Reisebericht: Kreuzfahrt Orient – Indien – Sri Lanka – Myanmar – Malaysia

20.03. – 08.04.2016, 24 Tage Kreuzfahrt mit MS VASCO DA GAMA von Dubai nach Singapur: Dubai – Kashab – Bombay – Goa – Kochi – Colombo – Yangon – George Town – Kuala Lumpur – Singapur


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Ein Schiff, sechs Häfen und acht Seetage. Eine einmalige Reisekombination mit viel Sonne, vielen Kulturen & Religionen und sehr viel Sehenswertem!
Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

Tag 1 und 2: Anreise nach Singapur

Heute hieß es am Nachmittag Koffer gepackt und Urlaubsstimmung an, denn es ging über Frankfurt/Main nach Singapur.
Nach einem langen aber entspannten Flug landeten wir sogar eine halbe Stunde eher als geplant am späten Nachmittag in Singapur. Schnell noch durch die Passkontrolle und Gepäck geholt, dann empfing uns schon unser örtlicher Reiseleiter Alwin. Auf der kurzen Fahrt zum Hotel sahen wir bereits das Riesenrad Singapore Flyer und den neuen botanischen Garten Gardens by the Bay von weitem. Vorbei am bekannten Raffles Hotel ging es zu unserem Park Hotel Clarke Quay, welches direkt am Singapur River gelegen ist. Alwin gab uns auf der Fahrt bereits ein paar erste Eindrücke des Stadtstaates.
Den restlichen Abend verbrachten wir dann individuell und die meisten machten sich noch einmal auf den Weg entlang des Flusses zum Clark Quay.

Tag 3: Stadtbesichtigung in Singapur und abendliche Bootsfahrt

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Metropole Singapur, denn bei einer ausführlichen Stadtbesichtigung lernten wir die Stadt mit unserem örtlichen Reiseleiter Alvin besser kennen.
Bei tropischem Klima aber (zum Glück) wenig Sonne fuhren wir heute los um Singapur zu entdecken. Zuerst fuhren wir zum alten botanischen Garten. Hier sahen wir viele ingwerartige Pflanzen, Bananenbäume mit Minibananen. Auch Gummie- sowie Muskatbäume wachsen hier in dem Garten, doch leider lagen keine Muskatnüsse am Boden. Innerhalb des botanischen Gartens befindet sich noch der Orchideengarten. Hier sieht man unzählig viele Orchideengarten, ob gezüchtet oder natur, in den verschiedensten Formen und Farben. Zudem sahen wir hier auch die sogenannte Bismarckpalme und gingen durch das "Kühlhaus" in welchem die natürlichen Orchideen wachsen.
Danach fuhren wir weiter ins indische Viertel Singapurs, welches Little India genannt wird und wo die Singapurer indischer Abstammung leben. Hier angekommen und aus dem Bus ausgestiegen stieg einem schon der Geruch bon Gewürzen in die Nase. Wir unternahmen einen kleinen Bummel durch das Viertel und sahen dabei einige Straßenhändler mit Gemüse, Blumen und einigen anderen Sachen.
Begleitet von ein paar Regentropfen fuhren wir zum Riesenrad Singapore Flyer. Hier konnten wir ganz ohne andere Touristen die Fahrt in einer der Gondeln genießen und selbst der Regen hatte sich bereits wieder verzogen. Der Blick vom Riesenrad über die Stadt war wunderschön, wenn die Sicht auch ein wenig nebelverhangen war. Wir konnten nicht nur die Formel 1 Rennstrecke sehen, sondern auch das bekannte Marina Bay Sands Hotel (das neue Wahrzeichen der Stadt), das Fabelwesen Merlion, den neuen botanischen Garten Gardens by the Bay und vieles mehr.
Unser nächstes Ziel war Chinatown, das quirlige Viertel der Stadt mit einer großen Garküche und einem großartigen buddhistischen Tempel. Hier hatten alle ein wenig Freizeit um das Viertel ein wenig individuell zu erkunden.
Am späten Mittag ging es dann erst einmal zurück zum Hotel und bis zum Abend stand die Zeit dann frei zur Verfügung. Die meisten ruhten sich von den tropischen Temperaturen mit der hohen Luftfeuchtigkeit aus.
Abends trafen wir uns in aller Frische wieder und aßen zuerst in einem Restaurant am Clark Quay. Danach schlenderten wir die Promenade am Clark Quay entlang zur Bootsanlegestelle des Singapore Rivers. Hier gingen wir an Bord eines Bootes und unternahmen eine abendliche Bootsfahrt auf dem Fluss. Perfekt abgestimmt zur Laser Show des Marina Bay Sands Hotels fuhren wir auf dem Fluss entlang und konnten die Stadt vom Wasser aus erkunden. Wir kamen auch an dem schön leuchtenden Theater sowie an dem Fabelwesen Merlion vorbei, welches eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Ein perfekter Abschluss für unsere Stadtbesichtigung in Singapur an diesem Tag.

