Reisebericht: Kreuzfahrt Adria: Griechenland – Italien – Kroatien – Montenegro

30.05. – 08.06.2014, 10 Tage Kreuzfahrt mit AIDA blu und Vorprogramm ab/an Korfu (Griechenland) – Triest (Italien) – Zadar (Kroatien) – Kotor (Montenegro) – Dubrovnik (Kroatien) – Bari (Italien)


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Das Östliche Mittelmeer, oft als Adria bezeichnet, lädt uns zu erlebnisreichen Tagen ein. Stationen unserer Kreuzfahrt sind Italien, Griechenland, Slowenien und Kroatien. Wir hoffen auf eine ruhige See, schöne Landgänge, nette Menschen und viel Sonne ...
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

30.05.2014: Auf dem Weg nach Italien

Früh am Morgen starteten wir bei 7 °C und Regen mit dem Bus vom Dresdner Flughafen. Der Tag hatte uns kalt und regnerisch begrüßt und wir freuten uns auf eine Fahrt in den Süden, sehnten uns nach Sonne und dem Meer. Alle Transfers erreichten pünktlich die Zustiegsorte und so konnten wir gemeinsam mit 65 erwartungsvoll gestimmten Gästen unsere Reise pünktlich antreten. Die Chauffeure Wolfgang und Maik unserer beiden 5-Sterne-Reisebusse brachten uns umsichtig und sicher zum Hotel Montemezzi in Vigasio. Das Hotel befindet sich bereits auf der Höhe von Verona. So konnten wir für den nächsten Tag mit einer kurzen Fahrtstrecke planen. Unterwegs legten wir mehrere Pausen ein. Leider wurde das Wetter nur etwas besser. Wir glaubten fest an die Wetterscheide Alpen ... Ob wir ab dem Brenner im Glanz der Sonne reisen können? Dieser Wunsch erfüllte sich bereits in Österreich und so hatten wir beste Aus- und Enblicke entlang der Inntalautobahn und später in Italien in den Tälern von Eisack und Etsch. Kühn grüßten uns schneebedeckte Gipfel, anmutig schmiegten sich sattgrüne Almen in die Landschaft, friedlich zeigten sich kleine Ortschaften, verwegen und teils trotzig zeigten sich Burgen und Festungen ... unsere Augen konnten sich im wahrsten Sinn des Wortes satt sehen. Das Trentino und Südtirol präsentierten sich zudem als Wein- und Obstregion Italiens. 20.00 Uhr erreichten wir das Hotel. Nach dem Abendessen war Erholen für den nächsten Tag angesagt.

