Reisebericht: Rundreise Mongolei – Nomaden erleben

26.06. – 14.07.2011, 19 Tage Rundreise mit Ulan Bator – Dungovi – Dalanzadgad – Ongi – Karakorum –Hustai–Nationalpark mit Nadaam Fest


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26.06.2011 – 14.07.2011 Die Mongolei – ein Land, welches jeder, der noch nicht da war, mit endlosen Weiten, unberührter Natur, Buddhismus, Dschingis Khan, Pferden, Kamelen und der kargen Wüste Gobi in Verbindung bringt.
Ein Reisebericht von
Mandy Lehmann

Reisebericht

Die Mongolei - ein Land, welches jeder, der noch nicht da war, mit endlosen Weiten, unberührter Natur, Buddhismus, Dschingis Khan, Pferden, Kamelen und der kargen Wüste Gobi in Verbindung bringt. Das alles bietet die Mongolei wie kein zweites Land auf der Welt.
Aber das Hochland zwischen Russland und China hielt für die Eberhardt Gäste noch viel mehr bereit. Wir wollten die Einzigartigkeit und Ursprünglichkeit der Mongolei erleben, mussten dazu raus aus der Stadt und ins Landesinnere reisen. Wir sammelten im Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte der Welt unvergessliche Eindrücke, als wir unseren Blick über unberührte Natur, die sanft gewellte Unendlichkeit der Grassteppe, das platte Sanduniversum der Wüste Gobi, das Grasmeer der mongolischen Steppe oder die bizarren Felsen und Klippen des Altai-Gebirges schweifen ließen.

 26.06.2011 Sonntag, 1. Tag

Nach langer Vorfreude und etwas aufgeregt trafen wir uns alle am Sonntagvormittag am Flughafen Schönefeld in Berlin. Alle 11 Gäste und die Reisebegleiterin wurden von ihren Transfers pünktlich zum Flughafen gebracht. Nach der Begrüßung und dem ersten Bekanntmachen mit den anderen Reisegästen genossen wir ein leckeres Lunchpaket, bevor es zum Check In ging. Nachdem alle ihre Tickets erhielten ging es schon bald zum Gate und dann ab nach Moskau. Leckeres Essen verkürzte uns die 2-stündige Flugzeit. Nach nur kurzem Zwischenstopp in Moskau starteten wir unseren 6-stündigen Weiterflug nach Ulaan Bataar, der Hauptstadt der Mongolei. Und schon war es soweit: beim Landeanflug konnten wir das „Anderssein“ und die „Einzigartigleit“ dieses fremden Landes schon erkennen. In der weiten Steppe um die Hauptstadt herum sah man überall „weiße Punkte“ - die typischen Jurten der Mongolen.
Nachdem wir gelandet sind und unsere Koffer abholten, sahen wir schon unseren m ongolischen Guide Namona am Ausgang mit einem Eberhardt Schild auf uns warten. Er begrüßte uns mit seinem fließenden Deutsch und zusammen gingen wir zum Bus. Das erste Mal mongolische Luft schnuppern…




