Reisebericht: Rundreise Ost–Kanada zum Indian Summer

27.09. – 09.10.2011, 13 Tage Städte– und Naturreise im Osten Kanadas mit Toronto – Ontariosee – Niagara–Fälle – Algonquin Provinz Park – Ottawa – Montreal – Lac Taureau – La Malbaie – Quebec


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Am Dienstag ging es endlich los: Unser Kanada-Abenteuer begann! Bequem per Haustür-Transfer wurden alle Gäste zum ihrem gebuchten Flughafen chauffiert. In Frankfurt am Main war unsere Reisegruppe von 23 Personen komplett und unsere Maschine gen West
Ein Reisebericht von
Ngoc Anh Nguyen

Indian Summer in Ostkanada – Wir kommen!

Am Dienstag ging es endlich los: Unser Kanada-Abenteuer begann! Bequem per Haustür-Transfer wurden alle Gäste zum ihrem gebuchten Flughafen chauffiert. Alle Flüge und die Aufenthalte auf den Flughäfen verliefen problemlos. In Frankfurt am Main war unsere Reisegruppe von 23 Personen komplett und unsere Maschine gen Westen. Die Flugzeit betrug ca. 8,5  Stunden, ist aber auf Grund des umfangreichen Unterhaltungsprogamms an Bord recht schnell vergangen. Angekommen am Flughafen von Toronto ging es durch einige Sicherheits- und Passkontrollen und für einige sogar zu dem „Einwanderungsabteil“. Glücklicherweise wurden wir aufgrund unserer gemeinsamen Gruppenreise relativ schnell durchgelassen. Am Ausgang erwartete uns bereits Ellen Sturm, unsere freundliche Reiseleiterin.
Gemeinsam fuhren wir zu unserm Hotel und erlebten bei schönem sonnigem Wetter  eine kleine Stadtrundfahrt entlang des Ontario-Sees.

Toronto:

Die moderne Stadt begrüßte uns am nächsten Morgen wieder mit viel Sonnenschein. Nun beginnen wir unsere Rundreise durch Ostkanada mit der entzückenden Ellen und dem „besten Chauffeur in Kanada“ Pierre. Ein erster Höhepunkt erwartet uns: ein leckeres reichhaltiges Frühstück auf dem CN-Tower. Als wir am 553,33 Meter hohen Turm angekommen sind, war dieser noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, somit hatten wir zum Frühstück den Turm ganz allein für uns. Auf unserm 351 Meter hohen Restaurant konnten wir die atemberaubende Aussicht auf die Stadt und den Ontario-See mit den vielen daraufliegenden Inseln genießen. Es war ein unglaubliches Gefühl! Satt und munter setzen wir unsere Traumreise mit einer Stadtrundfahrt durch Toronto fort. Der Stadtteil Yorkville, in welchem früher zahlreiche Hippies lebten, hat sich bis heute zu einem modernen Viertel mit edlen Geschäften und eleganten Häusern verwandelt, der Financial-District überragt mit seinen riesigen Wolkenkratzern, im bunten und lebhaften Chinatown wurden vielfältige exotische Waren angeboten, und wir sahen sogar das Haus von Ellens Tante, in dem unsere Reiseleiterin als Kind auch gewohnt hatte.
Nach dem ersten Höhepunkt folgt gleich ein zweiter, denn die berühmtberüchtigten Niagarafälle standen auf unserm Programm. Auf dem Weg passierten wir „Niagara-on-the-Lake“, einem kleinen Städtchen im viktorianischen Stil. Die Häuser und Straßen waren mit bunten Blumen, zahlreichen Kürbissen und Halloween-Dekorationen beschmückt. Hier befindet sich der Zusammenfluss des Niagara-Flusses mit dem Ontario-See. Wir machten einen kurzen Fotostopp, um die bezaubernde Landschaft, nach unserer Ellen die „kanadische Loreley“ festzuhalten.
In blauen Regencapes begaben wir uns auf einem Schiff der „Maid of the Mist“ um ganz dicht an die Wasserfälle auf amerikanischer Seite (Ziegenfälle) sowie kanadischer Seite (Hufeisenfälle) fahren zu können - gigantisch war der Ausblick! Um die grandiosen Wasserfälle von einem anderen Blickwinkel zu bestaunen, spazierten wir entlang des Niagara-Flusses. Die Perspektive von oben war nicht minder spektakulär, nur wussten wir vorher nicht, dass der Wind so stark pfiff und das ganze aufsteigende Wasser zu uns blies, sodass wir fast völlig durchnässt, aber immer noch gut gelaunt, an unserem Bus ankamen. Doch der Tag war noch nicht zu Ende, das nächste Highligt wartet auf uns: wir genossen am Abend ein deliziöses Buffet auf dem Skylon Tower, von dem wir aus der Höhe auf die Niagarafälle schauten. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde das „Donnernde Gewässer“ farbenfroh beleuchtet und präsentierte sich in völlig neuem Glanz. Einige von unseren Gästen haben sich im gegenüberliegenden IMAX-Kino den Film über die Legenden und Wahrheiten der Niagara-Fälle angeschaut und unternahmen anschließend einen Nachtspaziergang zu den Fällen und der hell beleuchteten Innenstadt.

