Reisebericht: Insel–Paradies Krk in Kroatien für Alleinreisende

10.04. – 17.04.2011, 8 Tage Flugreise – türkisblaues Meer und mediterranes Flair


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Reisebericht

10.04.2011 Flug nach Zagreb
Pünktlich treffen wir uns am Flughafen in Berlin Schönefeld. Wir checken ein und fliegen bei schönem Wetter in die Hauptstadt Kroatien nach Zagreb. Dort wurden wir von unserem Reiseleiter Vlato und von unserem Busfahrer Walther schon erwartet. Wir fuhren mit dem Bus durch das Landesinnere auf die Insel Krk. Es ist die größte Insel in der Adria. Durch eine Brücke ist diese mit dem Festland verbunden. Das Hotel Valamar Koralj liegt romantisch in einer Bucht. Nach einem Begrüßungstrunk unternahmen einige einen Spaziergang entlang der Promenade in die Stadt oder genossen einfach die Sonne.   
 
11.04.2011 Inselrundfahrt Krk
Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir entlang der Promenade in die Altstadt von Krk. Anschließend fuhren wir in die Weinregion in das kleine Städtchen Vribnik. Es liegt romantisch auf einem Felsen. Außer uns gab es keine Touristen im Ort. Wir liefen durch die engen Gassen und genossen den Blick hinüber zum Festland. Im Weinrestaurant „Nada“ wurden wir bereits mit einem Schnaps erwartet. Jeder konnte wählen zwischen einen Feigenschnaps, einen Grappa oder einen Grappa-Raute - typischen Kräuterschnaps. Im Weinkeller sahen wir einen Film über die Weinbauregion und den traditionellen Weinanbau. Anschließend probieren wir den typisch Luftgetrockneten Schinken, Käse und den hier angebauten Weiswein - Zlathina und den Rotwein Brajdica . Gut gelaunt kehren wir zurück zum Bus und fahren in den Ort Baska. Dies ist der größte Badeort auf der Insel und verfügt über einen Sandstrand. Die richtige Zeit um einen Kaffee zu trinken. Im Hotel hatten wir Zeit für ein Bad im Swimmingpool oder ein Bad in der Sonne. Zum Abendessen fahren wir in die Hafenstadt Punat. In einem typischen Fischrestaurant werden wir mit einem Schnaps und getrockneten Feigen begrüßt. Für musikalische Unterhaltung, Stimmung und gute Laune sorgte eine Musikgruppe. Wir tanzten zu Stimmungsliedern aber auch Polonaise und Sirtaki. Es war ein sehr schöner Abend.
 
12.04.2011 Plitvicer Seen
Heute heißt es früh zu fahren, denn der Weg zu einem der schönsten Nationalparks Kroatien ist weit. Doch blauer Himmel und Sonnenschein stimmt uns auf einen wunderschönen Tag ein. Wir verlassen die Insel und fahren die schöne Küstenstraße entlang bis nach Senj. Dies war ein strategisch wichtiger Ort auf der Handelsstraße zwischen der Adria und dem Hinterland. Über dem Ort  ragt die Burg Nehaj. Sie wurde 1558 als Schutz gegen die Türken und Venezianer erbaut. Die Plitvicer Seen liegen in der Karstlandschaft im mittleren Kroatien, nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Das Gebiet ist seit 1949 Nationalpark und damit der älteste in ganz Südosteuropa und der größte in Kroatien. Er verfügt über eine Fläche von 296,85 qkm. Durch seine Einzigartigkeit wurde er 1979 als einer der ersten Orte weltweit in die Liste UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen. Fast 1 Mio. Gäste besuchen den Park jedes Jahr. Das Gebiet ist eine einzigartige Naturschönheit und nicht ohne Grund wird sie gerne als Kulisse für Filme (u.a. Winnetou und andere Karl May-Filme) genutzt. Der Name kommt von plitko - seicht, was die seichten Becken beschreibt aus denen dann später Seen wurden. Zurzeit sind 16 Seen an der Oberfläche sichtbar. Eine Einteilung der Seen erfolgt durch die Höhe, es gibt daher 12 obere Seen (Gornja jezera) und 4 untere Seen (Donja jezera). Sie sind kaskadenförmig und in Fließrichtung angeordnet, getrennt von natürlich Barrieren, die sich jederzeit verändern können. Dadurch verändert sich das Bild der Plitvicer Seen ständig, die Natur arbeitet mit Wasser, Vegetation und Luft. Man spürt förmlich, wie sich das Wasser im Park seine Weg sucht, ein Nebeneffekt sind auch die vielen, herrlichen und in vielfältigen Formen auftretenden Wasserfälle. Der bekannteste und höchste Wasserfall ist der  Veliki slap (78 m). Überall plätschert es in Plitivce ein einmaliges Erlebnis, was allen lange im Gedächtnis bleiben wird. Auf dem Kozjak See haben wir eine kurze Fahrt mit umweltfreundlichen Elektrobooten unternommen und dadurch den Weg etwas abgekürzt. Bemerkenswert ist auch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die auch auf die großen Höhenunterschiede und das unterschiedlichen Mikroklima zurückzuführen sind.
 