Nun war es schon Montag, der 27.06.2011, 2. Tag

Dann fuhren wir gemeinsam zu unserem Hotel Khabu in Ulaan Bataar. Ein schönes Hotel mitten in der Stadt mit tollen Zimmern, die wir gleich beziehen konnten. Nach einem kleinen Frühstück begrüßte uns der örtlich Agenturleiter Herr Scholz und erzählte uns einige Dinge über die Mongolei. Und dann starteten wir zur Stadtrundfahrt durch Ulaan Baatar - wir besuchten das Gandan Kloster, das Nationalmuseum, Dschingis Khan auf dem Sukhbataar Platz und das Tschojdshijn-Kloster mitten zwischen neuen Hochhäusern. Eine tolle Stadt, in der sich Moderne und mongolische Kultur und Tradition treffen. Zwischendurch ließen wir uns im Mongolian BBQ leckeres, frisches - gebratenes Essen schmecken. Jeder stellte sich sein eigenes, noch ungebratenes Essen zusammen und lässt es sich dann von den Köchen frisch auf dem riesengroßen heißen Stein braten. Außerdem fanden wir noch Zeit, in der Bank Euro in mongolische Tugrik zu tauschen und Postkarten zu kaufen.
Nach einer „Frischmachpause“ im Hotel fuhren wir am Abend ins mongolische Staatsensemble, wo uns eine einzigartige und wunderbare Show erwartete: Mongolische Tänzer und Tänzerinnen, der berühmte Kehlkopfgesang und atemberaubende Schlangentänzerinnen. Mit großem Beifall bedankten wir uns bei dem Ensemble und fuhren jetzt mit viel Appetit und großem Hunger ins „The Bull“ zum Abendessen. Ein wunderschön hergerichteter Tisch mit Fondue, verschiedenem Fleisch, Gemüse und Brot erwartete uns.
Nachdem wir alle gegessen hatten, erlebten wir das erste Mal die typisch mongolische Lebensweise: unser Bus sollte vor dem Restaurant auf uns warten, aber der Fahrer war müde und fuhr heim. So mussten wir laufen! Aber wir alle nahmen es mit Humor und erlebten so Ulaan Baatar mit seinen Geräuschen, Gerüchen und Menschen bei Nacht.

28.06.2011 Dienstag, 3. Tag

Heute hieß es „in den Flieger und ab in die Wüste“. Nach einem guten Frühstück brachte uns ein Bus zum Flughafen und zusammen mit Namona checkten wir für unseren Inlandsflug nach Dalansadgad ein. Ein kleiner, aber feiner Flieger der Aero Mongolia flog uns in den Süden in die Wüste Gobi. Es gab Getränke und einen leckeren Snack während des Fluges. Dort auf dem kleinen Wüstenflughafen angekommen, entdeckten wir schon unsere Fahrzeuge für unsere Mongolei Rundreise. 3 russische Kleinbusse mit 3 Fahrern und 2 Köchinnen erwarteten uns. Die Fahrzeuge waren landestypsich, robust und schienen den mongolischen Streckengegebenheiten angepasst zu sein. 2 Busse waren für die Gäste vorgesehen und 1 Bus war das „Küchenauto“, in dem ab jetzt unsere Mahlzeiten zubereitet werden sollten.



Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, das Gepäck verstaut wurde ging es los nach Dalansadgad - die „größte“ Stadt in der Wüste Gobi. Wir fuhren zu dem „Markt“ - viele kleine „Hütten“ und Häuschen, in denen wir letztes Proviant für unser „Abenteuer“ einkaufen, Wir sind sogar hinter den Verkaufstresen gestiegen um ein leckeres Tröpfchen für gemütliche Abende zu bekommen. Und dann ging es los in die Steppe - runter von der für die nächste Zeit letzte Asphaltstraße und rein ins Gelände. Bei unserem ersten Mittagessen durch unsere zwei Köchinnen mitten in der weiten Steppe wurde uns das gesamte Team durch unseren Guide vorgestellt. Die 3 Fahrer und 2 Köchinnen in ihren gelben T-shirts wirkten sehr freundlich und nett. Nach einem typisch mongolischen Tee und einer Stärkung fuhren wir zu unserem ersten Jurtencamp. Unterwegs trafen wir die ersten Kamele, welche uns freundlich in der Gobi begrüßten. Im Camp angekommen, wurden wir traditionell mit Milch am Eingang begrüßt. Wir waren die einzigen Gäste im Camp -  wunderbare Ruhe, endlose Steppe, das Altai im Hintergrund und ein schönes Camp mit tollen sanitären Anlagen (warme Duschen, sauber…) erwarteten uns. Alle bezogen ihre gemütlichen Jurten, gute Betten, schöne Einrichtung. Am Abend genossen wir ein leckeres Abendessen im Jurtenrestaurant - gekocht von unseren Köchinnen. Bei Regen erlebten wir unsere erste Nacht in einer mongolischen Jurte!

