Reisebericht: Kreuzfahrt Adria: Griechenland – Italien – Kroatien – Montenegro

16.05. – 25.05.2015, 10 Tage Kreuzfahrt mit AIDA blu und Vorprogramm ab/an Korfu (Griechenland) – Triest (Italien) – Zadar (Kroatien) – Kotor (Montenegro) – Dubrovnik (Kroatien) – Bari (Italien)


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Mit der AIDAvita steuerten wir von Venedig aus die Perlen der Adria - Korfu, Bari, Dubrovnick und Zadar an. Geschichtträchtige Städte und traumhafte Landschaften bezauberten uns während der Kreuzfahrt.
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

Anreise bis zum Brenner zum am 16.05.2015

Mit zwei Bussen mit 59 Kreuzfahrtneulingen, „alten Hasen" und 2 Reisebegleiterinnen begannen wir bei kühlen Temperaturen unsere Fahrt in Richtung Adria. Nachdem bei München die letzten Gäste zugestiegen waren, konnte das erste Zwischenziel, die Region Sterzing am Brenner in Südtirol, angesteuert werden. Schon die Fahrt durch blühende Rapsfelder in Deutschland und das immer wieder beeindruckende Alpenpanorama brachte uns ein Stück Urlaubsfeeling in die Busse.
Bei einem letzen Stopp auf dem Brenner hatten wir Gelegenheit, die imposante Europabrücke zu bewundern und die Aussicht auf die Berge und in die Täler zu genießen. Am frühen Abend erreichten wir die Hotels am Autohof Sterzing sowie das Hotel „Sterzinger Moos" in der Stadt. Nach einem leckeren Abendessen konnten wir uns noch die Füße vertreten. Die Gäste des Hotels „Sterzinger Moos" erkundeten das zauberhafte Städtchen mit der gepflegten historischen Fußgängerzone.

Auf dem Weg nach Venedig am 17.05.2015

Nach einem guten Frühstück ging die Fahrt bei herrlichem Wetter weiter durch die Dolomiten in Richtung Venedig. Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp im Weingut „Zonin" in Gambarella ein. Dort wurden wir herzlich empfangen und durch das Museum und den Weinkeller geführt. Wir erhieleten umfangreiche Erklärungen zur Geschichte des Weingutes und den Besonderheiten der einzelnen Weine. Ein leckeres Mittagessen und die Verkostung von 3 in diesem Weingut hergestellten Weinen waren die Höhepunkte des Besuchs. Weiter ging die Fahrt zum Hafen von Venedig, in dem bereits neben anderen Kreuzfahrtschiffen auch unsere AIDAvita angelegt hatte und für uns bereit stand. Die Busse wurden verabschiedet, das Einchecken und der Gepäcktransport verliefen reibungslos. Nachdem wir unsere Kabinen bezogen hatten, stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen. Nach einem zeitigen Abendessen absolvierte wir die obligatorische Seenot-Rettungsübung mit den Schwimmwesten. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang hieß es kurz nach 20:00 Uhr „Leinen los" und die spektakuläre Ausfahrt aus Venedig unmittelbar vorbei am Markusplatz und den anderen historischen Gebäuden und den Kanälen konnte beginnen. Auf dem Schiff erlebten wir eine Lasershow, die Begrüßung durch das Management und eine erste Musik- und Tanzshow auf dem Pooldeck.

Ein entspannter Seetag am 18.05.2015

Auf der Fahrt in Richtung nach Korfu hatten wir an diesem Tag ausgiebig Gelegenheit, das reichliche Frühstück in Ruhe zu genießen, das Schiff zu erkunden, die vielfältigen Veranstaltungsangebote zu nutzen oder einfach nur zu entspannen. Die Eberhardt-Reisegruppe traf sich zum Begrüßungstreffen. Mit einem Glas Sekt wurde auf eine schöne Reise angestoßen. Anschließend tauschten wir uns über den weiteren Verlauf unserer Reise und die Möglichkeiten auf dem Schiff aus. Zum anschließenden Schiffrundgang war die Eventmanagerin des Schiffes persönlich erschienen, um uns willkommen zu heißen. Auf dem Rundgang gab eine der Fitnesstrainerinnen wertvolle Hinweise zur Nutzung der Angebote während der Reise und zu Daten und Fakten. Nach dem Mittagessen gestaltete jeder den Tag nach seinen Wünschen. Die meisten nutzten die Sonnenstrahlen für einen entspannten Aufenthalt auf dem Pooldeck. Am Abend war das Theater gut gefüllt. Kapitän Hanjo Müller begrüßte die Gäste und stellte seine wichtigsten Offiziere und den Chefkoch vor. Die Stars der AIDAvita begeisterten uns anschließend mit der Musikshow „Reif für die Insel". Anschließend gab es Gelegenheit, in der AIDA Bar, der Nightfly-Bar oder der Anytime-Bar den Live-Bands zu lauschen oder das Tanzbein zu schwingen. Ein heftiges Gewitter begleitete uns durch die Nacht.

