Reisebericht: Single–Weihnacht auf der Blumeninsel Madeira

19.12. – 26.12.2019, 8 Tage Weihnachtsreise für Singles mit Canico de Baixo – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Levada do Paul – Porto Moniz


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Weihnachten mal ganz anders - wir haben eine schöne, warme Zeit gehabt mitten im Winter auf dem blumenreichen Madeira!
Ein Reisebericht von
Margret van Blokland

Tag 1: Anreise


Teilweise mussten wir mitten in der Nacht aufstehen, denn wir trafen uns am Flughafen Leipzig noch bevor es hell wurde. Leipzig ist ein übersichtlicher Flughafen und wir hatten keine Probleme das richtige Flugzeug zu finden. „ Du mir wird leicht schlecht im Flugzeug..." Ach ja, sagte ich so leicht dahin, das ist alles halb so wild. Aber bald schon musste ich zugeben, dass dem nicht so war. Anfangs flog unser Flugzeug brav vor sich hin. Dann aber kamen Luftturbulenzen auf. So etwas hatte sogar ich noch nie erlebt: von wegen ebener Horizont! Wie auf einem Schiff bei hoher See ging's rauf und runter. Eine rote Lampe an der Decke des Gangs ging sogar an. So muss sich das anfühlen wenn man irgendwie in die Waschmaschine hineingerät... Alle waren froh als wir nach einer gefühlten Ewigkeit Schleudergang wieder in die Horizontale kamen. Auch der Landeanflug war nicht ganz unkompliziert. Man schenkte uns noch 15 Minuten Gratisflug extra mit Blick auf Porto Santo. Eine schicke Schleife flogen wir. Aber der 2. Versuch zu landen gelang. Stürmisch war es auch am Boden. Die Palmen wedelten kräftig durch die Luft. Aber es war herrlich warm. Wir wurden schon erwartet und nach 15 Minuten im Bus erreichten wir unser Hotel in Caniço. Noch waren nicht alle Gäste angekommen, denn wir kamen aus verschiedenen Orten und fast alle Flugzeuge hatten wetterbedingt etwas Verspätung. Schnell hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen und bald schon hatten wir uns vom Karussellflug erholt. Um 16 Uhr waren alle da und kamen zu einem Info-Treffen am Nachmittag, bei dem wir mit einem Glas Madeira-Wein begrüßt wurden. An diesem ersten Abend aßen wir gemeinsam im Hotelrestaurant, bevor wir müde von der turbulenten Anreise ins Bett fielen.

Tag 2: Die Hauptstadt Funchal & Cabo Girao

Mit Paula, unserer örtlichen Reiseleiterin machten wir uns heute auf den Weg ins Zentrum von Madeiras Hauptstadt Funchal. Zunächst besuchten wir den über der Stadt gelegenen botanischen Garten. Auch im Winter blühen hier zahlreiche Pflanzen und Paula wusste Interessantes zu vielen Gewächsen zu berichten. Mancher wollte den Garten auf eigenen Faust ergründen und nach gewissen Anlaufschwierigkeiten schafften wir es auch uns wiederzufinden. Einige Gäste dieser Gruppe hatten ab und zu mal den Wunsch auf eigene Faust loszuziehen, stellten Paula und ich recht schnell fest und wir stellten uns drauf ein und versuchten dies immer mal wieder zu ermöglichen. Aber unser Programm war heute gut gefüllt und so kam es, dass wir unseren Zeitrahmen deutlich überschritten, weil wir zu viele Wünsche zu ermöglichen versuchten. Wir spazierten durch die Markthalle, wo wir exotische Früchte probierten. In einer schmalen Straße fanden sich bunt bemalte Türen. Der Wunsch gerade jetzt und hier Mittagspause zu machen sprengte ein bisschen unser Programm, aber wir versuchten die Quadratur des Kreises. Weiter ging's an der Seilbahnstation und dem Busbahnhof vorüber bevor unser Weg zu Blandy's Weinkeller führte. Hier lagert der Madeira Wein in alten Fässern. Der Wein reift dort wo früher gebetet wurde: in einem alten Franziskaner-Kloster. Wir durften den Wein natürlich verkosten und stellten fest, dass dieser Wein ganz schön ins Blut geht... Im Park vor Blandy's warfen wir noch einen kurzen Blick auf all die weihnachtlichen Figuren, die hier durch die Gegend hüpften und verließen nun Funchal auf der Küstenstraße. Wir warfen einen kurzen Blick auf die bunten Holzboote des malerischen Fischerdorfs Camara de Lobos und bald schon kämpfte sich der Bus den Steilhang hinauf zum Asichtspunkt Cabo Girao, der sich auf der zweithöchsten Klippe der Welt befindet. Senkrecht fallen hier die Felsen 560 m ab bis hinunter an den Meeresstrand. Ganz unten ragen noch ein paar Felder ins Meer. Man kann auf einem Stück Glasboden sogar über die Hangkante hinaustreten ... wer von Euch ist wirklich schwindelfrei...? Erstaunlich viele. Gegen Abend kehrten wir zum Hotel zurück und gingen zum Abendessen aus. Ein kurzer Spaziergang entlang der Strandpromenade und bald schon war das Fischrestaurant Traineira erreicht, wo die meisten Gäste den ersten Urlaubstag bei einem sehr guten Fischessen ausklingen ließen.

