Reisebericht: Städtereise Königliche Residenz London

12.06. – 16.06.2015, 5 Tage Städtereise mit Fluganreise inklusive Stadtrundfahrt London – Seilbahnfahrt über die Themse – Tower of London – Afternoon Tea in der Cutty Sark – Greenwich


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Sieben Tage London mit Cambridge und Windsor Castle
Ein Reisebericht von
Andreas Böcker
Andreas Böcker

1. Tag – Donnerstag, 11.6.2015 – Anreise


Nachdem wir unsere Kabinen auf der Fähre Hoek van Holland - Harwich bezogen hatten, konnten wir unser Abendessen einnehmen. Danach zog es die meisten von uns an Deck, um den Sonnenuntergang zu genießen und das Ablegen des Schiffes mitzuerleben.

2. Tag – Freitag, 12.6.2015 – Cambridge und London Eye


Nach einer ruhigen Nacht auf See hatte das Schiff schon angelegt, als wir erwachten. Wir frühstückten und verließen das Schiff, Cambridge ahead.
In Cambridge trafen wir uns mit Catherine, die uns die Stadt, die Universität mit ihren Colleges und die Gebäude erklärte.
Wir starteten unsere Tour bei der Mathematischen Brücke am Queen's College und beendeten sie in der Kapelle des King's College.
Cambridge ist eine naturwissenschaftlich orientierte Universität (Oxford geisteswissenschaftlich),man kann in jedem College jedes Fach studieren, die Studierenden erhalten eine Betreuung 1:1 oder 1:2. Das bedeutet natürlich mehr Fokus der Dozenten auf die Studierenden und erfordert ein besonderes Maß an Fleiß, was auch das besondere Prestige des Abschlusses einer dieser beiden Universitäten ausmacht. Neben dem Studienfach wird außerdem Engagement auf musikalischem, sportlichem oder anderem Gebiet erwartet (z.B. Schauspiel). Die Universität stellt am Ende die Prüfungen.
Vom Queen's College wanderten wird entlang der Backs bis zur einzigen öffentlichen Fußgängerbrücke über den Cam - die meisten anderen Brücken gehören den Colleges und sind daher nicht für die Öffentlichkeit zufgänglich - und von dort zum Senat und Gonville and Caius College.
Schließlich schlenderten wir am Eagle's Pub vorbei, wo 1953 Francis Crick in das Mittagessen der Dozenten hineinplatzte um seine gemeinsam mit James Watson gemachte Entdeckung des "Secret of Life", des Geheimnisses des Lebens zu verkünden: Sie hatten die DNA entdeckt, die seitdem Stück für Stück entschlüsselt wird. Gegenüber befindet sich St. Benett's Church, deren Turm das älteste erhaltene Gebäude der Stadt ist, von 1033.
Schließlich gingen wir in die Kapelle des King's College, die als schlichte Kapelle von Henry VI. geplant war, aber nach den Rosenkriegen zwischen den rivalisierenden Zweigen der Plantagenetfamilie Lancaster und York von den Tudors (männliche Linie Lancaster, weibliche Linie York) propagandistisch im spätgotischen Perpendicular ausgebaut wurde. Sie vereint die Symbole der Häuser Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose), den walisischen Drachen (Herkunft der Tudors (Haus Lancaster)) und den Windhund der Yorks (beide als Wappenträger). Henry VII. stilisierte sich so nach dreißigjährigem Bürgerkrieg (Rosenkriegen) zum Nachkommen beider rivalisierender Zweige.
Im Anschluss fuhren wir nach London, bezogen das Hotel und trafen auf die Fluggäste. Ein Großteil der Gruppe fuhr nun gemeinsam zu den Jubilee Gardens um dort eine Fahrt mit dem London Eye zu wagen. Ein großartiger Blick, den man von dort auf das Regierungsviertel in der City of Westminster und über Greater London im Allgemeinen hat.

3. Tag – Samstag, 13. Juni 2015 – Trooping the Colour/Windsor & Eton


Heute übernahm Tony die Führung. Tony führte unseren Bus gekonnt durch die in großen Teilen wegen des besonderen Ereignisses Trooping The Colour gesperrten Cities of London und Westminster.
Er begann seine Ausführungen am Tower, fuhr mit uns am Victoria Embankment entlang, witzelte darüber, dass es vielleicht nicht ganz so nett von den Engländern war, die Züge aus Paris ausgerechnet in der Waterloo Station mit ihrem bedeutungsträchtigen Namen enden zu lassen. Vorbei am Lambeth Palace, der Residenz des Erzbischofs von Canterbury in London und den Houses of Parliaments ging es zur Westminster Abbey und schließlich durch das Regierungsviertel zur Horse Guards Parade, wo heute zur Feier des Geburtstags der Monarchin das Trooping the Colour stattfand. Es findet _immer_ am zweiten Samstag im Juni statt, _egal_, wann der amtierende Monarch Geburtstag hat. Historisch hatte das Trooping, als es unter dem Stuart-König Charles II. im 17. Jhdt. eingeführt wurde den Sinn, den Regimentern ihre Fahne präsent zu halten, damit sie in der Schlacht nicht durcheinander gerieten.
Nachher fuhren wir nach Windsor, wo wir die Burg und Hauptresidenz der Queen besuchten. Seit 1071 ist Windosr Castle eine königliche Burg, zunächst nur als Turmhügelburg Wilhelm des Eroberers, später zum Palast ausgebaut und im 19. Jhdt. wieder "remedievalisiert".
Gemeinsam spazierten wir schließlich zum Eton College, auf der anderen Seite der Themse.
Abends spazierten wir an der City Hall und der HMS Belfast, einem Schlachtschiff des Zweiten Weltkrieges vorbei zu einem französischen Restaurant in der Hays Galleria.

