Reisebericht: Rundreise Ost–Kanada zum Indian Summer

03.10. – 15.10.2010, 13 Tage Städte– und Naturreise im Osten Kanadas mit Toronto – Ontariosee – Niagara–Fälle – Algonquin Provinz Park – Ottawa – Montreal – Lac Taureau – La Malbaie – Quebec


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... das ist eine wunderbare Kombination von einmaliger Natur und eindruckvollen Metropolen. Wir erlebten die Niagara-Fälle aus unmittelbarer Nähe, unberührte Natur, beobachteten Wale und besuchten die Städte Toronto, Ottawa, Quebec und Montreal.
Endlich, Sonntag 03. Oktober 2010 Wir starteten zu unserer lang ersehnten Reise nach Kanada. Kurz vor Abreise hatte ich alle Reisegäste angerufen und mich nach ihrem Wohlbefinden erkundigt und letzte Fragen beantwortet. Alle waren guter Dinge und freuten sich schon sehr auf unsere gemeinsame Reise. Sonntagmorgen 5.20 Uhr traf ich mich mit 16 Gästen auf dem Flughafen in Dresden. Nachdem wir eingecheckt und das Gepäck aufgegeben hatten, begaben wir uns in das Restaurant „Chilli“. Dort wartete ein leckeres Frühstück auf uns. Anschließend gingen wir durch die Sicherheitskontrolle zu unserem Abfluggate. Pünktlich 7.20 Uhr starteten wir in Richtung Frankfurt/Main. Dort angekommen, begaben wir uns zum Abfluggate der Air Canada, von welchem unsere Maschine nach Toronto starten sollte. Dort trafen wir auch alle anderen sieben Reisegäste, die von Leipzig und Berlin mit dem Flieger nach Frankfurt/Main und aus Thüringen mit dem ICE gekommen waren. Mit ca. 20 Minuten Verspätung erhob sich unsere Maschine in die Lüfte und begab sich auf die Flugroute nach Toronto. Nach acht Stunden Flug landeten wir um 13.15 Uhr Ortszeit, zu

 
Hause in Deutschland 19.15 Uhr, auf dem Flughafen von Toronto in Kanada. Aussteigen, Passkontrolle und Gepäckausgabe nahmen einige Zeit in Anspruch. Als dann schließlich alle ihr Gepäck hatten gingen wir zum Ausgang. Dort erwartete uns unsere Reiseleiterin Marion, die uns nur diesen Tag betreute. Brigitta, unsere Reiseleiterin für die ganze Reise trafen wir dann am Montagmorgen im Hotel. Sie hatte noch bis Sonntagabend eine andere Gruppe zu betreuen. Marion rief den Bus an, damit er vorfahren, das Gepäck einladen und uns zum Hotel bringen konnte. Auf der Fahrt zum „Delta Chelsae Hotel“ mitten in der Stadt erhielten wir schon die ersten Informationen zum weiteren Tag und zu unserer Reise. Im Hotel angekommen, konnten alle ihre Zimmer beziehen.   16.30 Uhr trafen wir uns mit Marion zu einem kleinen Stadtrundgang in der näheren Umgebung des Hotels. So konnten wir bereits erste Eindrücke sammeln. 19.00 Uhr trafen wir uns im Hotelrestaurant zum gemeinsamen Abendessen. Kurz danach gingen wir in unsere Zimmer. Alle waren etwas geschafft, denn unser Tag war ja sechs Stunden länger.  Montag, 04. Oktober 2010 6.30 Uhr Wecken für alle, 7.30 Uhr Frühstück, 8.30 Uhr mit Gepäck am Bus, Abfahrt zur Stadtrundfahrt, nach einer kurzen Mittagspause Weiterfahrt zu den Niagara-Wasserfällen.
Beim Frühstück konnte ich Brigitta schon treffen. Sie begrüßte uns alle im Bus. Und ab ging es zu unserer Stadtrundfahrt - zuerst durch das Banken- und Geschäftsviertel bis zum CN-Tower.
Dort waren wir die ersten zur Auffahrt und konnten so den grandiosen Rundblick über die Stadt in Ruhe genießen. Brigitta erklärte uns die Stadt von oben. Eine  kleine Mutprobe ist die Auffahrt schon, denn die Fahrt dauert nur 1 Minute bis zur Aussichtsplatt- form auf einer Höhe von 346 Metern und die Aufzüge sind verglast, so dass man während der Fahrt über die Stadt und in die Tiefe blicken kann. Außerdem gibt es da oben an mehreren Stellen der Plattform einen gläsernen Boden, durch den man in die Tiefe blicken kann. Weiter führte uns die Stadtrundfahrt durch Banken- und Geschäftsviertel zu den ältesten Gebäuden: dem ersten Rathaus, das heute Markthalle ist, und zum Flatiron-Building, zu einem der interessantesten Hochhäuser, dem BCE-Place. Das Bauwerk mit großem lichtdurchfluteten Atrium umschließt das ehemalige Gebäude der Midland District Bank. Wir fuhren zum Parlamentsgebäude, durch das Universitätsviertel und verschiedene Wohnviertel Torontos. Nach einer kleinen Mittagspause am Hafen der Stadt verließen wir Toronto und fuhren in Richtung Niagara-Wasserfälle. Unterwegs machten wir Halt in dem schmucken Städtchen Niagara-on-the-Lake. Lohnend ist ein Bummel über die Hauptstraße, die Queen Street, aber auch durch die Parallel- und Seitenstraßen. Leider fing es hier zu regnen an und hörte für den Rest des Tages nicht mehr so richtig auf. Nach einer knappen Stunde Fahrt konnten wir einen ersten Blick auf die Niagara-Wasserfälle werfen. Unterwegs hielten wir, um gewaltige Strudel im Niagara-River und ein großes Wasserkraftwerk zu bewundern. Bei den Niagara Fällen angekommen, warfen wir uns die blauen Regenumhänge über, denn es  


