Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

10.07. – 15.07.2010, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit FLUGanreise


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Aufgezeichnet bei der Reise von „Eberhard Travel“ im Juli 2010: „Weltmetropole Paris- Erlebnisse rund um den Eiffelturm“ Vom Reiseleiter Steffen Mucke
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Reisebericht

Die Fahrt nach Paris
10.7.2010. 5.50 Uhr. Die Fahrt beginnt, wie fast immer, am Dresdner Flughafen. Ein sehr heißer Sommertag kündigt sich an. Von den Rollbahnen des Airports weht ein laues Lüftchen, ein Beweis dafür, dass es sich über Nacht kaum abgekühlt hat. In unserem Reisebus läuft auch schon die Klimaanlage, sie wird die ganze Fahrt für angenehme Temperaturen sorgen.

 
Nachdem ich alle Gäste, die hier eingestiegen sind,  begrüßt habe, geht es los. Es folgen noch weitere Einstiege und am Rasthof  „Teufelstal“  sind wir dann komplett. Mit 28 Gästen fahren wir nach Paris, 12 Gäste werden wir noch im Hotel treffen, sie haben die An- und Abreise mit dem Flugzeug gebucht. Die Strecke nach Paris ist lang, von Dresden gute 1000 Kilometer.
Aber es gibt einiges zu sehen und auch zu erzählen, so dass  die Tour nicht langweilig wird. Die Fahrt führt über dass Saale- Tal an Jena vorbei, etwas später rücken dann drei Burgen in das Blickfeld die als die „3 Gleichen“ bezeichnet werden, ein Graf soll hier mit päpstlichen Segen zwei Ehefrauen gehabt haben.
Über Eisenach thront die Wartburg und sendet uns einen letzten Gruß aus dem Thüringer Land, bevor es dann ins Hessische geht. Am Werratal vorbei, lassen wir etwas später Bad Hersfeld rechts liegen und schwenken ein in Richtung Frankfurt am Main. Bevor wir jedoch an der Geburtsstadt Goethes vorbei fahren, legen wir am Rasthof Wetterau unsere Mittagspause ein. Beim Aussteigen schlägt uns ein Schwall heißer Luft entgegen, dass Thermometer zeigt über 30 Grad Außentemperatur.
Doch danach sitzen wir alle wieder im gut klimatisierten Bus und weiter geht die Tour. Bei Mainz überschreiten wir den Rhein mit seinen zahlreichen Schiffen, der weitere Weg durch die Pfalz ist gesäumt von unzähligen Weinreben, ein edler Tropfen wird hier gezogen.
Später passieren wir dann das Saarland und hinter Saarbrücken erreichen wir schon die französische Grenze. Bei der Fahrt durch Lothringen sehen wir zuerst die Zeugnisse des Bergbaus der auch hier fast zum Erliegen kam. Später fahren wir dann an Metz und Verdun vorbei.  Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen ist schon die Getreideernte in vollem Gange, von weitem sehen wir die aufgewirbelten Staubwolken um die Mähdrescher herum. Kein einfacher Job bei dieser Hitze!
Nun durchfahren wir die Champagne, hier gedeiht er, der weltberühmte edle Tropfen.
In der Nähe vom Disneyland passieren wir eine letzte Mautstelle und bald schon sind wir vor den Toren von Paris. Ein sehr lebhafter Verkehr kündigt uns die französische Hauptstadt an, so manch wagemutiger Motorradfahrer drängt sich zwischen den Autos hindurch.
Dann haben wir sie erreicht- die Peripherique. Es ist die Stadtautobahn welche um Paris einen großen Kreis bildet. An der Porte de la Plaine verlassen wir die Ringautobahn und jetzt sind wir mitten drin im abendlichen Pariser Leben, man sagt ja, diese Stadt schlafe nie. Bald haben wir unser Hotel in der Rue de Vaugirard erreicht, einer Straße im 15. Arrondissement,  wo einstmals auch Heine eine zeitlang wohnte.
Es ist nach 20 Uhr, wir sind staufrei und gut durchgekommen, ich nehme noch Kontakt mit den Fluggästen auf, dann geht er zu Ende, der erste Tag. Schon voller schöner Eindrücke, wenn auch etwas anstrengend, ist die Vorfreude auf den nächsten Tag groß, was wird sie bringen die Weltmetropole Paris?
 