Tag 3: Das Nonnental, Monte & eine kleine Wanderung

Blauer Himmel! Paula entschied sich, uns gleich am Morgen zum Aussichtspunkt Eira do Serrado bringen zu lassen. Die Straße führt hinter Funchal den Berg hoch. Zunächst noch recht gemütlich. Wir erreichten bald schon die Aussichtsplattform Pico dos Barcelos. Unser Blick schweifte umher und fiel auf die Stadt Funchal, die Küste und das Meer. Und hier kann man sehr praktische standhafte Regenschirme kaufen... wir brauchten sie momentan zwar nicht, aber sie dienten manchem Gast als praktisches Souvenir für zu Hause, denn während wir hier in der Sonne saßen, kamen trübe Fotos von daheim aufs Handy. Dann schlängelte sich die Straße steiler bergauf. Enge Serpentinen und atemberaubende Aussichten folgten. „Oh je, ich bin doch gar nicht schwindelfrei...", hörte ich es seufzen. Aber das war nun wirklich nicht so schlimm - den stürmischen Flug hatten wir ja schließlich auch überstanden. Das war schlimmer... Dann erreichten wir den Parkplatz beim Aussichtspunkt auf etwa 1.100 Metern Höhe. Der Pfad, dem wir noch 300 m folgen mussten, war noch etwas feucht und ein bisschen rutschig. Aber die Mühe lohnte sich: Der Blick auf das tief unten liegende Nonnental und die Berge ringsum und das alles überspannt von blitzblauem Himmel war genial! Dann kroch der Bus die Serpentinen wieder abwärts. „Jetzt haben die Gäste auf der anderen Seite im Bus die schöne Aussicht," sagte Paula. Nun wurden also alle auf Schwindelfreiheit getestet - und alle haben's gut überstanden. Unser nächstes Ziel war Monte. Hier soll im 18. Jh. einem Hirtenmädchen Maria erschienen sein. So entstand bald die strahlend weiße Marienkirche. Wir bewunderten die Krippe innen und die Aussicht außen und stiegen die große Freitreppe an der Statue Kaiser Karl I. von Österreich vorüber abwärts. Wer wollte konnte hier mit dem Korbschlitten abwärts sausen - ein wunderbares Vergnügen für beherzte Naturen. Wir johlten und kreischten kräftig. Wer nicht wollte konnte auch mit dem Bus abwärts fahren. Unten trafen wir uns alle wieder. Dann brachte uns der Bus raus aus den Dörfern und wir spazierten an einer wunderschönen Levada entlang durch Madeiras üppig grüne Natur hoch oben in den Bergen oberhalb der Südostküste der Insel. Schließlich fuhr uns der Bus zu unserer letzten Station für heute. Nach einem kurzen aber steilen Fußmarsch bergauf erreichten wir den Garten von Maria João am Rande von Funchal. Auf allen Tischen von Schokolade umhüllte Früchte und Liköre. Ein Teil der Gruppe zog nun für sich in die Stadt los. Die anderen kehrten mit mir per Bus ins Hotel zurück und erprobten am Abend ein weiteres Restaurant an der Uferpromenade. Dieser Abend brachte uns ungewöhnliche Momente, bevor ein Teil von uns sich am späten Abend noch am Pool zum Plaudern traf.

