Reisebericht: Single–Silvester in Jerusalem und Tel Aviv – Israel erleben

28.12. – 03.01.2020, 7 Tage Silvesterreise für Singles und Alleinreisende mit Jerusalem – Ölberg – Bethlehem – Via Dolorosa – Grabeskirche – Klagemauer – Yehuda–Markt – Tel Aviv – Alt–Jaffa – Akko – Haifa – Karmel–Gebirge


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Nachdem wir das Weihnachtsfest in Deutschland verbracht hatten., begaben wir uns nach Israel, um den Jahreswechsel einmal anders zu erleben. Dabei erkundeten wir die Städte Jerusalem und Tel Aviv, welche unterschiedlicher wohl kaum sein könnten.
Ein Reisebericht von
Marianne Förster

1. Reisetag, 28.12.2019: Anreise nach Israel

Am Morgen bereits verließen wir heute das langsam winterlich zu werden scheinende Deutschland. Nach den hinter uns liegenden Feiertagen freuten wir uns nun auf ein neues Abenteuer. Aus Berlin, Dresden, Frankfurt, München und Wien starteten wir unsere Reise und trafen uns schließlich am Abend, nachdem wir alle wohlbehalten in Jerusalem angekommen waren. Eindrücke von der Stadt konnten wir fast alle noch nicht gewinnen, da wir erst nach Einbruch der Dunkelheit ankamen. Jedoch konnten wir bereits unsere Reiseleiterin Rachel kennenlernen, welche die Single-Gruppe in den kommenden Tagen begleiten und umfassend über das Land informieren würde. Nach dem Bezug der Zimmer trafen sich nahezu alle noch einmal zum Abendessen im Hotelrestaurant bzw. auf einen Drink an der Hotelbar, sodass erste Gespräche geführt werden und sich die Gruppe untereinander bereits etwas kennenlernen konnte. Jedoch zog es uns dann auch bald auf unsere Zimmer, wo wir uns nach dem doch recht langen Tag etwas ausruhen konnten.

2. Reisetag, 29.12.2019: Ölberg und Bethlehem

Besuch des Ölbergs

Heute standen unsere ersten Erkundungen in Israel auf dem Programm. Voller Vorfreude trafen wir uns zum Frühstück, gespannt, was der heutige Tag uns wohl bringen würde. Mit gepackten Tagesrucksäcken wurden wir von unserer Reiseleiterin Rahel und unserem Busfahrer Benny abgeholt. Hier stellten wir gleich erstmal fest, dass wir gar keine eigenen Rucksäcke gebracht hätten, denn wir bekamen welche als Geschenk der örtlichen Agentur. Durch die Straßen Jerusalems fuhren wir ca. 15 Minuten, bis wir auch schon auf dem Ölberg ankamen. Von hier aus genossen wir einen herrlichen Blick auf die Altstadt Jerusalems. Neben dem bekannten Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee konnten wir die Grabeskirche sowie die eine oder andere Synagoge entdecken. Somit bekamen wir einen ersten Einblick in die religiöse Vielfalt, welche die Stadt auszeichnet. Rachel erklärte uns erste Zusammenhänge und geschichtliche sowie religiöse Hintergründe, bevor wir den Palmsonntagsweg nach unten spazierten. Dabei bewegten wir uns entlang der Mauer zum jüdischen Friedhof und erreichten schließlich die Kirche Dominus Flevit, in welcher gerade eine Messe stattfand. Nach ein paar weiteren Erklärungen und ein paar weiteren Metern zu Fuß erreichten wir schließlich den bekannten Garten Gethsemane, in welcher Jesus nach dem letzten Abendmahl von Judas verraten und schließlich auch verhaftet worden war. Wir bestaunten die alten Olivenbäume. Wer weiß, vielleicht war der eine oder andere bereits Zeuge der damaligen Geschehnisse. Weiterhin schauten wir uns die Kirche der Nationen an, welche sich wohl an genau der Stelle befinden soll, an welcher Jesus damals verzweifelt gebetet und dabei vor Angst laut der Bibel wohl Blut und Wasser geschwitzt hatte. Wir genossen die besondere Atmosphäre dieser Orte, bevor wir unsere Fahrt schließlich fortsetzten.

