Reisebericht: Rundreise Großbritannien – einmal RICHTIG erleben!

06.07. – 21.07.2017, 16 Tage Busrundreise London – Stonehenge – Salisbury – Cardiff – Porthmadog – Lake District – Edinburgh – Stirling – Glen Coe – Isle of Skye – Inverness – Falkirk


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Grüne Hügel, Schafe, Hafenstädte, Sandstrände, Klippen, Wälder, Linksverkehr, rote Telefonzellen, Fish & Chps, Großstädte, alte Pubs, Inseln, Whisky, Steinkreise und vieles mehr ... auf dieser Reise erlebt man Großbritannien wirklich richtig.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise nach Lille

Nach einer - trotz des heißen Sommertages - recht angenehmen Anreise erreichten wir am Abend unser Hotel in der Nähe von Lille in Frankreich. Von hier sollten wir am nächsten Morgen in Richtung Calais starten, um dort mit einer Fähre den Ärmelkanal zu überqueren.
Bei einem 3-Gänge-Menü entspannten wir uns von der Reise und freuten uns auf den neuen Tag.

2. Tag: Calais – Dover, Canterbury und London Tower

Nach einem kräftigen Frühstück verließen wir Lille in Richtung Calais. Dort bestiegen wir eine Fähre, die uns nach kurzer Fahrt auf englischen Boden brachte.
Die weißen Kreideklippen von Dover hatten uns schon lange gegrüßt.
In Canterbury besichtigten wir die gotische Kathedrale, den Sitz des anglikanischen Kirchenoberhauptes, Erzbischof von Canterbury. Nach kurzer Freizeit in der hübschen Altstadt fuhren wir nach London. Am berühmten Tower legten wir einen Stopp ein, erste Fotos von der Tower Bridge und dem Tower entstanden bei herrlichstem Sonnenschein.
Die Fahrt zum Hotel gestaltete sich etwas lang, denn am Freitag Nachmittag herrscht sehr viel Stadtverkehr in der Hauptstadt. Am Abend bezogen wir unser neu eröffnetes Hotel Park Plaza Royal Park und genossen die Annehmlichkeiten nach den Astrengungen des Tages. Auch unsere Fluggäste konnten wir zum Abendessen im Hotel begrüßen.

3. Tag: London Stadtrundfahrt, Freizeit in London, Abendessen im Pub

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der britischen Hauptstadt. Zunächst stieg Phill in unseren Bus und zeigte uns bei einer Stadtrundfahrt viel Sehenswertes von London. Seine Erklärungen machten uns auf unterhaltsame Weise mit den Menschen und dem Leben in dieser Stadt vertraut. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. So besuchten einige Greenwich, wo der Null-Meridian verläuft. Andere spazierten zum Trafalgar Square, Picadilly Circus oder zu Big Ben. Viele in Regenbogenfarben gekleidete Menschen prägten heute das Bild der Stadt. Sie waren wegen einer Gay Parade gekommen. Wir nutzen die Gelegenheit, der Parade zuzusehen.
Unser typisch englisches Abendessen - Sunday Roast - bekamen wir heute im traditionsreichen Pub „Ye Olde Cock Tavern" in der Fleet Street serviert. Wir ließen uns diese Mahlzeit schmecken und erreichten danach unser Hotel für unsere zweite Nacht in London.

