Reisebericht: Singlereise Kroatien: Kvarner Bucht & Insel Krk

15.09. – 22.09.2019, 8 Tage für Singles und Alleinreisende mit 4–Sterne Standorthotel –Schiffsausflug – Ausflügen zu einem Weingut bzw. Besuch einer Bio–Farm – Hochebene Gorski Kotar und Fuzine – Rundfahrt Insel Krk


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Das kleine Land an der Adria, gleich gegenüber von Italien. Von Balkan-Staaten umzingelt und noch einst dem Kommunismus zugewandt, steckte es schon immer voller Natur- und Kulturschätze. Acht Tage sind uns auf diesem Fleckchen Erde vergönnt - carpe diem!
Ein Reisebericht von
Alexander Zachow

1. Tag (Sonntag): Ankunft – Weinverkostung in Vrbenik – Stadt Krk

Die Sonne hatte bestimmt noch gut acht Stunden Schlaf vor sich, als unsere Wecker klingelten. Die einen in routinierter Sorgfalt schon am Vorabend gepackt, die anderen hektisch noch schnell die letzten Dinge in den Koffer stopfend, erwarteten wir das Taxi, das uns pünktlich nach Berlin zum Flughafen bringen sollte.
In Berlin-Tegel angekommen, trafen wir die weiteren Gäste, die ab Berlin flogen. Danach druckten wir gemeinsam am Automaten unsere Tickets nach Rijeka aus.
Das Wetter bei der Landung in München war bewölkt und machte wirklich Lust auf Sonne.
Am „Air Croatia"-Schalter bereicherten uns noch die Gäste aus Hannover und die Gruppe war fast komplett. Als der Flieger dann das Rollbett des Flughafens von Rijeka berührte, konnte man den Urlaub fast schon riechen.
Nachdem wir alle unsere Koffer vom Band gefischt hatten, empfing uns unser örtlicher Reiseleiter Vijelko mit seiner kroatischen Herzlichkeit und brachte uns zu unserem Reisebus. Ein kurzer Stopp an unserem Hotel komplettierte letztendlich unsere Gruppe, denn die Gäste aus Frankfurt und Düsseldorf sind schon eher am Morgen gelandet. Auf der Fahrt nach Vrbenik gab es von Vijelko dann direkt auch schon ein paar Infos über Land und Leute, bis wir schließlich alle versammelt in einem urigen Keller auf Schinken, Brot und Käse warteten. Zu den regionalen Leckereien wurden 3 Weine gereicht, welche gern probiert werden durften. Nach so einem langen Tag war das vielleicht auch gar nicht die schlechteste Stärkung. Das gemütliche Zusammensitzen lud zu allerlei Gesprächen ein und brachte die Gruppe gleich richtig zusammen. Außerdem war der Keller angenehm kühl, denn draußen war es doch heißer als manch einer erwartet hätte.
Gestärkt von der Verkostung ging es mit dem Bus weiter in die Stadt Krk, eine der ältesten und beliebtesten Ferienorte an der Adria. Geschmückt mit einem malerischen Hafen, lässt sie einen immer noch den römischen Flair spüren, welchen die Venezianer in der Architektur der Altstadt hinterlassen haben. Bei einer kleinen Stadtführung erkundeten wir die engen Gassen und hatten erste Gelegenheit zum Geld tauschen. Im Anschluss hatte jeder ein wenig Zeit, um entweder einen erfrischendes Getränk in einem der Kaffees zu genießen oder um vielleicht schon die ersten Postkarten zu besorgen. Auf jeden Fall trafen wir uns wieder alle pünktlich zur Abfahrt am Bus. Nächster Halt war unser Hotel in Malinska. Wir checkten ein, bekamen unsere Zimmerkarte, tauschten noch ein paar Zimmer an der Rezeption und hatten dann noch ausreichend Zeit um uns frisch zu machen. Um 19:00 Uhr trafen wir uns dann im Restaurant zum gemeinsamen Abendessen. Das Buffet war reichlich, die Getränke inklusive, also stärkten wir uns ausgiebig. Die Gruppe ist im Laufe des Tages super zusammen gewachsen. Trotz des am Ende doch anstrengenden Tages ließ ein Teil den Abend noch mit einem Cocktail auf der Hotelterrasse ausklingen.

