Reisebericht: Weihnachten und Silvester in den Wiener Alpen in Österreich

22.12. – 02.01.2018, 12 Tage Rundreise über die Festtage mit Wien – Schönbrunn – Wienerwald – Berndorf – Raxalpe – Semmering


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Christkindelmarkt zur Weihnachtszeit, Bleigießen in der Silvesternacht - diese Bräuche und Vieles mehr werden wir während dieser Reise in Österreich erleben.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

22. Dezember:  Anreise nach Miesenbach

Gut gelaunt und voller Erwartungen starten 39 Reisegäste mit mir und Chauffeur Frank am Morgen zur Weihnachtsreise. Über die A 17 und die D 8 erreichen wir Prag. Ohne Stau umfahren wir die tschechische Hauptstadt und ohne Stau geht es weiter bis Wien. Von hier sind es noch knapp 60 Minuten bis Miesenbach. Gegen 17 Uhr sind wir am Hotel „Börsenhof". Familie Hornung bereitet uns hier einen herzlichen Empfang. Zum Abendessen wird uns ein vorzügliches Menü serviert. Danach stellt Josef sein Hotel in einem kleinen Film und das morgige Programm vor.  Mit einem heißen Punsch lassen wir den Tag ausklingen.

23. Dezember:  Unterwegs auf den Weihnachtsmärkten von Wien

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Wien. Unser erstes Ziel ist der Kultur- und Weihnachtsmarkt am Schloss Schönbrunn. Im Mittelpunkt präsentiert sich hier eine 18 Meter hohe und 80 Jahre alte Fichte. Um den Baum reihen sich 80 kleine Hütten, die Weihnachtsdekoration, Kunsthandwerk und Kulinarisches bieten. Wir haben Zeit zum Schauen, Kaufen und Probieren. Anschließend treffen wir uns zu einer Schlossführung. In 40 Räumen tauchen wir ein in die Vergangenheit.
Danach unternehmen wir eine kleine Stadtrundfahrt. Dabei sehen wir u.a. die Akademie der bildenden Künste, die Karlskirche, die Wiener Staatsoper, die Hofburg und das Parlament.
Am Schwedenplatz verlassen wir den Bus. Zu Fuß geht es zum Stephansdom, wo sich der „Weihnachtsmarkt im Herzen" präsentiert. Hochwertige regionale Spezialitäten und Kunsthandwerk aus der Region werden hier angeboten. Die meisten Gäste besuchen danach den Dom und bummeln noch über die belebte Kärntner Straße.
Am Nachmittag spazieren wir gemeinsam über den Graben zum historischen Weihnachtsmarkt am Hof. Hier verweilen wir nur kurz, denn es erwartet uns noch der Höhepunkt des Tages: der Besuch des größten Christkindelmarktes Österreichs vor dem festlich erleuchteten Rathaus. Er steht unter dem Motto "Wiener Weihnachtstraum" und umfasst 154 Stände. Angeboten werden u.a. Spielwaren wie Puppen und Plüschtiere, Weihnachtsschmuck  aus Filz, Glas, Holz, Stroh, Bienenwachs, Keramik und Zinn sowie verschiedenste Textilien. Erzeuger aus der Region präsentieren Lebkuchen, Marmeladen, Honig, Edelbrände, Liköre, Pralinen und Käse. Leise ertönen die Klänge weihnachtlicher Lieder, der Duft von gebrannten Mandeln, süßen Waffeln, herzhaften Würsten, Glühwein und Punsch liegt in der Luft. Auch der Rathauspark erstrahlt im weihnachtlichen Glanz. Überall finden sich fantasievoll gestaltete Bäume und märchenhafte Objekte.
Zurück im Hotel erwartet uns ein herzhaftes Buffet. Danach stimmt uns ein Film über das Stift Klosterneuburg noch auf den morgigen Ausflug ein.