Tag 4: Besichtigung Gardens by the Bay und Einschiffung auf Mein Schiff 1

An diesem Vormittag entdeckten wir den neuen botanischen Garten der Stadt, die sogenannten Gardens by the Bay. Diese bestehen aus einem großzügigen Außenbereich mit den markanten großen künstlich angelegten Bäumen sowie zwei große Kuppelhallen.
In der ersten Halle wurde das tropische Bergklima nachempfunden mit kühl-feuchter Atmosphäre. Von einem Wasserfall in Empfang genommen ging es über verschiedene Aussichtsplattformen und kleine Rundwege durch die Halle. Die bunten Blumen angelegt über die komplette Höhe der Halle waren sehr schön anzusehen und wir konnte auch eine Vielzahl an tropischen Blumen sehen können.
In der zweiten Halle wurde es dann ein wenig internationaler und so konnten wir neben asiatischen Pflanzen sowie verschiedenen Kakteen auch Flora aus Amerika, Afrika und Europa sehen. Für uns besonders schön zu entdecken waren natürlich die deutschen Pflanzen. So blühten zum Beispiel passend zur Osterzeit die Narzissen (Osterglocken). Die Vielfalt der Pflanzen war hier noch einmal um einiges größer als in der ersten Halle, wodurch wir hier auch einiges mehr entdecken konnten.
Danach unternahmen wir noch einen kleinen Rundgang durch die Außenanlage.
Unser örtlicher Reiseleiter Alvin führte uns souverän durch die gesamte Anlage und durch seine Erklärungen konnten wir an diesem Vormittag einen schönen Einblick in den neuen botanischen Garten bekommen.
Danach ging es gegen Mittag auch schon zur Einschiffung zum Hafen an das Marina South Pier. Hier hat die Mein Schiff 1 fest gemacht und nachdem wir unsere Koffer abgegeben hatten und entspannt eingecheckt hatten, stand der restliche Tag allen zur freien Verfügung.
Die meisten gingen erst einmal die Bordrestaurants testen und genossen ihr erstes Mittagessen an Bord des Schiffes. Am frühen Nachmittag standen dann auch die Kabinen zum Bezug bereit.
Abends gab es dann den traditionellen Willkommens-Sekt auf dem Pooldeck mit kleiner Unterhaltungs-Show.

Tag 5: Freizeit in Singapur

Der heutige Tag stand allen zur freien Verfügung in Singapur. Ob man erst einmal ausschlafen wollte, oder direkt früh morgens in die Stadt fahren wollte - jeder konnte frei entscheiden.
Ob ein Besuch auf der Freizeitinsel Sentosa, die Auffahrt auf die Aussichtsplattform des Marina Bay Sands Hotels oder auch einfach nur die Fahrt mit der U-Bahn und ein gemütlicher Bummel an der Flusspromenade oder durch eines der quirligen Stadtviertel - zu entdecken gab es viel!
17:30 Uhr hieß es dann spätestens: "Alle Mann an Bord!" Am Abend stand dann noch die obligatorische Seenotrettungsübung an bevor das abendliche Unterhaltungsprogramm mit der Vorstellung des sächsischen Kapitäns sowie seiner Offiziere eröffnet wurde.

