Reisebericht: Wanderreise Südfrankreich – malerische Cote d'Azur

13.10. – 19.10.2019, 7 Tage Rundreise an der Cote d'Azur – Nizza – Monaco – Monte Carlo – Menton – Cannes – St. Tropez (40 Wanderkilometer)


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Für ein paar schöne Wanderungen zog es uns an die Cote d'Azur.
Ein Reisebericht von
Maja Petermann
Maja Petermann

Hinflug nach Nizza

Am Tag der Anreise traf sich ein Großteil der Gäste am Flughafen in Dresden. Aufgrund eines Vogelschlages starteten wir mit 30 Minuten Verspätung in Richtung Frankfurt. Dort angekommen, ging es fast nahtlos zum Gate nach Nizza, an dem wir auf weitere Gäste, die von Leipzig geflogen waren, trafen. In Nizza kamen wir wie geplant an und trafen an der Gepäckabholung auf einen weiteren Gast, der aus Düsseldorf geflogen war. Ein Bus brachte uns zum Hotel und nach dem Check-in ging es zum ersten gemeinsamen Abendessen in ein Restaurant.

Von Peille nach Peillon – Stadtführung in Monaco

Nach unserem ersten französischen Frühstück trafen wir auf unseren Reiseleiter Richard und wir starteten unsere Fahrt in Richtung des kleinen Bergdorfes Peille, durch welches wir zuerst einige Zeit spazieren konnten. Die verwinkelten Gassen luden ein, unzählige Erinnerungsfotos zu schießen. Anschließend brachte uns der Bus zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung. Zunächst mussten wir etwas den Berg hinaufsteigen. Ein schmaler Pfad zeigte uns den Weg. Oben angekommen, ging es gemächlich bergab in Richtung des Ortes Peillon. Auf diesem Weg war Konzentration angesagt, denn es gab viele lose Steine, auf denen man wegrutschen konnte. Mit Blick auf Peillon kamen wir dem Ort näher und es immer wieder schöne Ausblicke in die Landschaft und auf den Ort. Über alte Steinbrücken aus der Römerzeit schlängelte sich der Weg in Richtung Tal. In Peillon konnten wir auch nochmal durch die Gässchen streifen, bevor wir ein bisschen geschafft wieder in unseren Bus stiegen. Es ging weiter nach Monaco. Die Stadt der Reichen und Schönen wollten wir einen kleinen Besuch abstatten. Richard erzählte von der Entstehung Monacos, seinen Bewohnern und Interessantes über die Pflanzenwelt. Wir besichtigten die Kathedrale Notre-Dame-Immaculee, in der u. A. die Fürstin Gracia Patricia von Monaco beerdigt wurde. Wir liefen dann noch ein Stückchen weiter zum Fürstenpalast und bestaunten von dort noch einmal Monaco aus einer anderen Perspektive. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes im Fürstentum Monaco fuhren wir über die Formel 1 Rennstrecke zum berühmten Casino. Wer mochte, konnte es sich von innen kurz anschauen. Aber auch von außen ist das Gebäude und die umliegenden Gebäude sehenswert. Danach wurden wir zurück nach Nizza zum Hotel gebracht. Nach einer Verschnaufpause spazierten wir gemeinsam zum Restaurant an der Strandpromenade von Nizza und genossen unser Menü bevor wir durch das nächtliche Nizza den letzten Spaziergang des Tages antraten.