24. Dezember: Abwechslung und Besinnlichkeit am Heiligabend

Seit mehr als 900 Jahren gehört das Stift Klosterneuburg zu den bedeutendsten sakralen und kulturellen Zentren Österreichs. Heute ist es unser erstes Ziel. Gleich nach dem Frühstück starten wir deshalb wieder in Richtung Wien. Die Klosteranlage liegt unweit der Donau. Im Garten blüht es fast wie an Frühlingstagen. Für uns ist im Stift eine sakrale Führung bestellt. Wir bestaunen dabei u.a. den siebenarmigen Leuchter, die Keramikkrippe und den weltberühmten Verduner Altar.
Unser nächstes Ziel ist der Wiener Prater. Hier erfüllen wir uns den Traum vieler Wienbesucher: Wir fahren mit dem historischen Riesenrad. Seit der Eröffnung 1897 ist es mit seiner Silhouette das Wahrzeichen der Stadt und das Symbol des Wiener Praters. Die Gondel bringt uns mit einer Geschwindigkeit von 0,75m/s auf eine Höhe von 64 Metern. Bei dem herrlichen Sonnenschein heute hat man eine ganz besonders schöne Sicht. Natürlich werden viele Fotos gemacht. Danach besuchen wir noch den Wintermarkt am Riesenradplatz.
An Nachmittag fahren die meisten Gäste nach Puchberg. Dabei haben wir einen herrlichen Blick auf den Schneeberg. In der Puchberger Kirche stimmt uns eine Bläsergruppe - trotz 10 Grad Außentemperatur - auf den Heiligabend ein.
Inzwischen wurde für uns im Hotel die Weihnachtstafel geschmückt und ein festliches 4-Gang-Menü vorbereitet. Bei Kerzenschein genießen wir u.a. Roastbeef-Röllchen, Kalbsleberpralinen, Rindssuppe, Filet vom Schneeberglandschwein mit Eierschwammerln, Schokokuchen, Schokomousse, Kirschragout und Zimteis. Mit Gedichten, Erzählungen und Naturfilmen gestaltet Familie Hornung für uns einen besinnlichen Weihnachtsabend. Wie es in Österreich Tradition ist, singen wir gemeinsam das Lied "Stille Nacht". Danach hat das Eberhardt-Christkind natürlich auch Geschenke für die Gäste: Weihnachts-Kuschelbären. Und Hornungs versüßen uns den Abend noch mit Weihnachtsplätzchen.

25. Dezember:  Ein Tag im Wienerwald

Heute sind wir den ganzen Tag im Wienerwald unterwegs. Schon Kaiserin Sisi machte hier ausgedehnte Spaziergänge und Ausritte. Heute kommen die Wiener gern in dieses Mittelgebirge.
Wir besuchen als erstes die Seegrotte in Hinterbrühl. Eine gewaltige Naturkatastrophe ist "schuld" daran, das dieses eindrucksvolle Naturdenkmal entstand. 1912 strömten nach einer Sprengung im damaligen Gipsbergwerk mehr als 20 Millionen Liter Wasser mit ungeheurer Wucht in die Stollen. Durch den Einbruch des Wassers bildete sich ein riesiger See, der heute der größte unterirdische See Europas ist. Wir werden fachkundig durch die Gänge geführt und unternehmen auch eine kleine Bootsfahrt auf dem See.
Danach fahren wir nach Gumpoldskirchen. Der Ort ist durch den Weinanbau bekannt geworden und so wollen wir hier bei einem Heurigen zum Mittagessen einkehren. Wir probieren den Wein und auch die deftigen Spezialitäten des Hauses. Leo unterhält uns derweil musikalisch mit Gesang und Akkordeonklängen. Einige Gäste nutzen die Zeit auch noch für einen Bummel durch den idyllischen Ort bzw. sogar für eine Wanderung auf dem Weinweg.
Weiter geht die Fahrt nach Heiligenkreuz, denn wir wollen das zweitälteste Zisterzienserkloster der Welt besuchen. Während einer interessanten Führung erfahren wir Interessantes über das Leben der Mönche einst und heute. Wir kommen dabei in den Stiftshof mit der Dreifaltigkeitssäule, durch den Kreuzgang, ins Brunnenhaus, zur Totenkapelle und natürlich in die mittelalterliche Stiftskirche.
Bei der Weiterfahrt sehen wir das ehemalige Jagdschloss Mayerling. Hier starb 1889 der Thronfolger Kronprinz Rudolf gemeinsam mit seiner Geliebten. Die  näheren Umstände sind bis heute ungeklärt. Während es zum Hotel zurückgeht, lauschen wir im Bus den gregorianischen Gesängen der Mönche vom Stift Heiligenkreuz.
Am Abend erwartet uns im Hotel wieder ein Festessen. In Österreich ist es Brauch, am 1. Weihnachtsfeiertag Geflügel zu servieren. So können auch wir uns heute auf knusprige Gänsebrust mit Rotkohl und Knödeln freuen.

