kein Ende des Tages in Sicht, denn es steht noch die Passage der Schleuse Gabcikovo auf dem Programm, die mit einer Stauhöhe um die 20 Meter aufwartet. Für Nachtschwärmer wird erneut ein Mitternachtssnack serviert, bevor auch diese müde in die Kojen fallen, um von einem neuen erlebnisreichen Folgetag zu träumen…
 
 
Montag, den 02.08.2010
 
MS Rossini gleitet am Morgen weiter entlang der Donau mit Kurs auf die ungarische Hauptstadt. Während erneut einige Passagiere ihre müden Knochen bei der Frühgymnastik an Deck in Schwung bringen, bewegt sich unser „schwimmendes Zuhause“ nach Budapest. Nach dem Frühstück zieht es die meisten Gäste aufs Sonnendeck, zumal uns das Wetter wieder hold ist.

 


Gegen 09:00 Uhr sehen wir bereits die Ausläufer von Budapest und genießen im Anschluss die Einfahrt bei einem Glas Sekt oder Orangensaft. Wir stoßen auf den weiteren Verlauf der Reise an und erfreuen uns an der wunderbaren Kulisse, die uns rechts und links der Donau erwartet. Heute liegen wir erstmals in dritter Reihe, da die Anlegestellen an der Seite von Pest heiß begehrt sind, ist man hier doch schnell zur Markthalle oder in die Einkaufszone spaziert. Nach dem Anlegen durchlaufen wir also die zwei weiteren Schiffe, um das Donauufer zu erreichen und machen uns auf den Weg zur nahe gelegenen Markthalle, wo die unterschiedlichsten Waren feil geboten wird. Wir entscheiden uns für Rosenpaprika, der dem heimischen Gulasch eine würzige Note verleihen wird oder auch für Honig, wo verschiedene Nüsse eingelegt sind. Mit unseren Mitbringseln schlendern wir durch die Fußgängerzone zurück zum Anleger 5, wo bereits das Mittagessen auf uns wartet. Wie zu jeder Mittagsmahlzeit bedienen wir uns selbst am Salatbuffet, bevor weitere 3 Gänge serviert werden. Anschließend steht die Stadtrundfahrt durch Budapest auf dem Programm.

Startend mit einer Fahrt zum Heldenplatz, setzen wir unsere Tour in Richtung Fischerbastei fort, wo auch die Besichtigung der Matthiaskirche auf dem Programm steht. Nach etwas Freizeit und einem grandiosen Blick von der Fischerbastei geht es weiter in Richtung Gellertberg.


Bei sehr warmen Temperaturen erklimmen wir die letzten Meter zu Fuß, bevor sich uns ein wunderbarer Blick über Budapest bietet. Das sollte man definitiv nicht verpassen! Zum Abendessen sind wir wieder an Bord und genießen die Kühle der Klimaanlage. Für einige Gäste steht im Anschluss die Lichterfahrt per Bus bevor. Drei Busse machen sich bei einbrechender Dunkelheit erneut auf den Weg Richtung Burgberg, von wo ein schöner Blick über das beleuchtete Budapest den Höhepunkt der Tour bildet. Nach der Tour setzen sich einige Gäste noch an Deck, um die nächtliche Ausfahrt beim Mitternachtssnack und einem Glas Wein zu genießen…
 
 
Dienstag, den 03.08.2010
 
 


Heute erreichen wir Esztergom mit dem riesigen Kuppeldom, den man bereits vom Anleger in voller Pracht bewundern kann. Nach einer kurzen Busfahrt durch die Stadt erreichen wir den Parkplatz und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Dom, wo uns ein verkleideter Gaukler auf der Flöte spielend empfängt. Nach einer schönen Aussicht Richtung Donau, steht die Besichtigung des Doms auf dem Programm. Vor dem Kuppeldom findet sich die Busgruppe zum Gruppenfoto zusammen. Sobald dieses im Kasten ist, wird die Busfahrt durchs Donauknie in Richtung Visegrad und Szentendre fortgesetzt. Vor einigen Wochen herrschte in dem Gebiet noch Hochwasser, wovon viele Sandsäcke zeugen, die hin und wieder am Straßenrand zu entdecken sind. Mit Szentendre erreichen wir nach 45minütiger Busfahrt ein kleines Künstlerstädtchen mit zahlreichen Boutiquen und Cafés. Die örtliche Reiseleitung führt die Gruppe vom Parkplatz bis zum Markt, obwohl viele Gäste bereits vorher in die eine oder andere Boutique verschwinden, um weitere Souvenirs zu erwerben. Im Anschluss fahren wir zurück zum Anleger nach Esztergom, wo das Mittagessen bereits auf uns wartet. Am Nachmittag hält Herr Müller, Hoteldirektor der Rossini, einen Vortrag über das Schiff MS Rossini und beantwortet zahlreiche Fragen zu Details. Als besonderer Höhepunkt steht die Besichtigung des Maschinenraums auf dem Programm, wohin eine schmale Metalltreppe führt. Danach wird der Nachmittagskaffee sowie -tee mit Gebäck im Salon serviert, bevor Alleinunterhalter Aleksei ein Klavierkonzert anstimmt, welches sehr gut ankommt. Nach dem erneut schmackhaften 4-Gänge-Abendessen steht das Donau-Quiz von und mit Reisebegleitung Dr. Bernd Springmann auf dem Programm. Zehn mehr oder weniger knifflige Fragen rund um die Donau stehen im Mittelpunkt. Preise wie Reisegutscheine von Eberhardt TRAVEL, Rucksäcke sowie Trostpreise erfreuen die glücklichen Gewinner. Nach dem Quiz lädt Aleksei erneut zum Tanz ein…
 