Nachmittag in Bethlehem

Unsere Reiseleiterin Rachel verließ uns für einige Stunden. Wenig später passierten wir bereits die Grenze nach Bethlehem im Westjordanland, welches Palästinensisches Autonomiegebiet ist. Hier stieg unser Guide für die folgenden Stunden zu - Mohanet. Bevor wir uns die Stadt genauer anschauten, kehrten wir zunächst zum Mittagessen ein und genossen die landestypische Küche. Anschließend fuhren wir zur bekanntesten Stätte Bethlehems - der Geburtskirche. Nachdem der Bus geparkt hatte, gingen wir noch ein Stück zu Fuß und entdeckten dabei liebevoll weihnachtlich dekorierte Straßenzüge sowie das erste Mal hier in Israel auch einen Weihnachtsbaum. Schließlich erreichten wir die Geburtskirche und hatten Glück, diese ohne Anstehen sofort betreten zu können. Durch den orthodoxen Teil gelangten wir nach kurzer Wartezeit in die Geburtsgrotte selbst, welche durch eine steile Treppe betreten werden kann. Hier wird der tatsächliche Geburtsort Jesu vermutet, welchen wir natürlich alle fleißig fotografierten. Anschließend schauten wir uns auch den armenischen sowie katholischen Teil der Geburtskirche an, bevor wir uns schließlich von dem wirklich netten und kompetenten Mohanet verabschiedeten und zurück nach Jerusalem kehrten. Hier kam Rachel wieder zu uns und fuhr mit uns zum Hotel. Bevor wir auf unsere Zimmer gingen, erfuhren wir in der Lobby noch einige interessante Fakten rund um das aktuell stattfindende Chanukka-Fest, bei welchem die 9-armigen Leuchter zum Einsatz kamen. Auch hier im Hotel wurde dies zelebriert und pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit 17.15 Uhr wurden die Kerzen heute zum letzten Tag des Festes angezündet. Der eine oder andere entschied sich noch für einen Spaziergang, um die Beleuchtung in den Fenstern der vielen Häuser zu bewundern. Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Drink an der Bar, um auf unsere gemeinsame Reise anzustoßen und uns untereinander etwas kennenzulernen. Anschließend zog es uns ins Restaurant, wo wir ein sehr gutes israelisches Abendessen vom Buffet genossen. Satt und zufrieden traf sich der Großteil der Gruppe schließlich noch in der Hotelbar, wo man gemütlich zusammensaß und den erlebnisreichen Tag gemeinsam ausklingen ließ.

3. Tag, 30.12.2019: Die Altstadt Jerusalems – zwischen Judentum, Christentum und Islam

Klagemauer und Tempelberg

Heute begann der Tag für uns schon in den früheren Morgenstunden mit einem etwas eheren Frühstück. Somit konnten wir sehr pünktlich starten und in Richtung der Westmauer der Altstadt Jerusalems fahren. Hier verließen wir den Bus, um den Rest des Tages zu Fuß unterwegs zu sein. Zuerst erwartete uns ein ganz besonderes Highlight: der Besuch des Tempelberges. Wir hatten großes Glück und mussten nicht lange anstehen für dieses Erlebnis. Nachdem wir uns einer Sicherheitskontrolle am Eingang unterzogen hatten, gingen wir den Weg zum Tempelberg hinauf und konnten dabei die betenden Juden an der Klagemauer beobachten, welche sich zum Morgengebet eingefunden hatten. Oben auf dem Tempelberg blickten wir auf den Ölberg, wo wir gestern noch gestanden hatten, und schauten uns die Al-aqsa-Moschee sowie den berühmten Felsendom an, wenn auch nur von außen, da das Innere den gläubigen Moslems vorbehalten ist. Zwischen diesen beeindruckenden Gebäuden erklärte uns Rachel in beeindruckender Form die Hintergründe dieses Ortes sowie die Zusammenhänge zwischen den drei Religionen, welche damit unmittelbar verknüpft waren. Langsam entwickelten wir ein Verständnis für die Vielschichtigkeit des aktuell und seit Jahrhunderten herrschenden Konflikts, welcher Israel immer wieder zum Brennpunkt der Weltgeschichte macht und wir begannen zu erkennen, wie all dies mit diesem Ort, dem Tempelberg, zusammenhängt. Tief beeindruckt von diesen ausführlichen Darstellungen verließen wir den Tempelberg schließlich in Richtung muslimisches Viertel.

