Reisebericht: Kreuzfahrt Ostküste der USA & Kanada

18.09. – 30.09.2016, 13 Tage Städtereise New York & Kreuzfahrt mit Norwegian Cruise Lines: New York – Boston – Portland – Cape Breton Island – Prince Edward Island – Saguenay Fjord – Quebec City, Termin zum Indian Summer


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Mit unserer Eberhardt-Travel-Reisegruppe waren wir auf dem Kreuzfahrtschiff der AIDAdiva entlang der Ostküste der USA und Kanadas unterwegs. Dabei entdeckten wir Nordamerika von der Weltmetropole New York bis in den St. Lorenz-Strom nach Montreal.
Ein Reisebericht von
Joscha Koob

1.Tag – Sonntag – 18.09.2016 – Anreise aus Deutschland nach New York, USA

Der Großteil unserer Eberhardt-Reisegruppe traf sich am frühen Sonntagmorgen am Flughafen Dresden um den Flug nach Frankfurt/Main anzutreten, wo sich unsere Gruppe komplettierte und wir den Weiterflug antraten: auf geht´s nach New York City! Nach dem ruhigen knapp acht-stündigen Langstreckenflug landeten wir wohlbehalten in den Vereinigten Staaten von Amerika am John F. Kennedy Flughafen in New York. Die Einreise in die USA dauerte trotz einer langen Warteschlange nur eine knappe Stunde und somit konnten wir unsere bereits die auf dem Gepäckband kreisenden Koffer in Empfang nehmen und die Gruppe sammeln. Am Ausgang wurden wir von unserer Reiseleiterin Betty empfangen und nach einer kurzen Wartezeit auf den Bus fuhren wir auch schon in Richtung unseres heutigen Ziels das in der Ferne schon zu erkennen war: die Skyline von Manhattan. Im Hotel legten wir nur kurz die Sachen ab und machten uns direkt wieder auf den Weg, denn ein Highlight stand am heutigen Tag noch auf dem Programm, die Erkundung des Empire State Buildings mit der Auffahrt zur Aussichtsplattform im 86. Stock. Wir hatten großes Glück, es gab zu dieser Zeit keine Warteschlangen und innerhalb von zehn Minuten konnten wir den atemberaubenden Blick über Manhattan und New York bei schönem Wetter genießen und die ersten Fotoaufnahmen machen. Unten am Boden wieder angekommen, ließen wir uns das Abendessen im nahegelegenen Restaurant „Heartland Brewery" schmecken. Nach einem langen und aufregenden Tag mit den ersten Eindrücken schlenderten wir gemeinsam zu Fuß durch die Straßen von Manhattan zurück zum Hotel und genossen unsere wohlverdiente Nachtruhe.

2.Tag – Montag – 19.09.2016 – NYC, USA & Einschiffung auf AIDAdiva

Am heutigen Morgen starteten wir mit einem typisch amerikanischen Frühstück in den Tag. Pünktlich trafen wir uns um 8.20 Uhr in der Lobby und unser Bus stand auch schon bereit. Nach der Beladung mit den Koffern und der Ankunft unserer Reiseleiterin Betty begannen wir mit unserer Stadtrundfahrt, leider im Regen. Es gab sehr viel zu sehen und Betty gab viele Erläuterungen, doch es ging anfangs nur schleppend voran im morgendlichen Berufsverkehr und somit hatten wir genügend Zeit die auf den Straßen ablaufenden alltäglichen Szenerien zu beobachten. Wir fuhren kreuz und quer durch Manhattan über die Avenues und Straßen. Vorbei am Postamt, am Madison Square Garden und der Grand Central Station ging es gen Central Park und auf die 5th Avenue. Hier sahen wir die berühmte St. Patrick´s Kathedrale und das Rockefeller Centre. Weiter ging es auf dem Broadway über den auch tagsüber und vorallem bei Regenwetter leuchtenden Timesquare in Richtung Südspitze der Insel. Dabei passierten wir das am Tag zuvor besuchte Empire State Building und das Flat Iron Building und fuhren durch die Stadtteile Greenwich Village und SoHo an der Trinity Church und dem Charging Bull vorbei zum Brookfield Place, einem Bankenkomplex den wir gemeinsam erkundeten. Den Foodcorner nutzten wir, um uns für den Nachmittag zu stärken. Nach einer 5-minütigen Busfahrt erreichten wir die Anlegestelle für unsere kleine Schifffahrt nach Liberty Island und Ellis Island. Zunächst besuchten wir die berühmte Freiheitsstatue, ein Muss für jeden New York-Besucher, und danach ging es nach Ellis Island, wo wir dem Einwanderermuseum einen kurzen Besuch abstatteten. Zurück in Manhattan ging es mit unserem Bus noch vorbei am Central Park und danach zur Manhattan Cruise Pier an der die AIDAdiva festgemacht hatte. Nach einer reibungslosen Einschiffung bezogen wir die Kabinen unseres schwimmenden Hotels für die nächsten zehn Tage. Nach dem Abendessen traf sich die Gruppe nochmal, um den Timesquare im Dunkeln zu bestaunen, was immer wieder beeindruckend ist! Nach dem Spaziergang am Abend und einem langen Tag mit vielen Eindrücken waren alle froh zurück an Bord zu sein und wir genossen unsere Bettruhe.

