Reisebericht: Wandern auf Sizilien – Ätna & Liparische Inseln

01.10. – 08.10.2016, 8 Tage Wanderreise in Italien und auf Sizilien – Ätna – Liparische Inseln – Lipari – Vulcano – Stromboli – Taormina (ca. 40 Wanderkilometer, je nach Stimmung der Vulkane)


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Kaum eine Naturgewalt ist so beeindruckend, wie der Ausbruch eines riesigen Vulkans. Wir haben uns auf eine Reise zu den Liparischen Inseln begeben, um genau diese Naturgewalten zu erleben und zu erkunden. Und wir haben Fantastisches erlebt!
Ein Reisebericht von
Dominik Zilliken
Dominik Zilliken

Auf ins warme Sizilien!

Es ist der 01.10.2016. Es sieht nach Regen aus. Das soll uns jedoch nicht weiter stören, denn wir stehen bereits am Flughafen Berlin Tegel und werden heute zu den sonnenverwöhnten liparischen Inseln aufbrechen. Mehr stört uns da schon der Stau zwischen Leipzig und Berlin, der eine Verzögerung von zweieinhalb Stunden verursachen soll und in dem einige von uns noch stehen. Diejenigen, die bereits das Glück haben, am Flughafen zu stehen, machen sich auf zum Terminal C, wo heute das Check-In für unseren Flieger stattfindet. Doch auch bei uns läuft es nicht rund. Die Halle ist zum Bersten mit Menschen gefüllt, es geht eher schleppend voran. Nach einer halben Stunde dann stehen auch wir im Stau: Das Kofferband hat sich soeben noch vor uns in den Urlaub verabschiedet. Unter dem Applaus der Halle läuft es erst eine halbe Stunde später wieder an, von nun an geht es flüssiger voran. Doch noch immer sind nicht alle von uns am Flughafen. Die letzten treffen fünf Minuten vor dem Schließen des Check-In-Schalters ein. Und obwohl als Sahnehäubchen auf der Chaostorte auch noch die Maschine überbucht ist, finden alle von uns schließlich doch noch ihren Platz darin. Da ist erst mal Durchatmen angesagt, unsere Reise kann los gehen!
Als wir gute drei Stunden später samt Koffern durch den Ausgang des Flughafens Catania spazieren, werden wir schon sehnsuchtsvoll von unserer Wanderleiterin Elisabeth erwartet, die uns die Woche über begleiten wird. Offenbar vertragen sich Italiener und Klimaanlagen auch nicht sonderlich, denn durch die gekühlte Luft am Flughafen hat sie sich zu allem Überfluss noch eine Erkältung zugezogen. Gemeinsam gehen wir zu unserem Bus und fahren eine gute Stunde später vor unserem Hotel Grand Yachting Palace in Riposto vor. Wir beziehen unsere Zimmer und treffen uns alle in der Lobby wieder, wo wir uns bei einem kleinen Cocktail besser kennen lernen können. Bei unserem ersten gemeinsamen italienischen Abendessen erholen wir uns im Anschluss von den Strapazen der Anreise.

Der Mongibello mag uns nicht besonders – Nebel über dem Gipfel

Der nächste Morgen ist geprägt von Vorfreude. Heute steht für uns bereits die Besteigung des Ätna an. Vom Hotel aus werfen wir bereits einen ersten Blick auf den über 3300 Meter hohen Riesen. Dieser hat heute allerdings nicht gerade die beste Laune und versteckt seinen Gipfel hinter einem Schleier aus Wolken. Als es nach dem Frühstück losgeht, hat Elisabeth auch schon eine erste schlechte Voraussage für uns: Sie hat bereits mit unserem Bergführer telefoniert und dieser hält unseren geplanten Gipfelsturm für nicht durchführbar. Davon lassen wir uns aber nicht ins Bockshorn jagen und starten mit unserem Bus, gefahren von unserem heutigen Busfahrer Rosario in Richtung des Ätna. Ein Bisschen kurios wirkt es schon, hier unten herrschen für uns sommerliche Temperaturen um die 23 Grad, dennoch ist jeder von uns mit Winterkleidung bewaffnet.
Eine gute Stunde Serpentinen-Hinaufschlängeln später kommen wir schließlich auf etwa 1900 Meter Höhe am Rifugio Sapienza an. Für normale Fahrzeuge ist hier Endstation, ab hier geht es nur per Seilbahn oder zu Fuß weiter bergauf. Natürlich haben auch zahlreiche Cafes und Souvenirshops an diesem wichtigen Punkt ihr Lager aufgeschlagen. So können wir uns erst mal mit Proviant versorgen, bevor wir uns mit unserem Bergführer Angelo treffen. Dieser prüft mittels seines Smartphones nochmals die Bilder vom Gipfel; starker Nebel bei etwa 5 Meter Sicht. Damit steht für uns fest, dass ein Aufstieg zum Gipfel nicht nur sinnlos, sondern auch zu gefährlich wäre.
Angelo hat jedoch einen Alternativplan für uns: Vom Torre del Filosofo werden wir uns hautnah zur Ausbruchsstelle der Lava des großen Ausbruchs von 2002 begeben. Von dort werden wir zum Valle del Bove wandern und dann über das Aschefeld bis zum Rifugio Sapienza zurückkehren. Noch trennen uns allerdings gute 1000 Höhenmeter vom Torre del Filosofo, daher machen wir uns zunächst auf zur Talstation der noch recht neuen Ätna-Seilbahn - die alte wurde beim großen Ausbruch 2001 zerstört. Mit der recht ruhigen Seilbahn schweben wir sanft hinauf zur Bar Ätna an der Gipfelstation der Seilbahn, hier müssen wir umsteigen. Wir steigen aber nicht in eine weitere Seilbahn, sondern in ziemlich robust aussehende Geländebusse. Diese haben bei dem sandigen Untergrund eine wahre Herkulesaufgabe zu bewältigen. Erstaunlich problemlos setzt sich der Bus allerdings in Bewegung und bringt uns scheinbar mühelos durch karge Aschefelder zum Ausstiegspunkt am Torre del Filosofo. Mit 2920 Metern über dem Meeresspiegel haben wir nun fast den höhenmäßigen Rekord unserer Reise erreicht. Als wir aus dem Bus aussteigen können wir nun ziemlich schnell lernen, was fast 3000 Meter Höhenunterschied ausmachen und sind froh, warme Kleidung eingepackt zu haben. Ein um die fünf Grad kalter Wind zischt uns unbarmherzig um die Ohren, schnell schlüpfen wir in Winterjacken, Handschuhe und Mütze.