31.05.2014: Venedig – an Bord der AIDAaura

Nachdem wir uns unser Frühstück „erkämpft" hatten, starteten wir pünktlich 09.30 Uhr bei Sonnenschein unsere Weiterfahrt nach Venedig. Unterwegs legten wir eine kurze Kaffeepause ein, bevor wir uns in der Lagunenstadt mit unseren beiden örtlichen Reiseleiterinnen Alissia und Elisabeth trafen. Unsere beiden Chauffeure brachten unsere Koffer zur AIDAaura. So konnten wir ganz entspannt durch die Lagunenstadt spazieren. Zuerst nutzten wir den modernen People Mover, einen Zug, der auf Stelzen vorbei am Hafen der Kreuzfahrtschiffe bis zum Römischen Platz fährt. Nun teilten wir uns in eine Gruppe für Schnellläufer und in eine Genießergruppe. Wir gingen zuerst zum Campo Campazzo, dann zum Campo S. Polo. Unsere Reiseleiterinnen wählten eine Strecke, die etwas Abseits von den großen Touristenströmen lag. Unterwegs erfuhren wir Wissenswertes zum Leben in Venedig und natürlich zur Geschichte der Stadt. Plötzlich lag er vor uns, der Canale Grande mit der imposanten Rialto-Brücke. Hier sprudelte die Stadt fast über, sehr viele Touristen waren an diesem sonnigen Tag, bei fast wolkenlosem Himmel, unterwegs. Wir sahen kurz den Gondolieren bei der Arbeit zu. Aber wirklich nur ganz kurz, denn wir wollten unbedingt zum Markusplatz mit dem Campanile und dem Dogenpalast, den wir durch ein Gewirr engster Gassen mit vielen Touristen erreichten. Für alle Gäste war dies eine Stippvisite zum Auffrischen für Wiederbesucher oder zum Neugierigwerden für alle Gäste, die zum ersten Mal in Venedig weilten. Nach ganz kurzer Freizeit spazierten wir zum Schiffsanleger zu unserer Bootsüberfahrt zur AIDAaura. Leider hatten wir unterschiedliche Informationen zum Liegeplatz erhalten, nach der vierten oder fünften Brücke ...? Schließlich legten wir 15.10 Uhr ab und konnten den Markusplatz, die Kirche San Marco und den Canale Grande nun aus völlig neuer Perspektive bestaunen.Wir fuhren mit dem Boot zwischen den großen Schiffen von MSC und Royal Caribbian. Die AIDAaura versteckte sich noch etwas hinter diesen Ozeanriesen.
Nach einem Spaziergang ging es zum Check-in. Hier war alles bestens organisiert und so kamen wir schnell und zügig an Bord. Die Welt von AIDA öffnete sich für uns. Nach wirklich nur etwas Geduld waren alle Koffer in den Kabinen. Wir trafen uns in der AIDA-Bar auf Deck 8, um alle Fragen zum Leben an Bord zu beantworten. Ab 18.00 Uhr öffneten die Bordrestaurants ihre Türen zu unserem ersten Abendessen. Die Buffets boten für jeden Reisegast das Passende. Kapitän Nico Berg begrüßte uns im Rahmen seiner Borddurchsage herzlich als Neuankömmlinge an Bord.
So ein erster Kreuzfahrertag ist nicht so schnell beendet: Seenotrettungsübung, Willkommenssekt und „In the Jungle Poolparty" auf dem Pooldeck ... Endlich lichtete die AIDAaura 22.00 Uhr ihren Anker. Zum besonderen Erlebnis wurde unsere Ausfahrt aus Venedig, vorbei an der beleuchteten Silhouette der Stadt: Canale Grande, Markusplatz, Campanile, Dogenpalast ... Gegen Mitternacht schlummerten wir in unseren schmucken Kabinen dem ersten Hafen entgegen.

01.06.2014: Triest