würde sehr feucht von allen Seiten werden und man braucht ja die Hände um Fotos von diesem einmaligen Naturschauspiel schießen zu können. Wir bestiegen unser Schiff der „Maid of the Mist“, um ganz nah an die Wasserfälle heranzufahren. Zuerst die amerikanischen Fälle ganz aus der Nähe und dann die größeren kanadischen - einfach überwältigend. Von der Schifffahrt zurück liefen wir die Uferpromenade oberhalb der Fälle entlang zum Bus. Von da aus bot sich erneut ein imposanter Blick auf die Wasserfälle und die Abbruchkante. Dann bezogen wir unser Hotel in Niagara Falls. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant des Skylon Towers ein. Es war inzwischen dunkel geworden und so konnten wir vom Restaurant aus alles noch einmal von oben und in den tollsten Farben erleben - wer wollte, auch aus der 14. Etage unseres Hotels. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Alle ließen sich nur noch in's Bett fallen.
Ein Reisebericht von
Annette Zocher

Endlich, Sonntag 03. Oktober 2010

Nach einem reichhaltigen warmen Frühstück nahmen wir in unserem Bus Platz. Die Reise führte uns weiter in Richtung Norden zu unserem nächsten Ziel in der Muskoka-Region. Leider regnete es. Das war aber nicht so schlimm, denn die erste Etappe der Fahrt bis Toronto waren wir gestern schon gefahren. Als wir an Toronto vorbei waren, verzogen sich die Regenwolken und der Himmel klarte auf. Die Sonne kam hervor und es wurde ein wunderschöner Tag.