Die Stadtrundfahrt
11.7.2010. 8.40 Uhr. Ich treffe in der Nähe der Rezeption den Stadtführer. Es ist Francois, ein Kollege den ich schon eine zeitlang kenne und der sich auszeichnet durch ein hohes Wissen und ein sehr originelles Auftreten. Er verkörpert die Leichtigkeit des Pariser Lebens und wird uns die nächsten Stunden sehr authentisch mit seiner Stadt vertraut machen.
Auch heute kündigt sich ein sehr heißer Tag an, wir werden unseren Tagesrhythmus daran anpassen. Gegen 9.00 Uhr geht es los. Zuerst durch das Viertel von Montparnasse, welches geprägt ist vom Bürohochhaus, dem „Turm Montparnasse“ und seinen Häusern die mehrheitlich im 19. Jahrhundert unter der Regentschaft von Napoleon 3. entstanden sind. Zu dieser Zeit und auch später zog es viele Künstler in dieses Viertel.
Unseren ersten Stopp legen wir am Luxemburggarten ein. Es ist eine der grünen Oasen der sehr dicht besiedelten Stadt und bietet vielen Menschen einen Ort der Ruhe. Hier gibt es zahlreiche Stühle und Bänke zum Verweilen, nur leise dringt der Lärm der Großstadt  hinein. Jogger kreuzen unsere Bahn und im Hintergrund bietet das Schloss der Maria von Medici einen schönen Blickfang, so dass ich mich entschließe vor dieser schönen Kulisse ein Foto unserer gesamten Reisegruppe zu machen, als Andenken für alle.


 
Dann geht sie weiter die Fahrt durch diese phantastische Weltmetropole, die ihr Gesicht wahren konnte weil sie im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde. Auf unserer Fahrt kreuz und quer durch Paris lernen wir alle Sehenswürdigkeiten kennen. Den Platz Bastille wo einstmals im Juli 1789 die Französische Revolution begann, am Maraisviertel vorbei in Richtung Louvre, dem mächtigen Bau aus verschiedenen Zeitepochen, erreichen wir den “Place de la Concorde“. Es ist der größte Platz in der Stadt, von hier geht sie ab, die wohl berühmteste Avenue der Welt: die „Champs Elysees“. Ab hier führt uns der Weg hinauf zum Triumpfbogen, weiter in das 16. Arrondissement, es ist das Stadtviertel der Wohlhabenden. Dann sind wir schon am Place du Trocadero angelangt der uns von der Terrasse des Palais Chaillot einen phantastischen Ausblick auf den Eiffelturm bietet. Auch hier gibt es ein buntes Treiben von Menschen aus allen Kontinenten die in friedlicher Eintracht den wirklich überwältigenden Blick genießen.
Wir fahren noch an vielen Schönheiten der Stadt vorbei, gegen Mittag endet die Rundfahrt am Fuße des Montmartre, den wir uns am Nachmittag mit Francois erschließen werden. Doch zuvor hat erst einmal jeder die Möglichkeit in einem der vielen Restaurants im Viertel zu Mittag zu essen und sich für den Rundgang zu stärken.
 
Bummel am Montmartre
Wir treffen uns dazu unterhalb der Kirche „Sacre Coer“, einem nicht unumstrittenem Bau welcher zu Beginn des 20.Jahrhunderts geweiht wurde und die damals zurückgekehrte Macht der katholischen Kirche demonstrieren sollte. Im romanisch- byzantinischen Neostil erbaut, ist sie heute der Blickfang in diesem Viertel, wie sie mit ihrem strahlend weißen Kalkstein mit dem wunderschönem Blau des Pariser Nachmittagshimmel kontrastiert.


 
Gegen 15.00 Uhr geht es los. Das Gebiet am Montmartre ist bekannt durch die vielen Künstler die hier lebten, es war unter anderem Picasso der hier viele seiner Werke schuf.
Wir beginnen unseren Rundgang am Place Abbesses, heute muss alles sehr langsam gehen, denn der Sommer ist zur Hochform aufgelaufen. Francois wird sich den Gegebenheiten anpassen und so erschließen wir uns dieses Viertel in Ruhe und trotz der Hitze wird es ein hochinteressanter Bummel werden. Viele Gassen und schmale Straßen prägen hier das Bild wo einstmals die berühmte Edith Piaf ihre Karriere begann.
Viele interessante Details erfahren wir von Francois, vom Leben der Vergangenheit und den Menschen heute. Ein ganz eigener Charme geht von diesem Quartier aus, mit etwas Phantasie spüren wir den Atem der Boheme die hier im 19.Jahrhundert ein ganz besonderes Leben führte. Bei diesem Rundgang tauchen wir ganz tief ein, in das Gefühl das uns der Maler Toulouse Lautrec vermittelte, in der Vorstellung vieler Menschen ist der Montmartre wohl der typischste Teil von Paris.
Aber wir sind nicht allein hier, wir nähern uns dem schlagenden Herzen des Viertels dem Place du Tertre an, wo wir unseren Rundgang beenden werden.
Hier tobt das touristische Leben, viele Maler bieten  ihre Künste an, um die Gäste dieser Stadt porträtieren zu können. Für viele ein schönes Andenken, man sollte jedoch über den Preis verhandeln! Und wie das hier von Menschen wimmelt, hin und her strömt, in allen Sprachen dieser Welt tönt - einfach unbeschreiblich. Das muss man einmal erlebt haben! Hier beginnt nun für unsere Reisegäste die Freizeit, wir treffen uns erst zum Abendessen wieder, somit hat jeder genügend Freizeit  den Montmartre individuell zu erkunden.


