Reisebericht: Rundreise Baltikum – Streifzüge durch Litauen & Lettland

12.06. – 22.06.2012, 8 Tage Kiel – Klaipeda – Kurische Nehrung – Kaunas – Vilnius – Wasserburg Trakai – Riga – Schloss Rundale – Palanga – Kiel


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Unberührte Natur und mittelalterliche Städte mit architektonischen Kostbarkeiten spiegeln sich in den Ländern des Baltikums wider
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Reisebericht zur Reise "Streifzüge durch Litauen, Lettland und Estland "vom 12.–22.06.12

1.Tag
Über Haustürtransfer und einem Sammelbus erfolgte die Anreise der Reiseteilnehmer gemeinsam zum Flughafen Prag. Pünktlich 11.35 Uhr hob unsere Maschine ab und landete planmäßig 14.35 Uhr Ortszeit in Vilnius. Am Flughafen wurden wir durch unsere Reiseleiterin und einem örtlichen Busunternehmen in Empfang genommen und nach einer kurzen Orientierungsfahrt in Vilnius zu unserem zentrumsnah gelegenen Hotel "Conti" gebracht. Nach Zimmerbezug und einem reichhaltigen Abendessen endete unser erster Tag im Baltikum.
2.Tag
Nach einem geplanten Reiseleiterwechsel übernahm von nun an Frau Regina die weitere Führung unserer Gruppe durch die drei baltischen Länder. Am Vormittag begaben wir uns auf eine sehr informative Stadtrundfahrt-und rundgang.
Beeindruckend die Vielzahl an Kirchen der unterschiedlichsten Konfessionen. Nach ausgiebiger Freizeit und die Möglichkeit individuell das Gesehenen vom Vormittag zu vertiefen, war am Schluß des Tages allen Gästen klar, warum Vilnius als eine der schönsten Barockstädte Europas gilt. Der Tag endete mit einem Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt.
3.Tag
Die Wasserburg in Trakai stand auf dem Ausflugsprogramm. Der ehemalige Sitz der Großfürsten von Litauen beeindruckte durch seine Größe und der herrlichen Umgebung. In den letzten Jahren rekonstruiert, zählt die Burg zu den schönsten Wasserburgen Osteuropas. Nach
einem kleinen Mittagsimbis mit einer typisch litauischen Speise, den Kipinai, fuhren wir zurück in das nahe gelegene Vilnius um uns den Rest des Tages den barocken Schätzen von Vilnius zu widmen.
4.Tag
Der heutige Tag führte uns nach Kleipeda, dem früheren Memel. Bei einem Zwischenstopp in Kaunas, der ehemaligen provisorischen Hauptstadt Litauens (1920-1940), lernten wir bei einer Stadtführung das altertümliche Zentrum von Kaunas kennen. In den Nachmittagsstunden erreichten wir Kleipeda. Nach Zimmerbezug ging es  bei einem geführten Stadtrundgang in die Altstadt und als Höhepunkt auf den Theaterplatz mit dem berühmten "Ännchen von Tharau" -Brunnen. Der Brunnen annimierte die Gruppe spontan zum Singen des bekannten Volksliedes.
5.Tag
Die Kurische Nehrung mit seinen Sehenswürdigkeiten stand auf dem Programm des Tages. Nida, neben Juodkrante, bestimmt der bekannste Ort des litauischen Teils der Nehrung war dem ersten Teil der Besichtigung gewidmet. Hohe Düne, Thomas-Mann-Haus, der Friedhof ,das Bernsteinmseum und die
herrliche Haffpromenade waren für uns die herausragenden Höhepunkte von Nida. Auf der Rückfahrt besichtigten wir in Juodkrante (früher Schwarzort) den Hexenberg. Ein Wanderweg der mit einer Vielzahl von geschnitzten Figuren aus der Sagenwelt Litauens gesäumt ist. In den frühen Abendstunden kamen wir nach einem erlebnisreichen Tag in unserem Hotel in Kleipeda an.