Korfu mit interessanten Ausflügen am 19.05.15

Gegen Mittag legte unsere AIDAvita im Hafen von Korfu-Stadt an. Verschiedene AIDA-Ausflüge in die Stadt und das Inselinnere standen zur Auswahl, alternativ konnte man auch ein Spaziergang auf eigene Faust unternehmen.
Annette Weise traf sich mit 12 Gästen zur Inselrundfahrt. Zunächst besuchten wir das Kloster Panagí Theotokós in Paleokastritsa. In der Kirche bestaunten wir die Ikonen und unsere Reiseleiterin Maria erläuterte uns, wie die Ikonen in mühevoller Arbeit entstanden. Weiter ging es zum Aussichtspunkt „Bella Vista". Wir konnten einen traumhaften Blick über die Westküste Korfus genießen. Das türkisblaue Meer lag uns zu Füßen und wir sahen das „steinerne Schiff des Odysseus" und die schroffe Küstenlandschaft. Nun ging unsre Tour in das kleine Dorf Makrades. Wir spazierten durch das Dorf und Maria zeigte uns so manche Pflanze und lieferte gleich die passenden Rezepte dazu. Wir sahen die typischen Häuser und die Gärten mit den vielen verschiedenen Nutzpflanzen und bunten Blumen. Über die Küstenstraße führte uns die Fahrt weiter nach Acharavi, einem Ferienort an der Küste. Hier nahmen wir ein leckeres Mittagessen ein. Uns wurden typische griechische Gerichte gereicht. Nun fuhren wir auf der Küstenstraße zurück nach Korfu-Stadt. Dabei konnten wir immer wieder fantastische Blicke über die vielen Buchten und die zerklüftete Küste genießen. In Korfu spazierten wir durch die Altstadt. Maria zeigte uns die Hauptkirche und den ältesten Musikverein Griechenlands. Anschließend mussten wir bereits wieder auf unser Schiff.
Christine Paulan begleitete eine Gruppe von Eberhardt-Gästen auf einen Ausflug zu den schönsten Aussichten der Insel. Die Fahrt ging ebenfalls zum Aussichtspunkt Bella Vista. Die Straßen in die Berge waren so schmal, dass der Chauffeur sein ganzes fahrerisches Können einsetzen musste. Anschließend besuchten wir eine Likörmanufaktur. Hier werden vor allem Kumquat-Früchte verarbeitet. Es handelt sich um kleine Orangen, die ein Seefahrer aus China nach Korfu gebracht und hier kultiviert hat. Neben den aromatischen Likören, die wir probieren durften, werden daraus auch Bonbons, Marmeladen und kandierte Früchte hergestellt. Die Fahrt ging weiter zum Aussichtspunkt Kanoni, von hier hatten wir einen Blick zur „Mäuseinsel" und zu einem kleinen Insel-Kloster. Am meisten hat uns jedoch beeindruckt, unmittelbar am Beginn der Rollbahn des Flughafens die Landung einer großen Maschine zu beobachten. Aus Platzgründen wurde die Landebahn in das Wasser gebaut, außerdem muss eine Straße gesperrt werden, wenn ein Flugzeug ankommt. Die Fahrt endete ebenfalls in Korfu-Stadt, nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt und die Hauptkirche war auch dieser Ausflug zu Ende. Weitere mögliche Ausflüge führten zur Sissi-Villa, man konnte Wandern oder Radfahren.
Das Wetter zeigte sich nicht ganz so von seiner besten Seite und einige Regentropfen fielen vom Himmel. Beim Auslaufen aus Korfu hörte der Regen dann aber kurz auf und wir konnten einen fantastischen Sonnenuntergang genießen. Die Abendshow auf dem Pooldeck wurde von weiteren Regenschauern beeinträchtigt, die anschließende Poolparty heizte uns trotz kühler Temperaturen „hüttenmäßig" ein.