29.6.2011 Mittwoch, 4. Tag

Nachdem wir alle gefrühstückt haben verabschiedeten wir uns von den Camp-Mitarbeitern. Diese spritzten Milch auf unsere Autoreifen und wünschten uns damit eine gute Reise.
Dann starteten wir unsere Fahrt zur Geierschlucht. Auf dem Weg dorthin stoppten wir in einem kleinen Museum für Naturkunde, von Nomaden geführt, welches uns die typischen Tiere der Gobi zeigte. Dann in Geierschlucht angekommen machten wir eine Wanderung zum ewigen Eis, was von einem im Winter zugefrorenen Fluss stammt und auch immer Sommer nicht vollständig auftaut. Nach der Wanderung fuhren wir ein Stück weiter zur Mittagspause - Hagel und starker Regen machten ein Picknick unmöglich!!! Aber unsere Köchinnen kochten trotzdem für uns und wir bekamen das Essen ins die Autos serviert! Weiter ging es durch eine enge Schlucht, die eher aussah wie ein gefährliches Flussbett - aber unsere Fahrer brachten uns sicher durch.
Dann kamen wir am Nachmittag bei der Nomadenfamilie an, bei der wir die nächsten 2 Nächte bleiben sollten. Mitten in der Steppe kamen wir zu einer Familie mit 2 Jurten, vielen Tieren, einer Oma, vielen Kindern…also einer richtig typischen Nomadenfamilie. Diese hatte auch für uns 2 Jurten gebaut, noch ca. 1km weg von ihren Jurten, und es war schon ein Erlebnis! Wir sollten dort übernachten, leider entsprachen die Ausstattung und das „Drumherum“  nicht so ganz unseren Vorstellungen und so verabschiedeten wir uns wieder von den Nomaden und fuhren weiter zum nächsten Camp an den Sanddünen. Am Abend erreichten wir das Camp, hatten Glück und bekamen noch genügend Jurten für unsere Gäste und entspannten alle nach einem kühlen Bier und einer leckeren Suppe in unseren Jurten.




30.6.2011 Donnerstag, 5. Tag

Nach einem späten Frühstück mit frisch gebackenen Fladen inmitten einer wunderschönen Natur brachen wir auf zu den berühmten Sanddünen. Dort war es sehr heiß, 50°, und wir haben die Dünen vom Schatten der Autos aus genossen. Außer H. Stolle, der ist hoch gewandert. Danach ging die Fahrt durch die Steppe, mit einem Stopp an Verkaufsständen der Nomaden, wo sie Steine aus der Gegend verkauften.
Nach einem Mittagsstopp fuhren wir 70km Fahrt zu roten Klippen der Gobi! Dort betaunten wir die wirklich roten Felsen. Gleich 2km von Klippen entfernt erreichten wir das Camp „Mongolian Gobi - Luxery tourist camp“, ein sehr tolles Camp. Nach der netten Begrüßung bezogen wir die wunderschönen Jurten, freuten uns über sehr gute Sanitäranlagen mit einer eigenen Badefrau - und das mitten in der Steppe! Wir entschieden vor Ort, noch eine zusätzliche Nacht im Camp zu bleiben, da es so schön für alle war.
Am Abend erwartete uns ein traditionelles Kulturprogramm im Camp - nur für uns Eberhardt Gäste mit Kehlkopfgesang und Pferdekopfgitarren.