26. Dezember:  Wir gehen in die Schule und zu den Zinnfiguren

In der Nacht sind die Temperaturen gefallen. Zum ersten Mal während dieser Reise liegen die Werte unter dem Gefrierpunkt. Über den "Hals", einen Pass von 662 m Höhe, geht es heute vom Piestingtal ins Triestingtal. Die Krupp-Stadt Berndorf ist unser Ziel. Hier befinden sich die „Stilklassen". Es handelt sich dabei um zwei Schulen. In jeder der beiden 1909 gebauten Schulen gibt es 11 Lehrzimmer, die bestimmten Baustilen nachempfunden sind. So führt uns der interessante Rundgang u.a. nach Ägypten, Byzanz und ins Empire.
Zwischen den beiden Schulen steht die imposante Margaretenkirche mit der runden Kuppel. Als Vorbild für ihren Bau diente die Peterskirche in Wien. Den Innenraum beherrscht ein 20 Tonnen schwerer Hochaltar aus Bronze.
Die Mittagszeit verbringen wir in Miesenbach. Die meisten Gäste suchen sich Hotel etwas aus der umfangreichen Speisekarte aus. Einige Gäste nutzen die Zeit aber auch für einen Spaziergang zur Kirche des Ortes. Im angrenzenden Friedhof befindet sich das Grab des Malers Friedrich Gauermann. Er wurde 1807 in Miesenbach geboren und hat auch hier gewirkt. Daran erinnert u.a. das Gauermannmuseum.
Die größte Zinnfigurenausstellungen der Welt besuchen wir am Nachmittag in Katzelsdorf. Auf 1200 Quadratmetern präsentieren sich hier 40.000 Zinnfiguren, die u.a. historische Ereignisse aus Geschichte und Kultur nachstellen. Der Museumschef selbst führt uns durch die Räumlichkeiten und kann zu den einzelnen Objekten Interessantes erzählen. Wir sind von der Vielfalt beeindruckt und können auch zuschauen, wie solche Figuren gefertigt werden.
Zurück im Hotel erwartet uns heute das Lieblingsmenü von Kaiser Franz Josef. Dabei fehlt Tafelspitz ebenso wenig wie Kaiserschmarrn.

27. Dezember:  Heimreise

Schnell sind die Tage vergangen - heute heißt es für die meisten Gäste Abschied nehmen. 10 Gäste bleiben jedoch in Miesenbach. Sie werden auch Silvester im "Börsenhof" feiern. Alle anderen Gäste starten nach dem Frühstück Richtung Deutschland. Die Fahrt führt zwar durch dichten Nebel, aber die mit dickem Raureif bedeckten Bäume, Sträucher und Wiesen bieten einen tollen Anblick. Ohne Stau kommen wir gut voran und so erreichen wir pünktlich alle Ausstiegsstellen.