Sainte Marie among the Hurons:

Dieser Tag war leider grau und kalt, doch unser Tagesprogramm alles andere als grau. Während der Busfahrt zum historischen Siedlungsort „Sainte Marie among the Hurons“  in Midland. Ein Film und die Führung mit unserer lokalen Führerin Ilse durch das Museum veranschaulichten das friedliche Zusammenleben der Einheimischen (First Nations / Natives) und der Europäer sowie die später entstandene Konflikte zwischen den Indianern und die tödlichen Angriffe der Irokesen. Mit großer Detailtreue wurde diese Missionsstation rekonstruiert, die einst mitten im Indianergebiet entstand. Für die europäischen Einwanderer diente sie vorübergehend als Stützpunkt im Lande der Huronen.
Zehn Jahre lang lebten Jesuitenmissionare, Huronen und Laienbrüder in diesem Dorf. Umgeben von einem hohen, hölzernen Palisadenzaun errichteten sie sich eine Siedlung mit Blockhäusern, einer großen Küche, die gemeinschaftlich genutzt wurde, mit Ställen, Werkstätten, Gemüse- und Kräutergärten und einer großen Holzkirche, in der die Missionare, die Arbeiter und zum Christentum bekehrte Indianer gemeinsam die Messe feierten. Die indianischen Bewohner lebten in traditionellen Langhäusern oder kleinen Tipis und bauten auf den Feldern ihr traditionelles Gemüse an: Mais, Kürbis und Bohnen.

Algonquin Provincial Park:

Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „The Hidden Valley“ am Rande des Algonquin-Parkes. Die Wälder waren schon bunt gefärbt, zwar noch nicht in einem feurigen Rot, aber dennoch schimmerten die Blätter gelb-orange im Licht der untergehenden Sonne. Für unser heutiges Abendessen besuchten wir ein chinesisches Restaurant, das uns mit asiatischen Köstlichkeiten vom Buffet verwöhnte.
Für den nächsten Tag wünschten sich alle gutes Wetter, doch leider wurde unser Wunsch wohl nicht erhört, denn es regnete in Strömen. Für unsere geplante Paddelfahrt war es nicht das perfekte Wetter und leider mussten wir diesen Programmpunkt streiten. Stattdessen fuhren nach Dorset, zum Dorset Heritage Museum und kletterten den Whisky Rapid-Pfad hoch zum Fire Tower. Hier oben wurde unsere Anstrengung mit einem fantastischen Ausblick auf den riesigen, bunten Laubwald - ein echtes Indian Summer-Erlebnis. Anschließend setzen wir fort zu den Wasserfällen am Lake of Bays, von denen kaum jemand weiß, und vernaschten unser mitgebrachtes Lunchpaket im Bus. Danach war noch Zeit für einen Besuch des Pionierdorfes in Huntsville, dem Muskoka Heritage Place. In diesem Freilichtmuseum begibt man sich wieder in die Pionierzeit des 19. Jahrhunderts. Uns wurden sogar warme Kekse gebacken und mit frisch zubereiteter Butter angeboten. - Mmmhhhh…
Der Tag fünf überraschte uns mit Schneeflöckchen. Aber wir ließen uns vom Wetter nicht aufhalten. Heute besichtigten wir das Besucherzentrum des Parks. Uns wurde die Entstehung des Parks mit einem kurzen Film nähergebracht und das Leben der Tiere sowie der Holzfäller in der Ausstellung näher gebracht. Am naheliegenden Loggin-Museum spazierten wir auf dem sogenannten „Logging Trail“ und erfuhren auf der Wanderung thematisiert die Holzfällerei und den Holztransport in Ontario.