Tag 6: Seetag auf Mein Schiff 1

Der erste Seetag mit viel Freizeit auf dem Schiff war gekommen, denn wir sollten erst am Abend im Hafen von Port Klang anlegen.
Viel Sonne, verschiedene Präsentationen und Vorträge sowie das viele Essen ließen den Tag jedoch gut vergehen und pünktlich 18 Uhr wurde das Schiff im Hafen freigegeben und wer wollte konnte schon einmal einen Fuß auf malaiischen Boden setzen.
Am Abend erwartete uns noch die erste Pool Party der Reise auf Deck 11 und 12. Mit Musik und guter Unterhaltung klang der Abend damit entspannt aus.

Tag 7: Stadtbesichtigung in Kuala Lumpur

Gut gestärkt durch unser zeitiges Frühstück verließen wir das Schiff heute in Port Klang und wurden im Hafenterminal von unserer örtlichen Reiseleiterin Ms. Loh begrüßt. Gemeinsam wollten wir heute die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur entdecken.
Da Port Klang, einer der wichtigsten Industriehäfen Asiens, jedoch einige Kilometer entfernt von KL (wie die Hauptstadt nur kurz und knapp genannt wird) liegt, fuhren wir erst einmal eine reichliche Stunde, bis wir die Höhlen von Batu erreichten.
Diese Höhlen ein paar Kilometer von Stadtzentrum von Kuala Lumpur entfernt, beherbergen kleine Tempelanlage, die zu Ehren vom Sohn Shivas errichtet wurde. Hier angekommen stach einem erst einmal die riesige vergoldete Statue von Murugan (dem Sohn Shivas) sowie die daneben befindlichen 272 steil ansteigenden Stufen ins Auge. Denn um die Tempel in den Kalksteinhöhlen zu erreichen, sollte man erst einmal die Treppen überwinden. Da heute Vormittag die Sonne noch nicht so sehr brannte, erklimmten wir die Stufen ganz gut, auch wenn es uns durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die nichts desto trotz hohen Temperaturen den Schweiß nicht nur ins Gesicht trieb. Doch der Anstieg lohnte sich. Oben angekommen wurde man vom Geruch des Weihrauchs empfangen und konnte mehrere hinduistische Götterbilder entdecken sowie die kleine Tempelanlage.
Beim Abstieg der Treppen mussten wir nur wieder Acht geben, dass uns die hiesigen Affen nicht zu nahe kamen, denn die kleinen Tiere sind ziemlich flink und immer auf der Suche nach etwas zu Essen.
Von den Batu Höhlen fuhren wir dann ins Stadtzentrum von Kuala Lumpur. Hier machten wir zuerst einen Fotostopp am Wahrzeichen der Stadt, welches die Skyline klar beherrscht, an den Petronas Twin Towers. Diese Zwillingstürme tragen den Namen des großen Mineralölkonzern Petronas. Mit ihren 452 Metern Höhe sind sie das höchste Gebäude der Stadt und sie werden durch eine in 172 Metern Höhe befindliche Skybridge verbunden.
Nach dem Fotostopp fuhren wir weiter zum KL Tower, dem Fernsehturm der Stadt. Auf dem sogenannten Ananashügel gelegen wirkt er trotz seiner nur 421 Metern Höhe gelegentlich etwas höher als die Petronas Twin Towers. Gemeinsam fuhren wir mit dem Fahrstuhl hinauf auf die Aussichtsplattform und konnten einen 360° Panoramablick auf die Stadt werfen.
Mittlerweile wurde es langsam Mittag und wir fuhren zum Unabhängigkeitsplatz, auf welchem heute die malaiische Flagge weht.
Danach ging es zum Central Market der Stadt, wo wir in einem Restaurant zu Mittag aßen. Typisch für die Region wurden mehrere Teller und Schüsseln mit verschiedenem Fleisch, Fisch, Reis, Tofu und anderen Köstlichkeiten auf den Tisch gestellt und jeder konnte sich nach Herzenslust bedienen.
Am frühen Nachmittag setzen wir dann unsere Besichtigung fort und besuchten zuerst den Schmetterlingspark. Hier flattern viele verschiedene Schmetterlinge um die Wette, einer dabei interessanter und schöner als der andere! Durch die vielen Farben, Größen und Muster der kleinen Tiere, konnte man sich gar nicht satt sehen und es wurde eine Kunst diese auch in einem Foto einzufangen.
Danach ging es weiter zum Vogelpark der Stadt. Hier leben teils in kleineren abgeschirmten, teils in den großen begehbaren Volieren vor allem tropische Vögel aller Art. Bei einem kleinen Rundgang konnten wir diese entdecken.
Danach wurde es jedoch auch schon wieder Zeit zurück nach Port Klang zu fahren, denn 17:30 Uhr hieß es wieder "Alle Mann an Bord". Pünktlich 18:00 Uhr legte das Schiff dann in Richtung Langkawi ab und wir hatten an diesem Tag einen schönen Eindruck der malaiischen Hauptstadt bekommen und so eine Station unserer Reise mehr kennen gelernt.