3.Tag – Dienstag – 20.09.2016 – Tag zur freien Verfügung in NYC, USA

An unserem letzten Tag in New York traf sich der große Teil unserer Reisegruppe nach dem Frühstück um gemeinsam die Stadt zu erkunden. Nachdem wir eine Weile brauchten um in der Nähe des Schiffs Taxen zu finden fuhren wir in Richtung Süden zum One World Trade Center und erlebten zusammen die neueste Aussichtsplattform: das One World Observatory. Wir fuhren also gemeinsam auf das höchste Gebäude der westlichen Hemisphäre und alleine die Auffahrt im Fahrstuhl und die „Willkommensshow" waren spektakulär, geschweige denn die Aussicht! Ein wahres Highlight des New York-Aufenthaltes! Im Anschluss erkundeten wir noch die nahegelegene Gedenkstätte von 9/11, bevor wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Chelsea Market machten. Hier genossen wir ein wenig Freizeit zur Mittagszeit und stärkten uns in einer der unzähligen kleinen Restaurants. Zudem gab es hier auch die besten Brownies der Welt, eine superleckere Nachspeise! Danach hatten wir noch ein wenig Zeit eine weitere Attraktion zu besichtigen, den High-Line-Park, eine stillgelegte Hochbahntrasse die auf einigen Kilometern in einen Park umfunktioniert wurde und sich durch die Hochhausschluchten schlängelt. Am frühen Nachmittag ging es dann mit den Yellow Cabs zurück zum Schiff. Nachdem wir die obligatorische Seenotrettungsübung erfolgreich absolviert hatten hieß es: Leinen los und Fotoapparate bereithalten, denn ein weiterer Höhepunkt der Reise stand an: das Auslaufen aus New York. Auf dem Hudson River schipperten wir vorbei an der beeindruckenden Skyline Manhattans in deren Fenstern sich die untergehende Sonne spiegelte und später die Freiheitsstatue in ein tieforangefarbenes Licht tauchte - ein unbeschreiblich schöner Moment! Nach den vielen Eindrücken schmeckte das Abendessen besonders lecker und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.