01.07.2011 Freitag, 6. Tag

Nach dem Frühstück besuchten wir eine Nomadenfamilie ganz in der Nähe. Wir wurden in ihre Jurte eingeladen, bekamen kleine Leckerein und probierten den typischen Schnupftabak der Mongolen. Das war ein besonderes Erlebnis für uns, denn wir erlebten das erste Mal das typsich monglische Leben! Im Anschluß durften wir mit den Kamelen der Familie reiten - was allen, die mitgemacht haben, sehr viel Spaß bereitet hat. Danach gingen wir in den berühmten Sauxalwald spazieren, der gleich neben den Nomaden lag. Zurück ging es dann ins Camp zum Mittagessen. Nach einer Mittagspause warteten wir auf den Vater der Nomadenfamilie. Denn er hatte uns gesagt, dass seine Tochter Schamanin ist und wir eventuell einem Ritual der Schamanin beiwohnen dürfen. Aber die Geister haben leider dagegen entschieden und so hat das leider nicht geklappt. Und so probierten wir uns im Camp im Bogenschießen - ein großer Spaß für allle. Am Abend machten wir ein schönes Lagerfeuer, mit selbst gesammelten Holz im Sauxalwald! Die Musiker spielten uns wieder tolle Musik am Feuer.





02.07.2011 Samstag, 7. Tag

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es los auf eine 170km- lange Fahrt durch die weite Ebene der Gobi. Bei vielen Fotostopps bestaunten wir die weite Ferne. Mittags stoppten wir mitten der Steppe, unweit einer Winterstätte von Nomaden. Die Gäste konnten vor dem Essen diese im Sommer leeren Ställe besuchen.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in Ongi an - einer alten Klosterruine. Dort erwartete uns ein Luxuscamp - im Stil einer alten Tempelanlage. Wir machten am Abend noch einen tollen Spaziergang in die Klosterruine, wo uns Namona die Geschichte über die verfallenen Kloster in der Mongolei erklärte. Am Abend genossen wir die Annehmlichkeiten des Camps - tolle Duschen, Massagen... und ein lecker Abendessen!


03.07.2011 Sonntag, 8. Tag

Am Morgen ging es vom Camp aus Weiter Richtung Norden. Im nächsten kleinen Ort fuhren wir zur Tankstelle - dort kamen sofort viele kleine Kinder angerannt und warteten auf Geschenke. Wir erfreuten die Kleinen mit Luftballons und Süßem. Unsere Fahrt führte uns weiter durch weite Ebenen, eine gigantische weite Steppelang vor uns. Mittags haben wir in der Natur gegessen in der Nähe einer  Nomadenfamilie. Da kam ein 19-jähriges Mädchen mit kleinem Kind vorbei, die haben wir rangewunken und ihnen Süßes geschenkt. Als Dankeschön kamen die beiden aus ihrer Jurte zurück und schenkten uns getrockneten Quark. Wir haben uns sehr gefreut.
Am Nachmittag sind wir in Karrakurum angekommen, dort erwartete uns ein kleines Camp am Ortsrand. Die ehemalige Hauptstadt unter Dschingis Khan bestaunten wir von einem Denkmal auf einem Berg aus und genossen eine schöne Sicht auf Tal und Karrakorum. Am Abend haben einige Gäste noch eine touristische Attraktion besucht - die mongolische Dschingis Khan Show - mit Reitern, Schamanen und Bogenschützen!!!





04.07.2011 Montag, 9. Tag

Nach dem Frühstück mit Seetangrolle sind wir ins Kloster Erdene Zuu gefahren. Dieses liegt mitten im Ort Karrakurrum. Dort haben wir eine Gebetsversammlung buddhistischer Mönche mit besucht, und uns mit einer örtlichen Führerin das gesamte Gelände angeschaut.
Im Anschluss haben wir den lokalen Markt der Nomaden besucht, dort gab es von gegorener Stutenmilch über Milchvodka alles was Nomaden in ihren Jurten produzieren.
Nach dem Mittag im Camp fuhren wir 140km weiter Richtung Norden - zum berühmten Taikhar Felsen, ein Monolith mit Felszeichnungen. Dieser war jedoch mit Graffiti besprüht so dass wir von den Zeichnungen leider nichts mehr erkennen konnten.

