Reisebericht: Rundreise Adria – Slowenien, Kroatien, Italien

28.09. – 09.10.2018, 12 Tage Busreise entlang der Adria mit Bled – Piran – Portoroz – Groznjan – Porec – Pula – Insel Pag – Insel Murter – Split – Urbino – San Marino – Ravenna – Ferrara


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12 Tage Rundreise mit Bled - Piran - Porec - Pula - Senj - Pag - Nin - Zadar - Kornaten - Krka - Split - Loreto - Urbino - San Marino - Podelta - Ravenna
Ein Reisebericht von

Freitag, 28.09.18    Anreise nach Bled

Zeitig am Morgen ging es los, wir fuhren über Chemnitz, Hof, Nürnberg, München, Salzburg und die Tauernautobahn in Richtung Süden. Hinter Villach passierten wir den Karawankentunnel und kamen am späten Nachmittag in Slowenien an. Im wunderschönen Ort Bled, am Bleder See, am Rande der Julischen Alpen, war unsere erste Übernachtung.
Mit einem leckeren Büfett zum Abendessen ging der Anreisetag zu Ende, alle waren müde.

Samstag, 29.09.18    Predjamski Grad – Piran – Portoroz

Am Morgen blieb noch etwas Zeit, um Bled und den See etwas zu erkunden.
Dann ging es auf die slowenische Autobahn und in Richtung Süden. Wir führen an Ljubljana vorbei und kurz danach in Predjama ab. Vorbei an der Adelsberger Grotte ging es zu einer alten Höhlenburg, in der einst Ritter Erasmus herrschte. Wir kamen bei Predjamski Grad an und besuchten die Höhlenburg. Mit der Geschichte fühlten wir uns ins Mittelalter und die Ritterzeit versetzt.
Nach dem Mittag ging es weiter in Richtung Slowenischer Adriaküste, dem bekannten slowenischen Badeort Piran. Gemeinsam spazierten wir am Wasser entlang zum Ortszentrum, sahen uns die schönen venizianischen Hausfassaden an. Später hatten alle genügend Freizeit für Stadtbummel, Restaurantbesuch oder nur zum in der Sonne sitzen und genießen.
Bei der Fahrt ins nahe gelegene Hotel bei Portoroz sahen wir die Salinefelder der alten Meersalzanlagen in der Bucht vor der Stadt.

Sonntag, 30.09.18   Groznjan – Porec – Pula

Gleich am Morgen ging es in Richtung kroatische Grenze, wir fuhren hinüber und dann weiter über die wunderschöne Halbinsel Istrien. Zunächst ging es in eine kleine Ortschaft etwas ins Hinterland, das Künstlerdorf Groznjan. Früh genug waren wir da, ehe sich der Künstlerort mit vielen Touristen füllte. Groznjan war zauberhaft und an diesem Tag ein einziges Museum.
Zurück zur Küste ging es dann nach Porec, einer der schönen Badeorte auf Istrien, die auf eine alte römische Gründung zurückgehen. Die alte Basilika aus dem 6. Jahrhundert steht unter UNESCO Weltkulturerbe. Es war Zeit genug, um gemütlich durch die Altstadtgassen zu schlendern, vielleicht auch ein leckeres kroatisches Mittagessen zu probieren, oder einfach dem bunten Treiben am Wasser zuzusehen.
In den Nachmittagsstunden ging es weiter durch das Hinterland auf der Schnellstraße zu einer weiteren touristischen Attraktion auf Istrien: wir besuchten Pula, die alte Arena, einige der früheren römischen Stadttore, den Hauptplatz mit dem Forum und dem Tempel.
In den frühen Abendstunden erreichten wir unsere nächste Übernachtung in Rabac an der Kvarner Bucht.

Montag, 01.10.18 Uskokenburg Senj – Insel Pag

In der wärmenden Morgensonne fuhren wir weiter. Es ging von Rabac aus die wunderschöne Küstenstraße entlang der Kvarner Bucht vorbei an so bekannten Badeorten, wie Lovran und Opatija, dem alten Kaiserbad. Bei Rijeka erreichten wir die Autobahn und umfuhren die bedeutende Hafenstadt, um dann in Höhe von der Insel Krk wieder die adriatische Küstenstraße zu erreichen. Schon von Weitem hatten wir einen tollen Blick auf die Brückenkonstruktion, die die Insel Krk mit dem Festland verbindet.
Die Küstenstraße weitergefahren, erreichten wir gegen Mittag den Ort Senj und die hoch über der Stadt gelegene alte Uskokenburg Nehaj, der wir einen Besuch abstatteten. Von der Burg aus hatten wir einen fantastischen Rundumblick auf die Küste, die Inseln und den Ort. Die örtliche Reiseleitung erzählte uns vom Entstehen der Burg, vom Leben der Uskoken und auch von den natürlichen Gegebenheiten an diesem Küstenabschnitt, dem ständigen Kampf mit den Winden, besonders dem Bora. Gemeinsam spazierten wir im Anschluß von der Burg hinunter in die Stadt.
Nach dem Mittag ging es die Küstenstraße weiter in südlicher Richtung, bis wir die Fähre zur Insel Pag erreichten. Wir setzten über und bestaunten zunächst die karge Landschaft auf der Insel der Schafe und des Pager Käses. Am späten Nachmittag erreichten wir auf dieser beschaulichen Insel im Ort Pag unsere nächste Übernachtung.