Spuren von Ausbrüchen – Alte Ausbruchsstellen des Ätna

Dann können wir unsere Wanderung zum Torre del Filosofo beginnen. Nach einigen Minuten und einem sehr kurzen Anstieg auf 2945 Meter (Rekord!) bekommen wir einen ersten Eindruck von der Macht des Ätna. Aus den kleineren, erloschenen Kratern steigen Wasserdampfschwaden auf, die sich dicht über uns mit den Wolken vermengen und über unsere Köpfe hinwegzischen. Durch die Wolken und den Wind hindurch kämpfen wir uns weiter, sehen bizarre Felsformationen, alte Krater und jede Menge Vulkanasche. Angelo erklärt uns unterdessen mit seiner sicherlich patentierten Mickey-Mouse-Zeichnung die Zusammenhänge der Hauptkrater des Ätna und drückt uns zur Wärmung der Hände Steine, die er einfach so vom Boden aufhebt, in die Hände - sie sind tatsächlich sehr warm, und das in dieser kalten Umgebung!
Dann steht uns ein erstes kleines Abenteuer bevor. Durch schnell vorbeiziehende Wolken steigen wir über ein Aschefeld zur Ausbruchsstelle von 2002 herab. Oder besser gesagt: Wir rutschen! Es ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl, durch die Vulkanasche herabzusteigen. Ein Bisschen wie das Laufen am Sandstrand, da es aber nur bergab geht, ist es weniger anstrengend. Man hat den Bogen auch recht schnell heraus: Zurücklehnen, mit der Ferse eintauchen und dann den Fuß bis zum Stillstand gleiten lassen - tatsächlich macht das Wandern auf diese Weise ziemlich viel Spaß. An der Ausbruchsstelle führt uns Angelo um den Berg herum und dann sehen wir eine tiefe, lange Erdspalte. Zunächst nur von oben, zu unserer Freude führt unser Weg uns aber ein Stück unterhalb direkt in diese Spalte hinein. Wir erfahren, dass es sich zunächst um einen unterirdischen Magmafluss handelte, der am oberen Ende schließlich aufbrach. Unvorstellbar: Mit etwa 30km/h bahnte sich hier eine bis zu 20 Meter dicke Lavaschicht den Weg nach unten.
Durch die schmale Spalte gehen wir weiter. Rechts und links von uns Wände, die wie glattgeschliffen wirken, in Schichten hat sich an diesen die entlangströmende Lava abgelagert. An einigen Stellen sind diese Wände bereits aufgebrochen, da können wir die übereinanderliegenden Schichten ganz gut erkennen. Ein Bisschen wie bei einer Zwiebel sieht das ganze aus. Zu unseren Füßen immer wieder einige unverhoffte Farbtupfer: Marienkäfer schmiegen sich in die engen Ritzen in den Steinformationen am Boden. Die warmen Steine sind ihre einzige Chance, ein wenig länger zu leben: Vom Wind werden sie hier heraufgeweht und haben kaum eine Möglichkeit, wieder vom Berg herunterzukommen und zu überleben. So wirkt das ganze wie ein kleiner Marienkäferfriedhof. Schließlich endet die Spalte und wir müssen uns wieder ein wenig sportlich betätigen, indem wir nach oben herausklettern. Angelo ermahnt uns, weder Wände noch Boden dabei mit den Händen zu greifen, da hier so jederzeit etwas in sich zusammenfallen könnte. Unter seiner Aufsicht schaffen wir alle den kleinen Aufstieg und legen im Anschluss eine kleine Pause ein.

