Reisebericht: 14 Tage Rundreise durch Peru

15.10. – 28.10.2011, 14 Tage Rundreise Lima – Ballestas – Nazca – Arequipa – Colca – Titicaca–See – Cuzco – Machu Picchu


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Unser erster Stopp erfolgte dann auf 3600 m Höhe, der zweite auf 4030 m Höhe. Weiter fuhren wir über die Serpentinen zum Ort Chivay. Unterwegs sahen wir viele Vikunjas und Lamas. In Chivay wartete schon ein köstliches Buffet auf uns. Anschließend...
Ein Reisebericht von
Janine Wolf

Reisebericht

Reisebericht „Peru“ vom 15.10. - 28.10.11
 
1.Tag Anreise
Gegen 05.00 Uhr traf ich meine Reisegruppe am Flughafen Berlin-Tegel. Gemeinsam haben wir eingecheckt und haben uns anschließend bei einem Frühstück im Restaurant „Leysiffer“ gestärkt. Fast pünktlich flogen wir mit der Fluggesellschaft Iberia nach Madrid. In Madrid angekommen, nahmen wir den langen Weg von 22 Minuten auf uns um zum nächsten Gate zu gelangen. Dort warteten schon viele andere Gäste die auch nach Lima wollten. Mit einer drei stündigen Verspätung starten wir endlich um 15.00 Uhr in Madrid. Während unserem 11 stündigen Flug wurden wir gut mit Essen, Musik und Filmen versorgt. Um 17.50 Ortszeit landeten wir in Lima. Schnell holten wir unser Gepäck, und unsere Reiseleitung Margarita wartete schon sehnsüchtig auf uns. Anschließend fuhren wir zu unserem Hotel „Ibis“ im Stadtteil Miraflores. Wie in jedem Hotel mussten wir die Pässe abgeben und ein Formular unterschreiben. Anschließend sehnten sich alle nach dem Bett.
 
2.Tag Ballestas Inseln
Trotz des langen Vortages und dem wenigen Schlaf ging es bereits 06.00 Uhr los. Auf der Fahrt nach Paracas bekamen wir die ersten Eindrücke von Peru.
Unser erstes Highlight war die Fahrt auf die Ballestas Inseln. Wir fuhren mit dem Schnellboot ca. eine halbe Stunde zu den Inseln. Dort warteten bereits hunderte Vögel, Pinguine und Seerobben auf uns. Auf dem Rückweg bestaunten wir noch das „El Candelabro“ eine riesige Kaktusähnliche Zeichnung im Wüstensand.
Bevor wir weiterfuhren nahmen wir in Paracas unser erstes Mittagessen ein.
Anschließend fuhren wir zu unserem Hotel „La Hacienda“. Wir bezogen unsere Zimmer und am Nachmittag fuhren wir in das Nationalreservat von Paracas. Wir bestaunten die atemberaubende Schönheit dieser Wüstenlandschaft direkt an der Küste. Den Abend ließen wir gemütlich an der Hotelbar ausklingen.
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
3.Tag Ica - Nazca Linien
Unser erstes Ziel für heute heißt Ica. Ica ist eine schöne Stadt im südlichen Teil Perus, in der Mitte eines grünen Tals, umgeben von Wüste. Dort besuchten wir das Regionalmuseum, welches atemberaubende Reliquien und Mumienbündel aus den verschiedenen Kulturen zeigt.


 
Weiter ging unsere Fahrt in die Oasenstadt „Huacachina“ - einer wunderschönen Lagune umgeben von Palmen und riesigen Sanddünen. Bei einem kurzen Spaziergang hatten wir die Gelegenheit die wundervolle Oase zu fotografieren. Am Mittag erreichten wir den Flugplatz der Nazca Linien. Eines von vielen Höhepunkten der Reise stand bevor. Wir wurden gewogen und in die Maschinen aufgeteilt. Dann flogen wir mit zwei Cessnas über die Linien. Wir erkannten viele Linien wie die Trapeze, den Astronaut oder den Kolibri. Bekannt wurden die Nazca Linien durch Maria Reiche, eine deutsche Wissenschaftlerin. Sie erforschte die Bodenzeichnungen und setzte sich für die Erhaltung ein. Auch wenn es einigen etwas unwohl im Bauch war fuhren wir zufrieden zu unserem nächsten Übernachtungshotel „Majoro“ in Nazca. Bei einem gemeinsamen Essen und dem landestypischen Mixgetränk „Pisco Sour“ versammelte sich unsere Reisegruppe am Abend.
 