Bari – die geschichtsträchtige Hauptstadt Apuliens am 20.05.2015

Am Vormittag legte unsere AIDAvita im neuen Hafen der 350.000 Einwohner zählenden Industrie- und Universitätsstadt Bari an. Die Stadt hat eine 8 km lange Uferpromenade, eine Altstadt mit Kastell, Kathedrale, Basilika und kleinen Gassen, aber auch neue moderne Geschäftsstraßen und Wohnviertel. Verschiedene AIDA-Ausflüge in die Stadt und die nähere Umgebung wurden angeboten.
Annette Weise begleitete Eberhardt-Gäste auf einer Fahrt zur Ölmühle Galantino in Biscegli. In Apulien wird eines die besten Olivenöle hergestellt. Es gibt in Apulien 60 Millionen Olivenbäume, die bis zu 1000 Jahre und älter werden können. Ein Drittel der Weltproduktion an Olivenöl wird in Apulien hergestellt. Wir besuchten zunächst die Produktionsräume. Die Oliven werden in dieser Mühle noch ganz traditionell mit Granitmahlsteinen gemahlen. So entsteht das kalt gepresste Öl. Durch Zugabe von Basilikum, Zitrone oder Kräuter und das gleichzeitige Pressen der Oliven und der zugegebenen Früchte oder Kräuter entstehen ganz natürlich aromatisierte Öle. Wir durften sieben verschiedene Sorten verkosten und ebenfalls Oliven und Olivenpaste testen. Anschließend fand jeder noch ein Öl als Mitbringsel im Verkaufsraum. Weiter führte uns die Tour zu Krone Apuliens dem Castel del Monte. Wie eine achteckige Krone ragt das imposante Bauwerk aus der Landschaft. Kaiser Friedrichs II lies diese Residenz erbauen und bis ins 17. Jahrhundert war es bewohnt oder wurde als Gefängnis genutzt. Heute zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir besichtigten die ehemaligen Wohnräume und Zeugnisse der frühen Wohnkultur. Auf der Rückfahrt erzählte uns die örtliche Reiseleiterin noch die Geschichte der runden Steinhäuser, die überall in Apulien zu sehen sind. Sie wurden aus Natursteinen in Trockenbauweise erbaut und wurden als Speicher aber auch als Wohnhäuser der Bauern benutzt.
Mit Christine Paulan fuhren Gäste in das Hafenstädtchen Trani. In der imposanten romanischen Kathedrale San Nicola, des Schutzheiligen der Pilger, fand gerade eine Hochzeit statt. Das Schloss, ein ehemaliges Staufferkastell, war wenig sehenswert. Die ehemals vorhandenen Schmuckelemente wurden entweder zur Verschönerung von Schlössern in Neapel abtransportiert oder fielen der Umnutzung des Gebäudes in ein Gefängnis zum Opfer. Anschließend bleibe ein wenig Zeit für den Besuch des Fischerhafens oder für ein leckeres italienisches Eis.
Weitere Ausflüge führten Gäste in die Stadt Ostuni, die „Weiße Stadt am Meer" oder nach Matera, der Stadt der Sassi mit vielen Höhlenwohnungen. Ein besonderes Erlebnis war für einige Gäste der Besuch des Städtchens Alberobello, der sogenannten Trulli-Stadt. Hier sehen die Häuser aus, als wären die Schlümpfe gerade ausgegangen.
Am Abend hieß es dann „Adieu Bari" und auf unsere Gruppe wartete ein neues Highlight: Der Kapitän des Schiffes, Hanjo Müller, hatte zugesagt, für unser Gruppenbild zur Verfügung zu stehen. Pünktlich war er zur Stelle, herzlich und unkompliziert stand er bis zum Eintreffen des Fotografen für Fragen zur Verfügung. Im Theater begeisterte uns am Abend eine Westernshow. Anschließend gab es Gelegenheit, mit Offizieren in der AIDA-Bar ein Tänzchen zu wagen.