Kreuzweg – Entlang der Via Dolorosa

Hier im muslimischen Viertel befindet sich der Kreuzweg. Was zunächst kurios klingen mag, hat jedoch eine ganz einfache Erklärung: Schließlich gab es den Kreuzweg lange bevor der Islam, die jüngste der drei Religionen, entstanden war. Eine Tatsache, die wieder Konfliktpotenzial bietet. Wir schauten uns die Kirchen der ersten beiden Stationen an und spazierten die Via Dolorosa schließlich weiter bis zum österreichischen Hospiz. Hier stärkten wir uns bei Kaffee und vielleicht dem einen oder anderen Stück Kuchen oder Apfelstrudel. Inmitten dieser östlichen Welt ein Stück Europa - einfach unglaublich! Von der Dachterrasse genossen wir schließlich noch einen beeindruckenden Blick über die Altstadt Jerusalems, wobei wir überblicken konnten, welche Wege heute noch vor uns lagen. Direkt im Anschluss führte uns unsere Tour weiter entlang der Via Dolorosa sowie durch den Basar bis wir schließlich die Grabeskirche erreichten.


Von der Grabeskirche bis zur Klagemauer

Nach einigen interessanten Erklärungen von Rachel konnten wir die Grabeskirche auch von innen besichtigen. Im Gegensatz zur Geburtskirche kann hier zweifelsfrei nachvollzogen werden, dass es sich dabei exakt um die Stelle des Felsen Golgatha handelte, auf welchem Jesus gekreuzigt wurde. Wer wollte, konnte hinauf auf diesen Felsen gehen und sich diesen Ort genauer anschauen. Weiterhin konnten die katholische und orthodoxe Kirche erkundet werden sowie die Grabhöhle, in welcher Jesus bestattet wurde und welche am Ostersonntag leer aufgefunden wurde. Beeindruckt von diesen besonderen Orten und mit einem ganz neuen Verständnis für diese trafen wir uns schließlich wieder vor der Kirche. Langsam knurrten unsere Mägen, sodass wir uns ein kleines, typisch israelisches Mittagessen schmecken ließen, bevor wir unseren Stadtrundgang fortsetzten. Nun ging es für uns in das jüdische Viertel, wobei wir die alte Handelsstraße, den Cardo besichtigten und auch die große Hurva-Synagoge von außen bestaunen konnten, deren Kuppel wenige Zentimeter höher ist als die des Felsendomes - wieder einmal zusätzliches Konfliktpotenzial in dieser so speziellen Umgebung. Schließlich gelangten wir zur Klagemauer, wo wir unseren Tag heute auch begonnen hatten. Jedoch konnten wir nun auch näher an diese heran. Aufgrund des heute endenden Chanukka-Festes herrschte jedoch großer Andrang und zahlreiche Juden strömten ebenfalls ins Innere, um ihre Abschlussgebete abzuhalten. Somit nahm es für uns einige Zeit in Anspruch und nur wenige schafften es schließlich bis zur Klagemauer heran. Trotzdem bekamen wir alle einen Eindruck des Treibens sowie der Atmosphäre hier und erhielten wieder tiefere Einblicke in diese Religion. Nachdem wir nun so viel gesehen und erfahren hatten, stand nun erst einmal etwas Freizeit auf dem Programm, um individuell durch die Gassen zu bummeln, durch die vielen kleinen Lädchen zu stöbern, fleißig zu verhandeln oder auch einen Kaffee zu trinken. Anschließend trafen wir uns wieder und verließen die Altstadt durch das Jaffa-Tor, um zurück zum Hotel zu fahren. Hier blieb noch etwas Zeit bis zum zeitigen Abendessen. Zeitig deshalb, da noch ein weiterer Programmpunkt auf uns wartete. Nach dem Abendessen begab sich ein Teil der Gruppe deshalb noch einmal in die Altstadt. Wieder durch das Jaffa-Tor gelangten wir ins Innere und gingen nun zur David-Zitadelle. Hier erwartete uns eine sehr eindrucksvolle Lichtershow, welche uns mit musikalischer Untermalung die Geschichte des Königs David nahebrachte. Begeistert von dieser tollen Show fuhren wir schließlich zum Hotel zurück.
Die zahlreichen Eindrücke des heutigen Tages, welche uns auf so vielen Ebenen erreicht und auf unterschiedliche Art und Weise berührt hatten, mussten nun erst einmal verarbeitet werden. Wir alle hatten heute ein neues Gespür für die vielseitigen Zusammenhänge erhalten und erkannten mehr und mehr, welche Einzigartigkeit die Stadt Jerusalem bot, wo auf so engem Raum so unterschiedliche Welten aufeinandertreffen, wie dies wahrscheinlich nirgends anders sein kann.