4. Tag: Stonehenge, Salisbury Cathedral, Exeter

An diesem Morgen verließen wir die Hauptstadt London in südwestlicher Richtung. Wir erreichten Stonehenge bei herrlichstem Sommerwetter. Auch viele andere Besucher hatten heute das selbe Ziel, so dass wir einige Zeit anstehen mussten, bis wir in einen Shuttle-Bus steigen konnten, der uns vom neu errichteten Besucherzentrum zum weltberühmten prähistorischen Steinkreis brachte. Ein Audioguide informierte uns während unseres Gangs um die Steine über viel Interessantes und Wissenwertes im Zusammenhang mit Stonehenge. Wir erfuhren zum Beispiel, dass die im Kreis verwendeten Blausteine aus Wales stammen, diesen Landesteil würden wir morgen erreichen. Nach der Besichtigung fuhren wir nach Salisbury, das gar nicht weit von Stonehenge entfernt liegt. Wir spazierten am Fluss Avon entlang bis zur Kathedrale der Stadt. Ein freundlicher Guide erklärte uns, welche Schwierigkeiten die Baumeister wegen des instabilen Untergrundes beim Bau des gothischen Meisterwerks hatten. Vom Kreuzgang der Kathedrale aus gelangt man in einen Raum, in dem ein Exemplar der berühmten Magna Charta ausgestellt wird, das ist jenes Dokument, dass König Johann im Jahre 1215 unterzeichnen musste, in dem königliche Rechte beschnitten wurden und das heute noch in den Verfassungen vieler Länder fortlebt. In der hübschen Stadt Salisbury verbrachten wir noch etwas Freizeit, bis wir uns alle im Bus wieder trafen. Am frühen Abend erreichten wir Exeter. In unserem Hotel Jurys Inn ließen wir uns das gemeinsame Abendessen schmecken.

5. Tag: Exeter, Exeter Cathedral, Knightshayes Court, Severn Bridge und Wales, Cardiff

Heute begann unser Tag mit einem Spaziergang. Wir erkundeten die Innenstadt von Exeter. An der Ruine des Castles hielten wir an und erfuhren, dass die Burg auf die Zeit der normannischen Eroberung Ende des 11. Jahrhunderts zurück geht. Zwei Frauen waren hier später wegen Hexerei hingerichtet worden, sie waren die letzten Opfer dieser Art in Großbritannien. Auf der High Street bestaunten wir die Riddle Skulptur, die sich auf das Exeter Book bezieht, das älteste Prosawerk angelsächsischen Ursprungs, das heute in der Kathedrale des Ortes aufbewahrt wird. Vorbei am Guildhouse erreichten wir die Kathedrale. Wir besichtigten dieses imposante Gotteshaus und staunten über die Baukunst der früheren Dombaumeister. Im Anschluss daran hatten wir noch Freizeit in der Stadt.
Am späten Vormittag verließen wir Exeter und erreichten recht bald Knightshayes Court, ein wunderschönes altes Herrenhaus inmitten eines englischen Landschaftsparks. Wir besichtigten das Haus, sahen wertvolle Möbel und Gemälde und spazierten durch die herrlich angelegte Gartenanlage. Im Café probierten wir alle einen typischen englischen Cremetea. Dazu gehören Scones, Marmelade, Clotted Cream und Tee. Am Nachmittag erreichten wir mit unserem Bus den Severn, den Fluss, der England und Wales trennt. An einem Aussichtspunkt über dem Fluss sahen wir beide Severn-Brücken. Wir fotografierten sie. Den Abend verbrachten wir in unserem Hotel bei Cardiff. Wir genossen ein leckeres Abendessen und wohl das ein oder andere Pint of Beer.