13.04.2011 Glasbootenfahrt
Am heutigen Tag können wir ausschlafen, den wir fahren heute etwas später nach Malinska. Dort erwartet uns ein Glasbotenboot und wir stechen in See. Das Wetter ist schön und es scheint die Sonne. Doch der Fahrtwind blässt doch kräftig ins Gesicht. So begaben sich einige unter Deck und die anderen hielten eisern auf dem Sonnendeck aus. Wir fuhren die Küste entlang und einige gingen unter Deck, jedoch konnten wir keine Fische sehen. Weiter führte unsere Fahrt immer der Küste entlang bis zur 1980 errichteten zwei elegante Brückenbögen, ein imposantes Bauwerk. Während der Fahrt wurde uns Feigen, Schnaps und Wein gerreicht. In Malinska legten wir noch eine Kaffee Pause ein. Einige stiegen anschließend noch in der Altstadt von Krk aus um die Stadtnoch auf eigene Faust zu entdecken. 
 
14.04.2011 Porec - Bauernhof (fakultativ)
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Einige nutzten die Zeit für einen Wellnesstag mit Sauna und Massage und andere für einen Besuch der Altstadt. Pore liegt inmitten der Westküste Istriens. Diese Stadt, ist bekannt durch seine Kultur und den Tourismus. Vom kleinen Küstenort Pore entstand eine attraktive touristische Destination, die sich auch dadurch von anderen Orten unterscheidet, weil man hier schon seit jeher besondere Achtung der Einrichtung, Vielfältigkeit an Unterkunftskapazitäten, reichhaltigem Angebot an Events und Aktivitäten, als auch Angeboten, maßgeschneidert für ein jeden Gast, schenkt.
Die Geschichte der Stadt Pore zeugt von vielen Geschehnissen durch all die Jahrhunderte hindurch und im alten Stadtkern findet man noch immer Spuren aus der Vergangenheit. Von der Römerzeit bis heuer sind schon mehr als zwei Jahrtausende vergangen dennoch haben die Straßen von Pore ihre ursprüngliche Architektur beibehalten, ebenso wie zahlreiche kultur-historische Denkmäler, darunter das bekannteste und bedeutendste: die Euphrasius-Basilika mit ihren bekannten Mosaiken aus dem 6. Jahrhundert, welche 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Auf einem „Bauernhof“  haben wurden wir mit Schnaps und Musik begrüßt. Nach dem Mittagessen erreichen wir wieder die Insel Krk.
 
