Reisebericht: Singlereise Kroatien: Kvarner Bucht & Insel Krk

10.06. – 17.06.2018, 8 Tage für Singles und Alleinreisende mit 4–Sterne Standorthotel –Schiffsausflug – Ausflügen zu einem Weingut bzw. Besuch einer Bio–Farm – Hochebene Gorski Kotar und Fuzine – Rundfahrt Insel Krk


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Eine entspannte Singlereise nach Kroatien zur Insel Krk mit zahlreichen Erlebnissen und trotzdem viel Zeit zum Entspannen und genießen.
Ein Reisebericht von
Franziska Bergmann
Franziska Bergmann

1. Tag: Anreise

Auf zur Insel Krk. Sehr sehr zeitig wurden wir aus Dresden abgeholt und nach Berlin transferiert. Dort vergrößerte sich die Single-Reisegruppe, wir flogen nach München und auch dort kamen noch Gäste dazu. Schließlich landeten wir nach einem angenehmen Flug mit der Dash 8 der Croatia Airlines auf dem kleinen Flughafen der Insel Krk. Nachdem nun noch vier Gäste hinzu kamen, war unsere Reisegruppe komplett. Sylvia, die örtliche Reiseleiterin, begrüßte uns und unser Besichtigungsprogramm konnte starten. Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein fuhren wir über die grüne Insel. In Vrbnik angekommen, erlebten wir in einem urigen Restaurant eine kulinarische Weinverkostung. Neben drei guten Weinen konnten wir einen köstlichen Käse mit einem ebenso köstlichen Schinken probieren. Anschließend konnte man sagen, dass wir zum Lachen in den Keller gingen...denn da gab es noch so einigen landestypischen Schnaps zum testen. Gut gelaunt fuhren wir weiter bis nach Krk-Stadt. Christian, unser Busfahrer, ließ uns direkt am Hafen aussteigen und Sylvia führte uns durch die kleinen Gassen, vorbei an der 24-stündigen Uhr am Rathaus bis zur Festung der Frankopaner. Als unsere kleine Besichtigungsrunde beendet war, konnten wir bei ein wenig Freizeit die kleinen Gassen auf eigene Faust erkunden. Anschließend fuhren wir zum Hotel nach Malinska und bezogen unsere Zimmer. Am Abend trafen wir uns alle ausgeruht zu einem Begrüßungsdrinks und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

2. Tag: Fuzine

Am Morgen lernten wir unseren Reiseleiter Veljko kennen. Er sollte uns nun die gesamte Zeit begleiten. Wir verließen die Insel Krk über die große geschwungene Brücke Krki most auf das Festland. Es sollte heute wieder sehr warm werden, doch da wir auf dem Weg in die grüne Lunge Kroatiens waren, konnten wir uns über angenehme Temperaturen freuen. Auf dem Weg nach Fuzine erfuhren wir mehr zur kroatischen Sprache und der Hauptindustrie, dem Schiffbau. In dem kleinen Bergdorf Fuzine angekommen, legten wir zuerst eine kleine Pause ein. Anschließend fuhren wir zur Grotte Vreno, die einzige touristische Grotte, durch die Grundwasser fließt. Nicht nur die unterschiedlichen Tropfsteinformen begeisterten uns, sondern auch die kühle Temperatur. Auch wurde die neuere Verfilmung der Winnetou-Filme zum Teil in dieser Höhle gedreht. Gut erfrischt kamen wir wieder aus der Grotte, fuhren wieder zum Örtchen Fuzine und genossen den typischen Waldfrüchte-Strudel bei einem Kaffee. Hmmm, war das lecker. Wer wollte, konnte einen Spaziergang am angrenzenden See unternehmen oder Fuzine selbst unsicher machen. Wieder auf Krk angekommen, hielten wir noch in einer kleinen Bucht und konnten einen tollen Blick auf das türkisblaue Meer und die elegante Bogenbrücke zwischen Festland und Insel genießen. Anschließend hatten wir genug Zeit bis zum Abendessen, um baden zu gehen oder die Gegend zu erkunden. Abends trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen und anschließend für einen kleinen Spaziergang zum Hafen.