6. Tag: Cardiff, Nationaler Botanischer Garten von Wales, Tenby, Cliff Hotel Cardigan

Am Morgen starteten wir frisch gestärkt an unserem Hotel, das vor den Toren von Cardiff liegt. Im Stadtzentrum waren wir mit unserem Stadtführer Toni verabredet, der vor dem Nationalmuseum schon auf uns wartete. Er stieg in unseren Bus und wir verbrachten mit ihm ein paar vergnügliche und interessante Stunden in Cardiff, der Hauptstadt von Wales.
Tony zeigte uns das Opernhaus, das Fussballstadion, den Hafen, das Parlamentsgebäude und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ebenso erfuhren wir viele interessante Details über Cardiffs Geschichte und das heutige Leben hier. Nachdem wir uns von Tony verabschiedet hatten, fuhren wir weiter entlang der Südküste von Wales, bis wir zum Nationalen Botanischen Garten dieses Landesteils von Großbritannien kamen. Unter einer riesigen Gewächshauskuppel, die an einen Regentropfen erinnert, gedeihen zum Teil sehr seltene Pflanzen aus aller Welt. Gewächshäuser, bunt und üppig blühende Blumenbeete und ein Schmetterlingshaus laden zum Verweilen und Staunen ein. Sicher sind hier wunderschöne Naturfotos entstanden. Am Nachmittag besuchten wir den pittoresken Küstenort Tenby. Leider war es ein verregneter Nachmittag, so dass wir die Schönheit der gelben Sandstrände hier nur erahnen konnten. Heute war alles trüb und grau, vom Regen durchnässt. Dennoch ließen wir uns vom Wetter nicht abhalten und erkundeten den hübschen Ort, der von dicken Stadtmauern eingefasst wird. Über den Klippen stehend sieht man eine Halbinsel mit der Ruine von Tenby Castle und die kleine vorgelagerte Insel Katherine Island. Nachdem wir Tenby verlassen hatten, fuhren wir Richtung Norden und erreichten am frühen Abend unser Hotel für die Nacht: Cliff Hotel & Spa in Cardigan. Über den Klippen kann man hier direkt vom Hotel aus den Surfern unten am Strand zusehen. Wir ließen uns ein leckeres 3-Gänge-Menü schmecken und genossen den Abend direkt am Meer.

7. Tag: Cardigan Bay, Macynlleth, Pothmadog, Welsh Highland Railway, Caernarfon, Bolton

Bei herrlichstem Sonnenschein verließen wir unser traumhaft gelegenes Cliff Hotel und fuhren entlang der Cardigan Bucht nach Norden. Während der Fahrt boten sich uns malerische Ausblicke auf das Meer, Strände, Klippen und Buchten. In Macynlleth, der alten Hauptstadt von Wales, legten wir unseren ersten Halt des Tages ein. Es war gerade Markttag und so mischten wir uns in das bunte Treiben und fotografierten den viktorianischen Uhrturm am Hauptplatz des Ortes. Nach weiterer Fahrt erreichten wir schließlich die Hafenstadt Porthmadog, wo wir in einen schönen alten Wagen des historischen Dampfzuges der Welsh Highland Railway stiegen. Gemütlich zuckelte der von einer Dampflock gezogene Zug durch den Snowdonia Nationalpark. Wir genossen die Fahrt mit herrlichen Ausblicken in die Berge, sogar der Gipfel des höchsten Berges von Wales, dem Snowdon, mit einer Höhe von 1085 m war zu sehen. Am Nachmittag erreichten wir mit unserem Zug Caernarfon, bei einem Spaziergang durch die Stadt sahen wir das mächtige Castle, das bereits Eduard I. bauen ließ, um die aufständischen Waliser in Schach zu halten. Wir schlenderten über den hübschen Markplatz, hinunter zum Hafen und lauschten einem Sänger vor einem blumengeschmückten Pub am Kai, der uns mit seinen Liedern erfreute. Nach unserem Besuch in Caernarfon fuhren wir wieder in Richtung England. In der Nähe von Manchester, bei Bolton, erreichten wir schließlich am Abend unser Mercure Hotel Georgian House. Recht bald aßen wir zu Abend und ruhten uns aus von der Fahrt.