Tag 8: Besichtigung der malaiischen Insel Langkawi

Zum Ostersonntag im Urlaub unterwegs in Malaysia, was gibt es schöneres?
Am Morgen machten wir in Langkawi fest, einem Gebiet bestehend aus 99 kleinen Inseln, von denen jedoch nur 4 bewohnt sind.
Heute unternahm jeder individuell über TUI Cruises organisierte Ausflüge und so verbachten die meisten den Vormittag erst einmal an Bord der Mein Schiff 1. Gemeinsam mit vier Gästen unserer Gruppe ging ich heute auf einen Bootsausflug durch die Mangrovenlandschaft.
Auf unserer Busfahrt vom Schiffableger im Südosten der Hauptinsel Pulau Langkawi ging es einmal quer hoch in den Nordosten, bis zum Fluss Kilim. Auf der Fahrt erklärte unser örtlicher Reiseleiter bereits einiges Interessantes zur Insel und so bekamen wir einen ersten guten Überblick über die Region.
Angekommen am Fluss sind alle Gäste unseres Busses auf zwei Boote aufgeteilt worden. Gemeinsam mit einem anderen örtlichen Reiseleiter fuhren wir durch die Mangroven und erkundeten die wunderschöne Natur hier. Wir machten an der Fledermaushöhle einen Stopp und konnten direkt unter den kleinen Tierchen langlaufen und so einen genaueren Blick in ihre Gesichter werfen.
Auf unserer weiteren Fahrt sahen wir zudem noch verschiedene Affen, auch mit Jungtieren, einen Leguan sowie kleine Fische und die Wappentiere der Insel, die braunen Adler.
In unserem Boot genossen wir den Fahrtwind und die grüne Natur um uns herum. Die Felsen des durch die UNESCO geschützten Naturparks entstanden durch einen mehrere tausend Jahre zurückliegenden Monsun und wurden durch diesen aus dem Meer hochgetragen. Dadurch findet man auch heute noch auf den Gipfeln der Berge Fossilien von verschiedenen Fischen und Meeresbewohnern. Wir fuhren den Fluss entlang, bis wir zum offenen Meer kamen, wo der Andamenensee und die Straße von Malakka aufeinandertreffen.
Danach fuhren wir durch die Krokodilshöhle, in welcher heute jedoch durch den vielen Tourismus keine Krokodile mehr leben, zurück zum Bootsanleger und fuhren nach einem sehr schönen Nachmittag zurück zum Schiff.
Andere Gäste unserer Gruppe unternahmen einen Ausflug mit der hiesigen Seilbahn vom Oriental Village im Nordwesten der Insel hoch hinauf um eine Aussicht auf die Inselwelt Langkawis zu bekommen.

