Reisebericht: Flusskreuzfahrt Rhein – Main – Donau mit MS Modigliani

10.07. – 19.07.2012, 11 Tage Flusskreuzfahrt ab Straßburg: Mainz – Frankfurt – Miltenberg – Würzburg – Bamberg – Nürnberg – Regensburg – Passau – Linz


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Wir waren verzaubert von unserer 10-tägigen Fahrt mit der "MS Rigoletto" Sie brachte uns auf Rhein-Main-Donau in zauberhafte Landschaften.
Ein Reisebericht von
Eva-Maria Strauß-Eberhardt

Reisebericht

„Der Zauber   von Rhein - Main - Donau“
10 Tage            vom 10.07. bis 19.07.2012
 1. Tag  10. Juli 2012
Anreise nach Vilshofen mit dem Bus
Start um 8.00 Uhr von Dresden-Flughafen. Erwartungsfroh kamen wir gegen 15.30 Uhr in Vilshofen an. Dort wartete schon das Traumschiff, die „MS Rigoletto“ und die Crew auf uns.
Nach Bezug der Kabinen fanden sich die Gäste im Salon ein, und mit einem Glas Sekt/Saft  wurden wir an Bord durch den Kapitän und seine Mannschaft herzlich begrüßt. Danach hieß es „Leinen los“. Bei herrlichem Sonnenschein verließen wir Vilshofen. Gute Voraussetzungen für den nächsten Tag.
 2. Tag  11. Juli 2012
REGENSBURG
Unsere Fahrt auf der Donau ging am Mittwoch bis nach Bach. Gut gefrühstückt gingen wir von Bord
um mit dem Bus nach Regensburg zu fahren. Dort empfingen uns die Gästeführer. In 2 Gruppen
lernten wir die einstige freie Reichsstadt und erste Landeshauptstadt Bayerns kennen. Unser Weg
führte uns über die bekannte Steinerne Brücke, die Porta Praetoria, zum weltberühmten Dom,
zahlreiche Barockbrunnen und Patrizierhäusern. Die einstündigen Freizeit verbrachten die meisten
Gäste in einem der zahlreichen kleinen Cafes. Denn auf dem Schiff erwartete uns wieder ein
köstliches und reichliches Mittagessen. Die „MS Rigoletto“ legte um 13.00 Uhr ab in Richtung Riedenburg.
Den Nachmittag verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein an Deck und genossen die
vorbeiziehende Landschaft des Altmühltales
3.Tag   12. Juli 2012 
NÜRNBERG


 
                    kaum bemerkt, denn wir haben in der Nacht den Strom Donau verlassen. Gegen 9.00 Uhr leichte Gymnastik mit Britta auf dem Sonnendeck. Erstaunlich viele Gäste nehmen daran teil. Ganz klar das schlechte Gewissen zwingt uns dazu. Es gibt einfach zu leckeres Essen. Wir fahren durch die Schleuse Eibach und sind gegen 12.30 Uhr  in Nürnberg am Hafenanleger. Nach dem Mittagessen geht’s zur Stadtführung mit den GF. Hoch oben über Nürnberg steigen wir aus den Bussen aus und gehen zunächst in die mächtige Kaiserburg. Eine phantastische Aussicht hat man von hier oben. Wir erfahren viel über die Geschichte Nürnbergs und haben Glück, die GF führt uns auf den Johannisfriedhof. Dort am Grab von Albrecht Dürer halten wir inne. Danach fahren wir auf den in der Adventszeit weltberühmten Christkindlsmarkt mit der Frauenkirche. Zu unserem Erstaunen sind auch Lebkuchenverkäufer im Sommer aktiv. Zurück auf dem Schiff genießen wir den Nachmittag. Gegen 19.30 Uhr nimmt die „MS Rigoletto“ Kurs auf Bamberg wir verlassen den Main-Donau-Kanal.




 4.Tag   13. Juli 2012
 BAMBERG


 
den GF nur halb so viel Spaß. Mit den Regenschirmen geht
es also zu Fuß durch die Altstadt von Bamberg über die Regnitzbrücke mit dem historischen Rathaus hinauf zum Dom. Da sitzen wir im Trocknen und unsere Stadtführerin hat Zeit uns ganz genau den Bamberger Reiter, die Schnitzereien von Tillmann Riemenschneider am Grabmal von Heinrich II und seiner Gemahlin, den Veit Stoss Altar etc. zu erklären. Nach so viel Historie und Kultur müssen wir einfach uns stärken. Dafür hat Bamberg ein berühmtes Bier, das Rauchbier. Das sollte man, so die GF, im Schlenkala trinken. Na dann nix wie rein in diese Traditionsgaststätte. Danach wieder mit den Regenschirmen zum Bus, der uns zum Schiff fuhr. Beim Mittagessen wärmten wir uns auf, und der Abend versprach uns einen weiteren Höhepunkt. 21.30 Uhr waren wir alle auf die CREWSHOW gespannt. Tatsächlich, die Besatzung als Künstler. Einfach toll. Der Hotelmanager mit einer super Gesangseinlage. Wir dachten, es ist Playback, aber falsch gedacht, er hat so eine tolle Stimme. Aber auch die Jungs aus der Küche gaben bei den „Glocken von Rom“ ihr Bestes.
5.Tag   14. Juli 2012   
WÜRZBURG