4.Tag – Mittwoch – 21.09.2016 – 1.Seetag – Sektempfang & Schiffsrundgang

Nach den spektakulären und spannenden ersten Tagen in New York mit vielen Eindrücken konnten wir am heutigen Seetag etwas länger schlafen und den Tag mit Sonnenschein und warmen Temperaturen zum Erholen und Entspannen nutzen. Gegen 11 Uhr trafen wir uns zum Begrüßungssekt in der AIDA Bar auf Deck 10 am Bug des Schiffes. Wir hatten die AIDA-Lounge reserviert und konnten mit dem gleichen Blick wie der Kapitän, der auf der Brücke ein Deck über uns seinen Arbeitsplatz hatte, nochmals auf eine schöne gemeinsame Reise entlang der Ostküste Nordamerikas anstoßen. Im Anschluss stand uns Tobi - einer der AIDA-Gastgeber und Tanzlehrer an Bord - für einen Schiffsrundgang zur Orientierung an Bord zur Verfügung. Im Anschluss meldeten wir uns noch gemeinsam für das Schiffsinternet an, das uns in gewissem Maße kostenlos zur Verfügung stand. Der Rest des Tages stand zur freien Verfügung, aber langweilig wird es auf einem Kreuzfahrtschiff nie, es gibt schließlich immer und überall etwas zu erleben und zu entdecken. Nach dem allabendlichen Reiseleitertreff in der AIDA Bar gingen wir mit einigen Gästen aus der Gruppe gemeinsam zum Abendessen, wo wir bei netten Gesprächen und verrückten Anekdoten das Essen im Weite Welt Restaurant genießen konnten. Am Abend gaben die Sängerinnen und Sänger der AIDAdiva noch die Show „AIDA Stars" zum Besten und stellten sich persönlich mit ihrem Lieblingssong vor - ein gelungener Abschluss des ersten Seetages.

5.Tag – Donnerstag – 22.09.2016 – Boston, USA

Am ersten Landgangstag nach New York machten wir die Leinen im geschichtsträchtigen Boston fest. Die etwa 650.000 Einwohner zählende Stadt wurde 1630 gegründet und gilt als die Wiege der Vereinigten Staaten von Amerika. Heute teilte sich die Gruppe auf und machte verschiedene von der Reederei angebotene Ausflüge, wobei ein Großteil der Gruppe sich für einen der Ausflüge entschieden hatte die auch den Campus der berühmten Harvard Universität besuchten. Dieser befindet sich in Cambridge, der siebtgrößten Stadt im Bundesstaat Massachusetts. Beim Spaziergang über den Campus erfuhren wir, dass in Harvard zu studieren ein kostspieliges Erlebnis ist - da sich Kosten in Höhe von ungefähr 58.000 USD pro Studienjahr ergeben. Ein gesponsertes Stipendium kann natürlich auch von den schlauesten Köpfen erlangt werden. Zudem wurde noch das Beacon Hill Viertel und der Boston Common Park erkundet oder das Skywalk Observatory im 50. Stockwerk des Prudential Towers bei bestem Wetter in Downtown Boston besucht. Es ging es hoch hinaus, zwar nur mit einem Aufzug aber die Aussicht war am heutigen Tag auf 229m hervorragend. Zum Schluss des Ausfluges konnten wir noch eine knappe Stunde über den Quincy Market bummeln und das ein oder andere Souvenir aus Boston ergattern. Am frühen Nachmittag zurück am Schiff konnten wir das gute Wetter an Deck genießen und uns ein wenig ausruhen bevor es kurz nach 18 Uhr hieß: Leinen los! Vorbei an einem Schwesternschiff liefen wir aus dem Hafen von Boston aus und die beiden Kapitäne ließen es sich nicht nehmen sich gebührend mit einem hin und her mit dem Schiffshorn zu verabschieden. So segelten wir gen Ozean weg, von dem in tief orange getauchten Boston, während eines grandiosen Sonnenuntergangs - wunderbar! Da konnte das gemeinsame Abendessen nur schmecken!

6.Tag – Freitag – 23.09.2016 – Bar Harbor, USA

Nach den beiden Großstädten New York und Boston besuchten wir heute das charmante Küstenstädtchen Bar Harbor im Bundesstaat Maine. Auf der Insel Mount Desert Island gelegen beherbergt sie ganzjährig etwa 5.000 Einwohner, die Besucherzahl ist um ein vielfaches höher. Die Hauptattraktion ist der Acadia Nationalpark, welcher einen großen Teil der Insel einnimmt. Da die AIDAdiva auf Reede lag gingen wir mit den schiffseigenen Tenderbooten an Land. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und es gab über den Tag verteilt mehrere Regenschauer, was den Gästen die auf Busausflug waren nicht allzu viel ausmachte, aber die Fahrt durch den Park in offenen Kutschen leider zu einer nassen und kalten Angelegenheit machte. Trotzdem konnte man die Schönheit des Parks erkennen und so versuchten wir das Beste aus dem grauen Tag zu machen. Bei dem von Joscha begleiteten Ausflug ließ sich die Gruppe am Ende des Ausflugs einen fangfrischen Lobster schmecken. Gott sei Dank saß der örtliche Reiseleiter bei uns am Tisch und half uns beim Zerlegen des Schalentieres, denn ohne Hilfe wären wir wahrscheinlich trotz reichlichem Mahl auf dem Teller „verhungert" ;-). Alle Gäste konnten vor oder nach ihrem Ausflug Bar Harbor noch individuell erkunden und sich ein wenig in der Rockefellers, Fords und andere reichen Familien hinein versetzen und sicherlich auch verstehen, warum sie Bar Harbor als ihre Sommerresidenz auswählten. Die Natur in diesem Nationalpark ist einfach überwältigend.