28. Dezember: Die Silvesterreise beginnt

Das Jahr 2018 möchten 35 Eberhardt-Reisegäste in den Wiener Alpen begrüßen, 10 davon sind bereits seit den Weihnachtstagen in Miesenbach. Die anderen starten am Morgen mit Chauffeur Mario und mir ihre Reise. Schnee und Schneeregen begleiten uns durch Tschechien. Erst kurz vor der Grenze zu Österreich hellt der Himmel auf. Im Miesenbachtal, wo unser Hotel liegt, ist von Schnee nichts mehr zu sehen. Familie Hornung erwartet uns schon im Hotel „Börsenhof". Schnell sind die Zimmer bezogen und wir treffen uns alle zum Abendessen. Die Gäste, die bereits seit dem 22. Dezember hier sind, erzählen, was sie in den letzten beiden Tagen alles unternommen haben. So waren sie u.a. auf der Hohen Wand, an den Myra-Fällen und in Wiener Neustadt. Wir stoßen mit einem Punsch an und stimmen uns filmisch auf den morgigen Tag ein.

29. Dezember: Auf den Spuren von Kaiser Franz und Kaiserin Sisi

In der Nacht hat es geschneit, und so fahren wir durch eine schöne Winterlandschaft nach Wien. Die Österreichische Hauptstadt empfängt uns mit Sonnenschein, aber ohne Schnee. Während einer Stadtrundfahrt sehen wir das Arsenal, das Schloss Belvedere, mehrere ausländische Botschaften, die Karlskirche, und die Wiener Staatsoper.
Beim Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz verlassen wir den Bus und gehen zu Fuß über den Heldenplatz zur Hofburg. Hier besuchen wir als erstes die Silberkammer. Nach dem Ende der Monarchie im Jahre 1918 wurden mehrere Abteilungen des nunmehr verwaisten Hofhaushaltes in der „Hof- und Tafelkammer" zusammengefasst und 5 Jahre später mit Objekten aus der Porzellansammlung sowie der Hofzuckerbäckerei, des Hofkellers, der Hofküche und der Hofwäschekammer öffentlich zugänglich gemacht. Wir können bei einem Rundgang  die verschiedenen Facetten des ehemaligen Hofhaushaltes kennen lernen.
Danach begeben wir uns während einer Privatführung im Sisi-Museum auf die Spuren dieser außergewöhnlichen Kaiserin. Eine Vielzahl persönlicher Objekte können wir dabei bewundern, z.B. ihr Polterabendkleid, den Hofsalonwagen, berühmte Porträts und wertvollen Schmuck. Anschließend besuchen wir noch die Kaiserappartements. Unser Rundgang führt uns u.a. durch das Audienzzimmer und das Arbeitszimmer des Kaisers und durch das Schlafzimmer, den Turnraum und das Bad der Kaiserin.
Danach bleibt Zeit für individuelle Erkundungen in Wien. Die meisten Gäste spazieren über den Kohlmarkt und den Graben zum Stephansplatz, besuchen den weltbekannten Dom oder kehren in eines der zahlreichen Wiener Cafés ein.
Am Nachmitttag geht es mit dem Bus über den Donaukanal Richtung Prater. Schon von weitem ist das bekannte Riesenrad zu sehen. Nun machen wir noch einen Abstecher über die Donau zur Uno-City, fotografieren den Fernsehturm und den City-Tower.
Anschließend wollen wir das Altwiener Schnapsmuseum besuchen. Während einer Führung lernen wir das historische Büro mit den ersten Rollschreibtischen und einer historischen Registrierkasse sowie die „Schnapsküche" kennen. Hier erhalten wir auch einen interessanten Tipp: "Geben Sie einen Tropfen Schnaps auf den Handrücken und verreiben Sie ihn. Nach zehn Sekunden ist der Alkohol verdampft. Bei echtem Schnaps riecht die Hand nach überreifen Früchten - nicht nach Zucker. Riechen Sie nichts außer starkem Alkohol, ist der Schnaps stark gestreckt". Nun können wir ausgiebig verkosten. Neben cremigen Likören mit  Waffel, Eier- oder Schokobananengeschmack zum Beispiel auch den Himbeergeist, das "Wiener Blut" - hergestellt aus scharfen Chilischoten - sowie den "Pater Noster Magenbitter".
Nun braucht der Magen aber wieder etwas Handfestes. Da passt es gut, dass man uns im Hotel mit einem Buffet begrüßt. Danach lernen wir bei einem Film interessante Ausflugsziele der Region kennen.

