Reisebericht: Rundreise nach Holland zur Tulpenblüte

Die ca. 830 km lange Anreise führte uns von Dresden quer durch Thüringen, vorbei am südlichen Teutoburger Wald, dem Ruhrgebiet, bis wir die Grenze zu den Niederlanden erreichten. Arnhem die erste Großstadt nach der Grenze, verschaffte uns einen ersten Eindruck von diesem modernen und schönem Land. Der Nationale Park "De Hoge Veluwe", zwischen Arnhem und Apeldoorn gelegen ist ein rund 5500 ha großes Areal und beherbergt auch eine der bedeutensten Kunstsammlung. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, das Hotel "Postillion" am Veluwemeer, nahe der Kleinstadt Putten. Wir wurden mit herzlicher Gastfreundschaft empfangen. Unser Chauffeur, Stefan, lud alle Koffer aus und schnell wurden die Zimmer bezogen. Anschließend trafen wir uns im modernen Restaurant und konnten das erste Abendessen einnehmen. Das Hauptgericht ist dabei immer in Büffetform gerichtet, wobei man zwischen Fisch und Fleisch wählen kann oderr auch beides. Einige Gäste machten noch einen kleinen Abendspaziergang am Strand und so ging ein langer Tag zu Ende.

Nach dem reichhaltigen Frühstück starten wir zum Besuch des Keukenhofes. Wir passierten Amersfoort und die Peripherie von Amsterdam, den größten Flughafen Schiphol und erreichten unser Ziel, den Keukenhof bei Lisse gegen 10.00 Uhr. Dieser öffnet vom 23.03. bis 21.05.2017seine Pforten. Der zentrale Eingang zur Blumenschau präsentierte sich in ganz neuer Form, modern und übersichtlich. Schon hier war ein großer Andrang von Besuchern aus aller Welt und diese wurden nicht enttäuscht. Die prächtigen Blumenbeete, die wunderbaren Rabatten und sehr schön gestaltete Pavillions, all das erzeugte Bewunderung und Lob. In der Fotogalerie kann man sich diese Pracht  noch einmal ansehen. Nach unserem Besuch des größten Blumenparadieses hielten wir beim Blumenhändler und hier konnte man verschiedene Blumenzwiebeln oder Souvenirs kaufen.
Am Nachmittag besuchten wir das Seebad Scheveningen. An sonnigen Wochenenden flanieren tausende Schau-und Badelustige auf der vier Kilometer langen Strandpromenade. Prunkstück ist der 400 m lange Pier, vis-a-vis vom pompösen Jugendstilbau des früheren Kurhauses, in dem heute ein Luxushotel und eine Filiale des Holland Casinos residieren. das in die Dünen eingefügte Skulpturenmuseum "Beelden aan Zee" zeigt interessante Objekte von Alfred Hrdlicka, Niki de Saint Phalle und anderen Künstlern. Bei einem Bummel über die promenade konnte man ein Eis essen, Matjes probieren oder Kibbeling kosten. Es war noch nicht das große Gedränge wie zur Sommerzeit. Bevor wir uns auf die Rückfahrt zum hotel begaben, erhielt jeder Reisegast noch eine kleine Tulpenschale als Souvenir, welches viel Freude bereitete. Den ganzen Tag schien die Sonne.

Am frühen Morgen fuhren wir nach Amstelveen, zur Holzschuhmacherei und Käserei "Rembrandt Hoeve". Dieser, ydillisch an der Amstel gelegene Bauernhof, ist ein gut besuchtes Ziel aller Touristen, welche Amsterdam besuchen. Freundlich wurden wir vom Chef des Hauses, einem reinen Familienbetrieb, empfangen.Zuerst erfuhren wir, wie der Käse mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen, in der Käserei hergestellt wir. Anschließend zeigte uns der Chef selbst, die Herstellung der "Klompen", wie die Holzschuhe auch genannt werden. Es war sehr interessant zu erfahren, wie das alles geschieht. Zum Schluß konnte jeder Reisegast noch ein Souvenir oder handgemachten Käse als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Auf der Fahrt nach Amsterdam, hielten wir an der Mühle in Amstelveen, um das obligatorische Gruppenfoto zu "schießen".
Gegenüber der "Centraal-Station", dem Hauptbahnhof von Amsterdam, befindet sich an der Prins Hendrikkade, die Abfahrtsstelle für unsere einstündige Grachtenfahrt. Während dieser Tour auf der Prinsengracht, der Herengracht und der Singelgracht kann man Amsterdam vom Wasser aus, sehr schön kennen lernen. Diese Fahrt ist immer ein sehr schönes Erlebnis, zumal das Wetter, herrlicher Sonnenschein, sich von der besten Seite zeigte.  Der Nachmittag stand danach jedem Reisegast zur freien Verfügung. Ich spazierte mit einigen Gästen auf dem Damrak, bei wirklichem Gewimmel bis zum Dam, dem Hauptplatz von Amsterdam. Dort angekommen, war wieder, wie jedes Jahr im April, das Volksfest mit den verschiedensten Fahrgeschäften. Vorbei am königlichen Palast, der "Nieuwe Kerk",  gingen wir durch dichtgefüllte Straßen bis zum Amsterdam Museum und weiter zum Begijnhof. Er ist mit seinen Giebelhäusern, Kastanienbäumen und kleinen Kirchen , der schönste noch erhaltene "Hofjes". Darunter versteht man Wohnhöfe, die im Mittelalter von Kaufleuten gestiftet wurden. In die hübsch gestalteten Häuschen durften nur alleinstehende frauen einziehen, sogenannte "Beginen". Im Hof blühte eine wunderschön anzusehende Kamelie, der Ort der Ruhe war für alle entspannend und auch ein Erlebnis. Pünktlich um 16.00 Uhr holte uns Chauffeur Stefan mit dem Bus an der Prins Hendrikkade ab und auf der Fahrt nach Putten standen wir noch eine Weile im Stau, aber pünktlich, wie vorgesehen, erreichten wir das Hotel "Postillion" und bereiteten uns auf das letzte Abendessen vor. Ein erlebnisreicher Tag war zu Ende.

Pünktlich um 08.00 Uhr starteten wir zu unserer, wieder ca. 840 km langen, Heimreise. Zunächst bis Arnhem, ehe wir die Genze zu Deutschland passierten. In Nordrhein-Westfalen wurden wir angehalten. Das BAG kontrollierte alle Papiere, welche zum Bus gehören. Dabei gab es keine Beanstandungen, natürlich große Erleichterung bei unserem Chauffeur Stefan. Bei Kassel war nach einem Unfall nochmal Stau, so das wir mit einer Stunde Verspätung unser letztes Ziel, den Flughafen in Dresden erreichten. Wir verabschiedeten unsere letzten Gäste und wünschten allen eine gute Zeit.  Es hat mir sehr viel Spass gemacht, Sie, liebe Gäste, zur größten Blumenschau der Welt zu begleiten. Bis zum nächsten Mal ihr Reiseleiter Harald Kühne.