Der Ätna gibt sich versöhnlich – Abstieg

Dann geht es weiter durch ein endloses, karges Aschefeld ins Valle del Bove, obwohl Angelo unterwegs per Funk die Nachricht erhält, dass auch hier die Sicht heute eher bescheiden ist. Immer wieder stechen uns die riesigen Lavabomben ins Auge, die hier verteilt liegen. Glücklicherweise besteht momentan nicht die Gefahr, eine solche auf den Kopf zu bekommen. Unterwegs kreuzen wir auch den Weg der Geländebusse und sind nun erst einmal erstaunt, welch steilen Sandweg wir mit diesem Bus zurückgelegt haben. Als wir nach einiger Zeit am Valle del Bove ankommen, haben wir Glück: Vor uns reißt die Wolkendecke bereits auf und gibt uns den Blick auf die gigantische Caldera frei, die sich über tausende von Jahren gebildet hat. Beeindruckend, wie sich die Asche an einer schnurgeraden Linie entlang mit dichtem Bewuchs von grauer Farbe direkt ins Grüne abwechselt. Immer wieder ziehen Wolken über das Tal, ein atemberaubender Anblick. Wir können uns kaum von diesem Anblick losreißen. Als wir es schließlich doch schaffen, führt uns unser Weg am Hang entlang zu unserem Weg bergab, einem scheinbar endlosen Aschefeld, das erst am Rifugio Sapienza und seiner Zufahrtsstraße endet, ganz unten am Ende können wir von hier problemlos direkt in die Silvestri-Berge hineinsehen.
Wieder führt uns unser Weg ein gigantisches Aschefeld hinunter, die korrekte Gehmethode haben wir ja bereits geübt. Hier haben wir das Ganze allerdings in etwas größerem Maßstab: In einer knappen Dreiviertelstunde bringen wir gute 700 Höhenmeter hinter uns! Unterwegs können wir auch die Spuren der gewaltigen Ausbrüche von 2001 und 2002 noch einmal bestaunen. Als wir schließlich an der Talstation ankommen, bekommen wir nicht nur von Angelo unser Ätna-Diplom ausgehändigt, sondern feiern unsere Bergtour - Elisabeth hätte es wohl als „kleinen Spaziergang" bezeichnet - mit einem Schluck hochprozentiger Ätna-Lava. Diese typische Spirituose wärmt uns auch gleich von innen auf. Noch ist unser Tag aber nicht zu Ende. Elisabeth kann Rosario überreden uns im nah gelegenen Zafferana abzusetzen - Dort findet heute der alljährliche Oktobermarkt statt, auf dem es die lokalen Spezialitäten aus der Gegend rund um den Ätna zu kaufen gibt. Einige Minuten später werfen wir uns ins Getümmel des Marktes, probieren einige der Angebote und lassen uns so auch gerne zum Kauf der ein oder anderen Köstlichkeit bewegen.
Im Anschluss holt Rosario uns pünktlich wieder ab und bringt uns zurück in unser Hotel in Riposto. Hier lassen wir den erlebnisreichen Tag bei einem schönen, italienischen Abendessen ausklingen.

Der Ätna–Tag in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 6km
Höhenmeter aufwärts: 65m
Höhenmeter abwärts: 1062m
Höchster Punkt: 2945m
Schritte gesamt: 13.859