Gegen Mittag erreichten wir Sainte-Marie-among-the-Hurons, eine rekonstruierte Missions-Station des 17. Jahrhunderts in der Nähe von Midland. Das Gebiet war vor der Ankunft der Europäer von Huronen besiedelt. Ihnen galten die Missionsversuche der Jesuiten. Zuerst sahen wir einen Film über die Geschichte der Missions-Station. Dann stärkten wir uns vor dem Museumsrundgang im Restaurant bei einem 3-Gang-Menü. Anschließend besichtigten wir das Museumsdorf, in dem das Leben in der Station sehr anschaulich dargestellt wird. Nach unserem Aufenthalt in Sainte-Marie-among-the-Hurons setzten wir unsre Fahrt fort.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Hidden Valley Resort“ am Rand des Algonquin Parks ganz in der Nähe der Stadt Huntsville. Das Hotel liegt am See und hat einen bezaubernden Park in dem man wunderschöne Spaziergänge machen kann. Bei einem solchen entdeckten mehrere Familien aus unserer Reisegruppe einen jungen Bären, der sich dann ganz schnell auf einen Baum zurückzog und es sich dort gemütlich machte. Dieses Ereignis sprach sich ganz schnell herum und alle anderen Gäste konnten den Bären auch bestaunen.

Montag, 04. Oktober 2010

Das Wetter meinte es wieder gut mit uns, es war wolkig und es gab Sonnenschein. Das konnten wir auch gebrauchen, denn es standen unsere Kanufahrt und die Natur im Algonquin-Park auf dem Programm.
Nach dem Frühstück starteten wir in den Algonquin-Park. Bei der Station der „Algonquin Outfitters“ wurden wir mit Schwimmwesten und Paddeln ausgestattet und dann ging es zu den Kanus. Wir verteilten uns auf drei Kanus und paddelten nach einer kurzen Einweisung zur Exkursion auf dem Oxtongue-See und Fluss bis zum Wasserfall los.


Es dauerte ein wenig bis wir in unseren Kanus den richtigen gleichmäßigen Takt für das Paddeln gefunden hatten. Beim Wasserfall angekommen, legten wir mit den Kanus an, stiegen aus, einer nach dem anderen damit das Kanu nicht umkippte und machten eine kleine Wanderung. Jetzt konnten wir den Wasserfall aus der Nähe betrachten. Für diesen tollen Rastplatz hatten wir eine kleine Überraschung für unsere  Gäste vorbereitet. Es gab ein Gläschen kanadischen Rotwein, der allen sehr gut schmeckte. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, begaben wir uns wieder zu den Kanus und starteten zur Rückfahrt. Wir genossen noch mal die unberührte Natur links und rechts vom Fluss. Leider zeigten sich keine Tiere, aber die wunderschöne Natur entschädigte uns dafür. Am Ausgangspunkt wieder angekommen, stiegen wir aus den Kanus aus und gaben unsere Ausrüstung zurück. Auf dem Picknickplatz am See an der Abfahrtsstelle machten wir uns über unsere Lunchpakete her. Sie enthielten alles, was man so nach einer Kanutour braucht, um sich wieder zu stärken. Dann enterten wir noch den Shop, in dem es alles Notwendige für den Aufenthalt und die sportliche Betätigung im Freien im Sommer wie auch im Winter zu kaufen gibt. Also wenn man mal etwas vergessen hat, kein Problem.
Nachdem sich alle umgeschaut hatten, fuhren wir ein Stück weiter in den Algonquin-Park hinein. Wir hielten kurz am Westtor und fuhren dann weiter zum Startpunkt für unsere kleine Wanderung zum Hardwood Lookout (Aussichtspunkt). Von dort hatten wir einen schönen Blick über den Smoke Lake  und die bunten Wälder des Algonquin Parks.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Fahrt durch den Algonquin-Park, vorbei an bunt gefärbten


Laubwäldern bis zu dem kleine Örtchen Dorset. Dort befindet sich der berühmte "Robinson's General Store", einer der besten Country Stores Kanadas. Hier gibt es alles für das ländliche Leben. Dieser General Store ist ein Muss für jeden Besucher der Muskoka-Region. Nachdem wir uns umgeschaut hatten und fast jeder etwas zum Mitnehmen gefunden hatte, wollten wir den Dorset Feuerwachturm besteigen und die wundervolle Aussicht genießen. Dazu mussten wir erst einmal den Berg erklimmen, auf dem der Feuerwachturm steht, und dann die ca. 90 Stufen bis zur Aussichtsplattform des Turmes. Keiner schwächelte, alle bestiegen den Turm und schauten über die bunten Wälder und die Seen der Muskoka Region in die Runde. Die Anstrenungen hatten sich wirklich gelohnt! Für den Abstieg vom Berg nahmen wir den bequemeren Weg. Inzwischen war es schon Nachmittag geworden und wir fuhren nach diesem erlebnisreichen, eindrucksvollen Tag zum Hotel zurück.