8. Tag: Bowness on Windermere, Bootsfahrt Lake Windermere, Ambleside, Caslterig Stone Circle, Gretna Green und Edinburgh

Bereits am frühen Morgen verließen wir unser Hotel bei Bolton, um weiter in Richtung Norden zu fahren. Am Vormittag erreichten wir Bowness am Lake Windermere im Lake District. Wir stiegen in ein Schiff der „Lake Cruises" und schipperten über den See bis zu seiner nördlichsten Spitze nach Ambleside, wo unser Schiff wieder anlegte. Nach kurzem Aufenthalt dort fuhren wir weiter durch die beeindruckende Landschaft des Lake District mit seinen malerischen Seen und Gletschertälern zwischen Hängen und Bergen. Ab und zu hielt unser Bus, damit wir Fotos machen konnten. Unsere Mittagspause verbrachten wir am etwa 5000 Jahre alten Castlerigg Steinkreis. Nicht nur die Steine begeisterten uns, auch die wunderschöne Aussicht auf Berge und Täler machten diesen Halt zu einem besonderen Erlebnis. Das Essen von unserem Bordservice schmeckte in dieser Umgebung besonders gut. Am frühen Nachmittag erreichten wir schließlich Schottland. Gleich hinter der Grenze erwartete uns die Hochzeitsschmiede in Gretna Green. Im kleinen Museum erfuhren wir, warum hier früher so oft geheiratet wurde, und dass sich jedes Jahr hier etwa 1500 Paare das Ja-Wort geben. Auch wir spielten eine Hochzeit nach, wie sie vor mehr als 200 Jahren hier stattgefunden haben könnte. Einige Gäste unserer Gruppe stellten Brautpaar und Brauteltern dar bei einer lustigen Vermählung zum Spaß. Am frühen Abend erreichten wir die schottische Hauptstadt Edinburgh, wo wir unser Courtyard by Marriott Hotel bezogen.

9. Tag: Edinburgh, Charlotte Square, Royal Mile, Arthur's Seat, Grassmarket und Edinburgh Castle, Freizeit

Am Morgen wurden wir von unserem Busfahrer Frank und dem Stadtführer John gleich am Hotel abgeholt. Während unserer Rundfahrt durch Edinburgh zeigte und erklärte uns John viel Interessantes über die Stadt, ihre Geschichte und ihre Einwohner. Wir sahen den Charlotte Square in der Neustadt, den königlichen Park am Holyrood Palace am Fuße von Arthur's Seat, die Royal Mile und den Grassmarket mit seinen vielen urigen Pubs. John führte uns hinauf ins Castle, das gewaltig über der Stadt thront. Er zeigte uns, was wir im Castle besichtigen können, unter anderem die Thronjuwelen von Schottland und den Stone of Destiny, den Krönungsstein der schottischen Könige bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Danach hatten wir Freizeit, die wir für individuelle Aktivitäten nutzen konnten. Es gab also Gelegenheit, sich näher in Edinburgh Castle umzusehen und danach noch in der Stadt. Dabei stand sicher die Royal Mile ganz oben auf der Liste, aber auch andere Sehenswürdigkeiten konnten besichtigt werden: St. Giles Cathedral, Sir Walter Scott Monument, Princess Street oder Calton Hill.
Am Abend trafen wir uns im Hotel wieder und genossen unser zweites Abendessen in Edinburgh.