Ottawa:

Unser nächstes Ziel war die Hauptstadt Kanadas - Ottawa.
Der Name Ottawa heißt in der indianischen Sprache soviel wie „Handelsort“. Die provinziell-charmante Hauptstadt liegt am Zusammenfluss von Ottawa, Rideau und Gatineau River. Das Parlamentsgebäude im englischen Neugotik-Stil auf dem Parliament Hill oberhalb des Ottawas River befindet sich mit vielen anderen historischen Gebäuden inmitten moderner Gebäudekomplexe wie dem Riedau Centre, dem Glashaus der Nationalgallerie und dem vom kanadischen Stararchitekten entworfenen Museum für Völkerkunde. Wenn man bedenkt, dass Ottawa eine recht junge Stadt ist (sie geht auf die 1850er Jahre zurück) und damals nur ein kleines Holzfällerdorf war, hat sie in naher Vergangenheit immer mehr in positivem Sinne gemausert. Neben den Kandidaten Toronto, Montreal und Kingston wurde letztendlich Ottawa zur Hauptstadt gewählt und bringt seinen Einwohnern mit regem Kulturleben und der gleichzeitig kosmopolitischen Atmosphäre hohe Lebensqualität.
Vor dem Abendessen konnten wir noch eine Weile in der Markthalle schnuppern, durch die Straßen von der bezaubernden Stadt schlendern und die Biberschwänze (das Gebäck Biever Tails) ausprobieren.

Omega Wildlife Park und Québec:

Da wir bisher auf unserer Reise noch nicht so viele Tiere gesehen zu haben, forderten wir das Glück heute im Omega Wildlife Park heraus. Auf einem 10 Kilometer langem Weg fuhren wir mit dem Bus durch den Park, um Tiere wie schöne Hirsche, Ziegen, Rehe, kräftige Bisons, Wildschweine mit ihren spielenden Frischlingen sowie Alaska-Wölfe, Schwarzbären aber auch Elche und Schwarzbären zu beobachten. Wir sprangen alle von einer Seite zur anderen und huschten zum Busfahrer und wieder hinter um tolle Fotos der Tiere zu erhaschen. Zwischendurch kam es auch vor, dass sich eine Herde großer Bisons mitten auf die Fahrspur stellte, sodass dann jeder genügend Zeit hat, eine schöne Nahaufnahme der Tiere zu schießen. Obwohl wir nicht aus dem Fahrzeug aussteigen durften, kaufte Ellen zuvor ein paar Karotten um die Hirsche zu füttern. So erfreuten wir uns alle daran, endlich die kanadische Tierwelt live kennenzulernen. Zu schnell war die knapp zweistündige Rundfahrt vorbei, und mein Akku des Fotoapparates versagte bereits jetzt.
Wir reisten weiter zum Cap de la Madeleine. Dort schauten wir uns die Basilika Notre-Dame-du-Cap an, welche sich architektonisch stark aber positiv von allen anderen Kirchen unterscheidet, die wir bisher gesehen haben.
Am nächsten Morgen waren wir alle gespannt auf die Stadt Québec, die wir den Abend zuvor erreichten. Auf einem Fels über dem Engpass des St.-Lorenz-Stroms präsentiert sie sich als Hauptstadt Französich-Nordamerikas und macht ihrem Ruf alle Ehre, denn die reizende Unterstadt „Basse Ville“ ist sehr von französischer Architektur und Kultur beeinflusst: Kopfsteinpflaster, enge Gassen, das über der Unterstadt thronende Schlosshotel „Château Frontenac“ Jarhundertelang war Québec der Schlüssel zum Pelz- und Holzimperium. Wir besuchen mit unserer lokalen Führerin Nadja den Schlachtfeldpark, den schön für Halloween beschmückten Jeanne d’Arc-Park und genossen von einem Pavillon aus den fabelhaften Blick auf den St. Lorenz-Strom. Anschließend fuhren wir zum Hafen, und selbstverständlich die Ober- und Unterstadt von Québec. Der Place Royal ist Zentrum der Basse-Ville mit zahlreichen schmucken Häusern, deren restaurierte Fassaden heute noch vom einstigen kolonialen Wohlstand künden. Wir spazierten entlang der Rue du Petit-Champlain, der Musiker-, Maler- und Künstlerstraße mit hübschen Restaurants, die zum Kaffeetrinken einladen.
In der Nähe befindet sich die Schlucht St. Anne. Hier liefen wir entlang der Schlucht und über Hängebrücken zu den gleichnamigen Wasserfällen. Sehr beeindruckt verließen wir die Wasserfälle, um der zweitürmige Kirche Sainte Anne de Beaupre einen Besuch abzustatten. Dieser meistbesuchter katholische Wallfahrtsort von Nordamerika soll den Finger von der Heiligen Anne beherbergen.
Im Anschluss begaben wir uns zu den Montmorency-Wasserfällen, welche von Samuel de Champlain benannt wurden. Kaum zu glauben, dass diese gewaltigen Wassermassen der 83 Meter hohen Fälle (somit sind diese 25 Meter höher als die Niagarafälle) im Winter komplett gefrieren und einen bis zu 30 Meter hohen „Zuckerhut“ bilden.
Unser Tagesprogramm war noch nicht zu Ende, denn Ellen wollte uns unbedingt die hübsche Insel Ile d’Orleans zeigen, auf der sich so viele niedliche buntbemalte Häuser mit den silbernen und knallig farbenen Dächern befinden. Bei einem kleinen Spaziergang durch diesen kleinen idyllischen Ort sammelten wir wieder zauberhafte Fotomotive unserer Reise.
Zum Abschluss unseres Tages erlebten wir ein traditionelles „Sugar-Shake-Dinner“ auf einer niedlichen Zuckerfarm mit munterer Fiedelmusik

