Fotogalerie: Rundreise Irland – Küstenstraßen und der Wild Atlantic Way

16.08. – 29.08.2019, 14 Tage Rundreise mit Belfast – Antrim Küste – Giant's Causeway – Bushmills – Malin Head – Downpatrick Head – Achill Island – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Ring of Beara – Mizen Head – Dublin


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Wild Atlantic Way - eine Reise zu den spektakulärsten Gegenden Irlands, die entlang des Atlantiks zu entdecken sind.

Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise aus Deutschland: Flug nach Dublin, Belfast


Bereits am frühen Morgen begann unsere Reise. Wir flogen von verschiedenen Flughäfen in Richtung Dublin. Dort trafen alle Gäste zusammen und unsere Reise auf der irischen Insel konnte beginnen. Unsere Busfahrerin Heike erwartete uns bereits am Flughafenausgang. Unsere Koffer wurden in den Bus geladen und los ging die Fahrt nach Nordirland. In Belfast, der nordirischen Hauptstadt, hatten wir eine Stadtrundfahrt. Willy zeigte uns die City Hall, das Opernhaus, die Mauern von Belfast und das Titanic Quartier mit Titanic Museum und den riesigen Kränen von Harland & Wolff. Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel in Carrickfergus. Wir ließen uns ein leckeres Abendessen schmecken und ruhten uns bald danach aus von der Anreise.

2. Tag: Carrickfergus, Antrim Coast Road, Bushmills Distillery, Giant's Causeway und Derry / Londonderry, Letterkenny


Bereits kurz nach der Abfahrt von unserem Hotel in Carrickfergus stoppte unser Bus für ein paar schöne Fotos vom Castle im Ort, das sich an einem kleinen Hafen befindet. Danach begann unsere herrliche Fahrt entlang der Antrim Coast Road. Das ist eine Küstenstraße, die uns an Sandstränden, Klippen und vom Meer umtosten Felsen entlang führt. Zur Krönung dieses besonderen Erlebnisses wurden wir mit einem Regenbogen belohnt. Wir fotografierten die beeindruckende Szenerie.
In Bushmills besuchten wir die berühmte Distillery und erfuhren viel Interessantes über die Produktion des irischen Whiskeys. Nach einer Probe verließen wir Bushmills und erreichten bald eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nordirlands: Am Giant's Causeway sahen wir die vor 60 Millionen Jahren entstandenen zumeist sechseckigen Basaltsäulen. Wir kletterten auf diesem Wunder der Natur umher, das seit 1986 zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Während unseres Aufenthaltes erlebten wir typisch irisches Wetter, das sich sehr wechselhaft zeigte, es begann zu regnen. Froh, dem Regen entkommen zu können, bestiegen wir nach unserem Aufenthalt hier wieder unseren Bus und fuhren nach Derry / Londonderry, die letzte Stadt in Nordirland, bevor wir wieder in die Republik Irland hereinfahren würden.
In dieser Stadt sind die blutigen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken noch gut in Erinnerung, zahlreiche Wandbilder und auch Monumente erinnern an diese schreckliche Zeit. Aber Derry / Londonderry heißt auch The Walled Town, weil das Zentrum komplett von einer noch intakten Stadtmauer eingeschlossen wird. Wir stiegen hinauf auf die Mauer und gingen ein Stück auf ihr entlang. Den Abend verbrachten wir bei einem wohlschmeckenden Drei-Gänge-Menü im Station House Hotel in Letterkenny.