Dienstag, 05.Oktober 2010

Der Morgen begrüßte uns mit einem tollen Sonnenaufgang. So konnten wir wieder auf schönes Wetter hoffen. Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen vom "Hidden Valley Resort". Unsere Reise ging weiter zur nächsten großen Stadt, zur Hauptstadt Kanadas, nach Ottawa.                                                                                                                                                    Zunächst führte uns unsere Fahrt auf dem Hihgway 60, der durch den Südteil des Algonquin-Parks


führt, noch einmal vorbei an herrlich bunten Laubwäldern, Seen- und Sumpflandschaften bis zum Visitor Centre. Schon wegen dem Blick von der Aussichtsterrasse auf die grandiose Landschaft muss man hier halten. Eine kurze Filmvorführung und Ausstellungen bringen uns die Naturgeschichte sowie die Planzen- und Tierwelt näher. Die nächste Station, noch im Algonquin-Park, war das Logging Museum,
das Museum über die Geschichte der Holzwirtschaft in der Algonquin-Region. An den verschiedenen Stationen des Lehrpfades lernten wir vieles über das Leben und die schwere Arbeit der Holzfäller und über den Abtransport des Holzes in vergangenen Zeiten. Von hier war es nur noch ein kurzes Stück und wir mussten endgültig Abschied von dieser beeindruckenenden Landschaft nehmen.
Bis zu unserem nächsten Ziel Ottawa hatten wir eine längere Fahrt vor uns. Genügend Zeit, in der uns Brigitta viele Informationen über ihr Land, die Menschen und das Leben in Kanada vermittelte. Und natürlich hatten wir auch Zeit, um die vorbeiziehende Landschaft und die Ortschaften zu betrachten. Dabei ließen wir das bisher Erlebte noch einmal vor unserem geistigen Auge Revue passieren. Für eine Mittagspause war natürlich auch etwas Zeit. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir Ottawa.


Zuerst machten wir eine kleine Stadtrundfahrt. Brigitta zeigte und erklärte uns die wichtigsten und  markantesten Gebäude der Stadt. Wir fuhren den Sussex Drive entlang, machten Halt an den Rideau-Kaskaden, über die sich der Rideau River in den Ottawa River stürzt, sahen die Residenz des kanadischen Primierministers, einige Botschaftsgebäude, die Basilika Notre-Dame von Ottawa, das Gebäude der Nationalgalerie, das Luxushotel "Chateau Laurier" und statteten dem restaurierten Viertel um den Byward Market einen Besuch ab. Anschließend nahmen wir gegen 17.00 Uhr unsere Zimmer im sehr zentral gelegenen Hotel mitten in der Stadt in Besitz. Den weiteren Tag konnten wir für individuelle Erkundungen, Shopping oder auch einen Restaurantbesuch nutzen.

Mittwoch, 06. Oktober 2010

Wieder lag ein Tag mit einer längeren Fahrtstrecke vor uns. Wir verließen die Provinz Ontario und fuhren nun in die französischsprachige Provinz Quebec. Unser Ziel war die Stadt Quebec. Aber bevor wir auf die große Tour gingen, besichtigten wir in Ottawa die Anlage des Parlaments und das Museum über die Kultur- und Besiedelungsgeschichte Kanadas (Musee Canadien des Civilisations). Unterwegs besuchten wir den Omega-Wildpark.
Wir fuhren mit dem Bus vom Hotel zu den Parlamentsgebäuden. Dort stiegen wir aus und Brigtta führte uns durch die Anlage. Wir sahen das Parlamentsgebäude, die Gebäude für die Ministerien,