Tag 4: Fakultativ: Wanderung & Nordwesten von Madeira

Fast alle Gäste nahmen an diesem fakultativen Ausflug teil. Paula begleitete uns wieder und wir fuhren zunächst nach Ribeira Brava. Blitzblauer Himmel. Wir bummelten am Strand entlang und schauten zu, wie die Wellen sich am steinigen schwarzen Strand brachen. Dann fuhren wir hoch in die Berge. Unweit vom Enumeada-Pass, wo Madeira ungewöhnlich flach ist, verließen wir an einer Levada den Bus. Wir folgten einem schmalen Pfad entlang der Levada. Der führte uns durch ginsterbewachsene flache Bergrücken und man konnte weit in die Ferne bis aufs Meer schauen. Eine Kuh machte einigen von uns zu schaffen, denn sie wollte nicht weichen und blockierte vor einigen von uns den Weg. Wir genossen diese Tour, die wenig Steigung aber doch ein paar engere Stellen hat und ließen uns ausreichend Zeit. Auf dem Meer tauchten erste Wölkchen auf. Dann wurden es mehr Wölkchen. Und bald schon brodelte unten die Wolkensuppe. Wir gingen immer noch durch die Sonne und über uns blitzblauer Himmel. Aber wir sahen die Küste nicht mehr. Hexensuppe! Der Bus erwartete uns schon und wenig später waren die Wolken auch schon den Berg herauf gekrochen. Wir fuhren weiter und erreichten bald schon einen Aussichtspunkt. Aber Porto Moniz erstrahlte nun in Mausgrau. Was für ein krasser Wettergegensatz, und das innerhalb einer Stunde! Als wir Porto Moniz erreichten, tobte die Natur. Es regnete nicht aber das Meerwasser war überall in der Luft. Die riesigen Wellen des Atlantik brechen sich an den Felsen der zerklüfteten Küste, die vor mehreren Millionen Jahren durch aufsteigende Lava der damals noch aktiven Vulkane Madeiras entstanden sind. Einige Gäste gingen zunächst Mittagessen bevor sie sich wie die anderen dieses Naturspektakel ansahen. An Baden in den Meerwasserpools war heute nicht zu denken. Die Natur tobte! Ein Gast nahm gar eine ungewollte Dusche, denn die Brecher überspülten teils auch die Straße. Am Nachmittag machten wir uns auf den Heimweg. Die Straße heute verläuft an vielen Stellen im Tunnel. Noch vor 20 Jahren war das nicht so. Aber aufgrund der vielen Steinschläge wurde die Straßentrasse umgelegt. Wir legten noch einen kurzen Stopp in Sao Vincente ein und schauten uns die Weihnachtskrippe an, bevor wir zurück zu unserem Hotel fuhren. Und auch an diesem Abend erprobten wir wieder ein Restaurant in der Umgebung und ein Teil der Gruppe traf sich abends spät wieder am Pool zu einem Plausch.