Dienstag, den 02.10.18 Nin – Zadar

Nachts hatte es heftig gestürmt und geregnet. An diesem Morgen konnten wir persönlich unsere Erfahrung mit dem Bora machen, der immer noch ganz ordentlich pustete. Wir verstauten unser Gepäck und es ging weiter über die Insel bis zur Brücke zum Festland.
Beim Aussteigen und Fotografieren hatten wir Mühe, uns wegen des Windes auf den Beinen zu halten. das war schon heftig. Ein Stück südlicher ließ der Wind nach und wir konnten uns die hübsche kleine Stadt Nin anschauen, einst alte Hauptstadt und Krönungsort kroatischer Könige.
Von dort aus fuhren wir gegen Mittag nach Zadar. Am Hafen wurden wir schon von der örtlichen Reiseleiterin erwartet, die uns dann ihre Heimatstadt näher brachte. Gemeinsam bummelten wir durch die Altstadt, sahen die vielen Zeitzeugnisse aus römischer und venizianischer Zeit, sahen uns die große Sonnenuhr am Wasser an und lauschten dem Rauschen der Meeresorgel. Später konnten wir noch etwas auf alleinige Erkundungen in der Stadt gehen, bevor es am Nachmittag weiter zur Insel Murter ging. In Tisno erreichten wir unsere nächste Übernachtung.

Mittwoch, den 03.10.18 Nationalpark Kornaten

Die Sonne lachte schon am frühen Morgen und wir waren glücklich darüber, denn heute stand ein besonderes Erlebnis auf dem Plan: eine Bootsfahrt in die Inselwelt der Kornaten. Mit unserem Bus fuhren wir zum Hafen in Murter, wo schon das Boot wartete. Gemeinsam mit einigen anderen Gästen ging es dann hinaus in die Inselwelt der Kornati, ein besonderer Nationalpark mit etwa 80 kleinen und größeren, meist unbewohnten Inseln. Unterwegs machten wir 2 mal Stop, konnten an Land gehen, die Inselwelt bestaunen, fotografieren, auch ein bisschen wandern, wer wollte und auch baden gehen. Das glasklare azurblaue Wasser hatte ideale 24 Grad Wassertemperatur. An Deck zurück, wurden wir mit einem zünftigen Mittagessen (Fisch oder Fleisch, Salat und Brot) und Wasser und Wein begrüßt. Es schmeckte wunderbar. Wir genossen die Sonne, den Fahrtwind und das blaue Meer und waren alle glücklich und zufrieden, als wir am Nachmittag wieder in Murter ankamen.

Donnerstag, den 04.10.18 Krka–Wasserfälle  – Split – Fähre

Heute ging es früh wieder mit Gepäck weiter. Zunächst verfolgten wir den Flusslauf der Krka, die bei Sibenik in die Adria mündet. Dann fuhren wir direkt zum Eingang in das Nationalparkgelände der Krka. Das Wasser hat hier über Jahrtausende ein einzigartige Landschaft mit Flussläufen, Sinterterrassen und Wasserfällen entstehen lassen. Wir waren sehr beeindruckt von der Schönheit und konnten uns auf dem Weg durch das Gelände garnicht sattsehen. Nach unserem gemeinsamen Spaziergang durch den Park ging es zum Bus zurück und später weiter nach Split.
Auch in Split wurden wir erwartet und machten eine Stadtbesichtigung an der schönen Uferpromenade entlang zum Eingang in den Diokletianspalast, dem alten römischen Kaiserpalast aus der Zeit Diokletians. Noch heute findet in den alten Mauern das Altstadtleben statt. Einige Stunden waren dann noch zur freien Verfügung, ehe es am Abend zur Fähre ging.
Das Einchecken war etwas chaotisch und alle waren froh, als wir endlich das Schiff und dort unsere Kabinen erreichten. Das Schiff legte ab und wir verabschiedeten uns von der abendlich beleuchteten kroatischen Küste.

Freitag, den 05.10.18 Ancona – Loreto

Es war noch früh am Morgen, als das Schiff in Ancona anlegte und es dauerte, bis wir auschecken durften. Das Wetter auf italienischer Adriaseite war wechselhafter und das sollte dann auch für die nächsten Tage so bleiben.
Als unser Bus endlich von der Fähre kam und wir uns durch die Passkontrolle gearbeitet hatten, konnte dann unsere Fahrt durch Ancona und die italienische Region Marken losgehen.
Zunächst fuhren wir ein Stück ins südliche Hinterland. Wir besuchten den nach dem Petersdom wohl zweitwichtigsten Pilgerort in Italien: Loreto. Schon auf der Fähre waren uns die vielen Pilgergruppen aufgefallen, die wir dann auch dort wieder trafen. In Loreto angekommen, ging es natürlich zur Basilika mit dem Heiligen Haus der Mutter Gottes. Die Schönheit und der Reichtum der Kirche ließ uns erstaunen. Anschließend war noch Zeit für einen Morgenspaziergang durch die Stadt, ehe es zum Bus zurückging.
Wir setzten unsere Fahrt durch Marken fort, jetzt in nördlicher Richtung. An Ancona vorbei ging es dann auf die Autobahn. In Senigallia erreichten wir die Küstenstraße und machten einen Stop, um etwas in der Stadt spazieren zu gehen und uns u.a. die alte Festung anzuschauen. Die Küstenstraße in nördlicher Richtung fuhren wir bis Gabice Mare, wo das Hotel für die nächste Übernachtung direkt am Strand war. Leider war an diesem Nachmittag kein Strandwetter mehr, es regnete.