Die Perle der Adria – Dubrovnik am 21.05.2015

Am frühen Morgen legte die AIDAvita unmittelbar unter der imposanten Brücke im Hafen von Dubrovnik an. Heute begaben wir uns auf den ersten Eberhardt-Inklusivausflug auf dieser Reise. Die örtlichen Reiseleiterinnen nahmen uns in Empfang, dann ging es mit 2 Bussen zuerst die Serpentinen hinauf zur Fernstraße. Von einem Aussichtspunkt aus hatten wir einen herrlichen Blick auf das Panorama der ganzen Stadt. Anschließend führte uns die Tour zum Pile-Platz, dem zentralen Verkehrsknoten am Eingangstor zur Altstadt. Im Inneren der bis zu 25 m hohen Mauern eröffnet sich eine andere Welt, eine komplett nach dem Jugoslawienkrieg wieder hergestellte und restaurierte historische Stadt, die von einer umlaufenden, über 2 km langen Stadtmauer umgeben ist und wegen ihrer Komplexität und Schönheit zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Von den Reiseleiterinnen erfuhren wir viel zur Geschichte der Stadt und insbesondere zur über 500 Jahre hier praktizierten Demokratie in der Republik Dubrovnik. Klöster, Kirchen, öffentliche Gebäude, die Hauptstraße, die vielen engen Gassen, der Markt, der Hafen und eine der ältesten Apotheken der Welt im Franziskaner-Kloster gehörten zu unserem Besichtigungsprogramm. Anschließend hatten wir genügend Zeit, die Stadt uf eigene Faust zu erkunden. Einige Gäste nutzen mit Annette Weise die Gelegenheit zum Aufstieg auf die Stadtmauer und zu einen Rundgang auf dieser. Wir erlebten wunderbare Ausblicke auf die Altstadt und die weitere Umgebung von Dubrovnik und das Meer mit den umliegenden Inseln. Unzählige Restaurants, Cafés, Geschäfte und Souvenirläden lockten in der Stadt zum Besuch  und wir probierten die kulinarischen Angebote. Sogar das Wetter hatte zeitweilig ein Einsehen und so konnten wir mit unvergesslichen Eindrücken wieder zum Schiff fahren. Am Nachmittag nahm AIDAvita Kurs Richtung Zadar. Eine Kunstauktion in der AIDA-Bar, die große James-Bond-Show im Theater und viele weitere Unterhaltungsmöglichkeiten standen uns bis spät in die Nacht zur Verfügung.

Die kroatische Stadt Zadar und die Wasserfälle von Krka am 22.05.2015

Nach einer windigen Überfahrt von Dubrovnik aus erreichten wir mit unserer AIDAvita am Vormittag die kroatische Stadt Zadar. Das Wetter hatte uns nun leider komplett im Stich gelassen, für den ganzen Tag war Regen angesagt. Unser Eberhardt-Inklusivausflug begann heute mit einem Spaziergang in die Stadt. Schon unmittelbar am Liegeplatz erwarteten uns zwei Highlights. Der „Gruß an die Sonne" ist eine moderne Installation aus Solarelementen, die abends die Uferpromenade beleuchten. Die Meeresorgel ist einmalig in der Welt. Durch die Bewegung des Wassers wird hier Luft in unterirdische Röhren gedrückt, dadurch werden über Orgelpfeifen unterschiedliche Töne erzeugt, eine einzigartige Musik entsteht. Weiter führte uns unsere Spaziergang in das städtische Museum. Vielfältige Exponate aus den vergangenen Jahrhunderten, insbesondere viele sakrale Ausstellungsstücke aus Gold und Silber, künden vom ehemaligen Reichtum der Handelsstadt Zadar und ihrer wechselvollen Geschichte. Die Nonnen des Klosters behüten und beschützemn diesen einmaligen Schatz bereits seit dem 16. Jahrhundert und er ist nie in die Hände von Feinden gefallen. Ein kurzer Besuch in der Donatuskirche und ein anschließender Gang durch die Stadt führten uns vor die Stadtmauer, von wo wir per Bus unseren Ausflug in Richtung Krka - Nationapark fortstzten. Wir stärkten uns mit einem Lunch-Paket während der Busfahrt, weil leider auf Grund des Wetters ein Picknick im Park nicht möglich war. Im Bereich des Nationalparks Wasserfälle Krka erwartete uns heftiger Regen, trotzdem nahmen wir den Spaziergang über die gut ausgebauten Wege, Treppen und Holzstege in das Herz des Nationalparks in Angriff. Die wunderschöne Natur, die besondere Tier- und Pflanzenwelt und insbesondere die Vielzahl und Vielfalt der unterschiedlichen Wasserfälle, Strudel, Flussläufe und Bäche war beeindruckend. Manchmal dachten wir, dass doch Winnetou gleich um die Ecke kommen müsste, denn die berühmten Filme wurden uneter anderem im Nationalpark gedreht. Leider konnten wir das alles nicht so ausgiebig genießen, da inzwischen wohl jeder irgendwie und irgendwo nass war. Auf der AIDAvita angekommen, klarte wie zum Spott der Himmel etwas auf und es schien sogar zum Auslaufen noch kurzzeitig die Sonne. Auch das Programm auf dem Schiff musste sich dem Wetter anpassen. Eigentlich auf dem Pooldeck geplant, erlebten wir die Ansprache des Kapitäns und die Verabschideung der Crew im Theater. Harald, der Generalmanger und Annett, die Enertaint-Managerin päsentierten uns einige interessante Zahlen, was wir gemeinsam mit den anderen Gästen der AIDAvita in der einen Woche in Restaurants verspeist hatten: unter anderem 6 Tonnen Fleisch, 7 Tonnen Obst und Gemüse und 7.000 Liter Wein. Die Show „In the Jingle" begeisterte uns anschließend im Theater. Gleichwohl tat das der Stimmung auf dem Schiff keinen Abbruch.

