Reisebericht: Jubiläumsreise Irland & Nordirland für Genießer

26.06. – 03.07.2010, 8 Tage Flugreise Belfast – Glenveagh–Nationalpark – Mayo – Achill Island – Boyne Valley – Dublin


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Bei unserer Jubiläumsreise durch Irland und Nordirland lernen selbst Irland-Kenner die "Grüne Insel" noch einmal von neuen Seiten kennen. Bei dieser Rundreise besuchen wir auch die weniger bekannten Highlights wie Mayo, Achill Island, Boyne Valley...
Ein Reisebericht von
René Wächtler
René Wächtler

26.06.2010: Flug nach Dublin Busreise über Dundalk und Hillsborough nach Belfast Stadtrundfahrt in Belfast

Bereits in den frühen Morgenstunden haben wir uns am entsprechenden Flughafen, ein Drittel der Gruppe in Leipzig, zwei Drittel in Dresden getroffen, um gemeinsam zur Jubiläumstour anlässlich des 20-jährigen Firmenbestehens von Eberhardt TRAVEL nach Irland & Nordirland aufzubrechen. Durch den online-Check-In, den die Mitarbeiter von Eberhardt bereits am Vortag übernommen hatten, konnten wir unser Überraschungsfrühstück entspannt genießen. In Frankfurt war dann Gruppenzusammenführung und gemeinsam starteten wir nach Dublin.
In der irischen Hauptstadt angekommen erwartete uns Séan, unser Reiseleiter für die kommenden Tage, schon sehnsüchtig am Flughafen. Nach dem Gepäckverladen ging es auch sofort los in Richtung Nordirland. Unsere Bus-Chauffeurin [!] Diane lenkte den irischen Reisebus auf der doch ungewohnten linken Seite der Straße gen Norden. Der erste Stopp fand noch auf dem Boden der Republik Irland, kurz vor der Grenze, in Dundalk statt. Hier gab es für die meisten den ersten Kontakt mit der recht schmackhaften irischen Küche und für einige sogar schon den Kontakt mit dem berühmten irischen Bier. Auf der anschließenden Fahrt nach Belfast, baute Séan noch einen Überraschungsumweg über Hillsborough, ein süßes, typisch georgianisches Bilderbuchdorf und bevorzugten Wohnsitz des nordirischen Premiers ein.
City Hall in Belfast
Nach reichlich zwei Stunden Fahrt haben wir dann Belfast, die Hauptstadt Nordirlands, erreicht und begaben uns sofort auf Stadtrundfahrt. Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie City Hall, Prince Albert Tower und Grand Opera House waren vor allem die Geschichten und Zeitzeugnisse zum nordirischen Konflikt beeindruckend. Man bekommt ein richtig beklemmendes Gefühl bei dem Gedanken daran, wie die Anhänger der unterschiedlichen Konfessionen jahrzehntelang gewaltsam mitten im Herzen der Stadt miteinander stritten. Auch für unseren Bus war die Shankill Road an diesem Nachmittag wegen Polizeisperren unpassierbar - und das mitten in Europa. Nach dem Einchecken in unserem tollen 4-Sterne-Hotel "Holiday Inn" mitten im Zentrum von Belfast blieb genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt nochmals zu Fuß zu erkunden und das erste Mal die berühmte Pubkultur der Insel in unmittelbarer Umgebung unseres Hotels zu testen. Bei einem Preis von knapp 4 Pfund,  in Nordirland benötigt man die britische Währung,  für ein Glas Bier konnten wir schon das erste Mal die gemütliche und gastfreundliche Atmosphäre spüren, die wir hoffentlich noch das eine oder andere Mal erleben werden. Nach dem leckeren Abendessen im Hotel war für die meisten nach diesem anstrengenden Tag Schluss.