2. Tag (Montag): Ausflug nach Fuzine – Höhlen–Besichtigung

Den Montag Morgen gingen wir ganz ruhig an. Erst um 10:00 Uhr starteten wir unsern Ausflug. Energiegeladen vom Frühstücksbuffet ging es mit dem Bus Richtung Festland.
Doch davor machten wir an der ehemaligen Fähranlagestelle der Insel einen Fotostopp. Wir hatten einen wunderbaren Blick auf die Brücke von Krk und auf die dahinter, schon auf dem Festland liegende Stadt Rijeka. Ein dutzend Fotos später fuhren wir weiter. Entlang Serpentinenstraßen führte uns unser Weg durch verschiedenste Vegetationen auf einige hundert Meter Höhe. Das Bergdorf Fuzine war unser Ziel für den Tag. Eine Besichtigung der örtlichen Höhle stand zuerst auf dem Programm. Nach einer kleinen "technischen Pause" im Dorf, führte uns Velle (Vijelko bevorzugt seinen Spitznamen) durch die Höhle. Einst nur zufällig entdeckt, war sie schon Filmkulisse für den neuen Winnetou-Dreiteiler, der bei RTL 2016 erstmals ausgestrahlt wurde. Requisiten von den Dreharbeiten waren am Ende der Höhle noch zu besichtigen. Die unterschiedlichsten Stalaktiten und Stalagmiten waren wirklich beeindruckend beleuchtet. Doch in der Höhle waren es gefühlt nur 15°C, deswegen war der Tipp am Vortag, definitiv ein Jäckchen einzupacken wirklich Gold wert. Im Anschluss daran zog es uns auf die hölzerne Terrasse eines Gasthauses im Ortskern. Waldbeeren-Strudel und Kaffee waren der verführerische Grund dafür. Danach konnte man sich noch, wer wollte, eine hausgemachte frische Pilzsuppe schmecken lassen. Denn zu dieser Jahreszeit sprießen in der Region wohl die Pilze handtellergroß aus dem Boden. Aber auch der See und dessen kristallklares Wasser luden zum Spazieren und Genießen ein. Nur zum Baden war das Wasser in dem Bergsee leider doch etwas zu kalt.
Auf dem Rückweg machten wir diesmal oberhalb der Brücke einen Fotostopp. Zu unserer Überraschung hat Velle selbstgemachten Salbei-Schnaps von seinem Vater und getrocknete Feigen mitgebracht. Zuerst eine Feigen in den Mund nehmen und dann den Schnaps hinterher. Gemeinsam mit der traumhaften Sicht auf die Kvarner Bucht und die Halbinsel Istrien war das ein gelungener Abschluss unseres Ausfluges.
Wenig später waren wir wieder zurück in unserem Hotel Malin, welches, wenn noch nicht erwähnt, von seiner Terrasse einen traumhaften Blick auf die Kvarner Bucht bot. Viele nutzten das schöne Wetter um am hoteleigenen Strand zu entspannen. Andere gingen bummeln oder gönnten sich ein leckeres Getränk in einer der vielen Bars und Cafés, denn der Ortskern von Malinska ist leicht zu erreichen, nur 15 Minuten vom Hotel entfernt. Am Abend trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendbrot. Aufgrund des anfänglichen Ansturms auf das Buffet, verschoben wir unsere Essenszeit ein wenig nach hinten. Rege Gespräche verarbeiteten beim Essen die Eindrücke des Tages und nachdem jeder gesättigt war, rutschte die Gruppe bei guter Stimmung auf der Hotelterrasse näher zusammen.