Tag 5: Der Osten Madeiras & Funchal bei Nacht


Nieselregen. So etwas haben wir aber nicht gebucht! Unser erster Programmpunkt lag zum Glück im Trockenen: In Camacha besuchten wir ein Korbflechtergeschäft, in dessen Untergeschoss sich ein kleines Museum befindet. Hier konnten wir einem Korbflechter bei der Arbeit auf die Finger schauen. Und wir bekamen ganz besondere Werke der Korbflechtkunst zu sehen: liebevoll geflochtene Hundehütten und verschiedene Tiere wie Hirsche und Frösche. Ganz schnell flüchteten wir wieder in den Bus. Oh je, und jetzt sollen wir wandern... Aber das Wetter von Madeira ist immer für eine Überraschung gut, denn schon wenige Kilometer weiter strahlte der Himmel blitzblau. Auf kurze Entfernung kann sich das Wetter auf Madeira total verändern. Und heute war dies unser Glück. Ribeiro Frio war der Ausgangspunkt für unsere Wanderung. Dort wird eine Forellenzucht betrieben. Wir warfen einen Blick in die blaugrünen Becken, wo sich die Fische tummelten und dann ging's los durch die üppig grüne Natur von Madeira. Ein sehr bequemer, breiter Weg führte uns durch den Wald, an Moosen, Farnen und Baumflechten vorüber und durch die Sonne. Eine tief in den Fels eingegrabene Kerbe, auf deren Grund der Weg und die Levada verliefen, führte uns zu einem wunderschönen Aussichtspunkt, von dem wir eine herrliche Sicht ins Gebirge hatten. Und nicht nur das. Auch die zahmen Vögel zogen unsere Aufmerksamkeit in ihren Bann und wir zückten begeistert unsere Kameras. Nach unserer Wanderung legten wir eine kleine Kaffeepause ein und mancher gönnte sich auch ein hochprozentiges Getränk, bevor wir weiterfuhren zur Nordküste Madeiras nach Santana. Das Mausgrau kam nun zwar zurück, aber es blieb trocken. Und so konnten wir in diesem Ort gut bummeln gehen. Wir schauten die traditionellen Häuser, die Casas de Colmo an, bewunderten die Weihnachtskrippe, schlenderten über den Markt und je nach Wunsch aßen wir Kuchen oder ein richtiges Mittagessen. Einen kurzen Halt machten wir noch im Ort Sao Vicente und dann reisten wir weiter zur Ostspitze von Madeira, nach Ponta do Rosto. Wir schauten uns die bizarren roten Felswände und das wilde Meer an der Nordküste von oben an, drehten uns um und unser Blick fiel auf die Südküste. Dann fuhren wir weiter nach Machico, einem Ort mit einer schönen Strandpromenade. Der helle Sand stammt natürlich nicht von Madeira. Er wurde aus Afrika geliefert. Das Wetter war aber nicht so einladend für Badefreuden. Es regnete zwar nicht und es war warm, aber auch hier war es mausgrau. Also gönnten wir uns ein leckeres Eis, bevor wir unter der Landebahn des Flughafens hindurchsausten auf der Autobahn und so wieder zum Hotel kamen. Wir hatten an diesem Tag noch ein extra Abendprogramm. Ohne Paula, aber mit unserem Busfahrer Antonio. Er brachte uns in ein aussichtsreiches Restaurant, oberhalb von Funchal gelegen. Dort bekamen wir Espetadas, gegrillte Spieße vom Rind, mit Polenta und Salat gereicht. Dazu gab's guten Wein. Der Blick auf die nächtlich beleuchtete Stadt, den wir v.a. von der Dachterrasse aus genossen, war herrlich. Aber wir beließen es nicht bei einem Blick. Nach dem Essen brachte uns unser Bus runter in die Stadt auf den nächtlichen Weihnachtsmarkt. Eine Gruppe bei diesen Menschenmassen zusammenzuhalten geht nicht. Also verabredeten wir uns wieder am Bus und zogen in kleinen Grüppchen los. Manch einer wollte früher zum Hotel zurück, andere wollten dagegen viel später heimkehren - jeder konnte ins Hotel zurückreisen wann und wie er wollte. Mit unserem Bus, per Taxi oder auch mit dem öffentlichen Bus, der stündlich bis gegen Mitternacht noch fuhr. Die Weihnachtsbeleuchtung in Rot und Blau, mit leuchtenden Sternen oder Kugeln und umschlungenen Baumstämmen ist wirklich stimmungsvoll. Und der Kopfschmuck der Einheimischen war auch interessant. Der Mensch braucht ein Geweih auf dem Kopf! Das blinkt und zappelt dann dort so vor sich hin. Und wer kein Geweih bieten kann muss immerhin mit einer blinkenden, wippenden Nikolausenmütze aufwarten. Sogar einer von uns hatte sich so gut angepasst, dass nun das Haupt geziert wie bei den Einheimischen üblich durch die Straßen getragen wurde. Heute ging es dann also gleich nach der Heimkehr ins Hotel zu Bett, das übliche Pooltreffen am Abend entfiel, denn es war spät. Im Kopf nahm mancher Gast auch noch flackernde Hirschgeweihe mit ins Bett...