10. Tag: Firth of Forth, Stirling Castle, Glen Coe, Neptune's Staicase und Fort William

Heute mussten wir Abschied von der schottischen Hauptstadt nehmen. Wir verluden unsere Koffer wieder in den Bus und fuhren in nördlicher Richtung aus Edinburgh heraus. Bevor wir über den Firth of Forth hinüber fuhren, hielten wir an einer Aussichtsplattform an, von der man alle drei Brücke gut sehen kann. Die an dieser Stelle über die Mündung des Flusses Forth gespannt sind. Der Abstand von Ufer zu Ufer beträgt hier etwa 2500 Meter. Die älteste ist die rot gestrichenen Eisenbrücke für die Züge, die mittlere ist eine Straßenbrücke aus dem Jahr 1964 und die dritte schließlich ist eine noch im Bau befindliche neue Straßenbrücke, die wohl noch 2017 eröffnet werden könnte. Nach zahlreichen Fotos von den Brücken fuhren wir auch noch über die mittlere Brücke, wendeten am anderen Ufer und fuhren in umgekehrter Richtung noch einmal darüber. So konnten alle den imposanten Anblick der Brücken genießen. Unser nächstes Ziel war Stirling Castle, Herrscherresidenz der schottischen Jakobitenkönige. Der Name dieser Burg ist eng verbunden mit den schottischen Nationalhelden William Wallace und Robert de Bruce, die jeweils in der Nähe von Stirling Castle entscheidende Schlachten gegen die Engländer unter Eduard I. geschlagen hatten. Wir besichtigten die hübschen Gärten in der Burg, streiften durch die wunderbar restaurierten historischen Räume und wandelten auf den Wehrgängen der Anlage, von denen man einen herrlichen Blick in die Gegend genießen kann. Auf einem Hügel in der Nähe steht das Wallace Monument, das an William Wallace erinnern soll. Nach unserem Besuch auf der Burg verließen wir Stirling wieder, erreichten nach kurzer Fahrt den Nationalpark Loch Lomond and The Trossachs. Leider verwehrten uns tief hängende Wolken mit zum Teil starkem Regen eine gute Sicht auf die Berge. Ähnlich erging es uns auch im Tal des Flusses Coe: Glen Coe, so dass wir nur wenige Fotostops machen konnten. Dennoch fotografierten wir eine Besonderheit, einen wegen der Regenfälle besonders imposanten Wasserfall, dessen Wassermassen tosend in die Tiefe rauschten. Ein Halt im Glen Coe Visitor Center bildete den Abschluss unseres Besuches dort. Bevor wir in Fort William in unser Hotel Ben Nevis fuhren, machten wir noch einen Abstecher zu Neptune's Staircase, das sind Schleusentreppen des Kaledonischen Kanals. Sie bestehen aus 8 Stufen, so dass sich ein imposantes Bild von dieser Anlage ergibt. Dieser Kanal zieht sich durch das Great Glen von Fort William im Südwesten bis nach Inverness im Nordosten, ist dabei fast 100 km lang und wurde im Jahre 1822 fertig gestellt. Im Anschluss daran fuhren wir nach Fort William und erreichten unser Ben Nevis Hotel am frühen Abend. Bei unserem gemeinsamen Abendessen ließen wir diesen Tag gemütlich ausklingen.

11. Tag: Road to the Isles, Glenfinnan Monument, Mallaig, Fähre nach Armadale, Isle of Skye, Armadale Castle, Kyleakin, Broadford und Sligachan

An diesem Morgen mussten wir unseren Fahrer Frank in Fort William zurücklassen, denn er hatte eine Lenkzeitpause einzulegen. Also blieb unser Bus ebenso dort stehen und ein neuer Busfahrer, Collin, kam mit einem schottischen Bus und holte uns ab. Wir fuhren in Richtung Westen auf der Road to the Isles, denn heute würden wir mit der Fähre auf die Insel Skye übersetzen. Zunächst hielten wir am Glenfinnan Monument, dort hatte einst im Jahre 1745 Bonnie Prince Charlie seine Standarte gehisst, weil er genügend schottische Clanchiefs vereinigt hatte, um gemeinsam gegen den englischen König zu kämpfen. Von einem Hügel bietet sich darüber hinaus ein überwältigender Blick in die von Gletschern dereinst geformte Landschaft sowie auf das Eisenbahnviadukt, das in mehreren Harry-Potter-Verfilmungen für den Hogwarts-Express benutzt worden ist.
Vorbei an herrlicher Landschaft ging es weiter bis Mallaig, wo wir die Fähre erreichten. Auf Skye angekommen legten wir einen Halt in Armadale ein und besuchten das gleichnamige Castle. Eine imposante Ruine thront über dem Meer, umgeben von einem herrlichen Garten. Eine Ausstellung berichtet über den McDonalds Clan, dem dieses Anwesen einst gehörte.
Danach fuhren wir nach Kyleakin, ein kleineres Fischerdorf, von dem aus wir einen beeindruckenden Blick auf die Skye Bridge hatten.
In Broadford spazierten wir an der Küste entlang. Auf dem Weg zu unserem einsam gelegenen Sligachan Hotel fotografierten wir noch einen großen Wasserfall. Im Sligachan Hotel, neben dem sich die alte Sligachan Bridge befindet, entspannten wir bei einem gemeinsamen Essen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