3. Tag (Dienstag): Weinlese in Novi Vinodolski bei Familie Pavlomir

Heute stand die Weinlese auf dem Programm, das Herzstück und Namensgeber unserer Rundreise. Auch an diesem Morgen trafen wir uns erst gegen 10 Uhr in der Lobby. Das Wetter meinte es wieder gut mit uns, obwohl schon ein paar Wölkchen zu sehen waren. Wir verließen die Insek Krk und folgten der adriatischen Magistrale, eine über 1000 Kilometer lange Küstenstraße, ein Stück nach Süden. Es war kurz nach 11 Uhr als wir das Weingut der Familie Pavlomir erreichten. Fröhliche Akkordeonmusik und der Hausherr selbst begrüßten uns zuerst mit einer kleinen Verkostung. Es gab Kräuterschnaps, Grappa und auch Honiglikör. Zusammen mit einer zweiten Gruppe aus Österreich wurden wir danach durch das Kellergewölbe geführt. Herr Pavlomir zeigte uns die großen Tanks, in denen die Trauben sich zu Wein verwandeln. Verschiedene Weine werden auf dem Gut angebaut und hergestellt. Bekannte Sorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc, aber auch der speziell nur in der Gegend vorkommende Vrbnicka Zlahtina. Ein trockener Weißwein, welcher ausschließlich im östlichen Zentrum von Krk bei Vrbnik und auf dem Festland gegenüber der Insel angebaut wird. Am ersten Tag durften wir ihn bei der Verkostung schon probieren. Nach der Führung bekam jeder eine Ernteschere in die Hand und wir durften selber ran. Begleitet vom Akkordion ging es zu den Weinstöcken, wo wir einen kleinen Wettbewerb veranstalteten. So viel wie möglich Weintrauben in kurzer Zeit zu ernten war die Vorgabe, also echte Handarbeit. Aber alles nur zum Spaß, man konnte auch eine Menge naschen - es ging schließlich nur darum, einen Einblick zu gewinnen. Eine halbe Stunde später saßen wir dann auch schon gesellig beisammen, denn es war inzwischen Zeit für das Mittagessen. Ganz nach kroatischer Manier gab es als Vorspeise luftgetrockneten Schinken, Käse aus der Region und Brot mit selbstgemachten Olivenöl. Währenddessen verkosteten wir die Weine der Familie Pavlomir. Als Hauptspeise gab es Cobanac, vergleichbar mit unserem Gulasch, ein traditioneller Hirteneintopf aus dem Gebiet von Slawonien - deftig und würzig, genau das richtige nach getaner Arbeit. Am Ende krönten wir natürlich noch die fleißigsten Erntehelfer des Tages, die Weinkönigin und den Weinkönig. Zum Abschied bekam dann jeder eine kleine Flasche Weißwein als Geschenk mit nach Hause. Eine erfolgreiche Weinlese neigt sich dem Ende und so fuhren wir gegen 15 Uhr wieder zurück zum Hotel.
Bis zum Abendessen war noch reichlich Zeit. Die Sonne zeigte sich wieder von ihrer besten Seite und so gestaltete jeder den Nachmittag individuell am Pool oder am Strand.
Zum Abendessen trafen wir uns wieder und tauschten uns über die Ereignisse des Tages aus.
Im Anschluss zog es einige noch nach Malinska in eine Cocktail-Bar, andere ließen noch auf der Hotelterrasse zusammen den Abend ausklingen.