Parlamentsmitglieder und Senatoren, die Parlamentsbibliothek und hatten einen wunderbaren Blick vom Park auf den Ottawa River und die andere Uferseite, auf  der die Schwesterstadt Gatineau liegt. Diese befindet sich schon in der Provinz Quebec. Die Städte bilden zusammen den Capital District. Auch kann man von hier aus sehr gut das Gebäude der Nationalgalerie und die katholische Basilika Notre Dame sehen. Gegenüber von den Parlamentsgebäuden befindet sich schon das Geschäfts- und Bankenviertel von Ottawa. Nach dem Rundgang fuhren wir auf der Brücke über den Ottawa River zum Musee Canadien des Civilisations. Die Besichtungen des Museums stand nicht auf unserem Plan, die hätte sicher viel Zeit in Anspruch genommen. Aber auch schon das Gebäude allein ist so eindrucksvoll. Wir waren früh dort und konnten deshalb sehr gut einen Blick in die Grand Hall, in der Totempfähle und andere indianische kunsthandwerkliche Ausstellungsstücke zu sehen sind, werfen.
Nun verließen wir Ottawa und fuhren hinaus in die Natur zum Omega-Wildpark. In diesem Tierpark konnten wir die einheimischen Tiere Kanadas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Einige wie das Rotwild leben frei und die anderen wie Wölfe, Bären ... leben in Gehegen. Wir fuhren im Bus durch den Tierpark und konnten aus dem Bus heraus die Tiere füttern. Wir hatten ganz schön Stress, um tolle Fotos zu schießen. Die Tiere kamen zum Teil bis an den Bus heran. Aussteigen war natürlich verboten. Wir sahen auch Wildschweine mit Frischlingen, Steinböcke, Bisons, Arktiswölfe, Graugänse. Nachdem wir unsere Runde beendet hatten, machten wir im Besucherzentrum eine Pause zum Erholen von den Strapazen unserer "Safari".
Nach 13.00 Uhr setzten wir unsere Fahrt in Richtung Quebec fort. Unterwegs hatten wir Staus durch Baustellen und viel Verkehr. Unsere Fahrt dauerte deshalb länger als vorgesehen. Nach 20.00 Uhr trafen wir in unserem Hotel ein. Wir bezogen die Zimmer und gingen zum Abendessen. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende und wir waren schon sehr gespannt auf Quebec, das wir am nächsten Tag näher kennenlernen wollten.

Donnerstag, 07. Oktober 2010

Am Morgen wurden wir geweckt, frühstückten und 8.30 Uhr war Abfahrt zur Stadtrundfahrt durch Quebec mit Rundgang in der Unterstadt. Am vereinbarten Platz holten wir unsere Stadtführerin Silke ab und los ging es.
Quebec, die Hauptstadt der Provinz Quebec, ist die europäischste Stadt Kanadas. Hier findet man Kopfsteinpflaster, enge Gassen und eine Stadtmauer. Die Altstadt wurde 1985 in die UNESCO-Liste des


Weltkulturerbes aufgenommen. Die erste Station waren die Befestigungsanlagen und die Zitadelle. Von hier aus eröffnete sich uns ein wunderschöner Ausblick auf den St. Lorenz-Strom. Weiter führte die Fahrt vorbei am Parc des Champs de Bastille, der das ganze Jahr über zum Erholen und für sportliche Aktivitäten genutzt wird, zum Parlamentsgebäude, der Stadtmauer, vorbei am Chateau Frontenac, einem Luxushotel, durch die Straßen der Oberstadt bis hinunter zum Hafen. Dort hatte ein Kreuzfahrtschiff der MSC-Flotte festgemacht. Ein Stückchen weiter, unterhalb von Chateau Frontenac, verließen wir unseren Bus. Von hier aus hatten wir das schönste Fotomotiv auf die Stadt Quebec und hier begann der Stadtrundgang durch die Unterstadt. Wir besuchten den rekonstruierten Place Royale, die Kirche Notre-Dame des Victoires und die engen Gassen der Unterstadt. Zur Oberstadt kann man mit der Seilbahn fahren oder hinauf laufen. Nach den Ausführungen in der Unterstadt verabschiedete sich unsere Stadtführerin Silke.
Nun hatten wir Freizeit und konnten die Stadt selbst zu Fuß erkunden. 12.00 Uhr war in der Unterstadt Treffpunkt am Bus.
Am Nachmittag standen der Sainte-Anne Canyon und der Besuch des Wallfahrtsortes Sainte-Anne-de Beaupre auf dem Programm. Wir fuhren aus der Stadt hinaus und weiter am nordöstlichen Ufer des St.-Lorenz-Stroms zum Ste-Anne Canyon. Unterwegs hielten wir zu einem Fotostopp wegen der phantastischen Laubfärbung entlang der Straße und dann am Montmorency Park. Hier stürzt der Montmorency-Fluss aus 83 Metern Höhe über die Kante in die Tiefe. Wir beobachteten dieses Naturschauspiel von unten. Man kann auch mit einer Seilbahn hinauf fahren und dann auf einer Hängebrücke über den Wasserfall laufen.
Am Eingang zum Canyon angekommen, zogen wir unsere Wanderschuhe an und los ging es zum