Samstag, den 06.10.18 Urbino – San Marino

Heute mussten wir bei Regen Koffer Laden. Dann ging es ein Stück von der Küste weg ins Hinterland nach Urbino. Wir fuhren durch schöne hügelige Landschaft und immer wieder Felder und Weinanbau. Urbinos Charme konnten wir schon beim ersten Anblick aus der Ferne erahnen. Gemeinsam spazierten wir durch das Altstadttor hinauf in den alten Ortskern. Wir sahen uns den Palazzo Ducale (Gemäldegalerie) und weitere interessante Bauwerke und Palazzi an. Die Altstadt steht unter Unesco-Weltkulturerbe und war im Mittelalter Wirkungsstätte interessanter Künstler. Das Geburtshaus des Malers Rubens steht hier und konnte ebenfalls besichtigt werden.
Nach dem Mittag ging es zurück zur Adriaküste und hin zum kleinen Zwergstaat San Marino.
Der Himmel war grau und wolkenverhanden, als wir da ankamen. Leider blieb uns der tolle Ausblick von San Marino in Richtung Küste an diesem Nachmittag verborgen. Es regnete.
Trotzdem sahen wir uns interessiert in den Altstadtgassen um.
Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Milano Marittima.

Sonntag, den 07.10.18 Ausflug ins Po–Delta

Es war noch etwas grau und nieselig am Morgen, aber Besserung war in Aussicht.
Und so machten wir uns auf den Weg zu unserem fakultativen Ausflug nach Porto Tolle.
Dort wartete ein Ausflugsschiff an einem der Hauptarme des Po auf uns. Unsere Schifffahrt durch das Po-Delta konnte beginnen und langsam wurde auch das Wetter besser.
Am Mittag ging es anschließend in ein Fischrestaurant in Tolle und wir speisten hervorragend Muscheln, Krabben, Fisch usw. Mit Espresso und einem Dessert endete das Gelage und absolut satt bestiegen wir wieder unseren Bus. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stop in der altehrwürdigen Abtei Pomposa, eines der ältesten und einst reichsten Klöster in diesem Gebiet.
Gemeinsam spazierten wir zur Klosterkirche und waren sehr beeindruckt.
In den frühen Abendstunden ging es zurück nach Milano Marittima zum Hotel.

Montag, den 08.10.18 Ravenna – Ferrara

Heute war unser vorletzter Tag, wieder hieß es Koffer laden und Abfahrt. Unsere Fahrt heute führte in die Emilia Romagna und zunächst nach Ravenna. Vor den Toren der Stadt erwartete uns die örtliche Reiseleiterin und wir schauten uns zuerst die sehr alte Basilika S. Apollinare in Classe an. Danach ging es mit dem Bus in die Stadt Ravenna und zum Grabmal des Theoderich, später zu Fuß zur Taufkapelle der Arianer und in die Altstadtgassen. Es blieb noch genügend Zeit für eigene Erkundungen in der Altstadt, die zu großen Teilen auch Unesco-Weltkulturerbe ist.
Am Nachmittag fuhren wir nach Ferrara und hielten mit unserem Bus direkt an dem alten Wasserschloss in der Innenstadt. Die Zeit reichte für einen kurzen Spaziergang in der Altstadt.
In den Nachmittagsstunden mußten wir noch einiges an Kilometern bis zur letzten Zwischenübernachtung schaffen. Mit dem Bus ging es durch die fruchtbare Po-Ebene an zahlreichen Feldern mit Gemüse und Getreide vorbei. Unsere letzte Übernachtung erreichten wir südlich von Verona in Nogarole Rocca.

Dienstag, den 09.10.18 Heimfahrt

Ein letztes Mal packen und dann in Richtung Autobahn fahren. Es ging auf der Brennerautobahn in Richtung Norden, vorbei an Verona, Bozen, Sterzing und dann hinüber nach Österreich ins Inntal. An Insbruck vorbei fuhren wir bei Kufstein über die Grenze nach Deutschland, dann über München und Nürnberg zurück. Am späten Abend waren wir wieder in der Heimat, vollgepackt mit vielen Erlebnissen und Eindrücken.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich nochmal ganz herzlich bei meinen Reisegästen bedanken. Persönlich wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem viel Gesundheit und ich hoffe natürlich auf ein Wiedersehen irgendwann.
Ihre Reiseleiterin Uta Schöne.

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