La Malbei:

Heute war es endlich so weit - die Wahlbeobachtung bei La Malbei ist unser nächste Reiseetappe. Früh ging es los durch das Gebiet Charlevoix. Es heißt, es sei die schönste Region von der Provinz Québec. Auf dem Weg zeigte uns Ellen wieder ein super Geheimnis: in Ville Bai Jean Paul finden wir eine schöne Wandbemalung mit dem Namen „Von Gestern bis Heute“ an einer Brücke.  Nach einer kurzen Weiterfahrt kommen wir in Sainte Catherine an und steigen dort auf unser kleines Schiff. Alle waren aufgeregt, ob wir Wale zu sehen bekommen und welche es sein würden. Gespannt starrten wir auf das tosende Meer und merkten, wie schwer es ist, die Walflossen von den recht hohen Wellen zu unterscheiden. Je weiter wir auf das offene Gewässer fuhren, desto stärker peitschte der Wind und höher schlugen die Wellen, sodass wir ein kräftiges Schaukelerlebnis widerfahren haben. Leider haben wir anfangs keine Wale gesehen und so fuhr der Kapitän später in eine ruhige Bucht, wo wir dann endlich die Flossen eines Minke-Wales entdeckten. Schade nur, dass dies der einzige Wal war, den wir sahen. Manche Gäste sagten zu mir, dass La Malbei irgendwie auch für uns die buchstäblich „Böse Bucht“ war, wie Samuel de Champlain diesen Ort benannte. Der Abend tröstete uns mit einem tollen kanadischen Stake-Essen.

Saint Michel des Saints:

Endlich - nach so vielen grauen Tagen erblickten wir am Himmel wieder die strahlende Sonne. So machten wir uns in bester Stimmung zu unserem nächsten Aufenthalt in der Natur - am Taureau-See. Als wir unser Hotel für die nächsten zwei Nächte erreichten, befanden wir uns ca. 20 Fahrminuten vom nächstgelegenen bewohnten Ort Saint Michel des Saints. Aber wir freuten uns alle auf die Zeit hier inmitten der wunderschönen Natur und dem fantastischen Wetter. Unsere Resort-Anlage Auberge du Lac Taureau verfügte über mehrere Holzblockhäuser und war raffiniert in die unberührte Natur eingebettet. Wir trafen uns am Nachmittag zu einer kleinen Wanderung durch die raschelnden Wälder und entlang des idyllischen Sees. Umso besser schmeckte uns das anschließende 3-Gänge-Menü zum Abendessen im Restaurant mit romantischem Kaminfeuer und beruhigender Wellness-Musik. Wer wollte, hatte nach dem Essen die Möglichkeit, im Pool schwimmen zu gehen oder sich auf der kuscheligen Couch in der Bar zu setzen.
Der nächste Tag, bereits unser zehnter Tag, stand ganz zu unserer freien Verfügung. Die einen entspannten sich am See und lasen ein Buch, die anderen machten eine Genießerwanderung durch den Wald, besichtigten Biberdämme und sammelten bunte Ahornblätter als Erinnerung an den Indian Summer. Unsere Sportbegeisterten führten eine 23 Kilometerwanderung durch die Wildnis, entdeckten Wasserfälle, die auf den Karten gar nicht eingezeichnet waren und vergnügten sich mit dem Aktiverlebnis in dieser traumhaften Umgebung. Am Nachmittag unternahmen einige von uns noch eine Ponton-Bootsfahrt auf dem Taureau und erfuhren, dass an der Stelle des Sees vor hunderte Jahren drei große Flüsse lagen und der Hauptfluss Matawin River durch den 1925-1931 errichteten, 720 Meter langen und 26 Meter hohen Barrage Matawin-Damm aufgestaut wurde. Im See leben nur wenige Fische, weil dieser durchschnittlich nur 16 Meter tief ist (seine tiefste Stelle reicht bis zu 30 Metern). Was uns auch überraschte war, dass der See im Winter trocken steht und nur vereinzelte kleine Wasser- oder Eisflächen bildet.