3. Tag: Inishowen Peninsula, Glenevin Waterfall, Doagh Famine Village, Malin Head und Aileach Stonefort


An diesem Morgen stiegen wir ohne unsere Koffer in den Bus ein, denn wir sollten noch eine weitere Nacht in Letterkenny verbringen. Wir erreichten bald die Inishowen Halbinsel, auf der sich der nördlichste Punkt Irlands und des Countys Donegal befindet: Malin Head. Doch zunächst hielten wir an in der Nähe des Glenevin Wasserfalls. An einem Bach, dessen Wasser vom Torf braun gefärbt wird, spazierten wir hinauf bis zum Wasserfall. Unterwegs boten sich viele schöne Motive für unsere Fotoapparate. Danach erreichten wir bald Doagh Famine Village, ein Freiluftmuseum, in dem wir uns mit der Lebensweise der irischen Bevölkerung zur Zeit der großen Hungersnot in der Mitte des 19. Jahrhunderts vertraut machen konnten. Ein herrlicher Strand - Doagh Strand - war ebenfalls zu entdecken. Nach der Besichtigung probierten wir alle einen Scone mit Marmelade sowie Tee und Kaffee, ein lokales Gebäck, das auch in Großbritannien beliebt ist.
Im Anschluss daran stand nun der nördlichste Punkt Irlands auf dem Programm. Malin Head ist schon weithin sichtbar, ein alter Wachtturm steht oben und ist eine Landmarke, die wir vom Bus aus schon sehen konnten. Wir genossen bei Wind und Sonnenschein einen herrlichen Spaziergang bis zum Hells Hole, eine Felsspalte mit Blick in den tosenden Atlantik.
Am Nachmittag besichtigten wir noch ein altes Steinfort: Aileach Stonefort. Dieses wurde vor ca. 100 Jahren restauriert, stammt aber schon aus einer frühirischen Zeit. Wir kletterten hinauf und genossen den herrlichen Ausblick.
Am Abend bekamen wir wieder ein schmackhaftes Abendessen in unserem Hotel in Letterkenny

4. Tag: Glenveagh Nationalpark und Glenveagh Castle, County Donegal, Dungloe, Portnoo Beach, Ardara Tweed und Killybegs


Am Morgen stärkten wir uns in unserem Station House Hotel an einem leckeren Frühstück. Dann brachen wir auf in Richtung Glenveagh Nationalpark.
Dort angekommen, machten wir schöne Fotos bei herrlicher Sicht vom See und dem Castle aus der Ferne, das sich inmitten von rauher und karger Berglandschaft am idyllischen Ufer des Veagh Sees befindet. Es ist ein im Stil der schottischen Aristokratie errichtetes Schloss, es diente einst als Jagdschloss. Eigentlich sollte damit unser Besuch in Glenveagh beendet sein, doch unser Bus hatte ein technisches Problem und musste ausgetauscht werden. Also warteten wir auf den anderen Bus, luden unser Gepäck um und konnten als Extra zu unserem Reiseprogramm mit einem Shuttle-Bus zum Castle fahren. Wir spazierten durch herrlich angelegte Gärten, staunten über üppig blühende Fuchsien und Hortensien und genossen den beruhigenden Blick über den See, der sich umrahmt von imposanten Bergen zu Füßen des kleinen Schlosses erstreckt.
Nach diesem wunderschönen Besuch hieß es Abschied nehmen, wir verließen den Nationalpark, um das County Donegal weiter zu erkunden.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir den höchsten Berg im County Donegal, den Mount Errigal mit 572 m Höhe. An seinem Fuß hielt unser Bus an und wir fotografierten einen idyllisch unter uns liegenden See mit kleiner Kirchenruine an seinem Ausläufer.
In Dungloe hielten wir erneut, ein hübsches Städtchen mit bunten Geschäften, kleinen Cafés und Restaurants. Weiter ging unsere Fahrt entlang des Wild Atlantic Ways mit malerischen Buchten, Stränden und felsigen Küstenabschnitten. Am Portnoo Beach nutzten wir die Gelegenheit für einen Spaziergang am breiten Sandstrand, Wind, Sonne und Regen wechselten sich hier ab, wie am gesamten Tag. In Ardara besuchten wir eine alt eingesessene Tweed-Weberei, wo wir uns mit diesem traditionellen Handwerk vertraut machen konnten. Einige erstanden ein schönes Souvenir aus irischem Tweed.
Nach diesem erlebnisreichen und beeindruckenden Ausflug erreichten wir am frühen Abend unser Hotel in Killybags. Wir ließen uns das Abendessen schmecken und den Tag gemütlich ausklingen.