7.Tag – Samstag – 24.09.2016 – Halifax, Kanada

Herzlich willkommen in Kanada! Das Wetter hatte sich wieder gebessert und Halifax begrüßte uns mit blauem Himmel und Sonnenschein und somit konnten wir das Einlaufen in vollen Zügen genießen. Wir legten erst am Mittag in der kanadischen Hafenstadt an und ein großer Teil der Gruppe ging mit dem Eberhardt-Reisebegleiter auf den Ausflug zu den Höhepunkten von Halifax. Zum Beginn unserer Stadtrundfahrt fuhren wir zum Citadell Hill, der sternförmigen Festungsanlage der Stadt, und vorbei am berühmten Clocktower. Danach erkundeten wir den im viktorianischen Stil erbauten Stadtgarten namens Public Gardens zu Fuß, bevor wir die einstündige Freizeit nutzten um ein wenig die Innenstadt zu erkunden. Weiter ging es zum Fairview Lawn Friedhof, auf dem 121 Opfer der Titanic-Tragödie beerdigt sind. Nach diesem tief-ergreifendem Stopp verließen wir die Stadt und machten uns auf den Weg nach Peggy´s Cove, doch zuvor hielten wir noch an einer Ahornfabrik und hatten die Möglichkeit uns mit dem für Kanada berühmten Ahornsirup zu versorgen und mehr über die Erntetechniken zu erfahren. Weiter ging die Fahrt entlang traumhafter Buchten mit wunderschönen Anwesen die uns zum Staunen brachten. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das Fischerdörfchen Peggy´s Cove und hatten eine Stunde Zeit diesen charmanten Ort individuell zu erkunden. Da die Sonne schon langsam am Untergehen war, wurde der berühmte Leuchtturm in ein wunderschönes Licht getaucht was der Abschluss für einen traumhaften Ausflug bedeutete. Es wurde durch den Wind auch schon merklich kühler und so kehrten wir zurück zum Schiff. Nach einem erlebnisreichen Tag liefen wir im Dunkeln aus Halifax aus und ließen beim gemütlichen Abendessen den Tag ausklingen.

8.Tag – Sonntag – 25.09.2016 – 2.Seetag

Am heutigen Seetag merkte man, dass wir immer weiter in Richtung Norden vorgedrungen waren. Die Temperaturen nahmen ab und der Wind frischte auf. In der Folge begaben sich immer weniger Gäste auf die offenen Decks, Sie machten es sich aber im Innern des Schiffes gemütlich oder nahmen das vielseitige Bordprogramm während des Seetages wahr. Einige Gäste nahmen Tanzstunden, die Anderen lauschten den Vorträgen der Lektorin über die folgenden Destinationen oder nutzen den Wellnessbereich zur Entspannung. Nach den Landtagen tut ein Seetag gut und wir ließen einfach unsere Seele baumeln. Um 14 Uhr hieß es dann: Zeit für Shuffleboard! Joscha der Reisebegleiter besorgte das Spieleset und erwartete seine Gäste auf dem Außendeck Deck 5. Nach einer kurzen Erläuterung der Regeln des Schiffsspiels und eine kurzen Proberunde starteten wir das Spiel und teilten die Mannschaften auf - Frauen gegen Männer. Wir hatten eine riesen Gaudi und feuerten die Mannschaften an. Letztendlich war es ein knappes Spiel, das die Männer mit wenigen Punkten Unterschied gewannen ;-) Bei so viel Spaß verabredeten wir uns nochmal für den morgigen Seetag und beschlossen ein Rückspiel. Beim alltäglichen Reiseleitertreff sammelte sich ein kleiner Teil der Gruppe und ging gemeinsam zum Abendessen.