27.06.2010: Queens University of Belfast Antrim Coast Giants Causeway Londonderry

Die wunderschöne Antrim Coast

Heute war ein ganz aufregender Tag. Alles begann bereits beim Frühstücksbuffet mit der Frage, ob es denn die deutsche Fußballnationalmannschaft am Nachmittag gegen England schaffen würde, ins Viertelfinale der WM einzuziehen und vor allem: Wo bekommen wir was von dem Spiel mit? Viel wichtiger waren aber natürlich unsere heutigen Besichtigungsziele. Die traumhaft schöne Landschaft der Antrim Coast und ihre Naturwunder standen auf dem Programm. Dazu haben wir natürlich auf dem Weg zum Giants Causeway nicht den schnellsten Weg genommen, sondern den schönsten - die traumhafte Küstenstraße. Doch bevor wir uns voll der Landschaft Nordirlands widmeten, besuchten wir die Queens University of Belfast, wo man vor allem in der Great Hall das Gefühl bekam, man stehe mitten in einem Harry Potter-Film.
Giant's Causeway
Nach kurzem Aufenthalt ging es dann gen Norden. Mit einigen Zwischenstopps für wundervolle Bilder, zum Beispiel in Carnlough erreichten wir DAS Highlight des Tages und UNESCO-Weltnaturerbe - den Weg der Giganten, Giants Causeway. Geschätzte 37.000 [!] Basaltsäulen erstrecken sich im Atlantik in Richtung Schottland ein unglaublicher Anblick.
Nach ausreichend Zeit zum Erkunden dieses Phänomens ging unsere Tour weiter nach Londonderry, von den protestantischen Sympathisanten Englands kurz Derry genannt. Die zweitgrößte Stadt in Nordirland ist besonders durch die blutigen Zusammenstösse von 1972 in der Welt bekannt. Wir nutzten die Chance, die mittelalterlich anmutende Stadt bei einem Spaziergang auf den Walls, den alten Stadtmauern, näher kennenzulernen. Für alle, die die Spannung gar nicht aushalten konnten, ergab sich die Möglichkeit, in den diversen Pubs der Stadt auf den Spielstand Deutschland - England zu schauen. Die Mehrheit der Pub-Besucher  stand übrigens eher auf unserer Seite. Egal, am Ende stand ein glorreicher Sieg und wir konnten gut gelaunt unsere Fahrt zum Hotel antreten. Nicht einmal die ersten Regenfälle unserer Reise, dafür aber gleich ziemlich heftig, konnten uns die Laune verderben. Wir verließen das schöne Nordirland bereits wieder und bezogen für die kommenden zwei Nächte das "Station House Hotel" in Letterkenny, ein top modernes Hotel ganz in der Nähe des Zentrums.

28.06.2010: Glenveagh–Nationalpark und Donegal–Rundfahrt

Glenveagh Castle Lough

Der heutige Tag ist ein ganz entspannter. Es beginnt schon mal damit, dass wir erst 09.00 Uhr starten. Heute steht eine Rundfahrt im County Donegal auf dem Programm. In der Hauptstadt des nördlichsten Bezirkes der Republik Irland, einer von 32 Counties auf der Insel, wovon sechs auf Nordirland entfallen, in Letterkenny, übernachten wir ja bereits. Heute geht es zuerst in den Glenveagh Nationalpark. Dieser umfasst eine Fläche von 16.500 Hektar und gilt als eines der schönsten Gebiete Donegals. Das können wir nur bestätigen! Nicht nur das traumhaft am Lough Veagh - im Übrigen bezeichnen Loughs immer Seen, Veaghs immer Flüsse und Glens immer Täler - gelegene Schloss, dessen Park wir ausführlich erkunden, sondern vor allem die umliegenden Sumpf- und Waldgebiete sind eine Augenweide und wahre Beruhigung für Augen und Seele. Einige von uns erklimmen den Aussichtspunkt, der sich hoch über Schloss und See befindet. Kein ganz einfacher Auf- und Abstieg - aber der Blick entschädigt für die Strapazen.
An der Nordküste
Da uns heute am Vormittag wieder die Sonne lacht und für den Nachmittag Schauer angesagt sind, übernimmt Séan die Planung des weiteren Tages relativ spontan und überrascht uns alle mit einer Fahrt durch die nördlichsten Gebiete des Counties. Diese Rundfahrt führt uns unter anderem nach Glenties, einem wahren Bilderbuchdorf, und an die Nordküste gegenüber von Tory Island. Die Landschaft ist atemberaubend schön und vor allem ihre Ursprünglichkeit sehr beeindruckend. Nicht ohne Grund zählt Donegal auch zu den Lieblinsurlaubsorten der Iren selbst. Unsere Chauffeurin Diane beeindruckt uns dabei mit ihren Fahrkünsten vor allem auf den engen, typisch irischen Landstraßen. Am frühen Abend erreichen wir wieder Letterkenny und es bleibt Zeit für ein paar Einkäufe und den Besuch der örtlichen Kathedrale. Übrigens kann man jetzt wieder mit Euro bezahlen, da wir uns seit gestern ja wieder in der Republik Irland befinden.