12. Tag: Rundfahrt Isle of Skye – Old Man of Storr, Lealt Waterfall, Kilt Rock, Sky Museum, Uig, Portree, Talisker Distillery

Heute wollten wir uns die Isle of Skye genauer ansehen, eine Rundfahrt stand auf dem Programm. Weil noch tief hängende Wolken die Sicht auf die Felsnadel Old Man of Storr versperrten, beschlossen wir, am Nachmittag wieder zu kommen. Am Lealt Wasserfall staunten wir über die herrliche Sicht auf Klippen, Meer und Wasserfall. Kilt Rock, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Skye, war unser nächster Halt. Wir fotografierten den Felsen, der deutliche Ähnlichkeit mit einem Schottenrock aufweist, weswegen er auch diesen Namen trägt. Der Wasserfall daneben heißt Kilt Rock Waterfall. Wir fuhren weiter entlang der Ostküste der nördlichsten Halbinsel von Skye. Unterwegs machten wir mehrere Stopps, um beeindruckende Landschaftsbilder mit unseren Kameras einzufangen. An der Nordspitze der Insel befindet sich das Inselmuseum, das das Leben der früheren Bauern hier verdeutlicht. Gleich daneben liegt ein kleiner Friedhof, auf dem sich ein Monument für Flora McDonald befindet. Sie war es, die 1746 Bonnie Prince Charlie zur Flucht verhalf, nachdem er aufgrund der Niederlage bei der Schlacht von Culloden gegen die Engländer fliehen musste. Nach einigen Meilen entlang der Westküste hielten wir an einem Aussichtspunkt über dem Fischerdorf Uig an. Bei herrlichstem Sonnenschein genossen wir den Blick hinunter auf malerische Buchten, schroffe Felskanten und Segelboote. Nach kurzer Fahrt erreichten wir nochmals die Ostküste und unternahmen einen zweiten Versuch, The Old Man of Storr zu sehen. Wir hatten Glück, die meisten Wolken hatten sich aufgelöst und so gelang uns auch hier noch der ein oder andere gute Schnappschuss. In Portree, dem größten Ort auf Skye, verbrachten wir noch den Nachmittag bei etwas Freizeit, bummelten durch die hübschen Straßen oder probierten ein Eis, saßen auch in der Sonne. Bevor wir zu unserem Hotel Sligachan zurück fuhren, machten wir noch einen Abstecher in die Talisker Distillery, die einzige übrigens auf Skye. Wir probierten 10 Jahre alten Single Malt und erstanden auch Whisky als Mitbringsel für zu Hause. Am Abend genossen wir unser wohlschmeckendes Essen im Hotel, danach verkosteten wir zwei Sorten des Bieres, das in der hauseigenen Brauerei hergestellt wird. Wir probierten Sligachan Pinnacle und Old Bridge. Weitere Sorten sind Eagle und Blackface, die einige Gäste unserer Gruppe natürlich auch noch erstanden. Am späteren Abend spielte eine schottische Folkband im Pub neben dem Hotel, so genossen wir unseren letzten Abend auf Skye und im wunderbaren Sligachan Hotel.