05.07.2011 Dienstag, 10. Tag

Heute stand einer anstrengender Tag vor uns: 160km vorbei am Weißen See, durch Schlamm wegen dem vielen Regen, viele Schlaglöcher und Flüße ohne Brücken! Ein großes mongolisches Abenteuer für alle! Wir zogen Nomaden mit ihrem Lastwagen aus dem Schlamm, sahen Jungs mit ihren Pferden vorbeireiten, kleine Mädchen am Straßenrand die auf Geschenke hofften...
Wir haben in einem kleinen Dorf Mittagspause gemacht - bei einer Familie mit einem kleinem „Gastraum“ gefragt, ob wir da kochen dürfen und essen, weil es draußen strömender Regen gab. Und so wurden wir eingeladen, unsere Köchinnen haben im Auto gekocht und wir haben derweil das typische Wodka-Ritual gelernt (Vater Himmel - Mutter Erde - und die Berge). Wir entdeckten Schnee auf den Bergipfeln, denn nun waren wir nicht mehr in der Gobi sondern im Gebirge!
Nach diesem außergewöhnlichen Essen fuhren wir weiter zum Krater des Vulkans Khorgo, 2240m hoch! Einige Gäste sind hochgewandert, ein 400m ziemlich steiler Anstieg, welcher uns oben mit einem schönen Blick in den Krater und auf die Umgebung belohnte. Es war sehr kalt, wir fühlten uns wie im Spätherbst!
Am Abend sind wir im nächsten Jurtencamp angekommen - die Ofen in den Jurten waren schon eingeheizt und so machten wir uns es alle gemütlich. (Draußen waren nun nur noch 5°C)


06.07.2011 Mittwoch, 11. Tag

Nach dem Frühstück ging es nochmal vorbei am Vulkan auf eine sehr lange Fahrt. Heute stand der längste und anstrengende Tag unserer Reise vor uns. Wir fuhren durch Sumpf, über Felsen, durch sehr tiefe Schlaglöcher und durch wirklich unwegsames Gelände. Wir haben dabei natürlich sehr viel gesehen, verschiedene Landschaften, unzählige Tiere, Nomaden, Jurten... Nach vielen Stunden Fahrt sind wir in Mörön angekommen, einer großen Stadt im Norden des Landes. Dann haben sich alle auf ihr Bett im Jurtencamp gefreut. Nach einer warmen Suppe gingen wir alle zeitig in unsere beheizten Jurten.




07.07.2011 Donnerstag, 12. Tag

Am Morgen fuhren wir als erstes zu den berühmten Hirschgräbern der Mongolen. Dort erklärte uns Namo die Entstehung dieser Felsmonoliten mit Felszeichungen.
Dann ging es zum Markt, und von dort aus in den Norden der Mongolei - dem Khuvgul See. Auf dem Weg dorthin stoppten wir an einer wunderschönen Blumenwiese zum Mittagessen. Wir bekamen Besuch von einem jungem Mann auf seinem Pferd. Dieser hatte anscheinend viel viel Vodka in sich, sich aber erstaunlich gut auf seinem Pferd gehalten!
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir an dem klaren, wunderschönen See an! Unser Camp, direkt am See liegend, erwartete uns mit schönen Jurten und einem tollen Blick auf den See.
Bei warmen Sonnenschein ließen es sich die meisten nicht nehmen, in den KALTEN See zu springen. Und ein kleiner mongolischer Vodka half den meisten dabei... ein sehr schöner Nachmittag am See!
Am Abend wartete ein besonderes Ereignis auf uns. Unsere Köchinnen kochten das große mongolische Nationalgericht Khorgo Khorg für uns! Dafür hat die eine Köchin schon Steine aus dem See im Ofen der Küchenjurte des Camps erhitzt. Dann durften wir alle in diese Jurte und haben zugeschaut,wie in einem großen Topf Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Gewürze Vodka und Wasser und heiße Steine in Schichten aufeinander gelegt wurden und dann 1 Stunde über dem Feuer gekocht wurden. Nachher genossen wir dieses besondere Essen bei einem leckeren Abendessen. Denn Abend schlossen wir mit einem romantischen Lagerfeuer mit Blick über den See ab.