Nach einer ruhigen Nacht an Bord erreichten wir bei schönem Wetter Triest, die österreichichste Stadt Italiens. Sie war lange unter der Herrschaft der Habsburger und gehört erst seit 1918 zu Italien. Überall ist der imperiale Hauch zu spüren.
Unsere Interessen teilten sich heute, das Angebot von AIDA war groß: Maria weilte mit Gästen in Slowenien, um die einzigartigen Karsthöhlen von Postoijna zu besuchen. Nach einer zwei Kilometer langen Fahrt mit einer kleinen Bahn spazierten wir ca. 1.000 Meter in dieser Welt aus Stein mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten. Die Beleuchtung tauchte die Szenerie in ein mystisches Licht. Faszinierend, welche Formenvielfalt die Natur hervorgebracht hat, als Baumeister ein Vorbild für uns Menschen! Auch den berühmten Grottenmolch haben wir zu Gesicht bekommen.
Gemeinsam mit vielen Gästen bestaunte Marion den Garten und das Schloss von Miramare, erbaut für Erzherzog Maximilian, einem Bruder von Kaiser Franz Joseph, und seine Frau Charlotte von Belgien. Hier wurde Geschichte lebendig. Wir flanierten durch die Privatgemächer im Erdgeschoss und die besonders prunkvollen Repräsentationsräume in der ersten Etage. Anschließend fuhren wir zurück nach Triest. Unterwegs berichtete unsere äußerst sachkundige und charmante örtliche Reiseleiterin Anna-Lisa über die Geschichte der Stadt im Drei-Länder-Eck von Italien, Österreich und Slowenien. Wir fuhren hinauf zum alten Capitol und genossen von dieser exponierten Stelle den Blick auf die Bucht und die Stadt von Triest. In der Kathedrale San Giusto fand gerade eine Erstkommunion statt. Wir sahen die schmuckvolle Ausstattung und erfuhren interessante Details zur Geschichte des Gotteshauses. Anna-Lisa zeigte uns die alten Grundrisse, denn die heutige imposante Kirche entstand durch den Überbau von zwei Einzelkirchen. Bei den Ausgrabungenn unterhalb des gewaltigen Castells (14. Jahrhundert) berichtete Anna-Lisa über die römische Geschichte Triest und auch über die Zeit unter Mussolini, wo die Kastanien als Symbol Österreichs durch Zypressen als Symbol für Italien und die Römer ersetzt wurden. Blinder Fanatismus brachte in der Geschichte niemals etwas ein!
Die Fahrt durch die Altstadt endete am Hafen Triests, einst einer der bedeutendsten Häfen der Adria, der 500 Jahre lang Österreichs Zugang zum Meer war. Wir mussten uns sputen, denn ab dem frühen Nachmittag wurden viele Straßen gesperrt. Am heutigen Tag fand die letzte Etappe des Giro d'Italia statt. Das Ziel befand sich fast am Bug der AIDAaura und wir konnten das Geschehen so aus der ersten Reihe beobachten: ein Spektakel der besonderen Art. Besonders imposant war die Show einer italienischen Flugstaffel.
Pünktlich 20.00 Uhr legte unser schwimmendes Hotel von Triest ab. Unser Kapitän Nico Berg stellte uns im Theater seine Offiziere vor. Anschließend erfreuten wir uns an der Show „Reif für die Insel“. Amüsant und witzig, schwungvoll und frisch präsentierte das AIDA-Showensemble Tänze und Hits rund um das Thema Urlaub. In der Nacht stellten wir unsere Uhr eine Stunde auf griechische Zeit vor.