Tag 6: Die Gärten Madeiras & Galabuffet

Die Sonne schien und es war Gartentag. Gleich zwei herrlich exotische Anlagen standen nun auf unserem Programm. Zunächst fuhren wir zum oberhalb von Funchal gelegenen Blandys Garden. John Blandy, ein englischer Weinhändler, kam 1808 nach Madeira. Wenige Jahre davor hatte der Graf von Carvahal ein Jagdschlösschen auf seinem aussichtsreichen Terrain erbauen lassen und die Familie Blandy kaufte dieses Areal einige Jahre später. Die Familie Blandy besitzt diese Areal also schon seit beinahe 150 Jahren und baute nicht nur eine Villa, in der die Familie bis heute wohnt, sondern gestaltete und erweiterte auch diesen wunderschönen Garten. Auch im Winter finden sich hier zahlreiche Blüten. Zunächst fiel unser Blick auf eine Wiese voller taubedeckter Montbretien. Wir genossen die Ruhe und störten gar fast ein Amselmännchen bei seinem Morgenbad im Wasserbecken. Überall bunte Blüten! Und ein hübsch gelegenes Café nebst Golfplatz und Hotel. Alles strahlte eine herrliche Ruhe aus. Den Rückweg traten wir durch eine Allee von blühenden Kamelien an. Wir wären gerne noch etwas länger geblieben, aber der nächste Garten erwartete uns schon. Patrick Garton hat dieses Areal von seiner Mutter übernommen. Die Britin hegte und pflegte hier schon viele Jahren Orchideen. Patrick hat auch schon einige tropische Regionen bereist und kennt sich hervorragend gut aus welche Orchidee welche Lebensbedingungen hat. Und manchmal probiert er einfach mal aus ob einer seiner Schützlinge nicht auch dies oder jenes verträgt. So besitzt er jetzt neben Unmengen von orange bis lila blühenden Orchideen auch ein riesiges Wissen über sie, das er gerne mit uns teilte. Auch von Fledermäusen wusste er zu berichten, die für einige Pflanzenarten sehr wichtig sind. Die meisten Orchideen standen unter einem schattigen Dach, denn sie mögen keine direkte Sonne. Und die schien heute kräftig. Wir genossen ihre Strahlen im kleinen Gärtchen neben dem Orchideenhaus. Auch hier ein Experiment: wird die Fischschwanzpalme hier überleben? Auch diese Pflanze ist nicht ganz so leicht zu halten. Wir wollten gar nicht so gerne wieder gehen, denn Patrick fesselte mit seinem Wissen und seiner charmanten Art seine Zuhörer, aber schließlich erwartete uns unser Busfahrer Antonio und so trennten wir uns schweren Herzens von dieser schönen Anlage. Aber wir brauchten nun etwas Zeit um uns schick zu machen: am Heiligen Abend bot das Hotel Musik und Drinks und danach ein sehr leckeres Galabuffet, das wir ausgiebig genossen. Das Hotel überraschte uns u.a. mit leckeren Fischspezialitäten, exotischen Früchten und tollen Torten. Und ein Paket mit Schokolade aus Madeira gab's von Eberhardt obendrein. So feierten wir Weihnachten nicht zwischen Schneebergen und Rauschgoldengeln sondern mal ganz anders!