5. Tag: Slieve League, Donegal, Mullaghmore Head, Drumcliff, William Butler Yeats, Sligo


Am Morgen verließen wir Killybegs in Richtung Westen. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das kleine Dorf Teelin, dort erwartete uns ein junger Mann, um uns mit einem Shuttle-Bus hinauf zu den Klippen von Slieve League zu bringen. Bei guter Sicht erkundeten wir die beeindruckende Landschaft dieser Felsformationen, die bis zu 601 m über dem Meeresspiegel hinauf ragen. Wir machten wunderbare Fotos und erfreuten uns an der überall herrlich blühenden Heide. Im Anschluss daran verbrachten wir unsere Mittagspause in der Stadt Donegal. Neben vielen hübschen Geschäften, Cafés und Bars gibt es ein altes Castle und die Ruinen einer früheren Franziskanerabtei. Der nächste Halt fand am Mullaghmore Head statt, dort erlebten wir, wie die Wellen des Atlantik an raue Felsen schlagen, über denen sich sattgrüne Wiesen erstrecken. Wir genossen diese beeindruckende Landschaft. Drumcliff stand als nächster Halt auf dem Programm, wo der berühmte irische Dichter William Butler Yeats begraben liegt. Im Jahr 1923 wurde ihm - als erstem Iren - der Literatur-Nobelpreis verliehen. Auch ein altes Hochkreuz und die Reste eines Rundturms einer früheren Abtei konnten wir sehen. Der kleine Friedhof liegt zu Füßen des weithin sichtbaren und beeindruckenden Tafelbergs Ben Bulben. In Sligo verbrachten wir noch eine kurze Weile und sahen eine modern gestaltete Statue des berühmten Dichters Yeats.
Am Abend erwartete uns das Twin Tree Hotel in Ballina. Wir genossen ein schmackhaftes Abendessen.

6. Tag: Downpatrick Head, Ceide Fields, Achill Island Keel Bay, Croagh Patrick, Leenane


Nach einem kräftigen Frühstück verließen wir unser Hotel in Ballina und erreichten recht bald wieder die Küste und den Wild Atlantic Way. Am Downpatrick Head, einem etwa 50 Meter hohen Felspfeiler, der einsam der Brandung trotzt, machten wir einen Spaziergang über den Klippen. Anfangs blieb es noch trocken, so dass wir beeindruckende Fotos machen konnten. Während unseres Besuches dort setzte allerdings Regen ein, der uns anhaltend bis zum frühen Nachmittag begleitete. Ziemlich durchnässt erreichten wir nach unserem Besuch am Downpatrick Head unseren Bus. Im Besucherzentrum von Ceide Fields trocknete unsere Kleidung wieder etwas und wir erfuhren viel Interessantes über diese prähistorische Stätte. Vor etwa 5000 Jahren siedelten hier Menschen, die als Bauern von Feldarbeit und Viehzucht lebten. Im strömenden Regen verließen wir Ceide Fields, um am frühen Nachmittag Achill Island zu erreichen, die größte Insel der Republik Irland. Zu unserer großen Freude riß der Himmel während der Fahrt auf und die Sonne kam zurück. Wir besuchten Keel Beach auf Achill Island, unternahmen einen Strandspaziergang, fotografierten Schafe auf ausgesprochen grünen Weiden und kauften irische Souvenirs. Am späten Nachmittag hielten wir noch am Fuß des Heiligen Berges von Irland an: Croagh Patrick. Wir fotografierten den 764 m hohen Berg, dessen Gipfel sich in den Wolken versteckte. Der heilige Patrick soll hier 40 Tage lang gefastet und gebetet haben.
Den Abend verbrachten wir in unserem Hotel in Leenane mit wunderbarer Lage am Leenane Fjord und bei einem leckeren Abendessen.