02.06.2014: Seetag – auf dem Weg zur Insel Korfu

Nach einer erholsamen, ruhigen Nacht erwachten wir heute etwas später. Es ist Seetag - dieser ist zum Entspannen und Erholen vorgesehen. 10.00 Uhr trafen wir uns in der Nigthfly-Bar auf ein Glas Sekt. Anschließend führten uns Moritz und Bastian vom Club-Team über den öffentlichen Bereich der AIDAaura. Nun fühlten wir uns noch heimischer auf unserem Schiff. Da es das Wetter weiterhin gut mit uns meint, genossen wir die Sonne, schwatzten miteinander, versuchten bei der Auktion ein Bild zu ersteigern ... Zudem gab es verschiedenste Angebote von AIDA: Boccia, Offiziersgolf, Tanzkurse, Shuffleboard, Ausflugspräsentationen, Tischtennis ...
Am Abend verspurten viele Gäste den Wunsch auf Schlager und erfreuten sich bei sommerlichen Temperaturen auf dem Pooldeck an alten und neuen, bekannten und unbekannten Hits. Allen „Seeleuten auf Zeit" eine angenehme Nacht!

03.06.2014: Die Smaragdinsel Korfu

Nach einem kräftigen Frühstück bestaunten wir die Einfahrt durch die Meeresenge zwischen Albanien und der Insel Korfu, die nur 1,94 Kilometer breit ist. Majestätisch grüßten uns die gewaltigen Bergmassive Albaniens. Pünktlich 12.00 Uhr legte die AIDAaura im Hafen der Inselhauptstadt Kerkyra an. Unsere Ausflüge führten uns heute zu den schönsten Aussichtspunkten Korfus oder auf Inselrundfahrt in den Norden.
Die wohl schönsten Aussichten auf und von Korfu konnten alle Gäste, die mit Maria unterwegs waren, genießen. Zunächst fuhren wir gemeinsam mit unserer liebenswerten Reiseleiterin Efi in Richtung Norden zur Kumquat-Destillerie der Familie Mavromatis. Mit einer kleinen Kostprobe des inseltypischen Likörs intus, oder hatten wir uns etwas Mut angetrunken, ging es über teilweise sehr schmale Bergstraßen hinauf zum Aussichtspunkt „Bella Vista". Hier bot sich uns ein atemberaubender Blick auf die Westküste der Insel Korfu sowie auf die kleine Ortschaft Paleokastritsa, das zugehörige Kloster und auf die Bucht des Ortes bis hinüber zum „versteinerten Schiff" von Odysseus. Durch Zufall trafen wir hier auf die Gäste der Inselrundfahrt, eine nette Überraschung. Weiter reisten wir ein Stück nach Norden, wo wir den Panoramablick erneut auf die Ost,- Nord- und Westküste der Insel schweifen ließen. Entlang der Ostküste ging es dann zu einem weiteren Aussichtspunkt: „Kanoni" mit Blick auf die Mäuseinsel. Am nahegelegenen Flughafen beobachteten wir zwei Starts von Urlaubsfliegern. Die Lage der Lande- und Startbahn, zwischen zwei Hügeln und völlig vom Meer umgeben, fordert von den Piloten ihr ganzes Können und nötigt uns größten Respekt ab. Zum Schluss spazierten wir durch die Inselhauptstadt. Nach etwas Freizeit erreichten wir angefüllt mit schönen Aussichten wieder den Hafen von Kerkyra und die AIDAaura.
Alle Gäste, die mit Marion auf Inseltrundfahrt weilten, besuchten zuerst das Kloster Panagía Theotokós, das sich auf einem Bergsporn hoch über der kleinen Ortschaft Paleokastritsa befindet. Unsere örtliche Reiseleiterin Sissi berichtete über die Arbeit des Klosters und besuchte mit uns die Klosterkirche aus dem 18. Jahrhundert. Anschließend erfreuten wir uns mit dem Blick in die Bucht des Ortes hinüber zum "versteinerten Schiff" von Odysseus. Vom Aussichtspunkt Bella Vista bot sich uns ein Panoramablick auf die Westküste der Insel Korfu. Im Bergdorf Makrades erhielten wir einen Einblick in das einfache Leben auf dem Land. Sissi berichtete, welche Rolle ein Kafeion in der Dorfgemeinschaft besitzt. Zudem erfuhren wir Wissenswertes zum Zusammenhalt einer Familie auf der Insel. Im Pumphouse in Acharavi kehrten wir zu einer Stärkung ein: schmackhaftes Zaziki auf Tomaten, Gurken und Oliven, Reis mit Gyros und Fleisch, Kaffee und frische Früchte. Vorbei am mit 906 Metern höchsten Berg Korfus, dem Pantokrator, kehrten wir entlang der Küste in die Inselmetropole zurück. Sissi berichtete unterwegs über Schriftsteller, die auf Korfu lebten, sowie über Filmarbeiten zu den James-Bond-Filmen.
Am Abend präsentierte das AIDAaura-Showensemble im Theater „007 - die große James-Bond-Revue“. Auch dieser Tag ging viel zu schnell zu Ende. Ein leichter Wellenschlag ließ uns schnell einschlummern.