30. Dezember: Bummel durch bekannte Städte und historische Geschäfte

Nach dem Frühstück fahren wir heute nach Wiener Neustadt, ca. 35 Kilometer von Wien entfernt. Schon von weitem sehen wir eines der Wahrzeichen: den Wasserturm. Ein weiteres, den Dom, lernen wir bei einem Spaziergang kennen. Anschließend machen die meisten noch einen kleinen Bummel durch die Geschäfte. Am Hauptplatz treffen wir uns wieder. Hier laden heute in der Nähe des historischen Rathauses die Parteien des Bezirkes zu Sekt, Punsch, Gulaschsuppe und Wurstbrühe ein.
Der Bus bringt uns wieder zur Autobahn. Am Rastplatz Leobersdorf machen wir einen Glühweinstopp und lassen uns die Schnitzelbrötchen schmecken.
Weiter geht die Reise nach Baden bei Wien. Josef unternimmt mit uns einen Rundgang durch die Kurstadt mit den 14 schwefelhaltigen Quellen. Wir sehen u.a. das Casino, den Kurpark und die Pestsäule.
Am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug in die Vergangenheit und besuchen das Stadtmuseum Traiskirchen. Es befindet sich in den Räumen einer ehemaligen Kammgarnfabrik und bietet auf über 4.000 m² eine Vielfalt, die man so nicht erwartet. Die Palette reicht dabei von der Dampfmaschine über ein Klassenzimmer, die Weinstube, den „Raum der Natur", eine Radio- und Phonoschau,  die Matador- und Spielzeug-Präsentation bis hin zur historischen Einkaufsstraße. Wir besuchen u.a. die Hutmacherin, den Frisör, den Tischler, den Photographen und die Wäscherei. Hier könnte man wirklich einen ganzen Tag verbringen.
Doch wir müssen weiter, denn zum Abendessen werden wir in Gumpoldskirchen beim „Heurigen" erwartet. Wir essen Schweinebraten, Hähnchenkeulen und Erdäpfelsalat und trinken so manches Gläschen Wein. Bei Akkordeonmusik und Gesang klingt der Tag aus.

31. Dezember: Stimmungsvoll ins neue Jahr

Heute wollen wir einen Berg der Wiener Alpen „erklimmen". Mit der Seilbahn fahren wir auf die Raxalpe. Dafür brauchen wir acht Minuten, legen dabei 2160 Meter zurück, wobei die größte Entfernung zwischen Gondel und Boden 60 Meter beträgt. In 1546 m Höhe machen die meisten Gäste erst einmal Mittagspause im Berggasthof. Einige stapfen dann noch durch den Schnee, andere genießen einfach die herrliche Aussicht. Nach reichlich zwei Stunden geht es wieder hinunter zum Bus. Zurück zum Hotel fahren wir entlang der Schwarza durch das romanische Höllental und weiter durch das Kloster- und das Piestingtal.
Wieder im „Börsenhof" angekommen, werden die Vorbereitungen für die Silvesterfeier am Abend getroffen.
Diese wird mit einem festlichen 4-Gang-Menü eröffnet. Es umfasst Lachs- und Schinkenröllchen, Apfel-Sellerie-Cremesuppe, Steak von der Rinderhüfte mit Pfeffersoße, Brokkoli und Kartoffelkroketten und zum Abschluss noch ein Zitronentörtchen mit Eis. Danach nehmen uns „Käpt'n Grog und seine Saxophone" mit auf eine musikalische Reise. Es wird kräftig das Tanzbein geschwungen, geschunkelt und die Polonaise zieht durchs Haus. Zum Silvesterabend gehört in Österreich auch das Bleigießen. Wir lassen dabei recht bizarre Gebilde entstehen, die teilweise nur schwer zu deuten sind. Trotzdem haben alle Spaß. Schnell vergeht die Zeit. Mitternacht stoßen wir mit einem Glas Sekt auf ein glückliches 2018 an und tanzen - so ist es in Österreich Brauch - beim Donauwalzer ins neue Jahr. Danach geht es vors Hotel, wo das Silvesterfeuerwerk in den Himmel steigt. Inzwischen haben die Hotelmitarbeiter das Mitternachtsbuffet aufgebaut. Absoluter Höhepunkt dabei: der lustige Schweinekopf, den wir erst fotografieren und dann essen. Das soll Glück bringen. Bis 2 Uhr wird noch getanzt und geplaudert.