4. Tag (Mittwoch): Freizeit auf der Insel Krk

Der Sonnengruß hätte heute auf dem Programm gestanden, aber das Wetter war absehbar bewölkt und deswegen tauschten wir zwei Tage im Ablauf. Somit konnte heute jeder das machen zu dem er Lust. Es fahren im Stundentakt Busse aufs Festland nach Rijeka. Wer also ein wenig Shoppen wollte konnte den Tag in der zweitgrößten Stadt Kroatiens verbringen. Wer allerdings nicht ganz so weit fahren wollte, konnte auch mit einem Taxi nach Krk Stadt fahren. Alternativ dazu trafen wir uns um 11 Uhr vor dem Hotel um eine Wanderung nach Nijevice zu unternehmen. Der angesagte Regen blieb zum Glück aus und so wanderten wir trockenen Fußes die Küste entlang. Auf dem Weg pausierten wir in einer einladenden Bucht. Mit ein bisschen Weißwein vom Vortag versüßten wir unsere kleine Wanderunterbrechung.
Bucht um Bucht genossen wir die idyllische Natur der Insel und schließlich auch die Häuser der sich langsam ankündigen Ortschaft, die unser Ziel war. Zum späten Mittag erreichten wir schließlich den Ort Nijevice, alle hatten reichlich Hunger, deswegen durfte die nächste Rast nicht lange auf sich warten lassen. Immerhin sind wir fast 9 Kilometer zu Fuß die Küste entlang. Letztlich entschieden wir uns für ein kleines Restaurant, dessen Kellner uns einladend empfing.
Reichlich gestärkt, ausgeruht und einen Absacker später wanderten wir wieder frohen Mutes zurück. Ein paar sparten sich ihre Kräfte für den nächsten Tag und nahmen sich bequem ein Taxi zurück zum Hotel. Die restliche Gruppe wanderte den schönen Weg wieder vorbei an unzähligen einsamen Buchten und kleinen Strandbars nach Malinska. Gegen 17 Uhr waren dann alle wieder zurück. Beim Buffet wurde wieder reichlich aufgetischt und so unterhielten wir uns während des Essens über die jeweiligen Erlebnisse des Tages.

5. Tag (Donnerstag): Ausflug zum Nationalpark Plitwitzer Seen oder Ausschlafen/Freizeit

Wir machten uns heute auf zu dem wohl ältesten Nationalpark Südosteuropas. Wenn man einmal in der Gegend ist, dann ist er einfach ein Muss. Der Nationalpark Plitvitzer Seen gehört schon seit 50 Jahren zum UNESCO-Weltnaturerbe und zieht jährlich fast eine Million Besucher in seinen Bann. Also sollten wir das nicht verpassen. Richtung Süden kämpfte unser Fahrer entlang der adriatischen Magistrale sehr routiniert mit dem typischen Bora-Wind, der an diesem Tag wirklich sehr stark war. Nach gut eineinhalb Stunden erreichten wir den alten Küstenort Senj. Hier machten wir an einer Raststätte eine kleine Pause. Man hatte von hier aus einen schönen Blick auf die Festung Nejal, welche hoch oben auf einem Felsen über der Stadt thront. Denn im Mittelalter war die Stadt am Fuße des Velebit ein strategisch wichtiger Punkt, wie uns Vijelko noch später im Bus erklärte.
Eingedeckt mit Snacks für die bevorstehende Fahrt fuhren wir jetzt ins Landesinnere. Eine Serpentinen-Straße führte uns auf die Hochebene der Region von Lika. Bauernhöfe und kleine Ortschaften zieren hier die von Landwirtschaft dominierte Region. Aber auch leerstehende Scheunen und verfallene Häuser prägen ab und an das Bild. Alles Überreste des Jugoslawienkrieges, als Menschen über Nacht ihre Heimat verlassen mussten. Vijelko erzählte uns auf der Fahrt davon, von dem Krieg zwischen den zwei Brüdern. An manchen Hausfassaden konnte man sogar noch Einschusslöcher erkennen. Berührt vom geschichtlichen Hintergrund der Region erreichten wir nach über dreieinhalb Stunden fahrt das hügelige Karstgebiet. Kurz vor den Plitvicer Seen machten wir noch einen Stopp und versorgten uns mit Sandwichs für die Wanderung durch den Nationalpark.
Pünktlich versammelten wir uns vor dem Eingang des Parks. Unsere Gruppe war für um 12 Uhr reserviert. Nachdem jeder sein Ticket hatte ging es los und Vijelko führte die Wanderung an. Direkt an der Kante zum Abgrund des Canyons wanderten wir bis zur ersten Bimmelbahn-Station. Auf der rechten Seite hatten wir einen herrlichen Panoramablick auf die Kaskaden unter uns mit dem malerischen blauen Wasser und der üppig grünen Pflanzenwelt. Strahlender Sonnenschein und fast wolkenloser Himmel machten das grandiose Bild perfekt. Die Bahn brachte uns dann zum nächsten Haltepunkt, von wo aus wir mit einem Fährboot auf die andere Seite des Canyons übersetzten. Von da an ging es weiter über schmale Holzstege, vorbei an unzähligen kleinen und großen Wasserfällen. Begleitet von Farnen und Bäumen, schlängelten sich die Stege durch die traumhaften Kaskaden. Selbst die Stelle, wo „Der Schatz im Silbersee" gedreht wurde, durften wir hautnah bestaunen. Nach der Mittagspause erreichten wir dann insgesamt gut drei Stunden später den obersten See des Canyons. Eine wunderschöne Wanderung durch den größten Nationalpark Kroatiens neigte sich dem Ende. Noch ganz begeistert von der Naturpracht, saßen wir auch schon wieder in der Bimmelbahn, welche uns schließlich wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung beförderte. Wir mussten uns langsam auf den Weg machen, denn es war ja noch einige Kilometer zu fahren.
Auf der Rückfahrt hielten wir mit dem Bus an einem der vielen Straßenstände, an denen Einheimische regionale Produkte, wie Käse, Honig und Wein verkauften. Eine nette Dame ließ uns reichlich von den Leckereien kosten, egal ob man etwas kaufte oder nicht. Die weitere Fahrt wurde kroatische Klapa-Musik gespielt. Männerchor-Gesänge, welche nach so einem anstrengendem Tag fast schon einschläfernde Wirkung hatten.