Tag 7: Fakultative Wanderung Levada Marocos


Heute zogen wir nur als kleines Grüppchen los. Unser Ziel an diesem 1. Weihnachtsfeiertag, an dem auf Madeira fast alles geschlossen hat, war ein fruchtbares Tal im Osten von Madeira unweit von Machico. Hier wollten wir noch einmal wandern. Paula führte uns am Rande von einfachen Dörfern entlang, immer einer Levada folgend, die sich samt Weg durch Terrassenfelder schlängelte. Blühende Papayas, blühende Bananenstauden und viele Früchte in den Gärten haben wir gesehen. Und mitten in einem Tal eine etwas exotisch anmutende Weihnachtskrippe. Dann folgte ein kleiner Tunnel, durch den wir gehen mussten. Er war kurz und wir benötigten keine Taschenlampe. Wir genossen heute zum letzten Mal die urwüchsige, üppig grüne Natur von Madeira und beendeten diese Wanderung mit einem netten Besuch eines einfachen Cafés, das heute doch wirklich geöffnet hatte! Damit hatte selbst Paula nicht gerechnet. Und so saßen wir vergnügt in der Sonne und ließen in Gedanken die letzten Tage Revue passieren, bevor wir am Nachmittag ins Hotel zurückkehrten und einige von uns sich mal wieder am Pool niederließen. Die anderen machten sich ans Kofferpacken. Und am Abend zogen die meisten von uns wieder gemeinsam los zum Abendessen in einem lokalen Restaurant, das unweit der Uferpromenade von Caniço zu finden war. So ging für die meisten von uns diese schöne Weihnachtsreise ganz ruhig zu Ende. Aber nicht alle flogen gleich nach Hause, denn ein Teil der Gäste wollte noch eine Woche länger bleiben.

Tag 8: Abschied auf und von Madeira

Ein Gast musste gleich morgens weg und bekam daher ein Lunchpaket. Alle anderen trafen sich zum leckeren Frühstücksbuffet. Danach wurde es ernst: Abschied war angesagt! Die Verlängerer hatten sich teilweise heute zu einem halbtägigen Bootsausflug entschlossen und erwarteten am Nachmittag meine Kollegin Eva und die Silvestergruppe. Wir verabschiedeten uns also gleich nach dem Frühstück. Am späten Vormittag ging es aber dann für die meisten von uns los zum Flughafen, denn wir flogen fast alle am frühen Nachmittag ab. Also folgte ein weiteres Abschiednehmen. Ich begleitete die halbe Gruppe noch bis Leipzig und dort war dann der entgültige Abschied angesagt. Nur die Berliner blieben mir noch bis ganz zum Schluss im Taxi erhalten. Ich hatte Euch ja schon als wir noch auf Madeira waren, gesagt, dass ich gleich 2 Tage später wieder weiterreise und dass daher von Euch, meine lieben Gäste, etwas Geduld mit meinem Reisebericht und den Fotos gefragt ist. Ihr hattet aber wohl nicht damit gerechnet, dass ich Eure Geduld wirklich bis Mitte Januar einfordere, und mehrere von Euch haben mich nun schon per Telefon kontaktiert: wo bleibt denn der Bericht und wann kommen denn all die Fotos??? Jetzt, meine lieben Gäste! Und ich hoffe mein Bericht gefällt Euch. Ein herzliches Dankeschön für Eure Geduld!
Ich hoffe, diese Reise bleibt Euch in guter Erinnerung, seid mir herzlich gegrüßt
Eure Reiseleiterin
Margret

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wo ist der Bericht zu finden ?

Rost, Anneliese
12.01.2020

Liebe Anneliese, folgt bald, ich bin noch unterwegs. Hab bitte noch ein paar Tage Geduld! Wenn ich wieder daheim bin melde ich mich und schreibe den Bericht. Sorry für die Verzögerung! Herzliche Grüße

Margret

margret van blokland 12.01.2020

Ready!! Mein Bericht ist nun fertig. Herzliche Grüße Margret

margret van blokland 14.01.2020