29.06.2010: Yeats Country – Ben Bulben – Carrowmore – Strandspaziergang – Ballina

Auch der heutige Tag beginnt mit einem kräftigenden, irischen Frühstück, das heißt Würstchen, Ei, Bohnen, Champignons und diverse andere Warmgerichte. Dafür muss man auf Wurst und Käse fast verzichten, Müsli und Marmelade sind die Favoriten. Im Hotel hier in Letterkenny gibt es sogar Brötchen, meist gibt es zum Frühstück ja "nur" Toast. Anschließend heißt es Koffer verladen und auf in Richtung Süden. Wir gelangen in den County Sligo und dort zuerst nach Yeats Country. Die Region ist nach dem ersten irischen Literatur-Nobelpreisträger William Butler Yeats, einem der größten Poeten seiner Zeit, benannt. Dies natürlich nicht ohne Grund, denn Yeats hat genau die Region rund um seinen Geburtsort zu seiner Lieblingsregion in Irland erkoren. In Drumcliff, am Fuße des riesigen Tafelberges Ben Bulben, liegt der berühmte Dichter auf eigenen Wunsch mit Blick zum Berg begraben.
Anschließend fahren wir nach Sligo, wo wir heute bei strahlendem Sonnenschein eine große Mittagspause von 90 Minuten verbringen, endlich ausreichend Zeit um die ersten Tage der Reise Revue passieren zu lassen. Von der jüngeren, literarischen Geschichte des Landes tauchen wir anschließend ein in die Steinzeit und besuchen in Carrowmore die größte Grabanlage aus der damaligen Zeit. Noch ca. 40 Gangräber und Dolmen bzw. deren Ruinen sind hier zu finden. Bei einer Führung erfahren wir zum ersten Mal viel Interessantes über die frühkeltische Zeit.
Da das Wetter uns auch heute wohl gesonnen ist, entführt uns Séan zum Strandspaziergang in Eniscrone, dem Badeort seiner Jugend. Nachdem wir alle Seeluft geschnuppert haben und die mutigsten sogar mit den Füßen im Atlantik waren, fahren wir zu unserem Übernachtungsort für die kommenden zwei Nächte, nach Ballina, Séans Heimatort. Wir beziehen das familiäre "Downhill Hotel" - ein traumhaft gelegenes Hotel mit altenglischem Charme, angrenzendem Park und direkt am Fluss Moy gelegen. Zur eleganten Anlage gehört auch ein Sportzentrum mit Schwimmbad, welches natürlich von den ersten sofort "eingeweiht" wird. Nach dem Abendessen erwartet mich noch ein Highlight, auf das ich mich wirklich freue. Wir feiern bei dieser Tour nicht nur 20 Jahre Eberhardt TRAVEL, sondern ich persönlich auch 10 Jahre sehr gute Zusammenarbeit mit unserem irischen Partner Michael Ryan. Seit 10 Jahren arbeiten wir gut zusammen, aber wir haben uns noch nie getroffen - bis heute. Bei einem Guinness lassen wir das letzte Jahrzehnt Revue passieren und amüsieren uns über alte Geschichten und diskutieren über neue Ideen. Herrlich!