Tag 9: Seetag auf Mein Schiff 1

Der erste von drei aufeinander folgenden Seetagen war mit dem Ostermontag gekommen. Denn erst am 31.03. sollten wir auf Sri Lanka wieder an einer Pier fest machen.
Mit einem facettenreichen Tagesprogramm gespickt mit Sport, Lektorenvorträgen, Osterbrunch und so einigem mehr verging der Tag jedoch recht schnell.
Auch abends wurde in den verschiedenen Bars von Bingo und Tanz bis hin zu entspanntem Beisammensein alles geboten. Wer wollte konnte auch 23 Uhr auf Deck 14 zur Sternbeobachtung gehen, bei welcher der astronomische Gastlektor mehr über die aktuell zu sehenden Sterne verriet. So konnte man hier in den Breitengraden sogar noch das Kreuz des Südens sehen.

Tag 10: Seetag auf Mein Schiff 1

Der heutige Morgen begann mit einem kleinen Regenschauer, der zwar auch ein kleines Gewitter bereit hielt jedoch nicht lange andauerte.
Danach kam die Sonne den ganzen Tag strahlend heraus und gegen Mittag konnte man Steuerbord sogar ein paar Delfine neben der Mein Schiff 1 entlang schwimmen sehen.
Den Tag konnte jeder wieder nach seinen Wünschen gestalten. Ob Sport machen, gemütlich auf der Sonnenliege entspannen, den verschiedenen Lektorenvorträgen lauschen oder sich mal im Wellnessbereich unseres schwimmenden Hotels verwöhnen lassen - den Möglichkeiten waren (fast) keine Grenzen gesetzt.

Tag 11: Seetag auf Mein Schiff 1

Der dritte Seetang in Folge war gekommen. So langsam stellte sich eine gewisse Routine ein und auch heute bot TUI Cruises uns wieder ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Sonne satt mit leckeren Cocktails auf dem Pooldeck und Lektorenvorträge im Theater sowie vieles mehr.
Doch die Freude am nächsten Tag mit Colombo endlich mal wieder Land anzusteuern war bei allen gleich groß und so ging es abends mit Vorfreude auf Sri Lanka auf die Kabine.

