Reisebericht: Rundreise Frankreich – Normandie und Bretagne

01.05. – 10.05.2010, 10 Tage Rundreise mit Metz – Verdun – Rouen – Etretat – Honfleur – Caen – Landungsstrände – Mont St. Michel – St. Malo – Carnac – Vannes – Chartres


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Die Normandie und die Bretagne – das waren unsere beiden Reiseziele der Frankreichfahrt vom 01.05.2010 bis zum 10.05.2010. Ein Studienreise, welche von Herrn Dr. Krause geleitet und von mir, Alice Teipelke, begleitet wurde.
Ein Reisebericht von
Alice Teipelke

Reisebericht

Es erwarteten uns täglich interessante Geschichten, (bisher unbekannte) Fakten, ungeahnte landschaftliche Weiten, typisch französische Küche, eine Calvadosverkostung und auch musikalische Darbietungen durch den Reiseleiter im Bus. Bereits an dieser Stelle ist dem Leser dieses Berichtes klar, unsere Rundreise war nicht nur eine Studienreise, sondern gleichfalls purer Genuss.
 

 
Auf der Fahrt durch den Norden Frankreichs bewahrheitete sich zudem folgender Satz von Herrn Dr. Krause: „Auf dieser Rundreise jagt Tag für Tag ein Höhepunkt den anderen“. So fällt es im Rückblick schwer, einen einzigen Höhepunkt festzulegen oder gar einen chronologischen Reisebericht „herunterzutippen“. So müsste beispielsweise zwischen den malerischen Felsen in Étretat - die Monet als Vorbild etlicher Gemälde nahm - und den Felsformationen der Granitküste vom Cap Fréhel bis Ploumanac’h gewählt und entschieden werden. Ein unmögliches Unterfangen!
 

Gewiss gab es einige unter den Mitreisenden, die vielleicht die Pointe du Raz oder die Côte Sauvage noch schöner als die beiden zuvor genannten Küstenabschnitte fanden?
Wenn auch keine derartige Einstufung möglich ist, so hatten doch alle Küstenwanderungen eines gemeinsam: An jedem der Orte verzauberte und überraschte uns die Natur. Der Zauber kam in Form von Farben, Pflanzen und Tieren sowie unerwarteten Ausblicken; die Überraschung vor allem mit dem Wetter: wir strotzten entweder Regenfall und starken Winden oder genossen Sonnenstrahlen und eine absolut seltene, beinahe Windstille an der Pointe du Raz. Und sogar ohne ausführliche Beschilderung fanden stets alle zum Bus zurück, wo wir sie mit Heißgetränken empfingen. Da wurden so manche „Normannische Kaffee“ oder „Bretonische Schokoladen“ genossen.

 

Neben den obligatorischen Küsten bewunderten wir bemerkenswerte Städte wie Metz, Rouen, Honfleur, Quimper und Vannes. Jeder Ort für sich hatte seinen Reiz. Der Charme von Metz mit seiner schönen Kathedrale steht der romantischen Innenstadt Qimpers in nichts nach. Für viele bot sich hier bei ein wenig Freizeit die Gelegenheit für kleinere und größere Urlaubseinkäufe. Concarneau wiederum überzeugte mit seinem Festungsstädtchen innerhalb der eigentlichen Stadt. Und am Hafen von Cancale schieden sich die Geister in Austernschlürfer und Verweigerer - alle nahmen selbstverständlich je nach Wunsch mehr oder weniger aktiv an diesem Spaß teil.

Natürlich kamen wir um den Besuch des Mont Saint Michel nicht umhin. Ein ausgedehnter Spaziergang mit Erläuterungen durch Herrn Dr. Krause machte den doch recht langen Anstieg zum Gipfel des Berges zum Erlebnis. Als dann die letzte Stufe zur Kathedrale erklommen war, wurden wir schließlich alle mit den wunderbaren Ausblicken und der einmaligen Kulturgeschichte dieses Ortes belohnt. Beim Hinunterschlendern zum Busparkplatz boten sich schöne Blicke in das Getümmel der (einstigen) Pilgerort-Gassen.

Ein Teil der Geschichte Nordfrankreichs ist unweigerlich das Kapitel der Kriege. Bei Besichtigungen von Verdun und den Landungsküsten bei Arromanches beschäftigten wir uns am Ort des Geschehens mit dieser, unserer Geschichte. Sicherlich gab es hier mehrheitlich ernste Momente. Der Besuch der Stätten war dennoch oder gerade deshalb ausgesprochen interessant und aufschlussreich.
Gegen Ende der Reise stand ergänzend und der Abwechselung halber eine Bootsfahrt auf dem Golf von Morbihan auf dem Programm. Einige Gäste und ich waren dabei ausgesprochen eisern und genossen trotz frischer Brise die Sicht von Deck über die Weite der Inseln. Ganz gewiss war die Fahrt mit den beiden Linienbooten die beste Art, um diesen Teil der bretonischen Landschaft zu entdecken.
 

Bereits auf dem Weg Richtung Deutschland, aber noch in Frankreich, besichtigten wir abschließend das Schloss von Angers und die Stadt Chartres mit seiner weltbekannten Kathedrale. Und dann ging es zurück in die Heimat.
 
 
 
Ich bin sicher, die auf dieser Rundreise durch den Norden Frankreichs erhaltenen Eindrücke und Erfahrungen bleiben uns allen noch lange im Gedächtnis!
 
Damit keiner der Reiseteilnehmer, der den Bericht liest denkt, ich vergesse rigoros die Steinfelder und weitere Höhepunkte wie unser gemeinsames Picknick mit französischen Leckereien, füge ich als Gedächtnisstütze noch einige ergänzende Bilder ein und verweise gerne auf die zur Reise angelegte Fotogalerie!

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