01. Januar: Am Semmering

Heute bleiben wir etwas länger im Bett, dann treffen wir uns beim Neujahrsbrunch. Danach bringt uns der Bus zum Bahnhof von Payerbach-Reichenau, denn wir wollen mit dem Zug weiterfahren. Die Semmeringbahn ist  ein Teilstück der Südbahn in Österreich und war die erste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Eröffnet wurde sie 1854. Wir genießen die Fahrt auf historischer Strecke in modernen Wagen, fahren über zahlreiche Seitentäler, entlang steiler Berghänge, durch viele Tunnel und über hohe Brücken. Dabei verlassen wir auch Niederösterreich und kommen in die Steiermark. In Mürzzuschlag erwartet uns Mario mit Würstchen am Bus.
Der Hirschenkogel, auch Zauberberg genannt, ist unser letztes Ziel. Er liegt mit einer Höhe von 1340 m direkt südlich über dem Semmeringpass. Hier wimmelt es sonst von Skifahrern und Snowboardern, doch aufgrund der warmen Temperaturen in den letzten Tagen ist heute nicht viel los. Mit der Seilbahn geht es nach oben. Der Blick auf Raxalpe und Schneeberg ist wunderschön. Einige klettern noch auf den Aussichtsturm, andere genießen ihren Cappuccino mit „Schuss" im Lichtensteinhaus.
Danach geht es durch die Landschaft der Wiener Alpen zurück zum Hotel, wo einige Gäste noch die Spezialität des Hauses probieren: gebackenes Eis.
Auch am Abend verwöhnt uns die Küche ein letztes Mal. Anschließend macht Josef mit uns noch so manchen Spaß.

02. Januar: „Sag beim Abschied leise Servus"

Die Tage in Wien und den Wiener Alpen sind schnell vergangen. Im Gepäck haben wir viele tolle Erinnerungen an abwechslungsreiche Ausflüge und interessante Erlebnisse, auf den Hüften das ein oder andere Pfund mehr.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Familie Hornung und dem „Börsenhof"-Team für die liebevolle Betreuung, die unterhaltsamen Stunden und die vorzügliche Verpflegung.
Meinen Gästen wünsche ich für 2018 alles Gute, Glück und Gesundheit!
Ihre Reiseleiterin Martina Pötschke

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Kommentare zum Reisebericht

Ulrich und Ingrid Brockhorst Hermann-Ehlers-Str. 2
51377 Leverkusen
Tel.: 0214 – 53447


Leverkusen, den 26. 01. 2018


Weihnachtsreise 2017 Österreich „Miesenbach“


Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir haben erstmalig an einer von Ihnen durchgeführten Reise teilgenommen. Unser Resumee:
Es war eine sehr gut organisierte, mit einem mehr als üppigen Ausflugsprogramm gestaltete Reise. Als Alleinanreisende fanden wir es sehr angenehm, dass wir von der kleinen Bahnstation abgeholt worden sind. Die Unterbringung bei Halbpension war gut wobei der Küche vom Hotel ein Lob ausgesprochen werden muss.
Das reichhaltige Programm wurde, ohne uns zu überfordern, professionell und mit viel Routine abgewickelt. Ein besonderes Zeichen haben Sie mit Ihrer Internetseite gesetzt, die Sie mit vielen Fotos und Texten von den Ausflügen und Besichtigungen ausgeschmückt haben. Vielen Dank für Ihren Service


Mit freundlichen Grüßen

Ingrid und Ulrich Brockhorst

Brockhorst
26.01.2018