Tag 12: Besichtigungen auf Sri Lanka

Colombo auf Sri Lanka war unser heutiger Hafen. Die kleine Insel vor Indien ist so grün wie man es sich nur vorstellen kann und bietet mit Ihrer Kultur und Natur einige Ausflugsmöglichkeiten.
individuelles Frühstück
Leider lagen wir mitten im Containerhafen, weswegen individuelle Ausflüge in die Stadt eher ungünstig waren.
Die meisten Gäste der Gruppe entschieden sich jedoch sowieso für den Ganztagesausflug nach Kandy, einer der wichtigsten Städte des Landes. Unser örtlicher Reiseleiter erklärte uns, dass man grob geschätzt auf Sri Lanka für 100 km Wegstrecke gut 3 bis 4 Fahrstunden einrechnen kann. Da Kandy im Inselinneren liegt, lagen also mindestens 4 Stunden Fahrt durch kleine Dörfer, die zum Beispiel für Cashewnüsse oder auch Rattan bekannt sind, sowie durch wunderschöne hügelige und vor allem grüne Natur vor uns.
Die Zeit verging jedoch schnell und am späten Vormittag erreichen wir Kandy. Unser erstes Ziel war der bekannte Zahntempel, offiziell Sri Dalada Maligawa genannt, in welchem ein Zahn von Buddha liegen soll. Am Eingang des Tempels mussten alle ihre Schuhe ausziehen, weswegen die Mitnahme von einem Paar Socken nicht verkehrt war, denn der Fußboden der Anlage konnte sich vor allem draußen in der Sonne auch mal ganz schön heiß aufheizen. Gemeinsam mit dem örtlichen Reiseleiter erkundeten wir den Tempel und erfuhren mehr über die Zahnlegende sowie die Bedeutung von Kandy als religiöse Pilgerstätte. Verschiedenste Buddha Statuen sowie schön verzierte Säulen, Wände und Decken zieren die Anlage und machen seine Schönheit aus, obwohl er von außen eher schlicht wirkt.
Nach dem Besuch des Zahntempels fuhren wir zum Mittagessen bevor wir am Nachmittag weiter zum Botanischen Garten der Stadt fuhren. Auf unseren Busfahrten durch die Stadt wurde uns auch hier das kleine Verkehrschaos vor Augen geführt und die Betriebsamkeit sollte auch nicht abnehmen.
Am Nachmittag besichtigten wir dann den Botanischen Garten. Hier gab es vor allem wunderschöne Bäume und Sträucher zu sehen zwischendrin verziert mit einzelnen Blumenbeeten. Natürlich gab es auch hier - wie in wohl jedem botanischen Garten in diesen Breitengraden - ein Orchideenhaus mit den verschiedensten Arten von Orchideen.
Beeindruckend waren vor allem die Riesen-Kokosnüsse, welche enorm groß werden. Doch die Komposition aller Pflanzen und Bäume, die schiere grüne Natur und die Tiere in dem Garten, getarnt an und in den Bäumen sorgten gemeinsam erst für diese schöne Atmosphäre hier.
Danach hieß es schon wieder den Rückweg nach Colombo anzutreten. Auf den gleichen Weg wie wir gekommen waren, fuhren wir also zurück zum Schiff, wobei es links und rechts des Weges trotzdem immer wieder Neues zu entdecken gab und vor allem auch der Ausblick auf plötzlich auftauchende grüne Täler mit einem Bergpanorama im Hintergrund die lange Fahrt voll entschädigten.

Tag 13: Seetag auf Mein Schiff 1

Seetag an einem ersten April, da ließ es sich die Crew von Mein Schiff 1 natürlich nicht nehmen, den Gästen einen kleinen Aprilscherz zu spielen. So wurden alle Gäste auf Grund einer angeblichen Unwetterwarnung für 12 Uhr zu einer Stabilitätsprüfung an Deck gebeten. Ob und wie viele dieser "Einladung" gefolgt sind wussten nur diejenigen, die dann auch gegangen sind und nicht an den ersten April gedacht haben.
Ansonsten konnte man heute mit etwas Glück auch Wale und Delfine sehen. Da wir aktuell auch in einem Walgebiet fuhren, war dies auch nicht so ungewöhnlich.
Den restlichen Tag konnte man wieder unter der Sonne auf dem Pooldeck, aktiv im Sportbereich oder auch wissbegierig in einem der vielen Fachvorträge verbringen. Abends luden die vielen Bars dann schließlich zum entspannten Beisammensein ein.

Tag 14: Seetag auf Mein Schiff 1

Morgen sollten wir im bunten Indien in Mumbai anlegen, doch heute hieß es noch einmal genussvoll den Seetag auszukosten.
Es war mittlerweile der sechste Seetag der Reise. Früh war der Kampf um die schattigen Liegenplätze auf dem Pooldeck (leider) noch genauso im Gange wie am ersten Seetag, was mit einer Tasse Kaffee oder Tee jedoch auch teilweise amüsant anzusehen war.
Tagsüber konnte jeder nach Lust und Laune entspannt die Sonne genießen, ein gutes Buch lesen und abends die Show genießen.