Rundgang. Auf dem Rundweg gab es mehrere Aussichtspunkte mit tollen Blicken auf den Canyon und die Wasserfälle und auch für manchen die eine oder andere Mutprobe. So führte der Weg auf einer Hängebrücke über die Schlucht des Canyons. Gäste, die nicht so gut zu Fuß waren, konnten eine Rundfahrt mit dem Elektrofahrzeug machen und auf diese Art den Canyon erkunden. Nach dem Rundgang stärkten wir uns am Imbiss des Besucherzentrums.
Nach der Wanderung im Canyon fuhren wir in Richtung Quebec zurück. Unterwegs hielten wir an der Basilika des Wallfahrtsortes Sainte-Anne-de Beaupre und besichtigten diese. Die Größe und Schönheit der Ausstattung waren überwältigend.
Danach wartete ein besonderer Höhepunkt auf uns, das Abendessen im traditionellen "Sugar Shack". Dazu mussten wir erst noch ein Stück fahren. An der Silhouette von Quebec vorbei erreichten wir bald unser Ziel. Zuerst lernten wir alles über die Tradition der Herstellung des Ahornsirups und der vielen anderen Ahornprodukte. Natürlich konnten wir diese auch alle kosten. Anschließend kauften wir   Ahornprodukte ein, um unseren Lieben daheim eine Kostprobe mitzubringen. Und dann ging es zum Höhepunkt, dem traditionellen Abendessen. Alle Gerichte waren mit Ahornsirup zubereitet und sehr lecker.
Nach dem Abendessen fuhren wir zum Hotel nach Quebec zurück, wo alle nach diesem tollen erlebisreichen Tag in ihre Betten versunken. Die Krönung des Tages war das Wetter - wir hatten den ganzen Tag wunderschönes Herbstwetter mit viel Sonne.

Freitag, 08. Oktober 2010

Heute hieß es Abschied nehmen von der Stadt Quebec, d. h. noch nicht ganz, denn wir fuhren später noch einmal vorbei. Heute stand ein weiterer Höhepunkt der Reise auf dem Programm, die Walbeobachtung (Whale Watching). Dazu mussten wir wieder in nordöstlicher Richtung, am Sainte-Anne Canyon vorbei, über das Land fahren. Es gab viel wundervolle Natur an diesem Tag, buntgefärbte, mehr goldene Laubwälder, den St.-Lorenz Strom mit Ebbe und eine herrliche Landschaft. Kleinere Städtchen sorgten zusätzlich für Abwechslung. Das Wetter meinte es auch wieder gut mit uns. Die Sonne vergoldete den Tag.
Einen ersten kurzen Stopp machten wir auf einer Anhöhe vor Baie-Saint-Paul. Von da aus hatten wir einen