 
 
4.Tag Fahrt nach Arequipa
Heute nahmen wir den langen Weg entlang der Pazifikküste auf uns, um die Stadt Arequipa zu erreichen. Unterwegs hielten wir immer wieder an schönen Landschaftlichen Punkten um diese unfassbare Natur auch bildlich festzuhalten.
Auch ein Spaziergang zum Pazifik durfte natürlich nicht fehlen. Unterwegs nahmen wir ein 3-Gänge-Mittagessen in einem rustikalen Restaurant in Camaná ein. Am Abend erreichten wir unser Hotel „Casa Andina“ in Arequipa. Hier verabschiedeten wir uns von unserer Reiseleitung Margarita. Am Abend haben einige Gäste mit mir noch einen kleinen Spaziergang zum Hauptplatz „Plaza de Armas“ unternommen. Dort warteten kleine Souvenirgeschäfte und Supermärkte auf uns.
 
5.Tag Arequipa - Freizeit
Mit dem Bus fuhren wir zuerst nach Yanahuara. Von dort aus hatte man eine gute Sicht auf den Vulkan Misti. Unsere neue Reiseleitung Judy begrüßte uns gleich am morgen mit einem Maca Schnaps und erklärte uns typische peruanische Produkte. Weiter ging es zum Kloster „Santa Catalina“ - „Eine Stadt in der Stadt“. Das Kloster befindet sich im historischen Stadtkern von Arequipa und zeigt das Leben der Nonnen und die Utensilien, die sie während ihres Lebens nutzen. Reiseleitung Judy zeigte uns noch ein paar schöne Läden, wo man Kleidung aus originalem Baby Alpaka kaufen konnte und dann ging es zum Mittagessen in ein Restaurant wo einige Gäste die Nationalspezialität „Cuy“ (Meerschweinchen) probierten. Der restliche Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Einige genossen ein Kaffee in einem der Restaurants, andere kauften die ersten Andenken ein. Auch an diesem Abend verabredete ich mich wieder mit einigen Gästen und wir ließen den Abend am Kamin im Stadtbekannten Restaurant „Zig Zag“ ausklingen.
 
6.Tag Colca-Canyon - Thermalbäder
Nach dem Frühstück brachen wir auf in Richtung Colca-Tal. Da das Tal sehr hoch liegt und wir eine Höhe bis 5.000 erreichen werden, haben wir uns noch Coca-Blätter und Coca-Bonbons besorgt. Um uns langsam an die Höhe zu gewöhnen erklärte uns Judy Schritt für Schritt wie man die Coca-Blätter am besten anwendet. Auch wenn die Blätter nicht besonders schmackhaft waren, ihre Wirkung haben sie nicht verfehlt.


 
Unser erster Stopp erfolgte dann auf 3600 m Höhe, der zweite auf 4030 m Höhe. Weiter fuhren wir über die Serpentinen zum Ort Chivay. Unterwegs sahen wir viele Vikunjas und Lamas. In Chivay wartete schon ein köstliches Buffet auf uns. Anschließend erkundeten wir bei einem kleinen Spaziergang die Ortschaft. Nach nur 10 Minuten Fahrt erreichten wir unser Hotel die „Colca-Lodge“, welche wunderschön im Colca-Tal gelegen ist. Wir bezogen die Bungalows und dann ging es schon direkt weiter zu den Thermalquellen von Calera. Bei einem 20-minutigen Bad genossen wir die Ruhe und die Wärme des Wassers. Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unsere Lodge.
 
 
 
 
 
 
7.Tag Cruz del Condor - Puno
Heute hieß es zeitig aufstehen. Bereits um 06.00 Uhr verließen wir die Colca-Lodge um die Kondore fliegen zu sehen. Unterwegs hielten wir in Yanque am Marktplatz wo die einheimischen einen schönen Tanz aufgeführt haben. Um 08.00 erreichten wir den Aussichtspunkt. Man hat von hier aus große Chancen aufsteigende Kondore mit bis zu drei Metern Spannweite zu sehen. Trotz strahlend blauer Himmel, ließen die Kondore auf sich warten. Eine Stunde ohne Erfolg, beschlossen wir wieder zurück zu fahren. Auf dem Rückweg hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Schlucht und da sahen wir nun endlich auch mehrere fliegende Kondore. Die Freude war groß und wir fuhren weiter Richtung Puno. Unterwegs hielten wir am Patahuasi-Restaurant auf 3970 m Höhe und haben dort unsere Mittagspause verbracht. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Hotel „Casa Andina“ in Puno. Am Abend erkundeten wir noch die Fußgängerzone von Puno sowie den Hauptplatz.
 