13. Tag: Eileen Donan Castle, westliche Highlands, Ben Eigh, Loch Maree, Gairloch, Inverewe Garden, Falls of Measach, Black Water und Strathpeffer

Der letzte Tag mit unserem schottischen Busfahrer Collin war angebrochen. Wir verließen Sligachan und bald darauf die Isle of Skye, indem wir über die Skyebridge auf schottisches Festland fuhren. Begleitet von beeindruckenden Landschaften erreichten wir bald Eileen Donan Castle, wo wir ausreichend Zeit für Fotos hatten, dieses Castle soll angeblich das meist fotografierte in Schottland sein. Durch die westlichen Highlands führte uns unser weiterer Weg. Wir fuhren in das Gebiet Beinn Eigh, das ist ein Bergmassiv. Loch Maree soll der schönste See in den Highlands sein, wir machten uns an einem Aussichtspunkt über dem See ein eigenes Bild davon. In Gairloch hielten wir an, besuchten den kleinen Fischerhafen. Gegen Mittag erreichten wir Inverewe Garden, der nördlichste Garten in Schottland. Durch den Golfstrom bedingt gedeihen hier Pflanzen wie Palmen und Fuchsien. Am Nachmittag erreichten wir den nördlichsten Punkt unserer Reise. Am Corrieshalloch Gorge spazierten wir über eine Hängebrücke bis zu einer Aussichtsplattform, von der wir einen imposanten Blick auf den 48 m hohen Wasserfall Falls of Measach hatten. Einen etwas kleineren, aber auch beeindruckenden, Wasserfall sahen wir am Black Water, dem letzten Halt auf unserer Tagestour. Wenig später erreichten wir das Ben Wyvis Hotel in Strathpeffer für eine Nacht. Wir bedankten uns bei Collin für drei schöne Tage und verabschiedeten uns von ihm. Zum Abendessen war unser Busfahrer Frank dann wieder unter uns, er hatte am Nachmittag unseren Bus von Fort William nach Strathpeffer gefahren. So genossen wir ein leckeres Abendessen und entspannten nach einem weiteren erlebnisreichen Tag.

14. Tag: Blair Athol Distillery, Pitlochry, Falkirk Wheel

An diesem Morgen verließen wir recht früh unser Hotel, um an Inverness vorbei in den Cairngorms Nationalpark zu fahren. Unterwegs erfuhren wir viel Interessantes und Wissenswertes über das schottische Lebenswasser, den Whisky. Einer unserer Reisegäste kennt sich sehr gut mit der Herstellung, der Geschichte und den Geschmacksrichtungen der verschiedenen Destillerien aus. So wurden wir auf sehr angenehme Weise eingestimmt auf unseren Besuch der Blair Athol Distillery in Pitlochry. Bei einer Führung konnten wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen, wie hier aus nur drei Zutaten feiner Whisky produziert wird: Gerste, Hefe und reines schottisches Wasser aus dem Otterfluss. Wir probierten 12 Jahre im Eichenfass gelagerten Single Malt Whisky und so erstanden einige im Shop der Distillery ein alkoholhaltiges Mitbringsel. Danach hatten wir Zeit, die hübsche kleine Stadt Pitlochry auf eigene Faust zu erkunden. Einige spazierten zur Lachstreppe, die hier gebaut worden ist, damit die Staumauer für die Erzeugung von Strom durch Wasserkraft den Lachsen auf ihrem Weg zu ihren Laichgründen nicht völlig den Weg versperrt. Am Nachmittag besuchten wir das „verrückte Schiffshebewerk" Falkirk Wheel. Zunächst beobachteten wir, wie Kanalboote mit dieser riesenradartigen Vorrichtung einen Höhenunterschied von 35 Metern scheinbar spielend überwinden. Dieses Rad ersetzt die dafür einstmals notwendigen 11 Schleusentreppen. Nun waren wir auch an der Reihe, stiegen in ein Besucherboot der Scottisch Canals und fuhren mit dem Falkirk Wheel nach oben, weiter ein Stück im oberen Kanal, bis wir schließlich wieder wohlbehalten auf dem Boden angekommen waren. Danach fuhren wir zu unserem Hotel Mercure in Livingston, wo wir uns unser Abendessen gut schmecken ließen.