04.06.2014: Zurück in Italien – Bari in Apulien

In der Nacht hatten wir unsere Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt. Nach dem Frühstück verfolgten wir die Einfahrt in den Hafen von Bari. Von hier verkehren Fähren nach Griechenland, Zypern, Kroatien ... Zudem ist es ein bedeutender Handelshafen. Gemeinsam mit einer stolzen Gruppe von Eberhardt-Reisegästen stand heute für Maria die Entdeckung der Hauptstadt Apuliens auf dem Programm. Nach einer kurzen Orientierungsfahrt entlang der Einkaufsstraße Corso Cavour mit dem stattlichen Teatro Petruzelli sowie entlang des „Lungomare“ mit dem Yachthafen mit vielen Bauwerken im viktorianischen Stil Mussolinis bis zum Stadtstrand „Pane e Pomodoro“ erreichten wir die Piazza Ferrarese, wo wir unseren Stadtspaziergang durch Bari begannen. Die örtliche Reiseleiterin Elke erläuterte viel zu den historischen Gebäuden, sowie zur Geschichte Apuliens und Bari. Die Innenbesichtigungen zweier bedeutender Kirchen Baris bleiben uns sicher in Erinnerung. Zum Einen bewunderten wir die im Stil der Romanik im 11./12. Jahrhundert errichtete Basilika San Nicola, einschließlich der Krypta, und zum Anderen führte uns unser Spaziergang zur Kathedrale von Bari, welche auch als Kirche von San Sabino bekannt ist. Hier fand gerade eine Hochzeit statt. Nach unserem Rundgang durch die Gassen der Altstadt hatten wir uns eine typisch italienische Erfrischung verdient.
Apulien ist eines der Zentren der Olivenproduktion. Olivenbäume soweit wir blicken können auf riesigen, fast endlosen Plantagen. Sind Sie schon einmal durch einen Olivenbaumwald gefahren? Marion konnte dies mit ihren Gästen bewundern! Unsere örtliche Reiseleiterin Anna berichtete, dass hier 20 % der Weltproduktion und 40 % der Italiens gepresst werden. Wir stoppten an der Ölmühle „Galantino“, wo seit 1928 das „Gold Apuliens“ hergestellt wird. Der Marketingleiter führt uns durch die Räume der Mühle und weiht uns in die Geheimnisse der unterschiedlichen Arten ein. Zudem erfahren wir, wie der biolgische Kreislauf auffrechtgehalten wird. 3.990 kg brachte unsere Gruppe auf die LKW-Waage. Aus dieser Masse Oliven, könnten 57 Liter Öl gepresst werden. Natürlich ließen wir uns bei der Probe der Spezialtäten der Mühle nicht lange bitten: Wir kosteten Öl naturell, Öl mit Zitrone, Öl mit Balsamico, Öl mit Kräutern, Öl mit Knoblach, Öl mit Chilli ... eine Sorte köstlicher als die andere. So wanderten Flasche um Flasche, Kanister um Kanister, Karaffe um Karaffe in die Taschen der neuen Besitzer.
Nun weiter zur „Krone Apuliens" zum gewaltigen und Geheimnis umwitterten Castel del Monte, das sich weithin sichtbar auf einer Anhöhe in der Terra die Bari befindet. Eine einzigartige Burg des Stauferkaisers Friedrich II. präsentierte sich unserem Blick: Achteckig ist der Grundriss des Castello, der acht Türme und des Innenhofes. Anna berichtete über die Mystik des Ortes, den Bau im 13. Jahrhundert und die unterschiedlichen Deutungen der Wissenschaftler zur Nutzung des Schlosses. War es nun Jagdschloss, Repräsentationsschloss, Wehrbau oder diente es zur Aufbewahrung und zum Schutz des Staatschatzes? Über eine steile, enge Wendeltreppe erkletterten wir die erste Etage mit acht trapezförmigen Räumen. Wir genossen den Blick in die Weite und waren erstaunt über die Ausstattung mit Kaminen, Wasserleitungen und Mosaiken. Tief beeindruckt fuhren wir zurück zum Hafen von Bari.
18.00 Uhr legte die AIDAaura ab. Wir genossen die Angebote an Bord: Im Theater wird eine wilde, wilde Western-Show aufgeführt. In der AIDA-Bar konnte bei der Schlagersause das Tanzbein geschwungen werden.

05.06.2014: Dubrovnik – die „Perle der Adria"

