Reisebericht: Städtereise Königliche Residenz London

Tag 1:
Der erste Tag unserer Reise begann mit einer langen Busfahrt bis nach Hoek van Holland. Unterwegs hielten wir einige Male an Raststätten entlang der Autobahn A4 und nahmen alle Busgäste auf. Am Abend erreichten wir pünktlich den Fährhafen und stiegen in die Fähre der Stena Line. Dort erwartete uns ein leckeres 3-Gänge-Menü, das wir uns schmecken ließen. In unseren Kabinen schlummerten wir bei ruhiger See unserem Reiseziel Großbritannien entgegen.
Tag 2:
Der Tag begann früh. Pünktlich hatte die Fähre in Harwich angelegt und wir verließen mit unserem Bus den Fährhafen in Richtung Cambridge. Dort angekommen trafen wir unsere Stadtführerin Kathrin, die uns auf einen unterhaltsamen und sehr informativen Rundgang durch ihre Stadt mitnahm. Wir besuchten das King's College und erfuhren interessante Details aus Geschichte und Gegenwart dieser berühmten Universitätsstadt. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel in London: das Guoman Tower Hotel direkt an der berühmten Tower Bridge und gegenüber vom Tower - eine exponierte Lage mit zahlreichen Möglichkeiten, von dort aus diese pulsierende Stadt zu entdecken. Etwa zur selben Zeit waren auch die Fluggäste im Hotel eingetroffen. Gemeinsam mit Bus- und Fluggästen begaben wir uns zu unserem ersten gemeinsamen Highlight unserer Reise: dem Besuch des Towers, der ältesten Festung im Stadtgebiet London, wo auch die Thronjuwelen, die Beefeater und die berühmten Raben zu bewundern sind. Nach diesem Besuch trafen wir uns am Abend wieder im Hotel zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Gallery", wo wir uns vom leckeren Buffet stärken und den Tag gemütlich ausklingen lassen konnten.
Tag 3:
Am Morgen trafen wir uns wieder in der Lobby. Alle Gäste erhielten einen Funkempfänger, so dass jeder bequem mit dem „Knopf im Ohr" den Ausführungen unseres Stadtführers John folgen konnte, der uns an diesem Tag im Hotel erwartete und auf einen Rundgang mit Stadtrundfahrt durch Großbritanniens Hauptstadt führte. Wir spazierten entlang der Themse vorbei am Tower bis zu unserem Bus. Auf dem Weg dahin erfuhren wir schon eine Menge über London, seine Geschichte, Bewohner und berühmten Gebäude. Mit dem Bus ging's dann weiter auf eine Rundfahrt durch die Stadt. Wir sahen Sehenswürdigkeiten wie Trafalger Square, Piccadilly Circus, das Kaufhaus Harrods, Westminster Abbey, Big Ben und The Houses of Parliament und noch vieles mehr. Am Ende unserer Stadtrundfahrt bestiegen wir eines der vielen Ausflugsbote auf der Themse, das uns von der Westminster Bridge bis hinaus nach Greenwich brachte. Dort angekommen hatten wir eine Mittagspause, in der wir essen konnten oder das National Marine Museum oder das Queens House besuchen konnten. Später trafen wir uns wieder uns spazierten durch den Royal Greenwich Park hinauf zum Königlichen Observatorium, durch dessen Gebäude und Innenhof sich der Nullmeridian zieht. Direkt auf dem Meridian machte gerade ein junger Mann seiner Angebeteten auf Knien einen Heiratsantrag und wir waren gerührt. Sie hat wohl „ja" gesagt, denn später lagen sich die beiden glücklich in den Armen. Auch wir hatten eine angenehme Zeit im Observatorium, besichtigten kunstvoll gefertigte historische Uhren und optische Instrumente in verschiedenen Ausstellungsräumen. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über die Skyline von London, den wir ausgiebig genossen. Gemeinsam spazierten wir dann weiter durch den königlichen Park bis zu unserem Bus, der uns am Ausgang schon erwartete. Im Hotel stärkten wir uns wiederum im Gallery Restaurant am Buffet.