Tag 15: Stadtbesichtigung in Mumbai (Indien)

Es war soweit, nach einigen Seetagen kam wieder Land in Sicht und wir legten in Mumbai an der indischen Westküste an.
Nachdem wir in der Blauen Welt Bar Lounge durch die indischen Behörden kontrolliert wurden, konnten wir endlich an Land gehen. Gemeinsam verließen wir in unserem Reisebus das Hafenterminal. Unser erster Fotostopp war am Victoria Terminus, dem schönen Bahnhof der Stadt, welcher heute offiziell Chhatrapati Shivaji Terminus heißt. Unsere örtliche Reiseleitung Smita zeigte uns dann die wichtigsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir fuhren durch die Stadt hinauf auf den Malabar Berg. Hier machten wir einen Stopp und unternahmen einen kleinen Spaziergang. Zuerst gingen wir zur Aussichtsplattform, von welcher aus man eine schöne Aussicht hatte. Danach ging es zu den sogenannten hängenden Gärten. Dort direkt nebenan befinden sich auch die Türme des Schweigens, welche von den Anhängern der Parsen für Ihre Toten genutzt wird.
Danach fuhren wir wieder hinab in die Stadt zum Gandhi Museum. Hier sind verschiedene Zitate, Briefe und vor allem Bücher von Mahatma Gandhi, welcher offiziell Mohandas Karamchand Gandhi hieß, ausgestellt.
Danach ging es weiter in den Norden der Stadt zur Stadtwäscherei, der Dhobi Ghat. Hier konnten wir sehen, wie unendlich viele Wäschestücke gewaschen und getrocknet wurden. Ein schier unbegreifliches System, das aber trotzdem funktioniert.
Vorbei am Oval Maidan, dem Stadtspielplatz, ging es entlang des Colaba Causeway zum Wahrzeichen der Stadt, dem Gateway of India. Dieser Triumphbogen wurde von 1911 bis 1924 errichtet, um dem Besuch von König Georg V. zu gedenken, welcher 1911 hier erstmals indischen Boden betrat. Zu dieser Zeit hieß die Stadt auch noch Bombay. Direkt nebenan liegt auch das bekannte Taj Mahal Palace Hotel.
Danach fuhren wir zum Crawford Market, dem großen Markt der Stadt. Da heute Sonntag war, konnten wir den Markt zwar nicht so belebt wie unter der Woche erleben, aber trotzdem konnten wir einen sehr guten Eindruck des Marktes erlangen.
Danach fuhren wir wieder zurück zum Hafen und jeder konnte den restlichen Tag und Abend individuell gestalten.

Tag 16: Seetag auf Mein Schiff 1

Nachdem wir die indische Millionenstadt Mumbai kennen gelernt haben, machten wir uns auf den Weg in Richtung Dubai. Einige Seemeilen lagen noch vor uns, doch ein Lektorenvortrag über diese einmalige Metropole am Persischen Golf sollte uns schon einmal auf den letzten Hafen unserer Kreuzfahrt einstimmen.
Zudem wurde wieder ein buntes Tagesprogramm geboten, von Firnesskursen und Sushi Verkostungen bis hin zu Bingo spielen oder modischen Workshops im Neuen Wall, der Einkaufspassage auf dem Schiff.
In der Außenalsterbar konnte man gemeinsam mit Tapas und einem guten Schluck Wein den Abend ausklingen lassen.

Tag 17: Seetag auf Mein Schiff 1

Auch heute stand wieder ein Seetag auf Mein Schiff 1 bevor. Nachdem wir von diesen nun schon einige genießen durften, stellte sich auch langsam eine gewisse Routine ein. Das Wetter veränderte sich langsam aber sicher auch, zwar blieb die Sonne uns erhalten, doch ließ das tropische Klima ein wenig nach und so konnte man die Tage an Deck ein wenig entspannter und weniger „Zerfließender" verbringen.

Tag 18: Seetag auf Mein Schiff 1

Der letzte volle Seetag stand an, das hieß noch einmal die Annehmlichkeiten des Schiffes genießen. Am Abend gingen wir dann alle gemeinsam ins Restaurant Atlantik Klassik, um noch einmal richtig gut essen zu gehen.