30.06.2010: Céide Fields – Achill Island & Heinrich Böll – Westport

Heute wird es künstlerisch, romantisch, einsam … Gut gelaunt starten wir von unserem Hotel in Ballina zur Erkundung von Mayo, einem Bezirk Westirlands der eine abwechslungsreiche Landschaft mit Sumpfgebieten, Fjorden, Inseln Seen und Klippen bietet und dabei zu den am wenigsten besiedelten Gebieten Irlands zählt. Vor dem ersten offiziellen Programmpunkt tauchen wir noch kurz in die private Geschichte unseres Reiseleiters Séan ein. Nachdem wir gestern beim Abendessen schon seinen 85-jährigen Vater kennenlernen durften, zeigt er uns heute seinen Kindergarten, seine Schule, die Kathedrale von Ballina und das Rugby-Stadion, wo er früher aktiv war.
Dann starten wir den Tag in der keltischen Geschichte und besuchen die berühmten Céide Fields, eine archäologische Fundstätte, die Aufschluss über das bäuerliche Leben in früherer Zeit gibt. Unsere örtliche Führerin Pamela erzählt uns viel über die Historie dieses Ortes und irgendwie fühlt sich jeder in die frühkeltische Zeit versetzt. Anschließend brechen wir auf nach Achill Island, die größte Insel Irlands. Die ursprüngliche Landschaft und die Eigenheiten der gastfreundlichen Inselbewohner machten den deutschen Literaten Heinrich Böll zu einem Fan des Eilandes. Man kann sogar sein Wohnhaus besuchen, allerdings nicht von innen, da es den kreativen Köpfen von heute als Arbeits- und Wohnstätte vorbehalten ist. Leider ist unser Zeitplan zu straff, um das Haus zu sehen, schließlich wollen wir viele Foto-Stopps einlegen.
Auf Achill Island erwischen wir richtig irisches Wetter: Ein starker Wind und feiner Nieselregen verkürzen die Pausen für die Fotografen unfreiwillig. Wer sich ein wenig in Irland, seine Menschen und seine Natur einlesen will, sollte also beim nächsten Bibliotheksbesuch unbedingt Bölls „Irisches Tagebuch“ mit nach Hause nehmen. Nachdem wir Achill Island verlassen haben, geht es für einen kurzen Besuch nach Westport. Die traumhaften Alleen entlang des Flusses Carrowbeg laden zum Spazieren ein und natürlich gibt es zahlreiche Pubs für ein Nachmittagsbier, was wir uns redlich verdient haben.   Zum Abendessen sind wir zurück im familiengeführten Hotel in Ballina. Familie Maylott feiert 75-jähriges Bestehen des Hotels und alle Familienmitglieder sind bei Service und Rezeption persönlich beim „Dienst am Kunden“ dabei.

01.07.2010: Dublin – Jameson Whiskey Destillerie – Stadtrundfahrt

Heute heißt es Abschied nehmen von der unberührten, einsam wirkenden Landschaft Westirlands, es geht zurück ins lebendige Dublin. Wie jeden Tag entscheiden wir uns zuerst nicht für die Hauptstraße, sondern die Straße über Land. Das kostet zwar mehr Zeit, aber so sehen wir wesenrlich mehr von der Landschaft und stoppen beispielsweise in Boyle an den Ruinen einer Zisterzienser-Abtei und in Carrick-on-Shannon, einem hübschen Touristenort direkt am Shannon, dem längsten Fluss der britischen Inseln.
Schon am frühen Nachmittag sind wir in der irischen Hauptstadt und vor der Stadtrundfahrt erreichen wir Jameson Whiskey Destillerie. Endlich erfahren wir alles Wichtige zur Herstellung des wirklich schmackhaften „Lebenswassers“ der Iren. Nach der Kostprobe sind wir davon überzeugt, dass irischer Whiskey der beste der Welt ist.
Bei der anschließenden Stadtrundfahrt lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins bei heute wieder sehr schönem Wetter kennen. Dazu zählen neben dem Trinity College und der St. Patrick’s Kathedrale natürlich auch die unzähligen Parks und Museen der Stadt. Am tollsten finde ich allerdings die berühmten „Doors of Dublin“ - die unterschiedlich farbigen Türen an den alten georgianisch gestalteten Wohnhäusern der Stadt. Wir wohnen jetzt im "Jurys Inn Custom House Hotel" direkt am Dubliner Stadtfluss Liffey und nur eine viertel Stunde von Temple Bar entfernt. Die tolle Lage nutzt natürlich die Mehrheit von uns für einen Abendspaziergang und einige unter Führung meiner Schwester, die seit sieben Jahren mit ihrem Mann in Dublin wohnt und sich bestens auskennt, für einen abendlichen Pubbesuch mit Live-Musik. So sollte jeder Abend in Dublin zu Ende gehen!