Die größte der Liparischen Inseln – Überfahrt nach Lipari

Tags darauf erwarten uns bereits sehnsüchtig die liparischen Inseln, besser gesagt deren Hauptinsel Lipari. Bereits um 7:00 Uhr steht unser Bus vorm Hotel bereit, wir haben uns bereits ganz unitalienisch mit einem kräftigen Frühstück gestärkt. Mit gemischten Gefühlen sehen wir den Ätna, der sich heute deutlich klarer vor uns erhebt als gestern. So verlassen wir Riposto und schießen die Autobahn an der Zyklopenküste entlang nach Norden. Wir passieren Messina und sehen auch die Straße von Messina. Hier trennen nur drei Kilometer die Küste Kalabriens von der Insel Sizilien. Zudem lassen wir das Ionische Meer hinter uns und fahren nach einem Schwenk den Westen nun am Tyrrhenischen Meer, unsere Heimat für die nächsten Tage, entlang. Pünktlich kommen wir in Milazzo an. Von hier aus geht es nur noch per Boot weiter.
Nachdem wir unser Gepäck auf dem Deck im Bug des Schiffes aufgereiht haben, nehmen wir Platz für unsere Überfahrt nach Lipari. Durch den Dunst können wir die Liparischen Inseln noch nicht erblicken. Das soll sich aber schon bald ändern. Als erste Insel taucht Vulcano vor uns auf, dicht gefolgt von Lipari. In großer Entfernung können wir bald rechts von uns außerdem Panarea und ganz schwach auch einen Hauch von Stromboli direkt dahinter erkennen. Heute allerdings passieren wir Vulcano und legen dann im Marina Corta von Lipari an. Wir geben unsere Koffer ab, machen eine kurze Pause im Hotel und starten dann sofort zur Inselrundfahrt. Bei 25 Grad Außentemperatur heute sogar ganz ohne Winterjacke!
Unser erstes Ziel ist der Quattrocchi-Aussichtspunkt. Wir genießen eine atemberaubende Aussicht auf die Südküste Liparis über die dort wachsenden Kakteen herüber. Weit, weit unter uns umfahren Schiffe als kleine weiße Punkte die Klippen der Küste. Wir durchqueren Pianoconte, allerdings nicht ohne einen kleinen Abstecher zur ältesten antiken Therme des westlichen Mittelmeers zu machen. Bereits im fünfzehnten Jahrhundert vor Christus sollen hier die Mykener die Thermalquellen für ein Bad genutzt haben. Einfach unvorstellbar! Direkt daneben ein unvollständiger, orangegelber Klotz von Gebäude, ein neuzeitlicher Versuch, ein neues Bad zu errichten, der allerdings mitten im Bau an der Finanzierung scheiterte - manche Dinge scheinen sich eben nie zu ändern.
Weiter führt uns unser Weg vorbei an Quattropani zu einem weiteren Aussichtspunkt. Von hier sehen wir nicht nur die Inseln Salina, Filicudi und Panarea, sondern können auch den wohlschmeckenden Malvasia Passito probieren, einen Wein aus fast zu Rosinen getrockneten Trauben.
Ein Stück weiter die Küste herauf passieren wir die riesigen Bimssteinbrüche Liparis, einige von uns warten schon aufgeregt auf die Möglichkeit, ein Stück Bimsstein und Obsidian zu ergattern. Wir passieren den Steinbruch, der erst 2007 von der UNESCO im Rahmen des Weltnaturerbe-Programms geschlossen wurde. Am Strand von Canetto legen wir eine kleine Pause ein und stürmen den Strand, unsere Blicke auf der Suche nach Bimsstein und Obsidian stets nach unten zum Steinstrand gerichtet. Schließlich setzt unsere Fahrerin uns am Marina Longa ab, entlang der Haupteinkaufsstraße wandern wir zurück zum Hotel.

Ein kleiner Spaziergang – Wanderung zum Observatorium von Lipari

Für den Abend hat Elisabeth dann noch einen ihrer kleinen Spaziergänge für uns geplant. Zunächst steht ein wenig Geschichtsunterricht auf dem Programm. Wir steigen auf den Burgberg der Stadt hinauf und besuchen die Ausgrabungsstätten vor der Kathedrale San Bartolomeo. Wir erblicken übereinander geschichtet die Überreste der verschiedenen Kulturen, für uns sichtbar ab den Bauten der griechischen Kultur. Gefunden wurden hier Gegenstände, deren Alter bis 2000 v.Chr. zurückreicht. Auch dem kleinen Theater direkt an der Burgmauer statten wir einen kleinen Besuch ab und bestaunen die Aussicht über das kleine Städtchen.
Im Anschluss geht es den Berg wieder hinunter und einmal quer durch die Stadt. Unser Ziel soll das Observatorium an der Südspitze der Insel Lipari sein. Elisabeth stellt uns vor die Wahl: Es gibt einen kürzeren, aber unansehlicheren Weg und einen Weg mit schöner Aussicht, der aber etwas länger ist. Mit dem Ätna noch in den Knochen entscheiden wir uns für den Aufstieg über den kürzeren Weg, schließlich handelt es sich ja nur um ein paar hundert Meter.
Allerdings muss das lediglich die Höhenangabe gewesen sein. So ganz nehmen wir die zwei Damen nicht ernst, die uns unten entgegenkommen und uns nur kurz entgegenrufen, dass unser Aufstieg erst begonnen hat. Der Weg belehrt uns aber eines besseren und führt uns bis auf 210 Meter hinauf. Dann endlich stehen wir am Observatorium und klettern die Klippen entlang bis zum Punkt über den Faraglioni, den markanten Felsnadeln im Meer vor der Südspitze Liparis. Wir genießen die wunderbare Aussicht nach Vulcano, das nur einen Steinwurf entfernt zu sein scheint. Östlich können wir im Sonnenuntergang Salina, Filicudi und Alicudi sehen. Wir genießen den Sonnenuntergang (Und einige leckere Kekse aus Zafferana), bis es für uns Zeit wird, zurückzukehren: Unser Abendessen im Hotel Villa Meligunis erwartet uns bereits.