 
Ich gehe derweil mit Francois in ein gemütliches Cafe in eine der Seitenstraßen, wo wir in Ruhe und abseits des Trubels uns ein wenig setzen und ausruhen, nach Pariser Art…
Danach durchstreife ich noch etwas allein das Gebiet, halte ein paar schöne Fotos fest, die dann in unsere Fotogalerie gestellt werden. Unter anderem mache ich einen interessanten Schnappschuss: Ein „Trabbi“ am Montmartre- hier nun wirklich eine Seltenheit, einige der asiatischen Touristen machen auch Fotos von diesem für sie eigenartigen Auto…
Doch dann, gegen halb sieben, treffe ich mich wieder mit meinen Reisegästen und wir gehen gemeinsam zum Abendessen in ein schönes Restaurant direkt am Fuße des Montmartre.
Zum Hotel müssen wir dann quer durch die Stadt, heute ist das Endspiel der Fußball-WM und einige unserer Gäste möchten sich das Spiel im Hotel anschauen.
Da ich mich nicht so sehr für Fußball interessiere, durchstreife ich noch das Montparnasse- Viertel und mache ein paar schöne Aufnahmen vom abendlichen Leben hier. Dabei kann ich ganz gut den Verlauf des Spieles verfolgen, denn in den zahlreichen Restaurants laufen  Fernseher, vor denen sich die Menschen versammelt haben.
Den Siegtreffer der Spanier bekomme ich dann noch in meinem Hotelzimmer mit.
Nun geht auch dieser schöne Tag zu Ende, leider hat es sich über Nacht kaum abgekühlt, auch der morgige Tag wird wieder sehr heiß werden…
 
Im Maraisviertel
12.7.2010. Wir treffen uns gegen halb zehn mit Francois an der „Neuen Oper“ am „Place Bastille“. Von hier ist es nur ein Katzensprung zu einem der interessantesten Ecken von Paris: dem Quartier Marais.
Als in der zweiten Hälfte des 19.Jahrunderts der Neffe des großen Bonaparte, Charles Louis der sich den Namen Napoleon 3. gab, die Macht an sich riss, sollte dass für die Stadt Paris ungeahnte Folgen haben. Das vom Mittelalter geprägte Stadtbild, sollte abgelöst werden durch eine wirkliche Radikalkur, durchgesetzt vom Innenpräfekten Haussmann, den Napoleon 3. dazu beauftragte. Verwinkelte Ecken, schmale Gassen kleine, niedrige Häuser wurden durch gigantische Baumaßnahmen abgelöst von großzügigen Bauten, klar und symmetrisch angelegten breiten Avenuen bei einer nie dagewesenen Vernichtung alter, historischer Bausubstanz. Man muss sagen, dass das Paris welches wir heute kennen, erst zu dieser Zeit entstand. Wenige Ecken dieser Stadt sind so geblieben wie sie waren. Darum ist es besonders interessant hier auf Entdeckungssuche zu gehen.