08.07.2011 Freitag, 13. Tag

Vor dem Frühstück waren schon einige Gäste am See die klare Luft schnuppern. Und nach dem Frühstück ging es gleich los zum südlichen Ende des Sees. Denn dort haben unsere Faher ein Schff entdeckt - das einzige in der Mongolei! Und da die Männer noch nie auf einem Schiff waren, haben die Gäste diese kurzerhand auf eine Schifffahrt eingeladen. An Board gab es einen„DJ“ und Animation - alle Mongolen auf demSchiff haben ein großes Fest gefeiert. Und wir als deutsche Gäste wurden zum Kapitän bestellt - dort durften wir an einem Spiel teilnehmen: wer am meisten mongolische Wörter sprechen kann! ein Gast konnte Danke auf mongolisch sagen: "Baydelda" - und bekam dafür einen geräucherten Fisch!
Am Abend sind wir wieder in Mörön angekommen und haben in einem "Hotel-camp" übernachtet, so dass einige Gäste heute in richtigen Zimmern geschlafen haben.

09.07.2011 Samstag, 14. Tag


Heute ging es los Richtung Westen: Wir durften in das Camp von unserm Guide Namo fahren. Er und seine Frau mit den 3 Kindern bauen mitten in einer fazinierenden Landschaft im Norden des Landes ein tolles Camp auf - jedoch weit weg von dem nächsten Ort. Ohne Telefon, ohne Strom...
Wir sind mittags dort angekommen und seine Frau mit den Kleinen hat uns begrüßt. Einige Gäste nannten es das „Paradies auf Erden“: wunderschöne Blumenwiesen, so weit und bunt das Auge reicht! Dort hatten wir genügend Zeit, die Landschaft und dann das Essen im Restaurant zu genießen bevor es weiter zu unserem letzten Camp. Dieses lag an einem Vulkan, mitten in einer weiten Steppe. Hier genossen wir alle unsere letzte Nacht in einer Jurte - denn morgen ging es in die Transmonglische Eisenbahn.


10.07.2011 Sonntag, 15. Tag

Früh ging es ein letztes Mal in die monglische Natur: zum Krater Uran Togoo. Den haben einige Gäste bestiegen - ein steiler Anstieg, der uns aber mit einem tollen Ausblick belohnt hat. Einige Gäste haben den Vormittag mitten im Wald an den Autos genossen, am Fuße des Vulkans...
Nachmittags fuhren wir nach Erdenet, wo wir am Abend mit der transmongolischen Eisenbahn zurück nach Ulaan Baatar fahren sollten. In Erdenet sind wir alle in ein tolles Restaurant essen gegangen, bevor wir abends in den Zug stiegen.
Am Bahnhof mussten wir uns nun von unseren Fahrern und Köchinnen verabschieden - es sind jetzt schon einige Tränen geflossen, denn nach so einer intensiven Reise hat man sich sehr aneinander gewöhnt. Nun hieß es: ab in den Zug. Außer uns gab es nur Mongolen am Bahnhof, es war alles sehr spannend und neu für uns. Aber dann durften wir in unseren Wagon einsteigen und wir haben unsere Schlafkabinen bezogen. Nun hieß es für alle: Betten beziehen und die Fahrt genießen. Vorbei an monglischen Dörfern und Jurten fuhren wir in die Nacht hinein um am nächsten Morgen in Ulaan Baatar anzukommen.