4. Tag, 31.01.2019: Auf nach Tel Aviv und in ein neues Jahrzehnt!



Neustadt Jerusalems

Nach dem Frühstück verließen wir heute unser schönes Hotel in Jerusalem. Nachdem wir ausgecheckt hatten und alle Koffer verladen waren, fuhren wir nun noch in einen uns bis jetzt unbekannten Teil der Stadt - die Neustadt. Wir fuhren durch das deutsche jüdische Viertel und schauten uns schließlich die berühmte Menorah gegenüber der Knesset an. Hier erzählte uns Rachel anhand der auf der Menorah abgebildeten Szenen einige biblische Hintergründe zu den verschiedenen Geschichten. Außerdem sprachen wir, vor der Knesset stehend, natürlich auch über die aktuelle politische Situation im Land, welche von zahlreichen Versuchen der Regierungsbildung im letzten Jahr geprägt ist. Anschließend fuhren wir wieder etwas weiter in die Innenstadt und besuchten hier einen Markt. Dafür erhielten wir eine Karte mit Gutscheinen für verschiedene Stationen. Diese suchten wir nacheinander auf und probierten uns anhand dessen durch die israelische sowie georgische und marokkanische Küche. Uns erwarteten zahlreiche Leckereien - von Eis, über herzhafte Köstlichkeiten bis hin zum lokalen Bier. Der eine oder andere konnte auch verschiedene Dinge käuflich erwerben, bis wir uns schließlich wieder trafen, um die Stadt Jerusalem nun zu verlassen.