 
Mittwoch, den 04.08.2010
 
Bei einem reichhaltigen Frühstück stärken wir uns für einen erlebnisreichen Tag, der ganz im Zeichen der österreichischen Hauptstadt steht. Der Frühsport muss heute leider entfallen, da erneut niedrige Brücken durchfahren werden müssen und aus diesem Grund das Sonnendeck gesperrt ist. Die sportlichen Gäste nehmen es mit Humor und gehen direkt zum Frühstück. Pünktlich um 08:15 Uhr startet die Stadtrundfahrt durch Wien, die uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Kaiserstadt näher bringen soll. Wir passieren zunächst den Prater mit dem berühmten Riesenrad. Weiter führt uns der Weg am Schloss Belvedere vorbei, wo wir nicht anhalten, da eine riesige Baustelle den schönen Blick aufs Portal verunstaltet. Ein 30minütiger Spaziergang durch die Innenstadt startet in der Nähe des Hotels Sacher, führt uns an der Hofburg vorbei Richtung Kunsthistorisches Museum, wo uns der Bus bereits erwartet.


Der nächste Stopp wird am Hundertwasserhaus eingelegt, welches wir nach einem kurzen Weg erreichen. Das Wohnhaus ist nur von außen zu besichtigen, aber im gegenüberliegenden Village locken diverse Souvenirgeschäfte. Anschließend führt uns die Rundfahrt zum Stephansplatz, wo wir den Bus verlassen und nach kurzen Ausführungen der Örtlichen Reiseleiter ca. 60 Minuten Freizeit genießen dürfen, bevor wir uns vor dem Stephansdom wieder treffen und gemeinsam zum Schwedenplatz spazieren. Von dort aus treten wir den Rückweg nach Wien-Nussdorf an, wo unser Schiff liegt. An Bord nehmen wir das Mittagessen ein, bevor sich einige Gäste bereits wieder zum zweiten Zusatzausflug zum Schloss Schönbrunn auf den Weg machen. Der Rundgang durch die kaiserlichen Gemächer kommt gut an. Die anschließende Apfelstrudelshow zeigt Schritt für Schritt, wie das Gebäck hergestellt wird und natürlich darf eine Kostprobe nicht fehlen. Zurück an Bord, wartet das Abendessen auf uns. Da das Schiff bis um Mitternacht in Nussdorf liegt, lassen es sich einige Gäste nicht nehmen, ein Heurigenlokal zu besuchen und den Abend mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen…
 
 
Donnerstag, den 05.08.2010
Am Morgen erreichen wir den Hafen von Krems, von wo der dritte Zusatzausflug in die Wachau starten wird. Nach einer kurzen Fahrt in die Innenstadt von Krems, steht ein Spaziergang mit anschließender Freizeit auf dem Programm.


Als nächster Stopp wird Dürnstein angefahren, wo erneut ein Rundgang durchgeführt wird und der eine oder andere Gast auch in den kleinen Lädchen verschwindet, um letzte Souvenirs zu erwerben. Melk ist der letzte Ort, welcher in der Wachau besucht wird. Von dem nahe gelegenen Parkplatz erreicht man die prunkvolle Stiftskirche, die besucht werden kann. Um im Anschluss zum Schiff zurück zu kehren, stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl. Zum einen wartet der Bus auf dem Parkplatz oder man kann zu Fuß durch den idyllischen Ort spazieren. An Bord erwartet uns ein spätes Mittagessen und danach bleibt Zeit, sich etwas auszuruhen oder im Liegestuhl an Deck erneut die vorbeiziehende Landschaft zu bestaunen. Am Abend steht bereits der Kapitänsabschied bevor, denn die Donaukreuzfahrt neigt sich dem Ende zu.


Mit Wunderkerzen á la Traumschiff verabschiedet sich die Besatzung und Frau Schirmer, eine Passagierin, lässt die Reise in Form eines Gedichts Revue passieren, welches super ankommt…
 
 
 
Freitag, den 06.08.2010
 
Heute müssen wir uns vom „schwimmenden Zuhause“ der vergangenen Tage verabschieden und der Himmel weint. Gemäß dem Spruch des Tages: „Ärgere dich nicht, dass die schönen Tage vorüber sind, sondern freue dich, dass du sie erleben durftest!“ bereiten wir uns auf die Abfahrt vor. Bus für Bus fährt vor und die Besatzung stellt die jeweiligen Koffer vor den Bus, welche nach Ausstiegsort gestaffelt, in den Bus eingeordnet werden. Kurz nach 09:00 Uhr verlässt der letzte Bus den Hafen von Passau, um sich auf den Weg in die Heimat zu machen. Wir haben das Gefühl, weiterhin auf dem Fluss zu sein, denn es regnet in Strömen und wir schwimmen mehr als das wir fahren. Nichtsdestotrotz kommen wir pünktlich an die Ausstiegsstellen, wo die Haustür-Transfer-Fahrzeuge auf die Gäste warten, um sie sicher nach Hause zu bringen…

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Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht von Frau Wetzel rundet unsere sehr guten Erinnerungen ,welche wir zu dieser Reise haben noch ab.Wir haben ihn zum Bestandteil unser eigenen kleinen "Reisedokumentation" mit all den Fotos und Erinnerungen gemacht. Auf dieser Reise haben wir uns sehr wohlgefühlt. Von Kabine bis Verpflegung war alles bestens. Die Reisebegleitung von eberhardt-travel hatte organisatorisch alles im Griff und war wohltuend um die Reiseteilnehmer bemüht.Kurz gesagt-es war wie das Wetter: sonnig und warm.

Uta und Rolf Schubert
08.09.2010