6. Tag (Freitag): Schiffsausflug mit Fischpicknick in der Kvarner Bucht

Ein weiteres Highlight erwartete uns heute direkt vor dem Hotel. Am Vormittag holte uns Brazzo mit seinem Motorboot zu einem Ausflug in die Kvarner Bucht ab.
Unterhalb des Hotels, am Hotelstrand, bestiegen wir den Katamaran mit Glasboden und schipperten entlang der Küste mit ihren unzähligen Buchten. Zur Begrüßung bekam natürlich jeder noch einen Becher Sliwowitz. Das Wetter spielte wieder super mit, sodass viele an Deck saßen um die Fahrt zu genießen. Schon oft sind wir jetzt über die Brücke von Krk gefahren, doch jetzt fuhren wir darunter hindurch. Für das Fischpicknick ankerten wir um die Mittagszeit am Fuße der Stadt Omišalj und gingen von Bord. In einem netten Fischrestaurant unmittelbar am Wasser nahmen wir Platz. Zum Fisch gab es als Vorspeise eine Suppe, sowie Salat. Wer kein Fisch mochte, für den gab es Cevapcici und Hühnchen vom Grill. Doch die meisten haben den frischen Fisch probiert. Im Anschluss ging es wieder an Bord und die Fahrt nahm ihren Lauf. Vom Deck aus hatte man eine gute Sicht auf die Halbinsel Istrien mit ihrem Ucka-Gebirge an der östlichen Seite. Selbst die Stadtsilhouette der Stadt Rijeka konnte man bei dem Wetter sehen. Der nächste Halt war der Ferienort Nijevice mit seinem neuen Hafen und seiner schönen Strandpromenade. Hier hatten wir Freizeit. Da nicht alle an der Wanderung zwei Tage zuvor teilgenommen haben, war das Örtchen für viele ja noch Neuland. Man konnte baden, bummeln oder mit einem Eis auf einer Bank an der Promenade die Sonne genießen. Zurück an Bord gab es zum krönenden Abschluss für alle Rotwein und den Käse aus der Region von Lyka, den wir am Vortag schon kosten durften. Und so genossen wir auch noch die letzte Etappe des Ausfluges in vollen Zügen.
Gegen späten Nachmittag setzte uns Kapitän Brazzo an unserem Hotelstrand ab. Sodass noch eine Menge Zeit war bis zum Abendessen. Die wurde auch gern genutzt, um im Meer zu schwimmen oder um sich einfach nur zu sonnen. Den Tag beendeten einige gemeinsam bei einem Getränk auf der Hotelterrasse oder im Ort in einer gemütlichen Cocktail Bar.    