Die Traumstadt Venedig am 23.05.2015

Schon sehr früh lief die AIDAvita in den Hafen von Venedig ein, mit wenigen Gästen verfolgten wir die Fahrt durch die südliche Lagune zum Liegeplatz. Leider hatte uns der Regen wieder und der Vormittag konnten wir nur im Inneren des Schiffs verbringen. Unser Ausflug, der mit der Fahrt mit dem „People Mover" in die Stadt begann, war leider auch vom Regen geprägt. Der „People Mover" ist eine kleine Bahn, die den zentralen Busbahnhof und den Hafen mit der Stadt verbindet und hilft, die ca. 25 Mio. Touristen pro Jahr in die autofreie Stadt zu transportieren. Venedig wurde auf vielen Inseln erbaut und das Hauptverkehrsmittel sind die Boote und Gondeln auf den unzähligen Kanälen. Für Touristen klingt das sehr idyllisch, das Leben in der Stadt ist aber damit sehr beschwerlich und teuer, sodass die historische Stadt nur noch ca. 42.000 Einwohner hat. Unser Spaziergang mit den örtlichen Reiseleiterinnen durch die engen Gassen, über viele Brücken und Plätze hat gezeigt, dass die meisten Gebäude dringend sanierungsbedürftig sind und viele Schäden haben, die insbesondere durch die immer wieder auftretenden Überschwemmungen hervorgerufen werden. Die Gassen waren teilweise so schmal, dass wir sogar den Regenschirm zugemachen mussten. Die berühmte Rialto-Brücke über den Canale Grande wird derzeit teilweise rekonstruiert und war deshalb nicht in ihrer vollen Schönheit zu bewundern. Auch auf der Brücke hatten wir kaum Zeit zum Verweilen, da wir durch die Touristenströme einfach mitgeschoben wurden. Vielfältige Geschäfte, vor allem mit Schmuck, Murano-Glas, Masken, Markentextilien und -schuhen sowie Souvenirs luden uns zum Geldausgeben ein. Endlich auf dem Markusplatz angekommen, überwältigte uns dieser auch bei Regen durch seine Größe und Schönheit. Die Kathedrale, der Campanile, der Uhrenturm, die berühmten Arkaden auf beiden Seiten und nicht zuletzt die vielen Tauben schaffen diesen einzigartigen und unzählige Male fotografierten Mittelpunkt der Stadt Venedig. Unser Stadtrundgang führte uns zum Dogenpalast am Wasser und zum sich anschließenden ehemaligen Untersuchungsgefängnis. Da die Gefangenen vom Gefängnis zu Verhören und zur Gerichtsverhandlung in den Dogenpalast gebracht werden mussten und dann dort ihr Urteil erhielten, wird der Übergang zwischen beiden Gebäuden „Seufzerbrücke" genannt. Hier endete unsere Stadtführung und uns blieb genügend Zeit, den Markusplatz und die umliegenden Gassen selbst zu erkunden oder ein leckeres italienisches Eis zu genießen. Am frühen Abend fuhren wir mit einem extra für uns bestelltem Boot zurück zum Schiff. Noch einmal konnten wir vom Wasser aus die gut erhaltenen Gebäude am Ufer und den Markusplatz bewundern, sogar der Regen hatte zwischenzeitlich aufgehört. Der letzte Abend auf dem Schiff begann für uns mit einem leckeren Abschiedsessen in den Restaurants mit tollen Eisskulpturen, einer AIDA-Torte, Hummer und vielen anderen Köstlichkeiten. Im Theatrium wurde der Eurovision Contest übertragen und mit einem Conchita Wurst-Double entsprechend gefeiert. Wir holten letzte Fotos ab,  genossen einen leckeren Cocktail oder schgwangen in der AIDA-Bar das Tanzbein zum Abschiedstanz. Außerdem packten wir unsere Koffer gepackt und stellten sie vor die Kabine, von wo sie in der Nacht durch die fleißigen Crew-Mitglieder von Deck in die Gepäckhalle gebracht wurden.