Nach einer erneut sehr ruhigen Nacht erreichte die AIDAaura die Küste Kroatiens. Heute erlebten alle Gäste bei schönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen den ersten Eberhardt-Inklusiv-Ausflug.
Unsere beiden örtlichen Reiseleiterin Ivana und Reiseleiter Albin berichteten aus der wechselvollen Geschichte des alten Ragusa. Vom Aussichtspunkt eröffnete sich uns das Panorama auf die Altstadt mit der imposanten Stadtmauer. Durch das Pile-Tor betraten wir wenig später die Gassen der Stadt, besuchten das Franziskanerkloster mit der ältesten Apotheke Europas, bummelten über die Hauptpromenade, den Stradún, zum Hafen, bestaunten das Rathaus, den Rektoren- und den Sponza-Palast von außen, verweilten an der Rolandsäule. Die anschließende Freizeit nutzten wir auf unterschiedliche Weise ... Die meisten Gäste begaben sich auf einen Spaziergang auf der 1.940 Meter langen und komplett begehbaren Stadtmauer. Es ging zuerst über viele Treppen nach oben. Diese Mühe wurde mit schönsten Blicken in die Gassen der Stadt und auf die Küstenabschnitte belohnt. Unterwegs legten wir einige Stopps zum Erfrischen ein. Treppauf, treppab, treppauf, treppab, treppauf - immer im Wechsel, immer wieder neue Panoramen, ein Augenschmaus ... Keiner hat diese „sportliche Herausforderung” bereut.
Pünktlich zum Ablegen waren wir wieder an Bord. Wir hatten für diesen Tag einen weiteren wichtigen Termin. 17.55 Uhr trafen wir uns zu unserem Gruppen-Erinnerungs-Foto auf dem Pooldeck. Nicht verraten hatten wir, dass unser Kapitän Nico Berg uns begrüßen und besuchen wird. Es gab ein riesiges Hallo und die Überraschung war gelungen. Zudem nahm sich der Kapitän Zeit, um unsere vielen Fragen zu beantworten. Herzlichen Dank!
Natürlich nutzten wir auch heute die abendlichen Angebote an Bord: Die Märchen-Show „Es war einmal“ im Theater oder das Singen der Crew in der AIDA-Bar.

06.06.2014: Zadar und das Naturparadies Krka–Wasserfälle

Auch diese Nacht war ruhig. Eigentlich merkten wir gar nicht, dass wir mit einem Schiff unterwegs sind. Die AIDAaura hatte Kurs auf Norddalmatien genommen. Am Morgen erreichten wir eine der ältesten Städte Kroatiens, Zadar. Unser Schiff lag direkt an der modernen Uferpromenade. So holten uns unsere beiden örtlichen Reiseleiterinnen Julia und Ivana direkt im Hafen ab. Zuerst besichtigten wir die Licht- und die Meeresorgel. Wir lauschten den Melodien des Meeres!
Anschließend bestaunten wir im Benediktinerkloster den Gold- und Silberschatz der Stadt, den die Benediktinerinnen immer wieder versteckten und so bis heute in seinem Umfang bewahren konnten. Unser Stadtspaziergang führte uns nun vorbei an der zweigeschossigen Rundkirche des Heiligen Donat, durch das römische Forum zur Domkirche der Heiligen Anastasia. Nach einer kurzen Stippvisite begaben wir uns durch das Sveti-Rok-Tor, eines der alten Stadttore, hinaus aus der Altstadt.
Hier standen die Busse für den zweiten Teil unseres Eberhardt-Inklusiv-Ausfluges bereit. Wir fuhren zum Naturparadies Krka-Wasserfälle. Über hölzerne Stege balancierten wir zuerst zu einer ehemaligen Wassermühle. Dann lag er vor uns und breitete seine natürliche Schönheit aus - der Skradinski Buk, der spektakulärste Wasserfall im Nationalpark. Über 17 Kaskaden und 45 Meter Höhe stürzte, rauschte und polderte das Wasser in die Tiefe. Nach einer Picknick-Pause an diesem eindrucksvollen Naturschauspiel spazierten wir im Nationalpark. Die Natur bot uns eine Fülle interessanter Beobachtungen: munter tummelten sich Fische im klaren Wasser, blaue Libellen tanzten in der heißen Luft, Vögel zwitscherten um die Wette, Frösche gaben ihr Konzert ... Nur einen haben wir nicht gesehen: Winnetou. Hier wurden Szenen der Filme „Der Ölprinz“ oder „Unter Geiern“ gedreht. Es störte nicht. Die Natur war umso schöner und beeindruckender. Gern wären wir noch etwas hier geblieben ... aber 17.30 Uhr war „Alle Mann an Bord“ und diese Zeit ist für alle Kreuzfahrer Gesetz. Da wir die neue Autobahn nehmen konnten, blieb uns noch etwas Zeit zu einem Bummel in der nachmittäglichen Sonne an der Uferpromenade Zadars.
Auf der AIDAaura trafen wir uns zu letzten Abreiseformaliäten. Leider lag nun bereits die letzte Nacht an Bord vor uns. Schade, unsere Kreuzfahrt neigte sich bereits dem Ende zu. Kofferpacken war nach oder vor der Farewell-Show sowie dem Farewell-Sekt und der Poolparty mit Lasershow angesagt. Allen eine gute letzte Nacht an Bord!