Der Lipari–Tag in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 7,1km
Höhenmeter aufwärts: 318m
Höhenmeter abwärts: 318m
Höchster Punkt: 211m
Schritte gesamt:19.320


Immer der Nase nach - Zu den Fumarolen von Vulcano

Neuer Tag, neuer Vulkan. Heute steht für uns der nahe Vulcano auf dem Programm. Um 9.30 Uhr starten wir mit einem kleinen Boot und einem blonden Italiener am Steuer vom Marina Corta aus. Keine ganze halbe Stunde später betreten wir das Vulcano Land und machen uns sogleich auf zum Aufstieg auf Vulcano. Heute ist es sehr warm, die Serpentinen herauf zum Gipfel bieten außerdem nur wenig Schutz vor der brennenden Sonne. Vorteil: Der Wind ist heute fast nicht zu spüren, so wird der Aufstieg einfacher. Vorbei am Warnschild wegen der Fumarolen betreten wir am Fuß des Gipfels die erste Serpentine am Westhang Vulcanos. Meter für Meter steigen wir empor, mit jedem Meter wird die Aussicht herüber nach Lipari fantastischer. Und auch der Untergrund verändert sich. Geht es zunächst noch über sandigen Untergrund, kommen wir nahe am Gipfel auf einen lehmigen, festen Untergrund. Immer wieder sehen wir, wie der Weg vom Regen unterspült worden sein muss. Ein gepflasterter Weg ist bereits fast zur Gränze weggebrochen.
Schließlich am Kraterrand angekommen sehen wir dann endlich die für Vulcano so markanten Fumarolen, aus denen stetig Schwefeldämpfe strömen. Diese ziehen heute fast ausnahmslos in den Krater hinein, so dass wir problemlos den Krater umrunden können. Wir lassen uns eine gute Stunde Zeit, steigen bis zum Gipfel auf 371 Meter hinauf und schließlich wieder herunter. Auf dem Rückweg können wir auch die Fumarolen bestaunen. Heiße Dämpfe umgeben uns, an den verschiedenen Erdlöchern lagern sich in typischem Gelb die kleinen Schwefelkristalle ab. Eine gleichermaßen beeindruckende wie auch geruchsintensive Erfahrung für uns.
Nach unserer Wanderung haben wir uns eine Stärkung verdient. Im kleinen Il Cratere bereitet uns eine Mamma ein authentisches wie leckeres Mittagessen zu, das wir uns in gemütlicher Atmosphäre schmecken lassen. Dazu passend lassen wir unseren Besuch auf Vulcano dann am herrlichen schwarzen Badestrand der Insel ausklingen. Die ebenfalls dort befindlichen Schwefelbäder mit ihrem intensiven Geruch lassen wir dabei lieber links liegen.
Spät nachmittags wartet unser Schiff nach Lipari am Hafen auf uns, wir haben nicht nur den Vorteil, überpünktlich zu sein, sondern mit Elisabeth außerdem eine echte Liparierin bei uns, die auch den Capitano des Schiffes kennt. So können wir auf unserer Rückfahrt noch einen kleinen Abstecher zum Fuß der Südspitze Liparis machen und sehen so auch die Faraglioni am Fuße der Klippen zum Greifen nah - eine gelungene Überraschung. Den schönen Tag beenden wir bei einem ebenso schönen Abendessen auf der Dachterasse unseres Hotels.

Der Vulcano-Tag in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 6,2km
Höhenmeter aufwärts: 395m
Höhenmeter abwärts: 395m
Höchster Punkt: 371m
Schritte gesamt: 14.916


Die Spannung steigt - Überfahrt nach Stromboli

So langsam rückt es näher, das absolute Highlight. Schon in den vergangenen Tagen schwebte das Wetter wie ein Damoklesschwert über uns, stets begleitet waren wir von der Sorge, dass der Stromboli-Aufstieg durch schlechtes Wetter ausfallen könnte. Heute nun soll bereits unsere Überfahrt auf die kleine, steile Insel mit ihrem berühmten Vulkan stattfinden. Elisabeth erkundigt sich sicherheitshalber vorab beim Bergführer, ob wir eventuell heute schon aufsteigen sollten. Dieser kann uns beruhigen: Das Wetter am morgigen Tag, dem geplanten Tag unseres Aufstieges, soll noch besser werden als heute. Auf dieses Urteil verlassen wir uns, auch wenn der ein oder andere Rest von Sorge dennoch bleibt.
Heute können wir allerdings noch den Morgen auf Lipari genießen und sehen dabei schwarze Wolken, die langsam von Westen über die Berge auf uns zukriechen. Als wir auf das Schiff steigen wollen, fallen für einige Sekunden einige Tropfen, dann überlegt es sich der Wettergott aber doch noch anders. Pünktlich startet unsere Überfahrt, die Glocken der Kirche San Giuseppe spielen uns zum Abschied ein kleines Lied.
Unterwegs legen wir einen kleinen Zwischenstopp auf der Insel Panarea ein, Zeit für einen kleinen Rundgang mit Elisabeth, auf dem wir wohl eine der gemütlichsten Polizeistationen der Welt und ein sehr exklusives Schmuckgeschäft bestaunen dürfen. Bevor es wieder aufs Schiff geht, genießen einige von uns außerdem ein kleines Eis oder eine erfrischende Granita.
Dann geht es herüber nach Stromboli, der uns sogleich freudig mit einer Eruption und einer folgenden Aschewolke begrüßt. Wir fahren vorbei an Ginostra, einem winzigen Dorf an der Südwestspitze der Insel weiter zum Haupthafen von Stromboli. Unsere Koffer werden von zwei kleinen APEs zum Hotel gebracht, wir hingegen wollen das kleine Stück für eine erste Erkundung nutzen - und den Weg zum Bergführer auf dem Weg zum Hotel, um uns nochmals über die Wetterlage zu erkundigen. Unser Bergführer kann uns beruhigen, der Aufstieg am morgigen Tag wird stattfinden. Beruhigt spazieren wir weiter durch die engen Gässchen der Stadt, kommen am Haus von Ingrid Bergmann und der nach ihr benannten „Ingrids Bar" vorbei und kommen schließlich an unserem kleinen Hotel am Strand an.