9.Tag – Montag – 26.09.2016 – 3.Seetag

Am dritten und letzten Seetag dieser Reise steuerten wir wieder etwas mehr in Richtung Küste und erreichten den St.Lorenz-Golf. Wir kamen unserem Ziel, dem St.Lorenz-Fluss immer näher und erlebten einen weiteren Erholungstag auf See. Nach dem individuellen Frühstück traf sich unsere Reisegruppe im Theatrium auf Deck 10 für ein gemeinsames Gruppenfoto. Doch nicht nur die Gruppe wurde abgelichtet, sondern ein Überraschungsgast kam noch mit dazu. Die Fotomanagerin konnte nämlich den einzigen Herrn an Bord mit vier goldenen Streifen auf den Schultern für unseren Fototermin gewinnen und somit wurde nicht nur unsere tolle Reisegruppe, sondern auch unser Kapitän Falk Bleckert mit abgelichtet - eine sehr schöne Erinnerung an die Reise! Nach unserem Termin stand für den Kapitän ein Weiterer auf dem Programm: die Kapitänsstunde und somit war das Theatrium prall gefüllt. AIDA Gäste konnten hierbei dem Kapitän Fragen bezüglich des Schiffes stellen und er stand Rede und Antwort. Immer wieder hochinteressant! Danach stärkte sich die Gruppe beim Mittagessen für die bevorstehende Shuffleboard-Partie und das Duell Männer gegen Frauen, das um 14 Uhr stattfand. Nach der anzahlmäßig ungleichen Aufteilung der Teams schloss sich Joscha, der Reisebegleiter, dem Damenteam an und das Spiel begann. Heute klappte es schon besser als am Vortag und ich hatte den Eindruck, dass die Gruppe über Nacht fleißig geübt hatte. Somit gingen die Frauen in Führung und verteidigten diese wacker. Doch am Ende drehten die Herren nochmal auf und gewannen das Spiel knapp vor den Damen. Danach ging es zum gemeinsamen Café und Kuchen in das Weite Welt Restaurant und die Damen und Herren saßen sogar an einem gemeinsamen Tisch, denn Shuffleboard war nur ein Spiel was nicht alle Gäste an Bord verstanden ;-) Um 18 Uhr hieß es dann wiedereimal: täglicher Reiseleitertreff in der AIDA Bar auf Deck 10. Wir schauten den Tanzpaaren kurz auf die Füße, bevor wir uns entschlossen zum Abendessen in das Weite Welt Restaurant zu gehen und den Abend bei einer Show im Theatrium ausklingen ließen.