7. Tag (Samstag): Sonnengruß auf der Adria – Abschiedsabendessen

Am heutigen Morgen trafen wir uns nicht ohne Grund vor dem Frühstück sehr zeitig, um 6:00 Uhr war Treff vor dem Hotel. Wir wollten die Sonne aufgehen sehen. Doch nicht von irgendwo, sondern vom Boot aus. Kapitän Brazzo holte uns, wie schon am Tag davor, vom Hotelstrand ab. In noch ziemlicher Dunkelheit entfernten wir uns langsam vom Festland und schipperten auf das offene Wasser. Während aus den Boxen kroatische Folkloremusik spielte, wurde Kaffee mit einem kleinen Stück Kuchen, gegen die morgendliche Leere im Magen, serviert. Um kurz vor sieben war es dann soweit. Der Motor wurde aus gemacht und der Katamaran drehte sich zum Festland. Ganz ruhig war die See und weit und breit kein andres Boot zu sehen. Langsam schob sich die aufgehende Sonne hinter den Bergen des Festlandes nach oben und erleuchtete die ganze Bucht um uns. Wir begrüßten den rot-gelben Feuerball gebührend mit einem Glas Sekt als er auch schon in voller Größe über dem Horizont stand. Inzwischen waren dann auch alle richtig munter. Als das Schauspiel vorbei war, brachte uns Brazzo wieder zurück ans Hotel.
Meeresluft, so sagt man, macht ja hungrig und so gingen wir alle mit reichlich Appetit zum Frühstück. Den restlichen Tag konnte dann jeder so gestalten wie er wollte. Da das Wetter sich wieder von seiner sonnigsten Seite zeigte, verbrachten viele den Tag am Strand oder am Pool. Jedenfalls stand relaxen auf dem Programm.
Beim Abschlussessen kamen wieder alle zusammen. An diesem Abend gab es für uns ein
4-Gänge-Menü in einem Restaurant unmittelbar am Hotelstrand. Aufgrund der milden Temperaturen, konnten wir draußen sitzen. Und so genossen wir den letzten Abend an einer langen Tafel gemütlich auf der Terrasse. Bei gutem Essen und leckerem Wein tauschten wir uns über die Erlebnisse der vergangenen Woche aus. Bis nach und nach auch der Letzte müde auf sein Zimmer verschwand.

8. Tag (Sonntag): Rückflug – Abschied

Schließlich kam der Tag der Abreise. Eine wunderschöne Woche mit vielen Erinnerungen und Erlebnissen geht zu Ende.Was hatten wir doch für ein Glück gehabt - jeden Tag Sonnenschein. Denn der Wetterbericht für die ganze kommende Woche sagte Regen an, somit viel der Abschied etwas leichter. Die meisten flogen erst am Mittag über München zurück nachhause. Nur zwei Damen wurden von Vijelko schon um 6 Uhr Morgens zum Flughafen gebracht. Der restliche Teil der Reisegruppe fuhr gemeinsam mit dem Bus zur Rollbahn von Rijeka. Auf der Terasse des kleinen Flughafens konnten wir noch unsere Maschine landen sehen, bevor das Boarding begann. Beim Start blickten wir noch einmal auf das Inselmeer in der Kvarner Bucht zurück, dann waren wir auch schon auf Reisehöhe. In München angekommen, verabschiedeten wir uns herzlich. Denn die Gruppe ist über die Zeit richtig zusammen gewachsen. Dann ging jeder zu seinem Gate und wartete auf den Anschlussflug.      

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Schöne Fotos, tolle Reise und nette Mitreisende

Claudia Gruschel
18.10.2019

Das war für mich die erste Singelreise, war super.
Bilder sind toll und die Gruppe war auch super.

Petra Christophel
19.10.2019