 
Solch eine Ecke ist das Maraisviertel. Wir werden in den nächsten knapp zwei Stunden auf den Spuren längst vergangener Zeiten wandeln, uns in das Leben der Adelspaläste hineinfühlen und den verblichenen Glanz längst vergangener Zeiten heraufbeschwören. Francois wird uns durch Zeit und Raum mitnehmen, er wird uns in unserer Phantasie dieses Bild malen und am Ende dieses Rundganges wird es manch einem schwerfallen in das 21. Jahrhundert zurückzukehren.
Da sehen wir den Places des Vosges, mit seiner großzügigen Grünanlage, wo sich inmitten der Rasenflächen junges Volk versammelt hat und in den Tag hineinträumt. In einer Ecke steht das Haus in dem Victor Hugo wohnte und an seinem „Glöckner“ schrieb. An einer anderen Ecke haben sich Lokale direkt unter den Arkaden angesiedelt in denen schon viele Menschen sitzen und den Vormittag genießen. In der Mitte des Platzes, unter üppig grünenden Bäumen, befindet sich das Reiterdenkmal von Ludwig den 13.
So manche Intrige wurde hier gesponnen und fand ihre blutige Lösung in der ewig schweigenden Abgeschiedenheit dieses Viertels.
Unser Weg führt uns quer hindurch, dabei gibt es viel zu entdecken. Dann ändert sich plötzlich das Bild, die Schriftzeichen an Geschäften und Restaurants sind hebräisch, wir befinden uns im jüdischen Teil vom Marais. Ein ganz besonderes Flair geht hiervon aus und so manch ein Bewohner kommt uns in der typischen Kleidung entgegen, es ist als ob wir plötzlich in einer anderen Stadt wären, aber das ist immer noch Paris, die multikulturelle Stadt.
Im Hintergrund sehen wir über den Dächern plötzlich die Anlagen einer Fabrik. Mächtige Rohr- und Belüftungssysteme tauchen über den altehrwürdigen Dächern auf, aber kein Rauch ist zu sehen. Beim näheren Herankommen löst sich auch das Rätsel- das ist gar keine Fabrik, sondern ein modernes Kulturzentrum, das „Centre Georges Pompideau“, welches in den 70ern des 20. Jahrhunderts entstand und noch heute unter den Gästen Anlass zu Diskussionen gibt. Die Pariser haben sich längst daran gewöhnt, für sie zählt dieser Bau der Moderne längst zum gewohnten Stadtbild.
Hier nun endet unser Rundgang, auch hier gibt es in der Nähe noch ein Stückchen altes Paris obgleich hiervon nichts mehr übriggeblieben ist: der „Bauch von Paris“, den Emile Zola so eindrucksvoll im gleichnamigen Roman beschrieb. Es waren die ehemaligen Markthallen die Ende der 1960er Jahre hier aus dem Stadtbild verschwanden und einem neuen und modernen Einkaufszentrum Platz machen mussten.
 
Zum Turm Montparnasse
16.30 Uhr. Place Bastille. Hier treffen wir uns alle wieder, der Bus holt uns ab einem neuen Höhepunkt entgegen: Wir wollen uns Paris von oben anschauen. Beim durchzählen fällt mir auf: es fehlen drei Gäste! Nun ist das so schlimm nicht, ich hatte allen das Metrosystem erklärt und es ist ein Kinderspiel zum Hotel zurückzufinden. Aber die Familie H. wollte am nächsten Programmpunkt teilnehmen. Was tun? Das klingelt mein Mobiltelefon. Es ist Herr H. sie würden an der Oper stehen aber die sieht ganz anders aus. Na klar, die Gäste stehen an  der alten „Opera Garnier“ im Zentrum der Stadt, einem Prachtgebäude des 19. Jahrhunderts, während wir uns aber an der neuen „Opera Bastille“ im Osten der Stadt wiedertreffen wollten. Alles kein Problem, wir holen die Familie an der „Alten Oper“ ab, der Autoverkehr hält sich heute in Grenzen und so gibt es kaum eine Verzögerung, so dass wir danach problemlos auf die andere Seineseite fahren, in das Stadtviertel Montparnasse.


 
Hier erwartet uns der rund 200 Meter hohe Turm Montparnasse, das hier das Stadtbild dominierende Bürohochhaus. Innerhalb von etwa 40 Sekunden sind wir oben mit einem der schnellsten Aufzüge Europas angelangt. Es ist ein Aussichtsalon der hier die gesamte 56. Etage einnimmt. Zu Fuß kann man dann noch die wenigen Stufen bis zur Dachterrasse gehen und genießt von hier, 210 Meter über Paris, einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Bis zum Horizont dehnt sich dass helle Häusermeer von Paris und den Vororten aus. Alle Sehenswürdigkeiten sind von hier auszumachen, die goldene Kuppel des Invalidendomes, die große, grüne Fläche des Luxemburggartens, seitlich der Eiffelturm und dahinter die Wolkenkratzer des Büroviertels „La Defense“. Direkt unter uns der Friedhof von Montparnasse, etwas seitlich der Bahnhof, auf dessen Überdachung eine Grünanlage mit Tennisplatz angelegt wurde. Ja, das ist Paris von seiner schönsten Seite, wie von den Schwingen eines Vogels betrachtet, atemberaubend schön, man möchte für immer hier bleiben jenseits von Raum und Zeit. Aber jeder schöne Augenblick vergeht und mit ihm die Zeit die unseren Lebensrhythmus bestimmt, die schönen Minuten sind endlich, brennen sich aber fest ein in unserem Gedächtnis für alle Zeit…
Mit dem Fahrstuhl geht es wieder abwärts, auf den Boden der Tatsachen zurück und mit dem Bus zum Hotel, es war ein schöner Tag!
 