10.Tag – Dienstag – 27.09.2016 – Québec, Kanada

Nachdem wir zwei Tage auf See verbrachten freuten wir uns heute auf den Landgang in der kanadischen Stadt Québec mit seinen etwa eine halbe Million Einwohnern, die größtenteils Französisch als ihre Muttersprache betrachten. In der wohl französischsten Stadt außerhalb Frankreich waren wir mit unserer Reiseleiterin Christine auf Eberhardt-Landausflug unterwegs. Weil wir unsere Reiseleiterin nicht direkt auf der Pier fanden machten wir uns mit ein paar Minuten Verspätung auf den Weg und begannen die Stadtrundfahrt mit dem Bus. Nach zehn Minuten erreichten wir die untere Altstadt und stiegen aus dem Bus um die kleinen Gassen zu Fuß zu erkunden. Leider spielte das Wetter heute nicht mit und es regnete leicht, davon ließen wir uns aber nicht abschrecken! Wir schlenderten durch die wunderschöne Altstadt vorbei am Funiculaire - der kleinen Zahnradbahn, an der Notre-Dame Kirche, dem Place Royale und genossen das Flair. Mit dem Bus ging es weiter in die Oberstadt, hierbei sahen wir bereits die Stadtmauer der oberen Altstadt und das zurzeit in Renovierung befindliche pompöse Parlamentsgebäude. Über die großen Wiesenflächen des Battlefield Parks ging es zu einem Aussichtspunkt über dem St. Lorenz-Strom, der buchstäblich ins Wasser fiel, da die Stadt am gegenüberliegenden Ufer wegen Nebel kaum zu erkennen war. Wir setzten die Fahrt durch verschiedene Wohnviertel und erreichten zur Mittagszeit die Oberstadt mit dem über der Stadt thronenden Hotel namens „Chateau Frontenac", dem am meisten fotografierten Hotel der Welt. Nach einem kurzen Orientierungsspaziergang hatten wir Zeit die Oberstadt individuell zu entdecken und eine kleine Mittagspause einzulegen. Nach der Stärkung verließen wir die Stadt und machten uns auf den Weg zu den etwa 13 Kilometer außerhalb befindlichen Montmorency Wasserfällen. Der Regen ließ so langsam nach und wir waren beeindruckt von den Wassermassen die 83 Meter in die tiefe stürzten. Ein weiteres Highlight war die Brücke direkt über dem Wasserfall, bei der man direkt über der Abfallkante steht und die Wassermassen in die Tiefe stürzen sieht. Nach unserem 6-stündigen Ausflug ging es dann zurück zum Schiff und auch wenn das Wetter ein bisschen durchwachsen war stimmten wir überein - Québec ist eine schöne Stadt und versprüht viel Charme! Einige Gäste entschlossen sich, die Stadt vom Hafen aus noch zu Fuß zu erkunden, denn am Nachmittag klarte das Wetter auf und die Sonne ließ sich kurzzeitig blicken. Gegen 18.30 Uhr lief die AIDAdiva zum letzten Mal für uns während dieser Kreuzfahrt aus einem Hafen aus und wir schipperten weiter flussaufwärts in Richtung Montreal. So saßen wir am Abend beim leckeren Farewell-Essen im Restaurant zusammen und somit kam das Thema Abschied nehmen immer näher. Aber glücklicherweise hatten wir noch einen weiteren Hafen in Kanada auf den wir uns sehr freuten.

11.Tag – Mittwoch – 28.09.2016 – Montreal, Kanada

Die Reise war noch nicht zu Ende. Heute galt es die Millionenstadt Montreal zu entdecken und glücklicherweise hatten wir freundliches Wetter erwischt. Die meisten Eberhardt-Gäste und der Reisebegleiter Joscha machten sich auf den Weg die Highlights von Montreal zu erkunden. Vom etwas außerhalb der Stadt befindlichen Ausweichhafen fuhren wir in Richtung Olympiagelände und umrundeten dieses mit seinem hoch aufragenden Olympiaturm und den verschiedenen Stadien, die übrigens heute noch größtenteils genutzt werden. Dabei erzählte der Reiseleiter die eine oder andere Anekdote zu den Olympischen Sommerspielen, die 1976 in Montreal stattfanden. Nach dem kleinen Abstecher machten wir uns über die längste Straße der Stadt - namens Sherbrooke - in Richtung Innenstadt und sahen einige Sehenswürdigkeiten, bevor es auf den namensgebenden Hausberg Mont Royal ging. Wir genossen die Aussicht und konnten die AIDAdiva winzig klein in der Ferne in der Nähe des Olympiaturms erkennen. Auf dem Weg zurück machten wir einen Halt in der Stadt und erkundeten die Notre-Dame Basilika bei einer Innenbesichtigung, die Kirche in der die berühmte Celine Dion heiratete. Wir waren beeindruckt von der Größe, der Pracht, den detailreichen Verzierungen und den in blauem Licht scheinenden Altar. Zudem besuchten wir noch die kleine und sehr beliebte Heiratskapelle. Bei dieser Kapelle muss man sich zwei bis zweieinhalb Jahre vor der Hochzeit einen Termin reservieren, somit kann es laut Reiseleiter passieren, dass die beiden zu Verheiratenden am wichtigsten Tag des Lebens nicht mehr die gleichen Personen wie bei der Anmeldung sind. Mit diesem Wissen kehrten wir kurz nach Mittag zurück zum Schiff. Unsere Gäste ließen den Nachmittag gemütlich an Bord ausklingen oder machten sich nochmal mit dem Shuttlebus auf den Weg in die Stadt und erkundeten sie per Pedes. Beim letzten Abendessen im Weite Welt Restaurant ließen wir es uns zum Abschluss noch ein letztes Mal gut schmecken bevor es hieß: Kofferpacken...

