Reisebericht: Städtereise Lissabon – Stadt der Seefahrer am Tejo

13.04. – 19.04.2014, 7 Tage Entdeckungsreise in der Hauptstadt Portugals


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In einer Stadt, die im Laufe der Zeit immer wieder viele unterschiedliche Kulturen aus weit entfernten Gegenden aufgenommen hat, spürt man noch heute in jedem historischen Viertel den Hauch eines Dorfes. Nur zu Recht wird Lissabon als Perle Portugals bezeichnet...
Ein Reisebericht von
Juliane Voigt

13.04.2014 – Bem–vindo a Lisboa!

Am Flughafen Berlin Schönefeld hat die Reise, für die meisten Reisegäste und mich, in die portugisische Hauptstadt begonnen. Nachdem wir am Flughafen in Lissabon vollzählig waren begrüßte uns unser Reiseleiter Miguel am Ausgang. Er brachte uns mit dem Bus in unser Hotel "Principe Lisboa", welches nur ungefähr 15 Minuten vom Flughafen entfernt und sehr zentral gelegen war. Nach dem Check-In im Hotel verabschiedeten wir uns auch schon wieder von Miguel und vereinbarten einen Zeitpunkt für den morgigen Ausflug. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns später im Restaurant des Hotels wieder um gemeinsam zu essen und uns schon etwas kennenzulernen.

14.04.2014 – Ausflug nach Sintra, Cabo da Roca und Cascais

Nach dem Frühstück fuhren wir nach zunächst nach Sintra. Sie gilt als eine der romantischsten Städte Portugals und ist außerdem Weltkulturerbe. Wir besichtigten das Königsschloss aus dem 14. Jahrhundert, welches man schon von weitem an seinen zwei riesigen weißen Kaminen ausmachen konnte. 
Während der Fahrt Richtung Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas, hatten wir immer wieder die Möglichkeit in einige der schönen Gärten und Parkanlagen zu schauen. Am Cabo da Roca bricht der Atlantik mit geballter Kraft an die steilen Klippen des Festlandes, ein tolles Naturschauspiel! Man hätte dort noch ewig in die weite Ferne, hinaus aufs Meer starren können, doch ein Programmpunkt fehlte uns noch auf unserer Liste - Cascais.
Wir fuhren weiter entlang der Küste und legten kleine Fotostopps am Strand ein bis wir Cascais erreichten. Dort wagten sich die wirklich Mutigen auch ins kühle Nass. Cascais wird aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Lissabon auch gerne von den Lissaboner Bürgern und nicht nur von Touristen als Bade- und Erholungsort genutzt. Nach einem Bummel durch die Stadt fuhren wir zurück nach Lissabon. 
Im Hotel angekommen, verabredeten wir uns wieder zum Abendessen, diesmal in einem Restaurant, dem "Colina", welches in unmittelbarer Nähe zum Hotel war.

15.04.2014 – Stadtrundfahrt

Auf dem heutigen Programm stand die Stadtrundfahrt durch Lissabon und diesen haben wir im Stadtteil Belém begonnen. Miguel führte uns zuerst in das Hieronymus-Kloster und erklärte uns alles über dessen Geschichte und Architektur. Nach dem Besuch hatten alle noch etwas Zeit für eigene Erkundungen bis wir weiter zum Torre de Belém und zum Entdeckerdenkmal, am Ufer des Tejo, fuhren.
Nun sollte es hoch hinauf gehen, nach der Mittagspause trafen wir uns am Triumphbogen am Handelsplatz und gingen gemeinsam zur Burg Sao Jorge. Von dort hatten wir einen faszinierenden Blick über die Dächer von Lissabon. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Burganlage, vorbei an prächtigen Pfauen, liefen wir durch die engen Gassen der Alfama, dem ältesten Stadtteil Lissabons, wieder hinab. Unser Bus wartete schon auf uns und brachte uns zurück ins Hotel. Nachdem wir uns dann nach dieser umfangreichen Stadtrundfahrt erfohlt hatten, trafen wir uns wieder im Restaurant im Hotel zum gemeinsamen Abendessen.