15. Tag: Berwick–upon–Tweed, Alnwick Castle und Flughafen Newcastle bzw. Fähre in Hull

Nach einem kräftigen Frühstück verließen wir Livingston, um in Richtung schottische Ostküste aufzubrechen. In Berwick-upon-Tweed legten wir eine kleine Pause ein, spazierten durch das hübsche kleine Städtchen, sahen die imposanten Stadtbefestigungen und drei historische Brücken über den Fluss Tweed. Danach stand Alnwick Castle auf dem Programm. Dieses Schloss liegt in England und bildete die Kulisse für zahlreiche Verfilmungen wie Robin Hood, Elizabeth und viele Harry Potter Teile. Wir waren von der Pracht der imposanten Anlage beeindruckt. Nach dem Besuch in Alnwick war es an der Zeit, sich von unseren Fluggästen zu verabschieden. Sie wurden mit zwei Transferfahrzeugen zum Newcastle Airport gebracht. Es gab dabei zwar etwas Verzögerung, aber sie erreichten pünktlich den Flughafen. Die Busgäste fuhren direkt nach Kingston-upon-Hull, um dort die Nachtfähre der P&O Ferries nach Rotterdam zu erreichen. Pünktlich waren wir am Terminal und konnten nach etwas Wartezeit auf die Fähre gehen. Dort genossen wir das reichhaltige und schmackhafte Abendessen vom Buffet sowie die zahlreichen Unterhaltungsangebote.

16. Tag: Heimreise Rotterdam – Dresden

Mit etwas Verspätung legten wir am Morgen im Hafen von Rotterdam an. Wir begannen unsere Heimreise quer durch Deutschland bis nach Dresden.
Unser Fahrer Frank hat uns sicher und souverän durch Großbritannien gefahren. Auch im Bus von Collin, unserem schottischen Fahrer für drei Tage, haben ihr uns sehr wohl gefühlt.
Wir haben eine Reise erlebt mit einer sehr netten Reisegruppe, mit vielen schönen Erlebnissen, die Erinnerungen werden uns wohl noch lange begleiten.
Ich bedanke mich bei allen, die zum hervorragenden Gelingen unserer Reise beigetragen haben.
Nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise, mal sehen, wohin sie uns führen wird.


Herzliche Grüße

Ihre Constanze Hölig
Reiseleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für den prompten Reisebericht. Wie kann ich diese schönen Fotos auf meinen Computer übernehmen und auf DVD speichern? Sind alle viel schöner als meine. Geht das überhaupt?
Liebe Grüße
Christel Sopka

Christel Sopka
26.07.2017

Sehr geehrte Frau Sopka,

Ihre Reiseleiterin Frau Hölig hat mich gebeten, Sie beim Download Ihrer Reise-Fotos zu unterstützen. Diese Funktion steht für alle Gäste unserer Reisen zur Verfügung.

Rufen Sie hierzu einfach folgende Seite auf und geben dort Ihre Vorgangs- und Kundennummer ein. Beide Nummern finden Sie auf Ihren Reisedokumenten: https://www.eberhardt-travel.de/reiseberichte/kundenanmeldung

Sie gelangen dann wieder auf diese Seite hier mit Reisebericht und Fotogalerie. Wenn Sie dann auf die Fotogalerie wechseln erscheint direkt unter diesem Button ein weiterer Button "Download". Wenn Sie auf diesen klicken, können Sie alle Fotos Ihrer Reise auf Ihrem Computer abspeichern.

Falls Sie hierzu Fragen haben, können Sie uns natürlich gerne jederzeit kontaktieren. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Reisebildern und den schönen Erinnerungen an Ihre Reise.

Mit freundlichen Grüßen
Dominik Zilliken

Dominik Zilliken 26.07.2017