Auf den Spuren des Sonnenkönigs- Das Schloss Versailles
Es ist großer Ball im Spiegelsaal. Die Herrschaften des Hochadels haben sich eingefunden, man wartet auf das Königspaar, welches den Tanz eröffnen soll. Überall wohin man schaut ein Meer von Blumen dazwischen die Menschen, reich geschmückt. Da- ein Raunen- der König betritt den Saal, alles erhebt sich, mit wenigen Worten eröffnet er den Tanz. Die Paare finden sich ein zu einem ersten Menuett. Zu den Wohlklängen barocker Musik durchschreiten alle den Saal und nach steifen, festgelegten Schritten und Gesten beginnt das Menuett dem eine Gavotte folgen wird. Die lange und raumgreifende Garderobe der Damen raschelt bei jeder Bewegung des Tanzes…
So oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein in der Zeit Ludwig des 14. Die Zeit des Absolutismus, wo sich alles dem Herrscher zu unterwerfen hatte, Natur und Mensch.
13.7.2010. 10.10 Uhr. Nachdem wir von Paris gestartet  und relativ staufrei durchgekommen sind, haben wir nun Versailles erreicht. Die Straße die wir von Paris hereingekommen sind führt genau auf das Schloss zu. Schon von hier lassen sich die gigantischen Ausmaße dieser Anlage ausmachen an der die Creme de la Creme der damaligen Baumeister von 1661 bis 1710 runde 500 Millionen Goldsfranken verbaut hat. Das war bis dahin einmalig und zieht heute täglich Tausende von Besuchern an. Wir fahren mit unserem Bus auf den großen Parkplatz auf. Ich gehe mit den Gästen durch das große, schmiedeiserne Tor hindurch, dahinter hat sich schon eine große Menschenmenge eingefunden, eine vielleicht hundert Meter lange Schlange wartet geduldig am Ticketverkauf, das wird wohl eine Stunde dauern, da es jetzt schon sehr heiß ist, keine angenehme Sache. Unsere Gäste von „Eberhardt- Travel“ können aber schon direkt zum Einlass gehen, die Karten hatte unsere Pariser Agentur „3 Mousquetaires“ schon im Vorhinein besorgt, so dass sie ohne größeren Zeitverzug ins Schloss gehen können.


 
 Ein weiterer Höhepunkt sind heute die musikalischen Wasserspiele in den Gärten von Versailles. Die Gärten, die zu erst unter dem berühmten Gartenbauarchitekten Andre le Notre entstanden, haben eine Vielzahl von Springbrunnen die hierbei in Aktion treten. Dazu wird über eine Unzahl von Lautsprechern festliche Barockmusik eingespielt. Dabei kann man sich hinsetzen und dieses Gesamtkunstwerk von Wasser, Musik und barocker Architektur genießen. Mit etwas Phantasie durcheilt man die Jahrhunderte und findet sich wieder im höfischen Leben dieser Zeit. Ein großes Gefühl, damals allerdings nur wenigen Auserwählten zugestanden, heute für jedermann zugänglich. Und es ist ein erhabenes Gefühl hier zu sitzen und das Lebensgefühl längst vergangener Zeiten zu erahnen.
Ja, es hat schon etwas Besonderes, das Schloss Versailles, mit seiner Pracht, seiner Größe und seiner wechselvollen Geschichte bis hinein in unsere Zeit.
 
Das Herz von Paris- Aufenthalt im Opernviertel
Gegen 14.15 Uhr sind wir dann schon wieder auf dem Weg nach Paris zurück. Am Seineufer geht es vorbei am Eiffelturm, durch den Tunnel in dem 1997 Prinzessin Diana verunglückte, über den Place de la Concorde hinauf zur Madelaine- Kirche und schließlich zur „Alten Oper“ des Architekten Garnier der diese im Auftrag Napoleon 3. errichten ließ.


 
Hier sind wir nun wieder angelangt im Trubel der Großstadt. Menschenmengen ergießen sich über Straßen und Plätze, eine Blechlawine von unzähligen Fahrzeugen verstopft die Straße, manch einer versucht sich mit hilflosen Hupen Platz zu schaffen.
Gegen Drei treffen wir hier ein und bis Viertel Sieben hat jeder Freizeit, dann gehen wir zum Abendessen in ein Lokal unweit von hier.
Hier im Quartier gibt es sie: die großen Einkaufstempel „Galerie Lafayette“ und „Printemps“. Zeit zum Schaufensterbummel und Schoppen. Oder einfach nur Bummeln, sich Zeit nehmen einen Kaffee zu trinken und dem geschäftigen Betrieb zuzuschauen- die Zeit vergeht wie im Fluge.
 Es ist nun Zeit für das Abendessen, die Gruppe hat sich pünktlich eingefunden, ein kurzer Fußmarsch bringt uns zum Restaurant. Den „Boulevard de Italiens“ abwärts, biegen wir in die kleine Seitenstraße „Rue de Favart“ ein und sind hier dem Trubel des Boulevards entronnen. Das Restaurant „Les Noces de Jeanette“ liegt hier ruhig und gemütlich und hat sich den Charme des 19. Jahrhunderts erhalten. Die Inneneinrichtung ist stilvoll- schon wieder eine Zeitreise. Das Essen ist lecker, die Bedienung sehr nett und zu den typischen Klängen eines Akkordeonspielers mit Pariser Musette, wird dieses Abendessen zum unvergesslichen Erlebnis für unsere Gäste.