Wanderung am Cap Taillat – Besuch von St. Tropez

Da es Petrus an diesem Tag nicht gut mit uns meinte und schon nachts ein Unwetter über Nizza hinweg zog, tauschte unser Reiseleiter Richard das geplante Programm mit dem drauf folgenden Tag. Es ging zuerst nach St. Tropez, wo wir bei Nieselregen durch die Gassen schlenderten und noch ein belegtes Baguette für das spätere Mittagessen besorgen konnten. Während der Busfahrt zum Startpunkt unserer Wanderung verzogen sich die Wolken und so konnten wir bei herrlichstem Sonnenschein dem Küstenwanderweg Le Sentier du Littoral folgen. Das Meer rauschte neben uns und wir genossen die Sonne nach dem sehr trüben Vormittag. An einem schönen Platz am Meer verweilten wir einige Zeit und stärkten uns bei einem Picknick. In der Gegend wurden im Jahr 2017 durch Brandstiftung viele der Bäume vernichtet, was noch immer sichtbar ist. Die Natur hat sich schon Vieles zurückerobert, aber die Bäume werden ca. 70 Jahr brauchen, bis sie nachgewachsen sind. Der Weg endete bei einer kleinen Halbinsel. Wer mochte, konnte noch auf einen kleinen Hügel hinauflaufen. Von oben hatten wir eine wunderbare Sicht auf die Küste. Anschließend gingen wir zurück zum Bus, welcher uns wieder ins Hotel brachte. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gingen wir gemeinsam zum Restaurant. Wir verbrachten den Abend mit gutem Essen und Wein und ließen den Tag fröhlich ausklingen.

Wanderung im Esterelgebirge – Cannes

Bei strahlendem Sonnenschein holte uns unser Busfahrer ab, es ging in Richtung Cannes. Unsere Wanderung sollte uns ins Esterelgebirge führen. An Startpunkt angekommen, erhoben sich vor uns die wunderschönen Felsformationen des Gebirges. Die erste halbe Stunde wanderten wir stets bergauf auf einem befestigten Weg. Dann begann der eigentliche Anstieg auf einem Wanderweg mit vielen Unebenheiten. Ein Teil der Gruppe wollte den schwierigen weiteren Anstieg nicht wagen und wanderte lieber den befestigten Weg weiter. Auf dem Weg in Richtung Gipfel war höchste Konzentration und Ausdauer gefragt, dafür wurden wir mit wunderschönen Ausblicken auf die umliegende Landschaft und das Meer belohnt. Auf dem Gipfel angekommen, genossen wir einen 360°-Panorama-Blick und unsere wohl verdiente Pause. Auf dem Weg bergab war erneut Konzentration gefragt. Im Bus durften wir uns alle nochmal etwas ausruhen, bevor es zu einem kleinen Abstecher nach Cannes ging. Dort führte uns Richard durch die Altstadt, die auf einem Hügel liegt. Etwas erschöpft stiegen wir wieder in den Bus. Nachdem sich alle im Hotel etwas ausruhen konnten, trafen wir uns wieder um gemeinsam zum Restaurant zu laufen.

Von Beaulieu–sur–Mer zum Cap Ferrat – Eze Village

Etwas erschrocken schauten wir an diesem Morgen aus dem Fenster, denn es regnete, dabei war gar kein Regen vorausgesagt worden. Als uns der Bus abholte, hatte es schon aufgehört und so waren wir guter Hoffnung. Wir fuhren in das kleine Örtchen Beaulieu-sur-Mer und als wir aus dem Bus stiegen, kam sogar die Sonne heraus. Unser Weg führte uns zunächst durch den Ort auf die Halbinsel St.-Jean-Cap Ferrat, die wir umrunden wollten. Wir folgten Richard, der uns auf einen Pfad am Meer führte, und umrundeten so die Halbinsel. Einige Male blieben wir stehen, genossen die Aussicht, das Rauschen des Meeres und die Sonne auf unserer Haut. Etliche Fotos wurden geschossen um die Momente für immer fest zu halten. Als wir wieder zurück in Beaulieu-sur-Mer ankamen, hatten wir noch Zeit ein Eis zu essen. Danach ging es weiter im Bus auf den Berg bei dem Dörfchen Éze. Dort angekommen, genossen wir unsere Pause bei einem herrlichen Ausblick auf das umliegende Land sowie das Mittelmeer. So einige Flugzeuge haben wir ebenfalls starten und landen gesehen. Gestärkt ging es zum nächsten Programmpunkt an diesem Tag. Wir besichtigten die Parfumfabrik Fragonard und erfuhren einige interessante Details über die Herstellung von Parfum, Seifen usw. Anschließend konnte jeder nach Herzenslust schnuppern und ein gut duftendes Andenken für zu Hause kaufen. Wir waren aber noch nicht am Ende unseres Programmes. In Eze Village führte uns Richard durch die verwinkelten Gassen zum Exotischen Garten. Der Garten wurde am Hang errichtet und wir bewunderten allerhand verschiedene Kakteen, Sukkulenten und Skulpturen. In der anschließenden Freizeit konnte jeder nochmal in den kleinen Geschäften stöbern und einen Kaffee genießen. Nach diesem erlebnisreichen Tag ging es zurück nach Nizza. Am Abend gingen wir wieder zusammen zum Restaurant.