3. Tag: Der Tag des Lavendels

Nach einem guten Frühstück startete unser Ausflug in das Weintal Vinodol. Wir fuhren wieder von der Insel auf das Festland und Veljko erzählte über die Besonderheit des Lavendels und der kroatischen Weine. Wir fuhren ein Stück entlang der adriatischen Magistrale und kamen im kleinen Dorf Tribalj an. Dort trafen wir unter anderem auf seinen Bruder, der ebenfalls mit Gästen unterwegs zur Lavendelernte war. Tatjana, die Besitzerin des Lavendelfeldes, begrüßte uns herzlich ... natürlich mit einem kleinen Salbeischnaps. Wir nahmen Platz und lauschten gespannt den Ausführungen von Tatkjana und Veljkos Bruder, die uns viele Informationen zum Anbau und Nutzen des vielfältig einsetzbaren Lavendels gaben. Nach einer kleinen Erfrischungspause konnten wir nun an die Arbeite gehen. Endlich konnten wir unser eigenes Lavendelsträußchen für zu Hause abschneiden. Und wer wollte, auch zwei oder drei. Und wie jeder fleißige Feldarbeiter, brauchten auch wir anschließend eine kleine Stärkung. Wir fuhren nach Crikvenica und genossen ein leckeres 3-Gang-Menü auf einer Restaurant-Terrasse mit einem schönen Blick auf das adriatische Meer. Wer baden oder shoppen gehen wollte, konnte dies in der anschließenden Freizeit machen. Wieder zurück in Malinska, verabschiedeten wir unseren Busfahrer Christian und trafen uns abends auf der Hotelterrasse zur Besprechung des nächsten Tages.

4. Tag: Freizeit zum Erkunden

Die Wetterprognose schien für einen Sonnenaufgang auf See nicht geeignet zu sein, so entschlossen wir uns, das Programm ein wenig zu tauschen. Also hatten wir den ganzen Tag Zeit für eigene Erkundungen oder zum Entspannen. Für einen Teil der Reisegruppe war anfänglich zwar geplant, mit dem Bus nach Rijeka zu fahren, doch als sich dieser als ausgebucht erwies, änderten wir auch hier wieder kurzerhand die Tagespläne. Wir fuhren spontan in das kleine hübsche Städtchen Krk. Ein paar Gäste der Ausflugsgruppe entschlossen sich trotzdem, auf den späteren Bus nach Rijeka zu warten oder entspannt mit dem Taxi in die Hafenstadt auf dem Festland zu fahren. Am Abend trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen und jeder erzählte von den Erlebnissen des Tages. Wir erfuhren von einem wundervollen Wanderweg nach Porat, einem Spazierweg der sich „Paradiesweg" nannte und netten Taxifahrern, die mit unseren Reisegästen nach Rijeka und zurück unterwegs waren.

5. Tag: Ausflug zu den Plitwitzer Seen

Der heutige Ausflug war fakultativ, daher fuhr nur ein Teil der Single-Reisegruppe mit auf das Festland. Früh am Morgen ging es los, schließlich hatten wir eine 3-stündige Fahrt vor uns. Wir bemerkten auch gleich, dass es heute windiger war, als die Tage zuvor. Es war zwar eine schwache Version des bekannten Bora-Windes, doch der Bus wurde trotzdem ordentlich geschüttelt. Auch hatten wir Glück, denn die Bogenbrücke auf das Festland wird bei starkem Wind gesperrt. Zu groß ist dann die Unfallgefahr. Kurz bevor es über zahlreiche Serpentinen über das Velebit-Gebirge ging, legten wir noch eine kleine Pause in Senj ein und konnten dort die starken Winde über dem Wasser und den Wolken über den Bergen beobachten. Ein wirklich faszinierendes Schauspiel. Als wir über dem Gebirgskamm fuhren, verschlechterte sich leider das Wetter für den gesamten Tag. Veljko erzählte uns über Landwirtschaft, wilde Tiere in den Wäldern und auch über den Krieg. Wir fuhren durch einen Ort, an dem man immer noch zahlreiche Zerstörungen an den Häuserfronten erkennen konnte. Auch dieser Teil der Geschichte gehört zu Kroatien, doch waren wir alle etwas sprachlos und schauten die vorbeiziehenden Landschaften an. Bei regnerischem Wetter erreichten wir den Nationalpark der Plitwitzer Seen. Er ist mit seinen 300 Quadratkilometern der größte von insgesamt acht Nationalparks. Wir kauften uns Regenponchos und stapften los. Schon der erste Blick über die grüne dampfende Waldlandschaft mit einem riesigen Wasserfall in der Mitte, versetzte uns ins Staunen. Immer wieder entdeckten wir neue, noch schönere Aussichten zu den türkisblauen Seen mit kleinen Wasserfällen, durchzogen von zahlreichen Holzstegen. Kennzeichnend für den Nationalpark sind die zahlreichen Kaskaden und die erwähnten Wasserfälle, die die einzelnen Seen miteinander verbinden. Um ein wenig abzukürzen fuhren wir ein Stück mit der Parkbahn und mit Booten. Dann ging es zu Weilen recht abenteuerlich über Wege mit Holzplanken. Natürlich ohne Geländer. Trotz des recht ungünstigen Wetters waren viele Besucher in dem Park unterwegs. Nach einer gut dreistündigen interessanten Besichtigungstour traten wir den Rückweg an und hielten unterwegs in einem Dorf, wo wir verschiedene Liköre, Käsesorten und Honig kosten und auch kaufen konnten.