 
8.Tag Uros-Insel - Tanquille
Unser heutiges Ziel sind die Uros-Inseln. Unser Reiseleiter Benito hat uns bereits im Hotel erwartet. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus zum Hafen. Wir bestiegen unser Boot und los ging die Fahrt. Nach 20 Minuten erreichten wir eine der vielen Schilfinseln. Unser Reiseleiter erklärte uns die Bauweise der Inseln und das Leben auf den Inseln, dabei durften wir auch das Schilf zum Essen probieren.


 
Die Damen mit ihren einheimischen Trachten verabschiedeten uns mit einem Gesang und wir fuhren mit einem Schilfboot weiter. Nach einer halben Stunde stiegen wir wieder in unser richtiges Boot um und uns stand eine 2 ½ stündige Fahrt über den Titicaca-See bevor. Der Titicaca-See, ist der höchste beschiffbare See der Welt auf 3856 Meter über dem Meeresspiegel und ist 15-mal so groß wie der Bodensee. Während der Fahrt mit dem Boot erfuhren alles über die Kulte und Bräuche der Aymaras - dem Volk der Hochanden. Gegen Mittag erreichten wir die Insel Tranquille. Um den Hauptplatz zu erreichen mussten wir einen Anstieg von einer halben Stunde in Kauf nehmen. Erschöpft erreichten wir den Hauptplatz und freuten uns auf unser wohlverdientes Mittagessen. Am späten Nachmittag erreichten wir dann wieder den Hafen von Puno und fuhren zurück zum Hotel. Das Abendessen verbrachten wir mit einigen Gästen in einem typisch peruanischen Restaurant.
 
 
9.Tag Fahrt nach Cuzco - Viracocha Tempel - Andahuaylillas
Am morgen starteten wir mit unserem neuem Busfahrer und Reiseleiter Mauro nach Cuzco. Ein langer Fahrweg stand uns heute bevor. Unterwegs hielten wir am La Raya-Pass, von dort aus fuhren wir zu den heißen Quellen von Aguas Calientes und damit ans Ende des Altiplano-Gebiets. Zur Mittagspause waren wir im Restaurant Feliphon nahe der Stadt Sincuani angekommen. Am Buffet wurden zahlreiche peruanische Spezialitäten angeboten.
Anschließend besuchten wir den Viracocha-Tempel in Raqui.
Auf dem Weg nach Cuzco hielten wir außerdem noch in Andahuaylillas. In diesem kleinen Dorf auf 3.090m steht eine der schönsten Kirchen Perus, auch die „sixtinische Kapelle von Peru“ genannt. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Casa Andina“ in Cusco. Am Abend unternahmen wir noch einen Spaziergang zum Hauptplatz.
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
10.Tag Stadtrundgang Cuzco
Unser Reiseleiter Mauro wartete schon an der Rezeption auf uns. Heute unternahmen wir eine Stadtführung durch Cuzco. Wir besichtigten die Koricancha. Laut Berichten der Chronisten war "El Koricancha" eine der wichtigsten Anlagen der Stadt Cuzco ur Zeit der Inkas. Im Inneren waren die Mauern mit Goldfolien bedeckt, da es der wichtigste Tempel des Sonnengottes war. Nach der Besichtigung liefen wir entlang des Kunsthandwerksviertel San Blas zur Kathedrale von Cuzco. Die Kathedrale zählt zu den schönsten Gebäuden der Stadt. Die Glocke im linken der beiden 30 m hohen Türme ist die größte Lateinamerikas. Im Inneren sind feine holzgeschnitzte Altäre und eine wunderschöne Gemäldesammlung im Stil der Schule von Cusco zu bewundern.
Der restliche Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Am Abend reservierte ich in einem nahegelegenen rustikalen Restaurant Plätze für unsere Gruppe. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen.
 