6.Tag
Heute hieß es Abschied nehmen von Litauen. Am Berg der Kreuze vorbei, einem Symbol des Freiheitswillens des Volkes Litauens, erreichten wir am frühen Nachmittag Riga. Noch vor Zimmerbezug im Maritim Park Hotel stand eine
fakultative Schifffahrt auf der Daugava auf dem Programm. An dieser Fahrt, auf einem der größten Ströme des Baltikums, nahmen alle Gäste teil. Einhellig die Meinung war, es hat sich gelohnt.
7.Tag
Die Stadtbesichtigung mit örtlicher Stadtführung am Vormittag, brachte uns die Sehenswürdigkeiten Rigas wie Jugendstilviertel, Schwarzhäupterhaus, Große und Kleine
Gilde und den Dom  nahe. Am Nachmittag ging es in den Gauja Nationalpark. Das vielen Reiseteilnehmern als Wintersportort bekannte Sigulda wurde ebenso besichtigt wie die Gutsmannhöhle und die Burg und die Parkanlage Turaida. In den Abendstunden erreichten wir unser Hotel.
8.Tag
Tallinn, die Hauptstadt Estlands, dem kleinste baltischen Staat, war die letzte Etappe der Streifzüge durch das Baltikum gewidmet. Bevor wir aber Tallinn erreichten, besuchten wir noch Pärnau. Pärnau galt früher,und auch heute noch, als die Sommerhauptstadt Estlands. Bei einer kurzen Stadtbesichtigung konnten eir uns von der Lieblichkeit der Kurstadt überzeugen. Da wir bereits in den Nachmittagsstunden unser zentrumsnah gelegenes Hotel in Tallinn erreichten, konnten wir noch vor dem Abendessen einen kleinen Stadtbummel unternehmen und erste Eindrücke sammeln.
9.Tag
Bevor wir  uns auf den Stadtrundgang begaben konnten wir  bei einer Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Sängerwiesen, der herrlichen Parkanlage  "Kadriorg" und dem Olympiasegelrevier von 1980 in Pirita einen Eindruck von der schönen Umgebung Tallinns gewinnen. Der anschließende Stadtrundgang führte uns von der Oberstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem "Langen Herrmann", dem
Regierungssitz, der Alexander-Newski-Kathedrale, dem Dom und  Terassen mit schönen Aussichten auf Tallinn und Umgebung über den wohl bekanntesten Weg in die Unterstadt, dem "Langen Bein". Die Unterstadt bot mit ihren Wehrtürmen, den Resten der Stadtmauer, den vielen verwinkelten Gassen mit einer Vielzahl an Handwerkerläden, Geschäften und Restaurants mannigfaltige Möglichkeiten des Bummelns. Der Tag beendete ein rustikales Abendessen in einer mittelalterlichen Gaststätte, der "Olde Hansa".
10.Tag
Zum Abschluß der Baltikumstreifzüge stand noch ein fakultativer Ausflug in den Nationalpark Lahemaa auf dem Programm. Nach einer Wanderung durch ein Hochmoor und  Besichtigung des Kapitänsdorfes Käsmu erwartete uns im
Fischerdorf Altja ein echt estnisches Mittagessen. Die Besichtigung  des Gutshofes Palmse krönten zum Abschluß die Fahrt in den Nationalpark.
11. Tag
Rückreise war angesagt. 11 erlebnisreiche Tage im Baltikum lagen hinter uns. Ab Tallinn ging es mit dem Flugzeug nach Prag wo bereits unser Bus zur Weiterbeförderung bereitstand. Voller neuer Eindrücke und Informationen verließen wir einen, für viele Gäste doch bis dahin relativ unbekannten Teil Europas.  Bei Einigen wird sicher der Wunsch nach einen intensiveren Kennenlernen diese an Naturschönheiten und architektonischen Sehenswürdigkeiten reichen Ländern bestehen.



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