7. Tag: Connemara, Kylemore Abbey, Galway


Heute erwartete uns ein Tag mit viel Regen. Nicht weit von unserem Hotel erreichten wir das Gebiet Connemara. Weite Gletschertäler werden umrahmt von mächtigen Bergen. Zunächst fuhren wir zur Kylemore Abbey. Das heutige Benediktinerinnenkloster war einst als Schloss direkt an einem Seeufer errichtet worden. Die Lage des Anwesens ist traumhaft. Mit einem Shuttlebus konnten wir zum viktorianischen Garten der Anlage fahren. Zu Fuß erreichten wir die neogotische Kirche und das Mausoleum. Im Souvenirgeschäft der Abtei werden auch Produkte aus hauseigener Herstellung angeboten, zum Beispiel Seifen und Schokolade, die die Nonnen produzieren.
Nach unserem Besuch in der Kylemore Abbey fuhren wir zurück, auch ein Stück entlang der Küste der Galway Bucht, und erreichten schließlich Galway, die größte und wichtigste Stadt der Umgebung. Wir erkundeten die mittelalterlichen Straßen, in denen viele Besucher wie wir unterwegs waren. Wir erfreuten uns an Strassenmusikern und dem quirligen Treiben der Stadt. Die vor etwa 50 Jahren gebaute Kathedrale war ebenso unser Ziel.
Am Nachmittag erreichten wir unser schönes Salthill Hotel direkt an der Promenade mit Blick auf den Atlantik.

8. Tag: Burren, Poulnabrone Dolmen, Cliffs of Moher, Shannon Ferry, Tralee, Siamsa Tire Theater


Der Morgen empfing uns mit trockenem Wetter, wir verließen Salthill und fuhren in Richtung Südwesten, um zum Burren zu gelangen. Der Burren ist eine Karstlandschaft. Flache Kalksteinplatten bedecken das Gelände, manchmal hatten wir das Gefühl, in einer Mondlandschaft zu stehen. An der Bärenhöhle probierten wir Käse und Fudge in einem Farmshop. Prähistorische Monumente gibt es auch zahlreich in dieser einzigartigen Gegend. So hielten wir an am sogenannten Mühlsteintor, dem Poulnabrone Dolmen mitten im Burren. Wir staunten über die frühzeitlichen Menschen, die dieses Steingebilde vor etwa fünfeinhalb Tausend Jahren aufgebaut haben sollen.
Nach einigen weiteren Kilometern und einer Wartezeit auf der schmalen Straße - wegen eines Unfall vor uns - erreichten wir schließlich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Land: die Cliffs of Moher. Bei wechselhaftem Wetter und auch etwas Regen konnten wir die weltberühmten Klippen erkunden, die sich in einer Höhe von bis zu 200 Metern aus dem Meer erheben.
Auf dem Weg zu unserem Hotel in Tralee überquerten wir den Shannon-Fluss. Bequem erreichten wir das südliche Ufer auf einer Fähre. Am Abend besuchten die meisten Gäste unserer Gruppe das Siamsa Tire Theater, das sich direkt gegenüber von unserem Hotel befindet. Vier ausgesprochen gute Tänzer zeigten uns ihr exzellentes Können des irischen Stepp-Tanzes. Wegen des am heutigen Tag beginnenden Festivals „The Rose of Tralee" gab es einen Rummel auf dem Platz vor unserem Hotel.

9. Tag: Dingle Halbinsel, Slea Head, Inch Beach, Ring of Kerry


Nicht lange nach unserem Frühstück in Tralee trafen wir uns wieder in unserem Bus. An der Blennerville Windmühle legten wir den ersten Stopp dieses Tages ein für Fotos. Den weiteren Tag verbrachten wir auf einer vergnüglichen Rundreise über die Dingle Halbinsel, sahen sogenannte Bienenkorbhütten, das sind frühchristliche Behausungen der Bauern in dieser Gegend. Auch wunderbare Ausblicke boten sich uns vom Slea Head Drive aus, das ist eine Küstenstraße, von der wir die Blasket-Inseln sehen konnten. Im hübschen Städtchen Dingle verbrachten wir unsere Mittagspause, einige probierten Fish & Chips oder leckere Eiscreme. Unser letzter Halt auf der Halbinsel war am Strand von Inch Beach, wo viele Windsurfer auf die beste Welle warteten. Wir spazierten über den breiten Sandstrand und genossen den Nachmittag am Meer. Den Abend verbrachten wir im Skellig Star Hotel in Cahersiveen, das sich schon auf dem Ring of Kerry befindet.