beeindruckenden Blick auf den St.-Lorenz-Strom, das vor uns liegende Städtchen Baie-Saint-Paul und die hinter uns liegenden herrlich golden leuchtenden Laubwälder. Weiter ging es nach Baie-Saint-Paul, einem kleinen Künstlerstädtchen. Hier machten wir eine etwas längere Pause. Wir spazierten die Hauptstraße entlang. Fast in jedem Haus gab es eine Galerie mit Gemälden, die zum Betrachten und auch Kaufen einluden. Dann setzten wir unsere Fahrt fort, denn 13.00 Uhr mussten wir an der Abfahrtstelle zur Walbeobachtung in Baie-Sainte-Catherine da sein.
Wir zogen uns auf dringendste Empfehlung von Brigtta unsere wärmsten Sachen, die wir mit hatten,


an, denn draußen auf dem Schiff auf dem St. Lorenz-Strom würde es kalt werden. Und so war es dann auch. Das Schiff für das Whale Watching legte an und wir konnten einsteigen. Wir gingen natürlich auf das Oberdeck, um die Wale bestens zu sehen. Wir fuhren fast eine ganze Stunde hinaus - kein Wal war zu sehen. Aber dann, Wasserfontänen, die ersten Zeichen dafür, dass Wale da sind, zeigten sich in unserem Blickfeld. Da gab der Kapitän unseres Schiffes noch mal Gas und fuhr näher heran. Die Wale zeigten sich uns. Wir sahen, wie die gewaltigen Rücken kurze Zeit aus dem Wasser ragten und unsere Fotoapparate glühten. Sicher hat jeder einen Walrücken auf dem Foto getroffen. Und es waren nicht nur ein oder zwei Wale, sondern viele. Was für ein Erlebnis, wenn diese riesigen Meeressäugetiere so nahe am Schiff vorbei schwimmen! Dann ging es wieder landwärts.
Wir stiegen diesmal in Tadoussac vom Schiff ab. Dort erwartete uns schon Jean-Claude, unserer Fahrer mit dem Bus. Zuerst fuhren wir auf die Autofähre mit der wir den Saguenay-Fjord überwanden und dann ging die Fahrt am Ufer des St. Lorenz-Stroms weiter nach La Malbaie zu unsem Hotel. Unterwegs verkosteten wir kanadischen Whiskey, der uns auch etwas aufwärmte. Im Hotel angekommen, bezogen wir die Zimmer und gingen anschließend zum Abendessen. Wir hatten wieder einen wundervollen Tag, den wohl so schnell keiner vergessen wird.

Samstag, 09. Oktober 2010

Sonntag, 10.10.2010

Der beheizte Swimming-Innen-Pool des Hotels wurde ausprobiert, die nähere Umgebung des Hotels selbst erkundet oder einfach nur mal ausgeruht und an die Erlebnisse der vergangenen Tage gedacht.

Montag, 11.10.2010

Dienstag, 12.10.2010

Nun war der letzte Tag unserer Reise in Kanada gekommen. Wir trafen uns alle zusammen erneut zum gemeinsamen Frühstück. Anschließend verabschiedeten wir eine Familie. Sie blieb ein paar Tage länger und reiste weiter nach Vancouver.
Pünktlich gegen 16.00 Uhr waren alle wieder im Hotel. Der Bus kam und wir fuhren zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns von unserer Reiseleiterin Brigitta und von unserem Busfahrer Jean-Claude, die beide sehr zum Gelingen unserer Erlebnis-Reise beigetragen haben. Wir durften wunderbare Tage in Kanada verleben und werden noch oft voller Freude daran zurückdenken!  Brigitta half uns beim Einchecken.
Dann warteten wir auf unseren Abflug. 20.00 Uhr war es dann soweit.

Mittwoch, 13.10.2010

Nach einem ruhigen Flug landeten wir gegen 8.30 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen in Frankfurt/Main. Die sechs Stunden Zeitunterschied waren wieder ausgeglichen. Wir warteten auf die Anschlussflüge nach Berlin, Dresden und Leipzig/Halle. Diese gingen gegen Mittag. Nach der Ankunft auf dem Heimatflughafen wurden alle Gäste vom Haustür-Transfer-Service abgeholt und nach Hause gebracht.

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