11.07.2011 Montag, 16. Tag

Wieder in der Hauptstadt!!! Am Morgen nach einer 12-stündigen Zugfahrt wurden wir am Bahnhof mit einem Bus empfangen, um in das uns bekannte Hotel Khabu zu fahren. Dort hatten wir ein kurzes Frühstück, denn uns erwartete etwas ganz Besonderes: das Naadam Fest! Das ist das größte Volksfest der Mongolen, welches wir nicht verpassen wollten. Es ging gleich los zur großen Eröffnung im Stadion, wo die Mongolen mit Pferden, als Soldaten, mit tanzenden Kindern, einem Orchester ... ihre Gäste begrüßten. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis für uns, dort dabei zu sein! Dieses RIESEN Spektakel mit 4000 Krieger, vielen vielen Pferde, vielen Tänzern, Kindern als Tänzerinnen, Pferdekopfgeige-Spielern, Schamanen und vielem mehr dauerte ca. 2 Stunden.
Danach stärkten wir uns bei einem Mittagessen und hatten nachher Freizeit, das große Fest bei einem Bummel zu bestaunen.
Am Abend ging es noch in ein Restaurant zum Essen und nachher haben alle das schöne Hotelbett nach den vielen Nächten im Gelände sehr genossen.


12.07.2011 Dienstag, 17. Tag

Heute ging es zum zweiten großem Spektakel des Naadam Fests: dem Pferderennen! Dieses fand ca. 40km außerhalb der Stadt statt, und wir hatten sehr viel Stau auf dem Weg dort hin. Dort angekommen erwarteten uns Menschenmassen, mitten in Steppe ein RIESEN Volksfest. Und dann war es soweit, wir sahen die Reiter (alles Kinder) mit ihren Pferden in einer extremen Geschwindigkeit ins Ziel reiten. Dieses Rennen ist ein sehr wichtiges traditionelles Event bei den Mongolen.
Nach dem Rennen ließen wir uns ein lecker Essen schmecken, mitten in dem Renngelände von 2 Köchinnen gekocht, die mit uns mit waren. Und dann fuhren wir im Riesen Stau zurück nach Ulaan Baatar. Kurz vorm Hotel ist uns noch ein Reifen geplatzt - und so nahmen wir ein Taxi ins Hotel.
Am Abend  fuhren wir ins Nomands Restaurant, wo wir ein sehr leckeres 4 Gänge Menü genossen, und Namo uns über Naadam erzählt hat. Den Tag rundete tolle mongolische Live Musik im Restaurant ab.


13.07.2011 Mittwoch, 18. Tag

Unser letzter Tag in der Mongolei war gekommen. Heute war Cashmir-shopping angesagt. Wir fuhren zu einigen Geschäften und die Gäste freuten sich über die schönen Stoffe. Außerdem besuchten wir noch einige Souveniergeschäfte in der Stadt, bevor alle den Nachmittag zum packen und entspannen nutzen.

Den letzten Abend hatten wir ein schönes Abschlussabendessen neben einem Kloster in der Stadt - es war sehr lecker, und so hatten wir einen tollen letzten Abend in der Mongolei!

14.07.2011 Donnerstag, 19. Tag

Heute heißt es: Godd Bye Mongolia! Schon 4 Uhr früh klingelten unsere Wecker und es ging um 5 Uhr los zum Flughafen. Wir mussten uns jetzt auch von Namona, unserem tollen Guide nach 18 Tagen verabschieden. Und dann flogen wir alle voller Erinnerungen, Erfahrungen, Neuem und Gschichten der Mongolen zurück nach Deutschland. Nach einem kurzen Stopp in Moskau ging es weiter nach Berlin, wo unsere Tranferfahrer schon auf uns warteten, um uns sicher nach Hause zu bringen.


Die Mongolei ist ein wunderschönes, weites Land voller unberührter Natur, vielen Tieren, tollen gastfreundlichen Menschen und wird uns allen in toller Erinnerung bleiben!

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