Reisebericht: Jersey – geheimnisvolle Kanalinsel

03.09. – 10.09.2011, 8 Tage individuelle Reise in der Kleingruppe


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Eine fast familiäre Reise auf die Kanalinseln unternahmen wir in einer exklusiven Kleingruppe als Rollstuhlreise. Auf den Inseln paarte sich Luxus mit einzigartigen Reiseerlebnissen....
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

Reisebericht

1- 2. Tag, 03. 09. 11: Anreise nach Reims und Fährüberfahrt
 
Sehr früh geht es los. Wir sind eine Kleingruppe, die eine fast schon elitäre Reise auf die Sonneninseln im Kanal unternehmen wollen.
Die lange Anreise quer durch Deutschland und Frankreich ist vergessen, als wir im Hotel in Reims, dem Krönungsort der französischen Könige ein überaus gutes Abendessen genießen. Doch Reims ist nur eine Zwischenstation. Es geht weiter in Richtung St. Malo, wo wir am Nachmittag die Fähre nach Jersey besteigen. Wir verlassen den Schengener Raum und werden folglich Pass- und Gepäckkontrollen unterzogen. Dafür genießen wir eine ruhige Überfahrt, tauschen Geld und stellen unsere Uhren um eine Stunde zurück.


Am frühen Abend erreichen  wir unser Hotel und genießen vom ersten Moment an puren Luxus. Vom Gepäckträger bis zum voll durchgestylten Abendessen werden wir vollends umsorgt. Hier ist der Gast anscheinend wirklich König. Zufrieden gehen wir in unsere geräumigen Zimmer.
 
 
3. Tag, 05. 09. 11:  St. Hellier
 
Es ist nach dem üppigen Frühstücksbuffet Zeit für einen Stadtrundgang in St. Hellier, der Hauptstadt Jerseys. Über den Liberation Square geht es in die alten Markthallen aus viktorianischer Zeit. Schnell kaufe ich für alle eine Kostprobe der sehr fetthaltigen und vitaminreichen Milch der Jersey-Kühe, die wegen dieser berühmt sind.
Weiter führt uns unser Spaziergang über den Royal Square, dem ehem. Marktplatz der Stadt ins Jersey-Museum. Hier erfahren wir alles über die Entstehungsgeschichte der Inseln, ihrer Bewohner und ihrer Eigenarten.


Nach einem ausgiebigen Kaffeetrinken begeben wir uns quer durch die Innenstadt zum Parade Garden und danach zur Waterfront. Hier genießen wir am Meer die frische Brise in der Sonne bei 25 Grad im Schatten. Stolz gibt sich Elisabeth Castle in der St. Aubins Bay dem Betrachter hin.
Eigentlich möchte hier niemand wieder weg, aber es lockt schon wieder ein opulentes Abendmenu, das wir auf gar keinen Fall versäumen möchten. Und die Burg sehen wir auch vom Restaurant aus.
 
4. Tag, 06. 09. 11:  Guernsey
 
Heute meint es das Wetter nicht so gut mit uns.  Wir setzen nach Guernsey über und haben Windstärke 7-8. Das ist schon recht heftig. Es gießt auf der Sonneninsel leider Bindfäden, aber wir setzten unsere Inselrundfahrt fort. Über St. Peter Port geht es kreuz und quer über das kleine Eiland. Unser Gästeführer Robin, hier geboren hat überall Verwandte und so lernen wir die Insel und ihre Gepflogenheiten von jemanden kennen, der sämtliche Inselinterna weiß. Kreuz und quer geht es über die engen Straßen der Insel, vorbei an stattlichen Kirchen und uralten Hünengräbern.


Natürlich wird die  Little Chapel als touristische Hauptattraktion nicht ausgelassen.  Wegen des sintflutartigen Regens legt die Fähre erst 2 Stunden später ab und nach einer turbulenten, weil stürmischen Überfahrt erreichen wir abends den schützenden Hafen von St. Hellier. Eine Reise auf die Kanalinseln kann auch mit etwas Abenteuer verbunden sein.
 
 
5. Tag, 07. 09. 11: Rundfahrt auf Jersey.
 
Heute ist es wieder sonnig. So starten wir frohgemut zu unserer Inselrundfahrt. Rund um die Insel geht es in die idyllischten Buchten, an die feinsandigsten Strände und die verwunschensten Burgen. Nach Gorey Castle machen wir einen Abstecher in die Jersey Pottery, wo ich allen Gäste ein Glas von der berühmten Black Butter besorge. Dies ist gar keine Butter, aber mehr wird nicht verraten.


Nach einem gemütlichen Mittagessen bei frischem Fisch an der St. Johns Bay gelangen wir zum Grosnez Castle, wo uns der Sturm fast von den Klippen weht. Weiter reisen wir die gesamte Westküste entlang zum La Corbiere Leuchtturm und danach zurück nach St. Hellier. Die Eindrücke dieses Tages wollen erst einmal verdaut werden. Bei einem erstklassigen Abendmenu geht der Tag zur Neige.
 
 
 
6. Tag: 08. 09. 11: Blumen- und Gartentag.
 
Wir besichtigen die Eric Young Orchid Foundation. Eine einzigartige Kollektion von Orchideen erwartet uns, ausgezeichnet mit Unmengen internationaler Preise.  Sie ist so schön, dass die Gruppe gleich zweimal hindurchgeht. Danach reisen wir  in Richtung St. Hellier. Hier besuchen wir einen sehr schönen Garten um ein altes Herrenhaus. Samares Manor heißt die location und ist allemal einen Besuch wert. Einen Küchen- einen Obst-, einen Kräuter- und einen japanischen Garten gibt es neben vielen anderen hier zu bestaunen. Wir verbringen begeistert den ganzen Nachmittag dort und genießen Kaffee und Kuchen auf der Terrasse.
Zurück in der Stadt kann jeder dieselbe auf eigene Faust erkunden und wir treffen uns zum Buffet im Hotel.


 
7.-8. Tag, 09. 09. 11: Überfahrt nach Frankreich - Paris und Rückreise.
 
Auf der Rückreise nächtigen wir in Paris. Vorher machen wir aber noch Zwischenstops am Mont St. Michel und Honfleur. Dieser malerische Hafen sucht seinesgleichen, wie auch die Kathedrale aus dem Mittelalter, die ganz aus Holz errichtet wurde. Beeindruckt reisen wir in die Hauptstadt und begeben uns am folgenden Tag auf den Heimweg.  Spät abends kommen wir in Sachsen an und haben eine Reise erlebt, die uns noch lange in positiver Erinnerung bleiben mag.

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