 
Aber damit ist der Tag noch nicht zu Ende, ein weiterer Höhepunkt steht noch aus…
 
Die Boots- und Lichterfahrt
Zu den unbestrittenen Höhepunkten einer jeden Paristour sollte eine Schifffahrt auf der Seine und eine Fahrt mit dem Bus, durch die abendlich illuminierte Stadt gehören.
Wir brechen gegen Acht vom Lokal auf und fahren mit dem Bus direkt zum Bootsanleger an der Seine. Auch hier herrscht reger Betrieb, nachdem ich die Karten verteilt habe geht es an Bord. Die Fahrt führt zuerst die Seine aufwärts, an den zwei Stadtinseln „Ile de la Cite“ und „St. Louis“ vorbei. Die Cite- Insel war die Keimzelle der Stadt, auf der der gallische Stamm der Parisii die erste Ansiedlung errichtete. Unser Blick geht hinauf zu den mächtigen Türmen der Kathedrale „Notre Dame“, wo einst Viktor Hugo seinen Quasimodo leben ließ. Vorbei an der „Ile st. Louis“ mit ihren schmucken Bürgerhäusern geht der Weg die Seine abwärts und wir sehen viele Pariser Sehenswürdigkeiten aus einem völlig anderen Blickwinkel.
Den „Place de la Concorde“, wo schon die ersten Laternen angezündet sind, dann auf der linken Seite der dezent angestrahlte Eiffelturm, rechts die weitgeschwungenen Flügel des „Palais Chailliot“- ein wahrhaft traumhafter Abend. Nach etwa einer Stunde endet die Bootsfahrt, die Lichterfahrt mit dem Bus kann beginnen. Francois wird uns auf dieser Tour begleiten.
Und es hat schon eine besondere Atmosphäre: das nächtliche Paris. Beeindruckend wir hier Straßen, Häuser und Plätze in einem völlig anderen Licht erstrahlen. Ein magischer Glanz hat sich ausgebreitet über diese Stadt. Vom „Place de la Concorde“ schweift unser Blick hinauf zu den „Champs Ellysees“ im Hintergrund der Triumpfbogen und dazwischen das nicht abreißende Band roter und weißer Lichter, ausgesendet von hunderten von Autos, die diese Prachtstraße herauf- und hinunterfahren.
Wir sehen bei dieser nächtlichen Tour auch noch die „Alte Oper“ im geheimnisvollen Licht erstrahlen, fahren hinauf in Richtung Montmartre und sehen am „Place Pigalle“ die sich drehenden Flügel der „Moulin Rouge“, fahren hinunter zum Louvre, drängen uns durch das schmale Tor zum Innenhof dieses gigantischen Bauwerkes welches nur spärlich beleuchtet ist und dabei noch größer erscheint. Die Kameras unser Reisegäste sind im Dauereinsatz und erst gegen 23.45 Uhr werden wir unser Hotel erreichen.


 
Der Tag war lang, zugegebenermaßen. Aber brachte er nicht auch eine Fülle von überwältigenden Eindrücken? Ich denke: ja! Ein erholsamer Schlaf entführt uns in das Reich der Träume und lässt uns Kraft schöpfen für den nächsten Tag, der für die Franzosen der wichtigste im Jahr ist…
 