16.04.2014 – Ausflug zum Expo–Gelände

Ab heute benutzen wir die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt und sind dadurch mittendrin, im Leben der Lissaboner Bürger und deren Alltag. Mit der roten Linie fahren wir wir bis zur Endstation, dem Bahnhof Oriente, während der Fahrt mit der Metro können wir die unterschiedlichsten Themen der einzelnen Stationen bewundern. Wir liefen durch das große Shoppingcenter "Vasco da Gama" und befanden uns in wenigen Augenblicken schon auf dem Expogelände. Miguel erzählte uns von der Entstehung und den einzelnen Ausstellungshallen. Am Aquarium startete die Seilbahn in Richtung Vasco da Gama-Turm. Während der Fahrt hat man einen tollen Ausblick über das gesamte Gelände. Am anderen Ende der Seilbahn gelangt man durch einen kleinen botanischen Garten am Ufer des Tejo zur Vasco da Gama-Brücke. Es konnte jeder selbst entscheiden, wie er den restlichen Tag verbringen wollte. Bevor wir uns allerdings auflösten verabredeten wir uns wieder fürs Abendessen, denn heute Abend fuhren wir nochmals in die Stadt. In der Nähe des Rossio befand sich das "Leão d'Ouro", hier gab es neben dem fantastischen Essen und Service auch noch eine kleine Fado-Vorführung.

17.04.2014 – Fahrt mit der "Electrico 28"

Nach dem Frühstück nahmen wir auch heute wieder die Fahrt mit der U-Bahn in Anspruch. Wir stiegen am Marques de Pombal aus und nahmen einen Bus zu einer der Endstationen der "Electrico 28", zum Campo de Ourique. Von hier aus startete die Fahrt durch die Altstadtviertel von Lissabon, durch Chiado, vorbei am Handelsplatz und bis zur Alfama. An der Endstation, Graca, haben wir unser qietschendes Gefährt verlassen und machten einen kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt. Nun hatten wir reichlich Zeit für unsere eigenen Erkundungen. Gegen Nachmittag traf ich einige Reisegäste wieder und wir unternahmen eine spontane Fährüberfahrt nach Cacilhas. Hier konnte man ein U-Boot und ein altes Segelschiff im Hafen bewundern. Außerdem fuhren wir mit dem Taxi zur Christus Statue hinauf, so konnten auch die Reisegäste, die nicht am morgigen Ausflug teilnehmen würden, diese Sehenswürdigkeit bewundern und den Blick über Lissabon und die Brücke des 25. April genießen. Am Abend besuchten fast alle Reisegäste mit mir eine Fadoveranstaltung, Fadio in Chiado genannt. Danach fuhren wir gemeinsam zurück zum Hotel, wo der Rest der Reisegruppe schon auf uns wartete um mit uns zu essen.

18.04.2014 – Ausflug nach Setubal und ins nationale Kachelmuseum

Mit 13 Reisegästen und unserem Reiseleiter Miguel begab ich mich heute in die Weinregion rund um Setubal. Die Fahrt führte uns über die Brücke des 25. April und unser erster Stopp war die Christus Statue. Nun konnten auch alle anderen Reisegäste den unvergesslichen Ausblick über Lissabon genießen. Unser nächster Stopp ist schon der Weinkeller José Maria da Fonseca in Azeitao. Hier nehmen werden wir durch die Weinkeller geführt und können uns anschließend bei Brot und Käse selbst vom Geschmack der verschiedenen Weine überzeugen. Nach der Weinverkostung fahren wir entlang der Küste weiter nach Setubal und genießen dabei bei mehreren kleinen Stopps die eindrucksvolle Szenerie der weißen Strände und des türkisfarbenen Meeres. Schließlich gelangen wir nach Setubal und haben hier Zeit für einen Bummel durch die Stadt und durch die Markthalle. Wir fahren zurück nach Lissabon. über die Vasco da Gama-Brücke gelangen wir wieder in die Hauptstadt und besuchen das nationale Kachelmuseum, das Museu Nacional do Azulejo. Miguel hat hier die Gelegenheit uns alles über die Entstehung der verschiedenen Techniken, die Kacheln herzustellen und zu bemalen, und die verschiedenen Einflüsse der wirkenden Kulturen auf die Kachelkunst in Lissabon zu erklären. Besonderes Highlight hier ist die Panorama Kachelwand, die Lissabon vor dem Erdbeben darstellt. Sie ist das einzige Zeugnis dieser Zeit, welches eine Vorstellung darüber gibt, wie die Stadt einmal ausgesehen haben muss.
Nach der Führung im Museum ist der letzte Tag nun auch vorbei und die Heimreise rückt immer näher. Wir genießen den letzen Abend noch einmal gemeinam im Restaurant Casa do Alentejo und begeben uns aber recht zeitig zurück ins Hotel, da die Abreise morgen sehr früh ist. Im Hotel angekommen verabchieden wir uns von den Reisegästen, die morgen weiter nach Madeira reisen und wünschen natürlich noch einen schönen Aufenthalt auf der Blumeninsel.

19.04.2014 – Heimreise oder Verlängerung nach Madeira

Nach einer kurzen Nacht heißt es nun Abschied nehmen von Lissabon. Wir werden mit dem Bus vom Hotel zum Flughafen gebracht und checken dort für den gemeinsamen Rückflug nach Deutschland ein.

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