Erste Lavabeobachtung - Abendessen im Observatorium von Stromboli

Bis zum Abend können wir hier eine kleine Pause einlegen und nutzen die Zeit zur Erholung, für einen kleinen Spaziergang oder ein Bad im Meer. Dann treffen wir uns für unsere heutige kleine Wanderung zum Observatorium von Stromboli, heute eine kleine Pizzeria, die günstig direkt unterhalb der Sciara del Fuoco - der Feuerrutsche - liegt. Über den Ascheweg spazieren wir entlang der Küste zum Observatorium, kurz davor tauchen wir in ein großes Schilffeld ein und folgen so nur noch dem Pfad. Unsere Gruppe trennt sich - ein Teil geht schon vor zum Observatorium, der Rest von uns steigt noch ein wenig höher zu einem kleinen Aussichtspunkt an der Sciara del Fuoco. An der kleinen geologischen Messstation haben wir dann eine wunderbare Aussicht auf die Feuerrutsche, allein der Vulkan geht momentan sparsam mit dem Magma in seinem Inneren um.
Als wir uns satt gesehen haben, steigen wir wieder herab zum Observatorium und werden vom Rest unserer kleinen Gruppe bereits erwartet. Bei dem guten Wetter dürfen wir heute auf der Terrasse Platz nehmen und haben einen direkten Blick zum Vulkan, während uns Antipasti, Pizza und ein Dolce kredenzt werden. Während unseres lockeren und gemütlichen Abendessens sehen wir immer wieder den Vulkan aufglühen, zwei Mal spuckt er tatschlich einige Lavabrocken in die Höhe. Gebannt können wir verfolgen, wie einige der Brocken über die Sciara del Fuoco ins Meer kullern.
Als wir uns schließlich für die Rückkehr bereit machen, teilen wir unsere Gruppe wieder: Ein Teil geht noch einmal zur Messstation hinauf und wird dort mit einem sagenhaften Sternenhimmel und einigen kleineren Eruptionen belohnt, der Rest von uns macht sich direkt auf den Weg zum Hotel zurück und zeigt mittels mitgebrachter Stirnscheinwerfer den Einwohnern des kleinen Städtchens mal, wie ein richtiges Licht aussieht. In beiden Fällen ein schöner und erlebnisreicher Abend vor unserem Aufstieg zum Gipfel.

Der erste Stromboli-Tag in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 6km
Höhenmeter aufwärts: 162m
Höhenmeter abwärts: 162m
Höchster Punkt: 168m
Schritte gesamt: 20.511