Tag 19: Besichtigung im modernen Dubai

Gegen Mittag erreichten wir Dubai und konnten mehrere Stunden den Ausblick auf die näherkommende Skyline mit dem herausragenden Burj Khalifa genießen.
Am späten Mittag trafen wir im Hafen dann unsere örtliche Reiseleitung Anja.
Gemeinsam entdeckten wir heute das moderne Dubai. Zuerst fuhren wir zur Strandpromenade vom Jumeira Beach nahe des Burj al Arab. Hier machten wir einen Fotostopp und da die Luft klar war, konnten wir selbst das Atlantis Hotel auf der Palmeninsel sehen. Danach fuhren wir weiter zur Mall of the Emirates. Hier findet man nicht nur viele Einkaufsmöglichkeiten, sondern hier befindet sich auch die Ski World, wo man Rodeln kann, Ski fahren oder auch nur in der bekannten Aprés-Ski Hütte St. Moritz eine heiße Schokolade genießen kann.
Nachmittags fuhren wir weiter zur Dubai Mall, welche sich am Fuße des legendären Burj Khalifa befindet. Nach einem kleinen Bummel durch die Mall, vorbei am Aquarium und am Wasserfall gingen wir dann zu den Fahrstühlen, die hoch zur Aussichtsplattform auf 425 Meter Höhe führt. Pro Sekunde legen die Fahrstühle 10 Meter zurück. Oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht auf Dubai, das Wetter spielte auch mit und so konnten wir auch ziemlich weit sehen.
Pünktlich trafen wir uns unten in der Mall wieder und konnten die abendlichen Wasserspiele zu arabischer Musik bestaunen.
Danach fuhren wir zurück zum Hafen, denn wir verbrachten diese Nacht noch einmal auf der Mein Schiff 1.

Tag 20: Besichtigung im Historischen Dubai und abendliche Jeep Safari durch die Wüste

An diesem Morgen verließen wir die Mein Schiff 1, doch dies sollte noch nicht das Ende der Reise sein. So fuhren wir in unser Hotel ins historische Dubai. Zu Fuß ging es dann weiter zum gegenüberliegenden Dubai Museum, in welchem sehr schön und anschaulich die Geschichte des Landes dargestellt wird. Danach gingen wir zum Stoff Souk, welcher am Ufer des Creeks liegt. Nach etwas Freizeit nahmen wir uns eine Abra, ein hiesiges Wassertaxi, und setzen auf die andere Seite des Flusses über. Hier besichtigten wir zuerst den Gewürz Souk. Auf diesem kann man neben vielen Gewürzen auch Vanilleschoten oder verschiedene Datteln kaufen. Weiter ging es durch die Straßen zum Gold Souk, wo unter anderem der größte Goldring der Welt zu bestaunen ist.
Am frühen Nachmittag kamen wir wieder im Hotel an und hatten noch ein wenig Freizeit, bis wir uns später für die Jeep Safari durch die Wüste wieder trafen. In zwei Jeeps fuhren wir durch die arabische Wüste, dabei nahmen unsere Fahrer auch gern mal die ein oder andere Düne als Weg, den wir wohl nie in Betracht gezogen hätten. Angekommen im Wüstencamp hatten wir einige Minuten alles für uns und so konnte uns der „Brotbäcker" sein Werk im Steinkohleofen zeigen und wir konnten in Ruhe die vor Ort selbst hergestellten Pelmeni genießen. Später wurden wir durch einen Derwish und eine Bauchtänzerin traditionell unterhalten und ein orientalisches Buffet sorgte für ein typisch arabisches Abschiedsabendessen.

Tag 21: Rückflug nach Deutschland

Heute hieß es bereits wieder Abschied nehmen von der Ferne, denn am frühen Morgen fuhren wir zum Flughafen von Dubai, wo unser Flieger in Richtung Deutschland auf uns wartete.
Gern möchte ich mich auch noch einmal bei allen Gästen für diese einmalige Reise bedanken, es hat sehr viel Spaß gemacht, mit Ihnen unterwegs zu sein! Über ein Wiedersehen auf einer anderen Reise würde ich mich sehr freuen!
Ihre Sylvia Ott

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