10. Tag: Valentia Island, Ring of Kerry, Waterville, Sneem, Molls Gap, Kenmare


Heute stand der berühmte Ring of Kerry auf unserem Programm. Zunächst jedoch erkundeten wir Valentia Island bei Sonnenschein. Wir fuhren auf den höchsten Punkt der Insel: Geocaun Montain, der eine Höhe von 268 m hat. Auf der Spitze des Berges bot sich uns ein atemberaubender Blick auf die Insel Valentia und die Skellig Islands. Immer wieder hielt unser Bus an, damit wir Fotos von der herrlichen Landschaft machen konnten. In einer Schokoladenmanufaktur probieren wir die Köstlichkeiten, die dort angeboten werden. Der weitere Tag war dem berühmten Ring of Kerry gewidmet. Bei schönem Wetter konnten wir diese traumhafte Küstenstraße genießen, sahen atemberaubende Landschaften. Von Gletschern geformte Berge lösen sich mit Tälern, Seen, malerischen Buchten, Klippen und dem Blick auf den Atlantik ab. Gegen Mittag statteten wir dem berühmten Charlie Chaplin einen Besuch ab. In Waterville steht seine Statue, mit der wir uns gern fotografieren ließen. Er ist hier in guter Erinnerung, oft verbrachte er in Waterville erholsame Tage.
Auf unserem weiteren Weg genossen wir den ein oder anderen wunderbaren Blick über eine Bucht im Atlantik. In Sneem spazierten wir über eine alte Steinbrücke, unter der ein Fluss über tief eingeschnittene Felsblöcke strömt und sprudelt. Wir probierten ein Eis oder stöberten in den hübschen Geschäften nach Souvenirs.
Beim letzten Fotostop am Molls Gap genossen wir einen herrlichen Ausblick auf scheinbar alpine Landschaften, bevor wir in unser Bay View Hotel in Kenmare fuhren, wo wir am Abend ein schmackhaftes Abendessen genießen konnten.

11. Tag: Garinish Island, Glengarriff, Ring of Beara, Dursey Island, Skibbereen


Nicht weit von Kenmare beginnt die Küstenstraße Ring of Beara, die um die gleichnamige Halbinsel herumführt und auch Teil des Wild Atlantic Way ist. In Glengarriff bestiegen wir ein kleines Fährboot, das uns hinüber brachte auf Garinish Island. Auf dieser Insel, die in kurzer Entfernung vor der Küste liegt, erfreuten wir uns an den herrlichen Gartenanlagen, die teilweise subtropischen Charakter haben. Im Jahr 1910 kaufte Familie Bryce die Insel, die damals ein karger Felsen in der Bantry Bay war. Sie legten die Gärten an, errichteten ein Herrenhaus und kultivierten die Insel. Auf dem Weg dahin begrüßten uns Robben, die auf den vorgelagerten Felseninseln ausruhten. Auch ein Seeadler saß auf einem Baum und war ein willkommenes Fotomotiv. Unsere Mittagspause verbrachten wir wieder auf dem Festland im hübschen Dorf Glengarriff. Am Nachmittag erkundeten wir die Halbinsel Beara, wir fuhren auf der Panoramastraße, die Ring of Beara genannt wird. Immer wieder hielten wir an, um Fotos von der beeindruckenden Landschaft zu machen: Buchten, Klippen und unzählige Schafe auf grünen Weiden. Am äußersten Ende der Halbinsel Beara erwartete uns eine besondere Überraschung. Eine Seilbahn mit einer Gondel für bis zu 8 Personen verbindet das Festland mit der kleinen vorgelagerten Insel Dursey Island. Diese Verbindung gibt es seit 1969 und ist eine besondere Attraktion für die Touristen. Die Einheimischen nutzen dieses Verkehrsmittel sogar, um Schafe auf die Insel zu bringen.
Den Abend verbrachten wir in unserem schönen West Cork Hotel in Skibbereen bei einem leckeren Abendessen.