6. Tag: Ein Tag auf dem Meer

Der heutige Ausflug begann ganz entspannt zur Mittagszeit. Doch schon am Vormittag bemerkten wir wieder kleine Ausläufer des Bora-Windes. So konnten wir wetterbedingt nicht die geplante Schiffstour zur Insel Cres starten, sondern blieben mit dem kleinen Katamaran nahe der Küste der Insel Krk. Wir schipperten vorbei an kleinen Buchten bis zur Bogenbrücke, die die Insel mit dem Festland verbindet. So konnten wir eine dritte Ansicht auf die imposante Brücke bewundern. Die Wellen wurden spürbar höher, als wir uns der Brücke näherten, so drehten wir wieder und fuhren lieber in ruhigere Gebiete. In einer kleinen Bucht legten wir unsere Mittagspause ein. Nach einer Vorsuppe wurde uns fangfrischer Fisch oder leckeres Fleisch mit Cevapcici und Salat serviert. Anschließend hielten wir in dem kleinen Ort Njivice nach Lust und Laune einen Kaffee trinken gehen oder da ein oder andere Souvenir erstehen. Auf dem Rückweg nach Malinska fuhren wir an einigen schönen Buchten sehr langsam, sodass wir in den Glasboden klettern und die Unterwasserwelt bewundern konnten. Nach dem Abendessen saßen wir noch ein wenig auf der wundervollen Hotelterrasse und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

7. Tag: Schiffsausflug zum Sonnengruß

Der frühe Vogel fängt den Wurm - allerdings waren wir am heutigen Tag so zeitig unterwegs, dass alle Vögel wahrscheinlich noch schliefen. 4:30 Uhr legte unser Katamaran vom Vortag ab und schipperte mit uns auf das Meer hinaus. Nach dem ersten Kaffee mit Schokocroissant wurden wir munter und warteten gespannt auf die ersten Sonnenstrahlen. Durch ein paar Wolken über dem Velebit-Gebirge gestaltete sich der Aufgang etwas spannend aber dann endlich war sie da. Wir stießen auf den neuen Tag mit einer Runde Sekt an und genossen die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht. Pünktlich zum Frühstück waren wir wieder im Hotel. Gestärkt treffen sich einige Gäste, um erneut eine Fahrt nach Rijeka zu unternehmen, andere fuhren zum Städtchen Krk, gingen spazieren oder genossen den letzten Tag am Meer. Am frühen Abend trafen wir uns alle wieder auf der Hotelterrasse, stießen gemeinsam auf die vergangenen Tage an und bedankten uns bei unserem netten Reiseleiter Viljko. Den Abschluss bildete ein vorzügliches Abendessen im hoteleigenen Strandrestaurant mit einem wundervollen Blick auf das Meer. Am Ende schauten wir noch gemeinsam das WM-Spiel Kroatien gegen Nigeria.

8. Tag: Rückreise

Die ersten vier Gäste starteten bereits früh vom Hotel. Wir hatten noch bis nach dem Frühstück Zeit, um unsere sieben Sachen zu packen. Veljko verabschiedete uns später am Flughafen und wir flogen über München zu den verschiedenen Heimatflughäfen. Eine wundervoll entspannte Reise ging nun auch für uns zu Ende.Liebe Gäste, vielen lieben Dank für die tolle Zeit mit Euch auf der schönen Insel Krk. Ich wünsche Euch alles Gute, bleibt schön gesund und vielleicht treffen wir uns bald einmal wieder. Herzliche Grüße, Eure Franziska

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