4. Tag – Sonntag, 14. Juni 2015 – Wachwechsel


Heute standen die diversen Wachwechsel im Programm. Gemeinsam spazierten wir zum Trafalgar Square, wo sich u.a. die Nelson-Säule befindet, des Siegers von der Schlacht am Kap von Trafalgar (Andalusien, zwischen Cádiz und Gibraltar) gegen eine vereinigte französisch-spanische Flotte. Um den Platz herum befinden sich die National Gallery, das Canada House und die Gemeindekirche des Buckingham Palace, St. Martin in the Fields. Von dort marschierten wir weiter zu den Horse Guards, die aber wegen Regens nur einen verkürzten Wachwechsel machten. Allgemeines Erstaunen darüber, da es lediglich drei Tropfen nieselte und man doch meinen sollte, dass die Horse Guards der Queen nicht gerade aus Zucker bestünden.
Bevor wir uns den Wachwechsel am Buckingham Palace anschauten, erlebten wir an der Kaserne der Guards, den klassizistischen Wellington Barracks die Revison der Guards zu Klängen vom James Bond-Theme.
Den Nachmittag verbrachten wir im Tower, jeder nach seiner eigenen Zeit. Von einigen weiß ich, dass sie an diesem Tag noch bei Madame Tussaud's Wachsfigurenkabinett waren.
Abends gab es ein gemeinsames Essen im Pub. Fish&Chips stand auf dem Speiseplan, dazu die Gelegenheit auf ein Londoner Lager oder Ale.

5. Tag – Montag, 15. Juni 2015 – Mit dem Boot nach Greenwich


Von Westminster ging es mit dem Boot nach Greenwich. Einer der Crew stellte die Crew als River Thames Watermen vor, eine eigentlich mittelalterliche Tradition, die wiederbelebt wurde, nicht nur um Touristen sondern auch Londoner zwischen den Emsufern hin und her zu fahren.
Er erzählte uns von den Dingen, die wir links und rechts am Ufer sehen konnten, gab Tipps zu Pubs und Museen und freute sich über finanzielle Unterstützung, um weitere Forschungsarbeiten in den Londoner Pubs durchführen zu können.
Unser Ziel war Greenwich, wo wir ein wenig Zeit hatten, die Cutty Sark oder das Royal Naval College (heute die Greenwich University) anzusehen. Gemeinsam erklommen wir den Hügel zum Royal Observatory, von dem aus man den englischen Nullmeridian festgelegt hat, der schließlich zum internationalen Nullmeridian bestimmt wurde.
Der Reiseleiter spazierte am Abend durch die ehemaligen Lagerhäuser zum Mayflower Pub, den uns der Waterman empfohlen hatte, die meisten anderen gingen in Restaurants im direkt hinter dem Hotel gelegenen St. Catherine's Dock, heute eine Luxusmarina.
Das Mayflower Pub war ein sehr gemütliches Pub (Pub = Public House), in dem vor allem viele echte Londoner verkehrten, es liegt eben ein wenig abseits. Ein paar Herren an der Bar hätte man glatt für Arbeiter aus den Docks des 19. Jahrhunderts halten können. Seinen Namen trägt das Pub nach dem berühmten Schiff der Pilgrim Fathers, dessen Kapitän hier lebte. Von hier aus startete auch das Schiff.

6. Tag – Dienstag, 16. Juni 2015


Dieser Tag stand für die Busgäste zur freien Verfügung und so ging jeder seiner Wege bzw. genoss die Gelegenheit zu einem etwas späteren Frühstück. Die Fluggäste wurden bereits am frühen Morgen abgeholt.
Von einigen weiß ich, dass sie die HMS Belfast besuchten. Der Reiseleiter selbst besuchte die Southwark Cathedral, The Golden Hind (Die goldene Hirschkuh), einen Nachbau des Schiffs von Francis Drake das Globe Theatre, einen Nachbau des berühmten Theaters aus dem 16. Jhdt. und die Tate Modern Gallery. Danach ging er über die überhaupt nicht mehr "wibbly wobbly" Milennium Bridge und kehrte so zum Hotel zurück.
Am Nachmittag fuhren wir zurück zu unserer Fähre, die uns wieder auf den Kontinent bringen sollte.

7. Tag – Mittwoch, 17. Juni 2015


Wir wurden heute noch auf See geweckt und frühstückten. Nach der Landung gingen wir gemeinsam von Bord, bestiegen gemeinsam den Bus und fuhren gen Heimat.
jdjjdjj

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr schöne Bilder die Reise
war Super DANKE




Danke

Regina Krause
18.06.2015

Sehr schöne Bilder Danke

Regina Krause
18.06.2015

Es war einzigartig schöne Reise und wir haben viele liebe Menschen kennengelernt. Vielen Dank noch einmal für alles ??!!!

Kerstin Lugyi
19.06.2015