Montreal:

Wir verlassen die stille Natur und fahren nun in unser letztes Besichtigungsziel Montreal. Von weitem erblickten wir schon den Turm des Olympia-Stadions. Nach einem Fotostopp trafen wir unsere lokale Reiseleiterin Regina, welche uns die darauffolgenden drei Stunden die moderne Stadt zeigte. Das heutige erste WOW äußerten wir in der Basilika Notre-Dame von Montreal, in der einst auch Celine Dion heiratete. Diesem einmaligen und beeindruckenden Bauwerk folgten die Insel Ile de Notre-Dame und die kurze Slalom-Fahrt auf dem Grand-Prix-Kurs sowie ein Abstecher in die riesige Einkaufsmeile in der Unterstadt. Anschließend schlenderte jeder individuell auf den großen und lebhaften Straßen wie der St. Katherine Street, der größten Einkaufsstraße von Montreal. Zum Abendessen erhielten alle ein Andenken an Kanada von Eberhardt TRAVEL und wir veranstalteten eine amüsante Abschlussfeier mit kanadischem Whisky und einem Kanada-Quiz, bei dem alle ihre Erinnerungen und Erlebnisse der Reise Revue passieren ließen.
Ganz zu Ende war es damit noch nicht mit unserer Reise, denn am nächsten Tag hatten wir bis zum Rückflug genügend Freizeit, um die einen oder anderen Mitbringsel einzukaufen und weitere interessante Plätzchen zu erforschen. So spazierte ich mit einer kleinen Gruppe zum „schönsten Teil von Montreal“, dem Place Jacques-Cartier am Hafen. Anschließend wollten wir auf keinen Fall Chinatown verpassen, in dem zufällig an dem Tag der chinesische Nationaltag gefeiert wurde. Neugierig schlugen wir uns durch die Menge der Zuschauer und verfolgten hingebungsvoll den bunten lebensfrohen Drachentänzen der Chinesen. Bei diesem kleinen Ausflug in die asiatische Welt in Kanada schlug ich vor, meinen Gästen mit der leckeren vietnamesischen Nudelsuppe Pho vertraut zu machen. Aufgeregt und positiv überrascht „schlürften“ wir die Suppe und dazu einen aromatischen Jasmintee oder vietnamesischen Kaffee.

Heimreise:

Leider war es nun an der Zeit, die Rückreise anzutreten. Pünktlich wurden wir vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren. Jetzt hieß es Abschied nehmen von den Metropolen mit futuristischen Hochhäusern, von der fabelhaften Natur sowie von den gastfreundlichen Menschen und unserer liebgewonnene Reiseleiterin Ellen. Wir landeten alle sicher und munter in Frankfurt am Main, wo sich unsere Wege trennten. Nach einer langen Zeit beisammen und den zahlreichen gemeinsamen Erlebnissen tut man dies immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit unzähligen neuen Eindrücken ging wieder einmal eine großartige Reise zu Ende.
Sollten Sie Lust bekommen haben, ein weiteres Mal mit mir unterwegs zu sein, so sind die nächsten Möglichkeiten meine Heimat Vietnam im Februar 2012, Madeira im März 2012 sowie meine heimliche Liebe Wandern in Spanien im April 2012. Ich würde mich freuen, mit Ihnen die nächsten faszinierenden Plätze der Welt „unsicher“ zu machen.

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