12. Tag: Mizen Head, Kinsale, Blarney


Dieser Morgen empfing uns mit Regen. Wir verließen Skibbereen und erreichten recht bald die Mizen Halbinsel. Vorbei an malerischen Sandstränden und rauen Klippen kam am Ende der Halbinsel Mizen Head in Sicht. Das ist der südwestlichste Punkt Irlands. Wir erkundeten diesen felsigen Ort im Atlantik, an dessen Klippen sich die Gischt aufbäumte. Eine Fußgängerbrücke verbindet den letzten Felsen mit dem Haus der Leuchtturmwärter, wir machten sehr schöne Fotos, obwohl es immer wieder regnete. Nach einer Mittagspause im Café des Besucherzentrums verließen wir Mizen Head. Am Nachmittag erreichten wir Kinsale, eine hübsche Hafenstadt an der Keltischen See. Wir bummelten durch die nett gestalteten Straßen und am Hafen entlang. Überall erfreuten wir uns an wunderschönem Blumenschmuck.
Den Abend verbrachten wir in Blarney im Woollen Mill Hotel in der Nachbarschaft des Blarney Castles. Wir ließen uns ein typisch irisches Abendessen schmecken mit Seafood Chowder und Beef Stew.

13. Tag: Blarney Castle and Gardens, Dublin, Temple Bar


Gleich nach dem Frühstück verluden wir unsere Koffer wieder in unseren Bus, um dem Castle von Blarney einen Besuch abzustatten. Besonders bekannt ist der Stein der Redegewandtheit, der oben in den Mauern der alten Burg zu entdecken ist. Wenn man ihn küsst, während man auf dem Rücken liegt, soll man eben jene Redegewandtheit erlangen. Dies geht auf eine alte Legende zurück, die vermutlich auf einen Ausspruch von Queen Elizabeth I. zurück geht. Einige unserer Gäste nutzten diese Gelegenheit. Aber es gab noch weitere interessante Entdeckungen zu machen. Um die schöne alte Burg herum erstrecken sich die Blarney Gardens mit verschieden angelegten Gärten. Parkähnliche Anlagen mit alten Bäumen wechseln sich ab mit bunten Blumenbeeten, Wassergärten und Baumfarnen. Wir spazierten durch diese herrlichen Gärten und genossen die morgendliche Sonne. Im Anschluss daran begann unsere Fahrt nach Dublin, der Hauptstadt der Republik Irland. Gleich zu Beginn unseres Aufenthaltes in der Stadt stieg unsere Stadtführerin Monika in den Bus. Bei einer Rundfahrt sahen wir zum Beispiel die St. Patrick Kathedrale, das Trinity College, das Castle und das Hauptpostamt mit dem größten „Zahnstocher" der Welt davor, das ist eine Säule aus Edelstahl mit schlanker Spitze, die seit einigen Jahren das Wahrzeichen Dublins ist. Von hier aus begann 1916 der Osteraufstand. Am frühen Abend spazierten wir von unserem Hotel Jurys Inn Chirstchurch zum nahe gelegenen Vergnügungsviertel Temple Bar. Im Restaurant Boxtys genossen wir ein wohlschmeckendes Abendessen. Danach verbrachten wir noch einige Zeit im abendlichen Dublin, einige genossen die lebhaften Pubs mit Live-Musik oder spazierten durch die schön beleuchtete Stadt, andere gingen nach dem Essen direkt zum Hotel zurück.

14. Tag: Dublin, Book of Kells, Heimreise nach Deutschland


Der letzte Tag unserer schönen und abwechslungsreichen Reise entlang des Wild Atlantic Way war angebrochen. Wir begannen diesen Tag mit Freizeit in Dublin, jeder konnte die Hauptstadt auf eigene Weise erkunden. Einige besuchten das berühmte Book of Kells, das im Trinity College ausgestellt wird. Andere genossen das lebhafte Treiben in der Stadt, sahen Molly Malone oder kauften die letzten Souvenirs.
Am frühen Nachmittag trafen wir uns in unserem Hotel wieder, um zum Flughafen von Dublin zu fahren. Von dort begann unsere Heimreise zu verschiedenen Zielen in Deutschland.
So ging eine erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken zu Ende. Noch lange werden uns die schönen Tage in Irland in guter Erinnerung bleiben.
Vielen Dank allen, die zum hervorragenden Gelingen unserer Reise beigetragen haben, besonders aber danke an alle Gäste unserer Gruppe, die diese Reise zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.
Ich wünsche allen weiterhin viel Gesundheit und Freude am Reisen.
Herzlichst
Ihre Connie - Constanze Hölig
Reiseleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

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