Tag 4:
Am Morgen gab es in London einen Wettkampf im Triathlon mit zahlreichen Straßensperren rund um unser Hotel, so dass wir erst gegen Mittag mit unserem Bus hinaus fahren konnten. Wir nutzten die Zeit für individuelle Entdeckungen in der Hauptstadt. Einige besuchten die St. Paul's Cathedral, andere die Tower Bridge Experience und anderes mehr. Am Mittag bestiegen wir unseren Bus und fuhren nach Windsor. Auf dem Programm stand der Besuch des königlichen Schlosses, in dem die Queen sich angeblich gern an den Wochenenden aufhält. Als wir dort waren, wehte aber nicht die königliche Standarte, sondern der Union Jack, ein deutliches Zeichen dafür, dass sie woanders weilte. Nach einer Sicherheitskontrolle bekamen wir alle deutschsprachige Audioguides und begaben uns auf einen individuell zu gestaltenden Rundgang durch das königliche Schloss mit überdimensionalem Puppenhaus, Staatsgemächern, Gemälden, Waffen, Rüstungen, prachtvollen Tapeten und vielem mehr. Nachdem wir das Schloss besichtigt hatten, trafen sich einige Gäste mit unserer Reiseleiterin für einen Spaziergang durch Windsor und Eton. In Eton standen wir schließlich vor dem berühmten College, das schon so viele wichtige Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Unser Abendessen fand im historischen Pub „Minories" statt, das sich gar nicht weit von unserem Hotel befindet. Wir aßen traditionell „Fish and chips" und genossen dazu englisches Bier. An diesem Abend regnete es in Strömen, so dass wir froh waren, unter unseren Schirmen den Weg zum Hotel in wenigen Minuten zurücklegen zu können.
Tag 5:
Heute stand die große Wachablösung vorm Buckingham Palace auf dem Programm. Unser Bus brachte uns bis in die Nähe vom Houses of Parliament. Von dort aus spazierten wir zur Downing Street Nr. 10, dem Wohnsitz des Premierministers, vorbei an der Horse Guards Parade, wo die königliche berittene Garde ihre Kasernen hat, durch den St. James Park bis vor den Buckingham Palace. Das Wetter machte uns nicht viel Freude an diesem Morgen. Es regnete immer wieder, mal mehr, mal weniger. Vor dem Palast konnten wir mit unserer Gruppe einen richtig guten Platz direkt am Zaun vis a vis vom Haupteingang „ergattern". Tapfer standen wir und trotzten dem Regen, der leider immer stärker wurde. Genau zur Zeit der eigentlich stattfindenden großen Wachablösung kamen Unmengen Wasser vom Himmel hernieder, so dass unsere Schirme und Regencapes nicht mehr ausreichten und wir dennoch alle nasse Füße bekamen. Leider war es wohl auch den Gardisten zu nass, denn es gab dann nur eine kleine Wachablösung mit Soldaten in grauen Regencapes, die ihre herrlichen roten Uniformjacken verdeckten. Die große Wachablösung fiel wegen des starken Regens aus. Nun ja, wir waren enttäuscht. Aber es sollte ja noch mehr zu entdecken geben an diesem Tag. Einige hatten vorab Karten fürs London Eye gebucht, für jenes 135 m hohe Riesenrad direkt an der Themse, von dessen Gondeln aus man einen überwältigenden Blick über die ganze Innenstadt hat. Weil das Wetter nicht gerade zu Ausflügen einlud, mussten wir überhaupt nicht warten. Mit den Eintrittskarten in der Hand konnten wir zügig das Riesenrad besteigen und die herrliche Aussicht über London genießen. Abgerundet wurde dieses Erlebnis durch einen 4D-Film, den wir im Anschluss an die Fahrt sehen konnten, ein simulierter Flug über London rund ums London Eye. Im Anschluss daran bestiegen wir alle noch etwas durchnässt vom großen Regen den Bus, der hinter dem Riesenrad auf uns wartete. Unser Fahrer André hatte Kaffee gekocht, so dass wir uns schnell wieder aufwärmen konnten. Zurück im Hotel wechselten wir unsere Sachen und hatten Freizeit, um selbständig diese tolle Stadt zu erkunden. Am Abend genossen wir ein 3-Gänge-Menü im Restaurant „Brasserie", das wir uns alle schmecken ließen. Gemütlich ließen wir diesen Tag ausklingen.
Tag 6:
Heute war schon der Morgen des Abschieds von unseren Fluggästen gekommen. Ein Bus brachte sie pünktlich zum Flughafen, die Busgäste hatten die erste Tageshälfte noch Zeit, ein bisschen Freizeit in London zu verbringen. Am Nachmittag trafen wir uns alle wieder im Hotel, bestiegen unseren Bus und verließen die Hauptstadt, in der wir in den letzten Tagen so viele beeindruckende Erlebnisse gehabt hatten. Am Abend erreichten wir Harwich und fuhren mit unserem Bus wieder hinauf auf eine Fähre der Stena Line. Wieder bekamen wir ein wohlschmeckendes 3-Gang-Menü und schlummerten auf gemütlichen Wellen schippernd dem neuen Tag entgegen, der uns bereits in Holland begrüßte.
Tag 7:
Früh am Morgen und pünktlich verließen wir die Fähre und begannen unsere Rückfahrt mit dem Bus in die Heimat. Unterwegs zeigte unsere Reiseleiterin uns schon Fotos, die sie von unserer Reise gemacht hatte. Unterhaltsam und problemlos verlief unsere Fahrt. Und nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise. Mal sehen, wohin sie uns führen wird.   Ihre Constanze Hölig Reiseleiterin