Jaffa und Tel Aviv

Wenig später kamen wir bereits in Jaffa an, was viel älter ist als die junge Stadt Tel Aviv, jedoch mittlerweile zu Tel Aviv gehört. Hier gingen wir zunächst zu einem Aussichtspunkt, um den spektakulären Blick auf Tel Aviv zu genießen. Anschließend spazierten wir durch die obere Altstadt und bewunderten die wunderschönen, engen Gassen mit ihren zahlreichen Kunstgalerien. Schließlich fuhren wir zu unserem Hotel, welches direkt am Strand von Tel Aviv gelegen ist und bezogen unsere Zimmer.
Nachdem wir uns etwas ausruhen konnten, trafen wir uns schließlich, um gemeinsam den letzten Abend in diesem Jahrzehnt zu verbringen. Dafür fuhren wir zu einem Restaurant weiter im Norden der Stadt, welches auch direkt am Meer gelegen ist. Hier erwartete uns ein sehr schmackhaftes Abendessen und bei Bier und Wein sowie guten Gesprächen genossen wir die Stunden. Kurz nach 23 Uhr verließen wir schließlich satt und zufrieden das Restaurant und fuhren mit dem Bus zurück zum Hotel, wo wir direkt hinunter zum Strand gingen. Mit Meeresrauschen im Ohr zählten wir schließlich den Countdown hinunter, stießen mit Sekt gemeinsam an und wünschten uns allen ein frohes und gesundes neues Jahr 2020. Wir blieben noch eine Weile am Strand, bevor wir uns schließlich müde auf unsere Zimmer zurückzogen.


5. Tag, 01.01.2020: Erkundungen in Tel Aviv

Heute starteten wir ganz entspannt in den ersten Tag des neuen Jahres. Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns schließlich, um gemeinsam die Stadt Tel Aviv zu erkunden. Dafür fuhren wir mit dem Bus zunächst zum Shalom Toxwer, für welchen das frühere Herzlia Gymnasium einst abgerissen worden war. Im Inneren des eher unscheinbaren Gebäudes erhielten wir einen Einblick in die Gründung der 110-Jahre alten Stadt Tel Aviv sowie deren Entwicklung. Anschließend spazierten wir entlang des berühmten Rothschild-Boulevards und schauten uns das im Bauhausstil erbaute Gebäude, in welchem der Staat Israel gegründet wurde, an. Auch auf unserem weiteren Weg durch die Stadt entdeckten wir immer wieder Beispiele für den Bauhausstil. Wir schlenderten durch enge Gassen und genossen das wirklich schöne und sonnige Wetter. An der ersten Bahnstation erwartete uns schließlich unser Bus, welcher uns nach Sarona brachte. In diesem nördlichen Teil der Stadt hatten sich einst die Templer, eine deutsche Gruppierung niedergelassen. Die europäische bzw. sogar sehr deutsche Bauweise der Häuser machte dies auch sofort deutlich. Wir spazierten durch die Straßen, hörten einiges über deren Geschichte und genossen diese so ganz andere Seite der Stadt. Anschließend blieb Zeit für einen Kaffee in der Sonne, bevor wir wieder in Richtung Jaffa fuhren. Diesen alten Stadtteil hatten wir gestern bereits kennengelernt, Heute besuchten wir den Flohmarkt. Wir bummelten entlang der zahlreichen Stände und genossen die eine oder andere süße oder herzhafte Kleinigkeit. Während ein Teil der Gruppe mit dem Bus zurück zum Hotel fuhr, nutzte ein anderer Teil die freie Zeit am Nachmittag, um von Jaffa entlang der Strandpromenade zurück zum Hotel zu spazieren. Wir alle genossen die Nähe zum Meer an diesem schönen Tag und ließen ein wenig die Seele baumeln. Welch ein entspannter und schöner Beginn des Jahres!
Am Abend traf sich ein Teil der Gruppe schließlich wieder zu einem gemeinsamen Abendessen, um den ersten Tag des Jahres gemeinsam ausklingen zu lassen.