Das Highlight unserer Reise - Aufstieg auf den Stromboli

Dann endlich der große Morgen, am Tag unseres Aufstiegs. Nur einige Wolken sind am Himmel zu sehen, diese sollen sich bis zum Abend verzogen haben. Schon beim Frühstück sind wir alle gespannt auf diesen Tag, der unsere Reise krönen soll. Da uns ein anstrengender Tag bevorsteht, können wir bis zum Mittagessen ausspannen, uns erholen und die Ruhe auf Stromboli genießen. Beim Mittagessen erfahren wir dann, dass am nächsten Tag ein großes Gewitter aufziehen soll und unsere Bootsfahrt bereits früh morgens stattfinden wird. Momentan interessiert uns aber nur die erleichternde Tatsache, dass der Aufstieg davon nicht in Gefahr gebracht wird.
Nach einer weiteren kurzen Pause dann treffen wir uns im kleinen Hof vor der Hotelrezeption, wo unser Bergführer Marco uns schließlich abholt. Im Schlepptau hat er für jeden von uns einen Helm, den wir schon mal im oder am Rucksack befestigen können. Nach einer kurzen Einweisung geht es dann los mit dem Aufstieg. Da wir am Hotel anfangen, können wir eine kleine Abkürzung über den alten Friedhof von Stromboli nehmen, das spart uns einige Meter. Eine kleine Gruppe Franzosen schließt sich uns ebenfalls für den Aufstieg an. Soll uns nicht weiter stören, wir haben ohnehin nur den Gipfel im Sinn. Zunächst kämpfen wir uns am Friedhof vorbei durch einen überwucherten Trampelpfad, bis wir den offiziellen Aufstiegsweg erreichen. Von dort geht es über einen breiten und gut festgetretenen Sandpfad weiter nach oben. Gar nicht so steil wie gedacht! Nach zwei Stunden erreichen wir dann die Vegetationsgrenze auf etwa 500 Höhenmetern. Ab hier gibt es nur noch Stein, so weit das Auge reicht - abgesehen natürlich bergab. So weit sieht es gar nicht mehr aus bis zum Gipfel, aber diese Aussicht täuscht dann doch, schließlich sind es noch gute 400 Meter nach oben.
Nicht nur die Umgebung, auch unser Weg ändert sich ein wenig. Immer an der Ostflanke des Vulkans ziehen sich nun engere und steilere Serpentinen empor. Der Weg wird für uns steiniger und steiler. Auch das kann uns nun jedoch nicht mehr abhalten. Höher und höher führt uns der Weg in einem guten Tempo. So brauchen wir nicht mal mehr eine Stunde, um die letzten 400 Höhenmeter zu überwinden. Dann stehen wir vor den Schutzhütten kurz vor dem Gipfel und das pünktlich vor Sonnenuntergang. Unsere durchgeschwitzten Kleider können wir in den Schutzhütten wechseln, Marco drückt jedem eine Staubmaske für den Abstieg in die Hand und weist auf die Helmpflicht hin. Mit dem Helm auf dem Kopf wandern wir dann über den Gipfelgrat zur Serra Vancura und stehen wenige Minuten später über dem rauchenden Zentralkrater des Sromboli. Noch ist nicht viel zu sehen, die Sonne stört.
Diese verabschiedet sich aber langsam über den Horizont hinaus, während es dunkler wird können wir immer mehr das Glühen in den Kratern wahrnehmen. Zum Glück für uns - und zum Pech für die Personen auf den Schiffen unten im Meer - zieht der Rauch aus dem Vulkan heute aufs Meer hinaus, was uns eine gute Sicht erlaubt. Und tatsächlich sehen wir zwar nicht eine große Eruption wie am Vortag im Observatorium, können aber einige Male die kleinen Lavabrocken aus den Kratern herausspritzen sehen. Leider ist das Spektakel mit den Kameras nur schwer zu erfassen, aber für uns brennt sich am heutigen Abend der Stromboli fest in unsere Erinnerungen ein.
Nach einer guten Stunde, in der es doch langsam etwas kalt wird, entscheiden wir uns schließlich schweren Herzens für den Abstieg. Wir schalten unsere Stirnlampen ein und wandern wie ein Tausendfüssler den Gipfelgrat entlang bis zum Aschefeld, über das wir absteigen werden. Gut, dass wir bereits am Ätna den Abstieg üben konnten!
Mit unserer Übung schaffen wir den gesamten Weg hinunter in nicht einmal 1,5 Stunden und beenden unsere Wanderung stolz auf dem Platz zwischen Kirche und Ingrids Bar. Unsere Wege trennen sich wieder einmal. Ein Teil von uns geht wegen der frühen Abfahrt am nächsten Morgen bereits ins Hotel zurück, der Rest von uns lässt es sich nicht nehmen, standesgemäß noch zu einer Pizza in Ingrids Bar einzukehren.

Der Stromboli-Aufstieg in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 6,8km
Höhenmeter aufwärts: 890m
Höhenmeter abwärts: 878m
Höchster Punkt: 886m
Schritte gesamt: 18.292


Auf den Spuren von Sikelern, Griechen und Römern - Ausflug nach Taormina

Der nächste Morgen beginnt für uns mit einem sehr frühen Frühstück und für Elisabeth mit einem kaputten Handy, das sie eigentlich wecken sollte. Nach einem Anruf der Rezeption schafft auch sie es aber pünktlich zum Hafen. Die recht große Fähre bringt uns nun noch vor dem Gewitter von Stromboli weg. Sie legt dabei außerdem in Ginostra, Panarea, Lipari und Vulcano an, und lässt so unsere Reise nochmal ein wenig Revue passieren. Was für eine erlebnisreiche Woche es doch war!
Aber halt, noch ist die Woche nicht am Ende. Wir nutzen die Zeit an Bord noch ein wenig für Entspannung, in Milazzo werden wir dann bereits von unserem Bus erwartet. Für uns soll es zunächst nach Taormina gehen, der alten Stadt auf einem Felsen, auf dem sich etwa um 1300 v. Chr. Die Sikeler, Namensgeber von Sizilien, angesiedelt hatten. Unterwegs erhalten wir eine Nachricht von Elisabeth, auf Stromboli ist das erwartete Gewitter tatsächlich losgebrochen. Kaum vorstellbar, herrschte bei unserer Abfahrt doch noch wunderbares Wetter. Aber wir sind ja ohnehin bereits weg.
Schließlich kommen wir in Taormina an und erleben zum ersten Mal in dieser Woche einen echten Strom an Touristen. Auch ein Kreuzfahrtschiff liegt unten im Meer und hat die Stadt dementsprechend gut aufgefüllt. Gemeinsam mit Elisabeth wandern wir durch die malerischen Gassen, sehen die alten Stadttore, den Dom und das Odeon. Schließlich kommen wir am griechischen Theater an und sind gespannt auf die angekündigte Aussicht. Und in der Tat bietet das Theater eine spektakuläre Aussicht auf die Umgebung, obwohl der Ätna wieder einmal versucht uns zu ärgern, indem er sich in einen Mantel aus Wolken hüllt.