Abschied von der AIDAvita und Nachprogramm am Gardasee am 24.05.2015

Heute hieß es nun Abschied nehmen von unserem schwimmenden Hotel. Die Busse standen kurz pünktlich zur Abfahrt bereit. Erste Station unseres Programms war der kleine Ort Borghetto südlich des Gardasees. Hier teilt sich der Mincio, der Abflusss des Gardasees, in mehrere Arme, deshalb ist der Ort prädestiniert für Wassermühlen. Die historischen Gebäude und Brücken lockten viele Touristen an. Gaststätten und Cafes luden uns bei herrlichem Wetter unter hohen Bäumen zur kurzen Mittagspause ein. Anschließend besuchten wir den Parco Sigurta in Valeggio. Mit der Parkbahn fuhren wir ca. 1 h durch das Gartenparadies, das private Eigentümer über viele Jahrhunderte gestaltet und seit 1978 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Heute zählt die weitläufige Anlage zu den schönsten der Welt. Große Rasenflächen, Rosengärten, Sträucher und Bäume in den vielfältigsten Formen, kleine Kirchen und Pavillions, ein Bauernhof und unzählige Blumenrabatten boten uns immer wieder neue Sichtachsen und Ausblicke. Von der sehenswerten Anlage konnten wir nur einen Überblick mitnehmen, es lohnt ein weiterer längerer Besuch. Auf der Weiterfahrt überreichten die Reiseleiterinnen das Gruppenfoto mit dem Kapitän der AIDAvita an die Gäste. Die Fahrt führte uns diesmal direkt am östlichen Ufer des Gardasees entlang durch die bekannten Touristenorte Lazise, Bardolino, Garda, Malcesine bis nach Torbole. Herrliches Wetter bescherte uns eine wunderschöne Panoramafahrt mit tollen Ausblicken auf die Wasserflächen mit ihren Sportmöglichkeiten, die Strände und die umliegenden Berglandschaften. Vom Nordufer des Sees aus fuhren wir in Richtung Calliano in die Region Trentin zu unserer Zwischenübernachtung. Calliano ist ein kleiner Ort unweit der Autobahn. Im „Villaggio Hotel Aguila", einem traditionsreichen, seit mehreren Generationen familiengeführten Haus in landestypischem Charme bezogen wir unsere Zimmer für die Übernachtung.  Vom Hotel aus hatten wir abends einen herrlichen Blick auf das über dem Ort thronende und abends hell erleuchtete Castell Beseno.

Heimfahrt über den Brenner am 25.05.2015

Am Pfingstmontag begannen wir unsere endgültige Heimreise. Vorbei an Bozen, Brixen und Sterzing und vielen anderen interessanten Städten, Urlaubsgebieten und historischen Orten fuhren wir durch Südtirol wieder in Richtung Brenner. Hier lag sogar noch etwas Schnee, der in der Vorwoche gefallen war. Anschließend reisten wir durch Österreich weiter in Richtung München, wo erste Gäste bereits „Auf Wiedersehen" sagten. Wieder begleitete uns Regen, sodass die Gäste, die wir in Münchberg und im Vogtland verabschiedeten, den Regenschirm wieder herausholen mussten. Die Fahrt verlief ohne Stau und so konnten wir alle Gäste pünktlich versabschieden.
Liebe Gäste, wir möchten uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass wir mit Ihnen diese wunderschöne Reise erleben durften. Es hat uns riesigen Spaß gemacht mit Ihnen spannende Fleckchen in Europa zu entdecken. Vielleicht sehen wir uns irgendwann auf einere erneuten gemeinsamen Reise wieder. Wir würden uns freuen. Bis dahin alles Gute, bleiben Sie gesund und reisefreudig! Ihre Annette Weise und Christine Paulan

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