15.04-2011 Rijeka - Opatja - Moscenice
Die Halbinsel Istrien im äußersten Westen Kroatiens war schon immer eine besondere Region. Und so verhält es sich auch mit der Tourismusregion Istrien, die laut ihren Besucherzahlen zufolge die touristisch stärkste Region in ganz Kroatien ist. Die Besonderheit Istriens entspringt seiner geographischen Lage da, wo das Mittelmeer am tiefsten in das europäische Festland hinein schneidet, und seiner Isolation vom übrigen Kroatien durch das hohe Gebirgsmassiv Ucka. Und daher stand Istrien trozt seiner überwiegend kroatischen Bevölkerung seit dem siebten Jahrhundert bis vor etwa 50 Jahren unter fremder Herrschaft. Die einzigartige geographische Lage und die Vermischung verschiedener Einflüsse führten zur Entwicklung einer besonderen Kultur und Landschaft, Musik und Gastronomie, derentwegen viele es auch das "magische" Land nennen. Die ersten bekannten Bewohner Istriens waren Mitglieder des illyrischen Stammes der Histri, nach denen  es auch seinen Namen erhalten hat. In der Antike war es ein wichtiger Teil des Römischen Reiches, und nach dessen Untergang und der Ankunft der Kroaten übernahmen verschiedene fränkische Herrscher und das Patriarchat und Aquileia die Macht und teilten sie untereinander. Ab dem 15. Jahrhundert herrschte Venedig über den westlichen Küstenteil Istriens und die Habsburger über die Ostküste und das Landesinnere. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts regierten kurzzeitig die Franzosen über Istrien, und anschließend blieb es bis zum Ende des ersten Weltkrieges unter österreichischer Herrschaft. Zwischen den beiden Weltkriegen fiel es vorübergehend an Italien und 1945 kam es endlich zu Kroatien, erst als Teil Jugoslawiens und seit 1991 als Region des unabhängigen Staates Kroatien.
Zuerst besuchen wir Rijeka, die drittgrößte Stadt Kroatiens. Unser nächstes Ziel ist der ehemalige Luftkurort Opatija. Der bekannte Ferienort Opatija liegt am Anfang der Kvarner Bucht und ist nur 13 Km von der westlich gelegenen Stadt Rijeka entfernt. Opatija hat die schönsten Küstenausblicke des Landes - vom Lungmare, einer 12 Km langen Uferpromenade entlang der Kvarner Bucht, schaut man auf bewaldete Hänge die ans glitzernde Meer stoßen. Der Berg Vojak ist der höchste Punkt der Halbinsel Istriens und schmückt das Panorama von Opatija. Es überrascht kaum, dass Opatija bis zum Ersten Weltkrieg als das elegande Seebad der K.u.K.-Monarchie galt. Die prachtvollen Residenzen der Reichen werden heute als Hotels oder Pensionen genutzt, die immer noch die Eleganz und Raffinesse der vergangenen Zeit spiegeln. Nicht umsonst wird Opatija auch als "Nizza von Kroatien" bezeichnet und das zurecht. Aufgrund der geschützten Lage am Fuße des Ucka-Massivs besitzt die gesamte Riviera ein sehr günstiges Klima: Die frische Luft, die im Sommer von den Bergen einströmt, mildert die Hitze, wohingegen die kalten Luftmassen des Alpenraumes im Winter abgehalten werden. Somit wird Opatija fast zu allen Jahreszeiten zu einen interessanten Urlaubsort. Doch bevor wir diesen erreichen steigen wir in dem kleinen Fischerort Volosko aus und spazieren entlang der Promenade bis Opatija. Dabei konnten wir schon das besondere Flair der Gegend genießen. Wir erreichten den kleinen Ort Moscenice und werden schon vom Bürgermeister erwartet. Mit viel Spaß und Humor führt er uns durch seinen kleinen Ort. In der Kirche erläutert uns der Pfarrer stolz seine Kirche, die auch mit Hilfe des eingenommenen Geldes renoviert werden konnte. Eine Schnapsverkostung in der alten Olivenmühle rundet den Tag ab.
 
16.04.2011 Novi Vinodolski - Kraljevica -  Omisalj  (fakultativ)          
Am Morgen fuhren wir an der Küste entlang nach Novi Vinodolski. Das Altstadt liegt malerisch auf einem Hügel am Ende des Vinodol -Tals. Die hübsche Altstadt war Teil der im 13. Jh. erbauten und 1761 größtenteils abgerissenen Burganlage Novi Grad. Vom einstigen Glanz der Frankopani Residenz zeugen heute noch einig Gebäude wie der markante Renaissance Wehrturm und der Modrus Palast. Nach unserem Besuch reisen wir zur nächsten königlichen Stadt, nach Kraljevica.. Das Hafenstädtchen ist neben prächtigen Villen und gut gepflegten Badestränden, insbesondere für sein imposantes Frankopanen-Schloss und seiner eindrucksvollen Werft bekannt. Wir besteigen das Schiff welches uns durch die imposante Krk-Brücke hindurch nach Omisalj bringt. Die Stadt breitet sich auf einer grünen Hügelkette aus. Während der Schifffahrt wird uns der Wein der Region gereicht. Nach einem Mittagessen unternehmen wir einen Spaziergang den Ort und fahren anschließend ins Hotel zurück.
 
17.04.2011 Rückflug
Wir fuhren wieder nach Zagreb, wo unsere Maschine pünktlich wieder nach Berlin Schönefeld startete.



Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Der Bericht ist sehr ausführlich und informativ. Da kann man im Nachhinein alles nachlesen und sich an die schönen Tage erinnern. Auch die Fotogalerie ist gut, da ich nicht viel fotografiert habe, kommt es mir zu passe. Danke dafür.

Christel Heß
07.06.2011