Der Taormina-Ausflug in Zahlen

Zurückgelegte Wanderstrecke: 3,1km
Höhenmeter aufwärts: 82m
Höhenmeter abwärts: 82m
Höchster Punkt: 232m
Schritte gesamt: 8.836


Schnelle Wetterwechsel und schöner Abschluss - Agriturismo San Leonardello

Dennoch beeindruckt verlassen wir das Theater wieder und durchqueren nochmals die Stadt. In einem Cafe am Bushalteplatz wollen wir noch eine Kleinigkeit essen, die Preise kann man schon als sehr touristisch geprägt bezeichnen. Wir kommen keine Minute zu früh dort an. Kurze Zeit später hat uns doch noch das Gewitter eingeholt und bricht mit starkem Regen über uns los. Wir sitzen gemütlich im Trockenen. Und das Glück ist uns heute hold, der Regen hält nur für eine halbe Stunde an. Als der Bus uns abholen soll, scheint bereits wieder die Sonne. Nun haben wir doch noch einen der berüchtigten schnellen Wetterwechsel miterleben dürfen. Nun kann unser Bus uns zurück ins Hotel nach Roccalumera bringen, wir wohnen direkt am Meer.
Nun haben wir Zeit für eine kleine Pause bis zum Abendessen. Für dieses holt uns ein weiterer Bus ab. Wir haben diesmal sogar zwei Fahrer: Umberto und Pierro. Diese bringen uns ins nahe gelegene Agriturismo San Leonardello, ein kleines Landgut, welches Marmelade und Limoncello herstellt. Unterwegs zeigt sich der launische Ätna nun doch noch einmal von seiner besten Seite: Wir haben eine fast wolkenfreie Sicht zum Gipfel des Berges. Begleitet vom sehnsüchtigen Maunzen der Hauskatze können wir hier unsere Reise beim ihrem wohl leckersten Essen gebührend abschließen. Auch verabschieden wir uns bei Elisabeth, die uns die Liparischen Inseln die gesamte Woche über trotz Grippe wirklich toll und eindrucksvoll näher gebracht hat. Glücklicherweise lehnt Umberto den Limoncello ab, den ihm die freundliche Dame des Hauses eingießen will, so dass er uns spät am Abend sicher ins Hotel zurück bringen kann.

Abschied von Sizilien

An unserem letzten Tag sind wir fast etwas wehmütig, dass die Woche so schnell vorübergegangen ist. Noch haben wir jedoch etwas Zeit und planen einen letzten Ausflug in die Großstadt Catania. Die Stadt soll uns von Ines gezeigt werden, die auch in Catania wohnt. Der Bus mit Pierro und Umberto holt sie und uns gleichermaßen ab. Wieder entlang der Zyklopenküste fahren wir eine gute Stunde nach Catania.
Erster Halt dort ist die große Kathedrale, die wir kurz vor der Mittagspause auch von innen noch ausgiebig bewundern dürfen. Anschließend führt uns Ines durch das Getümmel auf dem traditionellen Fischmarkt von Catania. Wir sehen Schwertfische, Berge von Gemüse und Käse, dazwischen drängen sich die Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Dann beschreiten wir einen ruhigeren Pfad und sehen die Burg des Stauferkaisers Friedrich II., das Castello Ursino.
Dieses umrunden wir einmal, bevor wir zur Via die Crociferi aufbrechen, einer wunderbaren Barockstraße im Herzen Catanias. Dann statten wir auch der Universität und dem Rathaus einen kurzen Besuch ab, bevor Ines schließlich die schöne kleine Führung beendet. Auch der letzte Tag hielt so noch viele schöne Momente für uns bereit. Den Abschluss unserer Reise feiern wir gebührend mit dem Rest unserer Ätna-Lava, bevor der Bus uns zum Flughafen von Catania bringt. Natürlich spielt uns das Flugzeug wieder einen kleinen Streich und fliegt erst mit eineinhalb Stunden Verspätung ab. Das kann jedoch die wunderbare Reise kein Stückchen mehr trüben und so kommen wir spät in der Nacht um viele wunderbare Erfahrungen reicher zuhause in unserer Heimat an.
Mir bleibt nur, Ihnen allen noch viele weitere wunderbare Reiseerlebnisse wie unsere gemeinsame Reise auf die Liparischen Inseln zu wünschen. Auf ein baldiges Wiedersehen!
Dominik

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