Von Gorbio nach Sainte–Agnes – Stadtbummel in Menton

An unserem letzten Wandertag ging es nochmal hoch hinaus. 400 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Wir starteten im Bergdorf Gorbio mit Ziel des Bergdorfes St. Agnes, der höchste Küstenort Europas. Ein paar Wanderfreunde pausierten an diesem Tag aufgrund des zu erwarteten steilen Weges und besichtigten anstelle dessen die zwei Dörfer.
Es war trocken aber bewölkt - zum Glück, denn wir kamen auch so ordentlich ins Schwitzen. So einige Pausen mussten wir zum Verschnaufen und Trinken einlegen. Wir gingen vorbei an herrlich verkrüppelten Olivenbäumen, Zypressen, Kiefern und Steineichen. Auf 3/4 des Weges trafen wir auf den Bus und wer wollte, konnte aus der Wanderung aussteigen und im Bus weiterfahren. Für den Großteil ging die steile Wanderung weiter und uns erwartete bald der Gipfel mit Blick bis nach Monaco. Unsere Pause verbrachten wir schon fast andächtig schweigend bei dieser herrlichen Aussicht. Auch unser Ziel St. Agnes erhob sich wunderschön vor uns.
Frisch gestärkt starteten wir den Abstieg. Dort trafen wir auf die restliche Gruppe und liefen noch eine kleine Runde im Dorf. Am Nachmittag war noch ein Besuch von Menton geplant, also fuhren wir in den Ort und Richard zeigte uns u. A. die beiden Kirchen. Danach hatten etwas Freizeit zum Einkaufen oder einen Kaffee zu trinken. Am Abend trafen wir uns zum letzten Mal zum gemeinsamen Spaziergang zum Restaurant. Bei Dorade und Wein ließen wir die Woche Revue passieren.

Nizza & Rückflug

Der Abreisetag stand jedem zur freien Verfügung, da die Rückflüge erst am Abend starteten. Ein Gast verabschiedete sich nach dem Frühstück von der Gruppe, da er schon mittags zum Flughafen gebracht wurde. Ein Großteil der Gruppe zog allein durch Nizza. Und eine kleine Gruppe beschloss gemeinsam an einer Stadtrundfahrt teil zu nehmen. Nach rund zwei Stunden stiegen wir wieder aus und suchten uns ein schönes Lokal zum Mittagessen. Am späten Nachmittag trafen sich alle am Hotel um gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Der Flug nach Frankfurt startete etwas verspätet. In Frankfurt trennte sich die Gruppe, da einige Gäste nach Leipzig flogen. Nach kurzer Wartezeit konnten wir einsteigen und landeten pünktlich in Dresden.
Liebe Gäste,
ich hoffe, dass Ihnen die Zeit an der Cote d'Azur gefallen hat und Sie noch lange an die schönen Wanderungen denken werden.
Bleiben Sie alle gesund, damit Sie noch viele Wanderungen unternehmen können.
Es war mir eine große Freude Sie begleiten zu dürfen.
Seien Sie lieb gegrüßt,
Ihre Maja Petermann

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