11.Tag Heiliges Tal
Auf auf in das Heilige Tal der Inkas!  Unterwegs hielten wir für mehrere Fotostopps oberhalb des Huancalle-Tals und am Mirador Taray. Gegen 10.00 Uhr erreichten wir die Weberei. Die netten Mitarbeiterinnen erklärten uns detailliert mit was und wie sie ihre Wolle färben. Nach einem anstrengenden Anstieg zu Fuß erreichten wir Chinchero. Die Stadt war Sommersitz der Inkas, der 10. Inka Tupac soll hier seinen Lieblingsaufenthaltsplatz gehabt haben. Auch die Kirche aus der Kolonialzeit besuchten wir. Außerdem hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Inka-Terrassen. Diese sind stufenartig bebaute Hänge, die von den Inka geschaffen wurden, um mehr Feldfrüchte anbauen zu können und damit Hungersnöten vorzubeugen und eine größere Anzahl vom Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Anschließend bummelten wir entlang des Marktes bzw. der Einkaufsstraße. Unsere Mittagpause verbrachten wir bei einer peruanischen Familie.
Sie servierten und ein gutes 3-Gänge-Mittagessen. Anschließend fuhren wir eine Stunde mit dem Bus nach Pisaq. Dort besuchten wir den Markt, so hatte jeder noch mal die Möglichkeit die letzten Souvenirs zu kaufen. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Agusto’s Urubamba“. Den Abend verbrachten wir gemeinsam an der Hotelbar.
 
 
 
12.Tag Machu Picchu
07.00 Uhr hieß es Abfahrt. Heute erwartete uns das größte Highlight der Reise, worauf sich alle schon freuten, der Besuch des Machu Picchu.
 


 
Wir fuhren zum Bahnhof von Ollantaytambo. Von dort aus fuhren wir mit der Zuggesellschaft „Peru Rail“ zur Station von Machu Picchu. Während der 1 ½ stündigen Zugfahrt wurde uns ein zweites Frühstück und Getränke gereicht. Am Bahnhof angekommen fuhren wir mit den Minibussen hinauf zum Machu Picchu. Dort begann unsere zwei stündige Führung. Auch wenn dieser Aufstieg sehr anstrengend war, erwartete uns endlich die traumhafte Aussicht auf Machu Picchu. Auch das Wetter hatte es gut mit uns gemeint. Am Nachmittag erreichten wir wieder die Station von Machu Picchu. Während wir auf unseren Zug nach Cuzco warteten, fing es kräftig an mit regnen. Hatten wir ein Glück, dass uns der Regen nicht eher überrascht hatte! Unser Zugfahrt gestaltete sich alles anders als langweilig, das Personal führte uns in Form einer Modenschau die schönste Alpaga-Mode vor. Am Abend erreichten wir wieder unser Hotel in Cuzco.
 
 
 
 
13./14. Tag Heimreise
Ausgeschlafen und beim letzten Frühstück in Peru gestärkt fuhren wir zum Flughafen nach Cuzco. Problemlos checkten wir ein und flogen pünktlich um 12.55 Uhr mit Star Peru nach Lima. Überraschenderweise gab es bei diesem kurzen Flug ein kleinen Snack und Getränke. Um 14.15 Uhr landeten wir in Lima. Am Ausgang empfing uns wieder Margareta, die Reiseleitung von den ersten Tagen.
Da wir noch etwas Zeit hatten bevor unser Flug 19.45 Uhr nach Madrid startete, beschlossen wir noch eine Stadtrundfahrt mit Ihr zu unternehmen. Sie zeigte uns einige Ecken von Lima, so konnten wir noch ein Eindruck von der Stadt bekommen.
Mit nur einer viertel Stunde Verspätung startete unser Flug über Madrid nach Berlin-Tegel. Unsere Transferfahrzeuge standen schon bereit und so fuhren wir ca. 19.30 Uhr von Berlin-Tegel in Richtung Heimat.
 
Fazit:
Eine erlebnisreiche Reise mit vielen landschaftlichen und kulturellen Eindrücken. Auch wenn die Armut in diesem Land überwiegt, lohnt es sich dieses Land zu bereisen.
 
Vielen herzlichen Dank auch an meine Reisegruppe.

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Kommentare zum Reisebericht

Auch ich bin der Meinung das diese Reise als -unbedingt empfehlenswert- zu beurteilen ist. So richtig verarbeiten konnte man Alles tatsächlich erst danach. Dank dieses Reiseberichtes hier und vieler Fotos, kann ich die Reise noch einmal Revue passieren lassen War cool LG Frank Gutmann

Frank Gutmann
26.11.2011