12./13.Tag – Donnerstag/Freitag – 29./30.09.2016 – Montreal, Kanada & Heimreise

Es ist nicht zu glauben, aber leider wahr - der Abreisetag ist gekommen. Beim leckeren Frühstück stärkten wir uns für den bevorstehenden Tag und nahmen gegen 11 Uhr Abschied von der schönen AIDAdiva. Doch die Reise war noch nicht ganz zu Ende, denn wir besuchten bei sehr gutem Wetter das Olympiagelände. Fast alle fuhren mit unserer Reiseleiterin Roswitha auf den alles überragenden Olympiaturm und genossen die Aussicht. Ein kleiner Teil der Gruppe besuchte mit Joscha den Biodome, das ehemalige olympische Velodrom, das heutzutage ein Umweltmuseum mit verschiedenen Pflanzen und Tieren beherbergt und vier verschiedene Ökosysteme darstellt. Nach dem Besuch machten wir uns auf den Weg in Richtung Flughafen den wir gegen 14.30 Uhr erreichten. Wir verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin und übten uns im gewohnten Prozedere: Schlange stehen, Einchecken, Koffer abgeben, Sicherheitskontrolle und Warten bis die Zeit zum Einsteigen in das Flugzeug gekommen ist. Der Flug verlief ruhig und nach einer sehr kurzen Nacht landeten wir am nächsten Morgen in Frankfurt am Main. Hier begann sich die Reisegruppe langsam aufzulösen und wir verabschiedeten uns von den Gästen die zu anderen Zielflughäfen flogen. Dreiviertel der Eberhardt-Reisegruppe flog mit dem Reisebegleiter weiter bis zum Endziel nach Dresden, das wir gegen 10.30 Uhr erreichten. Nun war die schöne Reise zu Ende.Liebe Eberhardt-Reisegruppe,
mir war es eine große Freude Sie alle kennengelernt zu haben und mit Ihnen auf einer Kreuzfahrt von New York nach Montreal unterwegs gewesen zu sein! Neben vielen Highlights stach New York City besonders heraus, aber in den anderen Häfen machten wir auch viele schöne Erkundungen und lernten einen kleinen Teil der beiden riesigen Länder USA und Kanada kennen. Nach zwölf erlebnisreichen Tagen sind wir alle wieder gesund und munter nach Hause zurückgekehrt und werden uns sicher noch lange an die wunderschöne gemeinsame Reise erinnern!
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft und würde mich sehr freuen, wenn sich unsere Reisewege mal wieder kreuzen!
Kommen Sie gut durch die bevorstehende kalte Jahreszeit und am Wichtigsten: bleiben Sie gesund!
Bis bald,
Joscha

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Kommentare zum Reisebericht

sehr gut geschrieben. Besser hätte es man nicht ausdrücken können. Ich werde den Reisebericht gleich mir ausdrucken.Man kann dann besser das vortragen. Alles Gute für dich Joscha ,und ich würde mich auch riesig freuen,wenn man sich in einer Gruppe wieder trifft. Es war eine tolle Gruppe ,wo der Reiseleiter eine große Rolle spielt.
Renate Rauscher

Rauscher Renate
16.10.2016

Glückwunsch für diesen hervorragenden Reisebericht. Er spiegelt sehr anschaulich und realitätsnah den Verlauf dieser schönen Reise wider und erspart mir die Erarbeitung eines eigenen Berichtes. Vielen Herzlichen Dank dafür Herr Koob.

Böhm, Manfred 28.10.2016

Liebe Renate, liebe Familie Böhm,
vielen lieben Dank für die Nachrichten und schön, dass Euch der Reisebericht gut gefallen hat und Ihr diesen nutzt um in den schönen Erinnerungen dieser Reise zu schwelgen.
Viele Grüße nach Erfurt und Berlin,
Joscha

Joscha Koob 04.11.2016