Fete Nationale- Der Nationalfeiertag
Die Not war groß im Jahr 1789, schon im zweiten Jahr deutete sich eine Missernte an. Das Volk hungerte, Kinder starben und eine große Unzufriedenheit war unter der Bevölkerung.
Hochadel und Königshaus aber lebten in Saus und Braus im Schloss Versailles und so bekam niemand mit, was im Lande vorging.
Am 14. Juli brachen dann alle Dämme und eine große Menge stürmte das verhasste Gefängnis der Bastille und brachte dessen Mauern und schließlich das ganze feudalistische Gefüge in Frankreich und später in ganz Europa zum Einsturz.
Nichts sollte in der Welt so bleiben wie es war, dieser Ruf ging von der „Grande Nation“ aus auch deswegen ist dieser Beginn der Französischen Revolution bis heute Nationalfeiertag!
14.7.2010. Nach dem der Wecker geklingelt hat gehe ich zum Fenster und schaue vom 5. Stock auf die Straße. Ein reger Verkehr hat schon eingesetzt, die Sonne lacht, ein wahrhaft festlicher Tag.
Doch wird es so nicht bleiben, ein Unwetter wird aufziehen und die Feierlichkeiten empfindlich stören. Doch davon ist jetzt noch nichts zu spüren. Wir haben heute nur zwei Programmpunkte, am Nachmittag der Rundgang auf den Seine- Inseln und am Abend das Cabaret. Viele wollen sich die Militärparade auf den „Champs Elysees“ anschauen, sie sind früh gestartet um gute Plätze zu bekommen.
Heute, zum Nationalfeiertag, haben die Franzosen die Spendierhosen an, es gibt freien Eintritt in den Louvre und somit habe ich mich angeboten, die Kunstinteressierten mit der Metro zu begleiten.
8.30 Uhr. Wir treffen uns an der Rezeption des Hotels, es sind nur wenige Meter zur Metrostation. Hier verkehrt die Linie 12, wir müssen am „Place de la Concorde“ in die 1 umsteigen, diese Linie bringt uns dann direkt zum Louvre. Vom unteren Eingang geht es dann in das wohl größte Museum der Welt, ohne lange Wartezeiten, von diesem unterirdischen Eingang aus, den ich den Reisegästen gezeigt habe.
Ich schlendere derweil im halboffenen Innenhof und suche nach ein paar schönen Motiven für die Fotogalerie. Schnell werde ich fündig, neben der Glaspyramide ein Springbrunnen in den die Morgensonne ihre Strahlen sendet und einen Regenbogen dahinzaubert. Dann möchte ich  zum „Place de la Concorde“ um vielleicht doch etwas von den Feierlichkeiten zu erhaschen.


 
Aber da habe ich schlechte Karten, alles ist großräumig abgesperrt, ein Polizist weißt mich höflich aber bestimmt ab, auf der Tribüne hat sich wichtige Prominenz versammelt, die wollen vom einfachen Volk nicht gestört werden.
Am westlichen Himmel hat sich unterdessen eine dunkle Wolkenfront aufgebaut und so fahre ich mit der Metro zurück mir das Spektakel im Hotel anzuschauen.
Als ich den Fernseher einschalte ist die Parade in vollem Gange. Oben vom Triumpfbogen starten die verschiedenen Einheiten, heute viele dunkelhäutige Soldaten aus den ehemaligen Kolonien, um im Gleichschritt die „Champs Elysees“ herunter zu marschieren. Am “Place de la Concorde“, vor der aufgestellten Tribüne, trennen sich die Einheiten. Eine endlose Reihe kommt da von oben marschiert. Die Gewitterfront hat unterdessen Paris erreicht und nun bricht es draußen los mit Blitz, Donner und Sturm. Die Soldaten marschieren tapfer weiter, die hohen Herrschaften sitzen im Trockenen…
Dann lässt der Regen nach, gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Höhepunkt. Von Westen nähert sich dröhnend eine Düsenflieger- Staffel, einen Schwall von Rauch ausstoßend in den französischen Nationalfarben blau- weiß- rot. Sie überfliegen die Bürohochhäuser von La Defense, donnern über den Triumpfbogen, die Champs Elysees und verschwinden dann mit lautem Getöse im Osten von Paris. Nur wenige Sekunden dauert diese beeindruckende Demonstration, dann ist wieder Ruhe eingekehrt. Atemlos verharren die Zuschauer und schauen nach oben, wie sich die farbigen Rauchlinien langsam auflösen.
Die Parade geht weiter, der Regen hat wieder eingesetzt und wird bis zum späten Nachmittag auch nicht mehr aufhören.
 
Das Unwetter
13.15 Uhr. Ich treffe mich mit einem Teil unserer Gäste am Hotel um mit ihnen zur “Notre Dame“ zu fahren. Dort beginnt dann der Rundgang auf den Inseln mit Francois. Der andere Teil der Gruppe kommt individuell dorthin. Auf dem Weg zur Metrostation bricht das Unwetter erneut los: der Himmel öffnet seine Schleusen und eine wahre Sintflut ergießt sich über der Stadt. Im Laufschritt retten wir uns in die Metrostation, draußen tobt das Unwetter. Alle stellen sich die Frage: wird es aufhören? Leider nicht! An der „Notre Dame“ angekommen, haben sich viele Menschen im Kircheninneren versammelt um das Gewitter, welches schon eine halbe Stunde tobt, abzuwarten.
Eben kommt Francois um die Ecke, pudelnass, die Gruppe in alle Winde zerstreut, jetzt schlägt ein Blitz in nächster Nähe ein, unmittelbar danach ein ohrenbetäubendes Donnern welches sich im mächtigen Kirchenschiff wie ein Echo bricht. Dazu der Regen der fast in geschlossener Masse von oben kommt und die Fußwege in knöcheltiefe, kleine Bäche verwandelt. Leider wird es heute nichts mit dem Rundgang, patschnass fahren wir zum Hotel zurück und müssen unsere Sachen trocknen, denn kein Regenschirm hielt dem Sturm stand. Schade! Aber so ist die Natur, sie nimmt keine Rücksicht auf unsere Belange…
Wie zum Hohn strahlt eine Stunde später wieder die Sonne, na, wenigstens kommen wir dann trockenen Fußes zum Cabaret.
 