02.07.2010: Boyne Valley - Knowth - Freizeit in Dublin

Heute besuchen wir das Tal des Flusses Boyne und somit gibt es wieder eine gewaltige Portion der interessanten irischen Geschichte. Bekannt ist das Flusstal vor allem durch zwei Dinge: zum einen die zahlreichen, einzigartigen Gräber aus vorchristlicher Zeit, zum anderen durch die Schlacht am River Boyne, bei der der katholische König James II. von Wilhelm von Oranien im Jahr 1690 bezwungen wurde und so die protestantische Machtausübung in Irland begann. Zuerst besuchen wir die Ruinen von Mellifont Abbey - Irlands erster Zisterzienser-Abtei.
Anschließend fahren wir zum Besucherzentrum des Boyne-Valleys. Hier an geschichtsträchtiger Stelle besuchen wir Knowth, eine der schönsten und reichsten Grabanlagen der keltischen Geschichte. Auch wenn einige von uns enttäuscht sind, dass wir nicht bis in die Grabkammern vordringen können - dieses sind vorerst noch der Wissenschaft vorbehalten - ist es doch faszinierend, wenn man durch Gang- und Hügelgräber geführt wird, die ca. 5.000 Jahre alt sind. Für viele ist auch dies wieder ein Höhepunkt der Reise.
Nach so viel Bildung stehen am Nachmittag Freizeit und Vergnügen auf dem Plan. Trotz unterschiedlichster Interessen kann in Dublin jeder etwas mit seiner Zeit anfangen. Egal ob Shopping, vor allem Mode und Souvenirs, Besuche der Nationalgalerie und des Nationalmuseums, Spazieren in einem der Parks oder ein Besuch in der berühmten Guinness-Brauerei - für jeden wird in Dublin etwas geboten. Wir freuen uns über die Möglichkeit der individuellen Freizeitgestaltung.
Zum Abendessen sind wir dann alle wieder im Hotel vereint und bekommen eine kleine Überraschung geboten. Nachdem wir schon viel über den berühmten Irish Coffee gehört haben, dürfen wir ihn jetzt auf Kosten von Eberhardt TRAVEL selbst probieren. Anschließend feiern wir unseren Abschiedsabend in den Pubs der Stadt.

03.07.2010: Wicklow Mountains - Glendalough

Abschiedstränen in den Augen und wieder diese Spannung wegen der Fußball-Weltmeisterschaft. Wer ist eigentlich so verrückt und verreist in der wichtigen Phase eines solchen Turniers? Gut, Fußball ist nicht alles, aber so ein bisschen ist doch jeder irgendwie interessiert. Für uns beginnt der Tag mit Kofferpacken und dem letzten irischen Frühstück im Hotel. Auch heute wollen wir noch etwas sehen, darum starten wir kurz nach neun zu unserem Ausflug in die Wicklow Mountains, eines der Naherholungsgebiete für die Hauptstadt-Bewohner. Ideal für Wanderungen bietet die Hügelkette vor allem einen Höhepunkt - die mittelalterliche Klosterruine Glendalough. Während eines Spaziergangs entlang der beiden Seen, die der Region ihren Namen geben, kann Séan noch mal sein ganzes Wissen zeigen. Jeder schaut sich ein bisschen um, vor allem der vollständig erhaltene Rundturm und das St. Kevin’s Hochkreuz zeugen von der Geschichte der Region. Nach der Mittagspause in Laragh heißt es langsam aber sicher Abschied nehmen von der grünen Insel mit all ihren netten Menschen und traumhaften Landschaften. Danke Dir Séan für Deine witzige, originelle und stets patriotische Vermittlung alles Wissenswertem und danke liebe Diane für Deine sichere Fahrweise und Deine nette und hilfsbereite Art. Ihr habt großen Anteil am Gelingen unserer Jubiläumsreise! Jetzt schnell zum Flughafen, WM schauen, fliegen und den Anschluss in Frankfurt/Main bekommen ... schon hat uns der Alltag wieder und wir erinnern uns gern an diese tolle Reise!
PS  Leider hatte der Flieger zusätzlich zur knappen Umstiegszeit noch Verspätung von einer halben Stunde. Den Anschlussflug bekommen leider nur die Dresdener Gäste, für die Leipziger Gäste und mich heißt es, eine Nacht im Frankfurter "InterCity Airport Hotel" auf Kosten der Lufthansa zu verbringen. Wir essen zu Abend und fallen todmüde ins Bett. Am Sonntag Vormittag landen wir dann am Heimatflughafen. Natürlich sind alle Haustür-Transfere entsprechend umgeplant und erwarten uns „Verspätete“.
Sollten Sie zukünftig auch an erlebnisreichen Rundreisen Interesse finden und Ihnen mein Bericht gefallen haben, dann begleiten Sie mich doch, unter anderem nach Island, Alaska, Australien, Spitzbergen oder in die Südsee. Ich würde mich freuen, Ihr René Wächtler.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war echt super und ich denke jetzt noch sehr gerne daran.

Grit Pietschmann
21.09.2010