6. Tag, 02.01.2020: Auf den Spuren der Kreuzritter in Akko



Kreuzritterstadt Akko

Heute begannen wir den Tag wieder etwas früher, da uns eine etwas längere Fahrtstrecke bevorstand. Entlang der Mittelmeerküste fuhren wir in die zweitnördlichste Stadt des Landes, nach Akko. Hier besuchten wir die mittlerweile unterirdische Kreuzritter-Festung und erfuhren dabei viel Wissenswertes über die damalige Zeit sowie die Geschichte der Kreuzritter, welche sich ca. 200 Jahre lang in Akko aufgehalten hatten. Im Anschluss spazierten wir noch etwas über den Markt sowie durch einen Tunnel der Templer. Leider meinte es das Wetter nun nicht mehr besonders gut mit uns, denn der bereits seit dem Morgen andauernde Nieselregen war zu einem recht starken Regen geworden. Somit war die Sicht sehr eingeschränkt, sodass wir auf den Spaziergang entlang der Stadtmauer, von wo aus man einen Blick nach Haifa haben könnte, verzichteten und stattdessen zügig zurück zum Bus gingen. Durch das Karmelgebirge fuhren wir zur Tulip-Weinkellerei. Hier erwarteten uns kleine Snacks in Form von Gemüse, Käse, Aufstrichen und Brot. Dazu erhielten wir einige Erklärungen zur Geschichte des Ortes sowie zur Weinherstellung hier. Anschließend verkosteten wir fünf Weine, darunter zwei Weißweine und drei Rotweine. Jeder fand seinen persönlichen Favoriten heraus, welcher auch käuflich erworben werden konnte.

Hafenstadt Haifa

Unser nächster Programmpunkt sollte Haifa sein. Hier fuhren wir zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Bahai-Gärten. Als wir ankamen, konnten reichte die Sicht nur wenige Meter, denn das Wetter hatte sich immer noch nicht wesentlich verbessert. Doch unsere Geduld wurde belohnt, sodass wir nach einigen Minuten Wartezeit schließlich bis aufs Meer schauen konnten und sogar Akko in der Ferne erkennen bzw. zumindest erahnen konnten. Im Anschluss fuhren wir entlang der Küste wieder zurück nach Tel Aviv. Dabei erklärte uns Rachel die Geschichte der Gründung des Staates Israel sowie die damit verbundenen Zusammenhänge. Als wir am Hotel ankamen, war nun schon die Zeit gekommen, uns von Rachel sowie unserem Busfahrer Benny zu verabschieden. Wir dankten beiden für die gemeinsame Zeit und Rachel natürlich für ihre umfangreichen Ausführungen und ihre humorvolle Art, mit der sie uns so viel Wissen vermittelt hatte. Nun blieb noch etwas Zeit, bevor wir uns schließlich zu einem letzten gemeinsamen Abendessen wiedertrafen. Nachdem der Bus erst später als geplant eintraf, genehmigten wir uns zunächst noch einen Drink an der Hotelbar, bis uns Benny schließlich abholte und in den Stadtteil Jaffa brachte, den wir bei Tag bereits kennengelernt hatten. Wir schlenderten durch die Gassen des Flohmarktes, wo sich auch unser Restaurant befand. Bei sehr guter israelischer Küche genossen wir einen schönen gemeinsamen Abend und ließen uns die Köstlichkeiten schmecken, bevor wir schließlich zurück zum Hotel fuhren, wo sich ein Teil der Gruppe bereits voneinander verabschiedete, da wir morgen mit verschiedenen Flügen zurück nach Deutschland reisen würden.

7. Tag, 03.01.2020: Rückreise nach Deutschland

Heute begannen wir den Tag noch einmal mit einem ausgiebigen Frühstück mit Blick aufs Mittelmeer. Als alle Koffer gepackt waren, begab sich der erste Teil der Gruppe bereits zum Flughafen, während der andere Teil noch etwas Zeit in Tel Aviv hatte und erst am Mittag abgeholt wurde. Als wir schließlich den Flughafen erreichten, erwartete uns zunächst noch eine ausführliche Befragung, eine Sicherheitsmaßnahme, welche hier in Israel bei der Ausreise gilt. Anschließend gaben wir unser Gepäck auf und passierten die Pass- sowie Sicherheitskontrolle, bis wir uns an Bord der Maschinen begaben, welche uns zurück nach Deutschland brachten.

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