Zum Paradies Latin- ein Abend im Cabaret
Es ist wohl eine unbestrittene Tatsache, wenn man schon in Paris ist, sollte man auch einmal den Zauber eines Caberets genießen. Dabei muss es nicht immer die „Moulin Rouge“ sein, es gibt außerdem noch einige kleinere Häuser, deren Besuch sich ebenso lohnt. Ein solches Haus ist das „Paradies Latin“, im „Quartier Latin“ dem bekannten Viertel gelegen.


 
18.30 Uhr. Wir starten mit dem Bus und müssen zwecks Staus etwas  mehr Zeit einplanen. Das Wetter ist wieder schön geworden. Vor dem Einlassbeginn ist noch etwas Zeit vorhanden, einen Bummel durchs Quartier zu unternehmen. Doch dann ist es soweit, eine schon wartende Menge wird von den Kellnern an die Tische geleitet. Hier ist alles sehr geschmackvoll eingerichtet, es dominieren die klassischen Farben Rot und Schwarz. Eine dezente Beleuchtung sorgt für das passende Ambiente, die Inneneinrichtung hat den Charme des 19. Jahrhunderts- kein Wunder- der große Gustave Eiffel, der Architekt des nach im benannten Turmes, besorgte die Inneneinrichtung. Bevor es mit der Show losgeht, wird das Diner gereicht, dazu ein Aperitif. Das Menü besteht aus drei Gängen und ist sehr lecker- beste französische Küche. Auf den langen Tafeln stehen Tischgetränke, guter roter Bordeaux und im Kühler Champagner der dann zur Show genossen wird. Das ist es: das echte Pariser Lebensgefühl! Nach dem Essen beginnt die Show, sie ist im wahren Sinne des Wortes unbeschreiblich. Da man so etwas live erleben muss, sei hier nur angedeutet: Es ist ein Feuerwerk von Musik, Tanz, Akrobatik, Gesang und sehr viel Pariser Temperament. Denn Abschluss bildet, wie sollte es anders sein, der French- Cancan, die Gäste die hier aus aller Welt versammelt sind klatschen kräftig mit, bevor ein Regen von Luftballons die  Aufführung beschließt. Das war zum Abschluss noch einmal ein toller Abend und mit einem guten Gefühl geht es zum Hotel zurück.
 
Abschied von Paris und Heimfahrt
Wie oft ich schon in Paris gewesen bin? Ich habe es nicht mehr gezählt. Es klingen solche Angaben immer etwas hochtrabend, manch einer hat lange auf eine solche Reise gespart und wird wohl niemals wieder kommen können. Aber mein Job als Reiseleiter bringt dieses Privileg nun mal mit sich, zum Trost sei gesagt: mit Urlaub hat mein, zugegebenermaßen, sehr schöner Beruf selten etwas zu tun, was die Sache relativiert. Aber eines kann ich mit Fug und Recht behaupten: der Abschied von Paris fällt auch mir immer wieder schwer. Zu sehr zieht mich diese Weltmetropole in ihren Bann, so viel ist auch für mich noch unentdeckt…
15.7.2010. 8.00 Uhr. Nach dem ich mich schon am Vortag von den Fluggästen verabschiedet habe, starten wir jetzt mit dem Bus. Auf der Peripherique schlagen wir noch einen halben Bogen um die Stadt, bei der Porte de Bercy schwenken wir auf die Autobahn ein, an Reims, Metz, Saarbrücken, Frankfurt und Eisenach vorbei, erreichen wir gegen 22.30 Uhr, auf demselben Weg wie bei der Hinfahrt, Dresden.
Nun heißt es endgültig Abschied zu nehmen von einer eindrucksvollen Reise in die Weltmetropole Paris und allen Gästen möchte ich einen großen Dank übermitteln, dass Sie dabei waren, mit „Eberhardt- Travel“, bleiben sie gesund und reisefreudig für alle Zeit!
Und Sie, lieber Leser, der Sie durch Zufall auf  diese Zeilen gestoßen sind und noch nichts von uns gehört haben? Auch Sie sind herzlich bei uns willkommen! RICHTIG REISEN IN DIE GANZE WELT !
 
Steffen Mucke, Dresden. Reiseleiter.

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