07.06.2014: Venedig – Parco Sigurta – Borghetto – Gardasee

Nach dem Frühstück trafen wir uns in der AIDA-Bar mit unseren Eberhardt-Gästen. Unsere Koffer standen im Terminal nach Decks geordnet bereit. Und so konnten wir bereits 09.00 Uhr unsere Rückreise starten. Zuvor sagten wir AIDAsehen bis zu unserem nächsten Aufenthalt an Bord!
Der Parco Sigurtà, ein wunderschöner Landschaftgarten, begeisterte uns während unserer Fahrt mit einem Elektrozug durch seine unterschiedlichen Bereiche: Große Wiese, Kräutergarten, Wildgehege, Rosenallee und Seerosenbecken. Es war ein Fest der Sinne. Anschließend fuhren wir nach Borghetto am Mincio. Zuerst bestaunten wir die 600 Meter lange Visconti-Brücke, die auch heute intakt ist. Kaum zu glauben, dass diese zu Beginn des 15. Jahrhunderts in nur acht Monaten erbaut wurde. In dem kleinen Mühlenort nutzten wir die Freizeit zum Bummeln. Die kleine Restaurants, Cafés und Pizzarien luden uns zum Mittagessen ein.
Gut gestärkt konnte es nun weiter in Richtung Hotel gehen. Doch halt, wir hielten für unsere Gäste noch eine Überraschung bereit. Mit unseren Chauffeuren Hans-Jürgen und Gerd hatten wir abgestimmt, die Gardesana Orientale entlang Ost-Ufers des Gardasees zu nehmen. So starteten wir in Peschiera und fuhren durch Malcesine und weitere romantische Orte, entlang des Monte-Baldo-Massives bis nach Torbole. Eine letzte kurze Pause und weiter zu den beiden Familienhotels: Hotel „Vienesse“ in Ala Trento und Hotel „Villagio Hotel“ in Aquila. Wir wurden bestens betreut und erfreuten uns an den Panoramen der Bergwelt im Etschtal.

08.06.2014: Heimreise

Nach dem Frühstück traten wir unsere Heimreise durch das Etsch- und Eisacktal, über den Brennerpass, durch das Inntal sowie vorbei an München und Bayreuth an. Unterwegs erinnerten wir uns an unsere Kreuzfahrt, testeten unser Wissen bei einem kleinen Quiz ... So verging die Zeit wie im Fluge. Pünktlich erreichten wir alle Ausstiegsorte.
Liebe Reisegäste,
herzlichen Dank, dass Sie mit uns die Schönheiten der Adria mit AIDAaura entdeckt haben. Es war sehr angenehm mit Ihnen die Tage in Italien, Griechenland und Kroatien zu verbringen. Insgesamt haben wir mit dem Bus 1.998 Kilometer zurückgelegt. Mit AIDAaura kreuzten wir 1.293 Seemeilen (2.395 Kilometer) auf der Adria. Es hat uns viel Freude bereitet. Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit und viel Reiselust!Besonders schön wäre es, wenn wir uns bei einer der Eberhardt-Reisen wiedersehen.
Bis dahin, beste Grüße
Maria Drewans und Marion Kottlos

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für die wunderschönen Fotos einer unvergeßlichen Reise mit vielen beeindruckenden Momenten.

Hannelore Werner
11.06.2014

Liebe Hannelore, es freut mich sehr, dass Dir die Foto-Auswahl gefällt. Ja, unsere gemeinsame Reise mit AIDAaura in der Adria hat uns viele beeindruckende, einzigartige Eindrücke vermittelt. Wir werden sie lange in Erinnerung behalten. Die familiäre Stimmung trotz unserer Gruppengröße und das tolle Wetter haben ebenfalls dazu beigetragen. Bald werden wir wieder gemeinsam auf Reisen sein. Vielleicht auch erneut an Bord eines Schiffes der AIDA-Flotte ... Viele liebe Grüße auch an Elfriede. Herzliche Grüße Marion

Marion Kottlos 12.06.2014