Wir setzen unsere Fahrt auf dem Main fort bei stürmischen Wetter und Regen, aber Sonne im Herzen, denn es erwartete uns ein neuer Höhepunkt. Stadtbesichtigung in der Bischofsstadt Würzburg.
Die Stadtführer erwarteten uns gegen 9.00 Uhr. In den bewährten 2 Gruppen ging es über die Alte Mainbrücke in die Stadt. Nach gut 2 Stunden trafen wir uns dort wieder. Am Nachmittag war Gymnastik mit Brigitta angesagt.
Lucia von der Crew zeigte uns nach dem Abendessen wie man tolle Servietten faltet. Nach einiger Übung sahen sie fast so aus wie jeden Tag auf unseren festlichen Tischen.
Der Abend klang aus mit Tanz und Unterhaltung im Salon mit Musik und Gesang vom Bordmusiker Tony.
 6.Tag   15. Juli 2012   
WERTHEIM
Ab 7.30 Uhr startete unser Tag mit einem guten Frühstück im Restaurant. Danach besuchten wir die Stadt Wertheim. Eine tolle Fachwerkstadt. Ganz anders als die bisherigen großen Städte. Da wir früh am Morgen unseren Stadtrundgang begonnen haben, schien es als ob die Kleinstadt noch schläft. Wir waren die einzigen Menschen auf dem Marktplatz. Somit waren es optimale Voraussetzung für gute Fotos. Unser Ergeiz war es, der uns hinauf zur Burg des Grafen von Löwenburg führte. Ganz schön anstrengend, dafür belohnte uns die herrliche Aussicht auf die wunderbare Landschaft und den Main.
Nach dem Mittagessen hieß es Leinen los, die „MS Rigoletto“ verlässt Wertheim und nimmt Kurs auf Mildenberg. Gegen 16.00 Uhr legten wir in Mildenberg an. Unser Schiff blieb über Nacht dort. So hatten wir genügend Zeit diesen Ort auf eigene Faust zu erkunden. Hoch über der Stadt war die Mildenburg. Also noch einen Anstieg. Somit war das Gewissen beruhigt, und wir genossen unser köstliches Abendessen gegen 19.00 Uhr. Am frühen Morgen gegen 4.00 Uhr verließ unser Schiff Mildenberg mit Ziel Frankfurt am Main.
7.Tag   16. Juli 2012 
FRANKFURT am MAIN


Fit in den Tag hieß es gegen 9.00 Uhr. Unsere Sportgruppe war zwischenzeitlich auf 20 Personen angewachsen. Heute stand auf dem Bordprogramm  „Frühschoppenmusik“. Es wurde zünftig! Die Crew bediente in bayrischer Tracht und ich holte mein Dirndl aus dem Koffer. Es wurde ein  lustiger
Vormittag, die Gäste im Salon sangen, tanzten und klatschten zur Musik die Tony spielte mit. Am Nachmittag war ein individueller Ausflug in der Stadt Frankfurt am Main geplant. Über den Bordfunk erklärte ich den Gästen die Stadt, damit sie fit waren für den Spaziergang, in Form eines virtuellen Rundgang vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den Towern in Mainhatten. Dazu lagen Kopien des Stadtplanes aus. So gerüstet konnten die Gäste allein gegen 14.00 Uhr auf Erkundung gehen. Die Bordreiseleiterin Monika und ich begleiteten die Gäste die es wünschten bis zum Römerberg, dem Stadtzentrum von Frankfurt. Gegen 18.00 Uhr waren fast alle Gäste wieder an Bord. Da das Schiff bis gegen 5.00 Uhr in Frankfurt ankerte, bestand die Möglichkeit, den Abend in der Großstadt Frankfurt ausklingen zu lassen.
 8.Tag   17. Juli 2012 
MAINZ  und RÜDESHEIM


das Gutenberg-Denkmal und natürlich die Einkaufsmeile. Gemeinsam mit unseren Gästen gingen Monika und ich ins Stadtzentrum. Danach besuchte jeder Gast für sich die historischen Sehenswürdigkeiten bzw. bummelte über den Blumen-Gemüse-Wochenmarkt direkt vor dem Dom. Zurück auf dem Schiff wurde uns ein vorzügliches Mittagessen serviert.
Gegen 14.00 Uhr legte die “MS Rigoletto“ relativ weit vom Zentrum Rüdesheims an. Für unsere Gäste bestellten wir den Rüdesheimer Winzerexpress. Er bzw. Sie da eine Dame am Steuer saß, fuhr uns durch die Weinberge, vorbei am Niederwalddenkmal, an der Drosselgasse bis zu Siegfrieds mechanischen Musikkabinett. In Gruppen besuchten wir dieses interessante Museum. Danach ging es durch die weltberühmte, nur 3 Meter breite und 144 lange Drosselgasse.
Einige Gäste tranken mit mir Rüdesheimer Kaffee oder genossen einen Schoppen rheinischen Riesling. In dieser Stadt wären wir gerne noch etwas länger geblieben, aber die Fahrt ging weiter.
Ein romantischer Streckenabschnitt lag vor uns. Seit 2002 ist das „Obere Mittelrheintal“ UNESCO Weltkulturerbe. Schon Hölderlin und Heine schwärmten in ihren Gedichten von der Schönheit der Gegend, Wagner in seiner Oper und Turner in seinen Gemälden.  Auf diesem relativ kurzen ca. 65km langen Abschnitt stehen ca. 40 Burgen und Schlösser. Teilweise verfallen als Ruinen aber auch wieder aufgebaut als Kulturdenkmal, Hotel, Jugendherberge und privaten Wohnsitz.
Aus dem Steuerhaus kommentierte Monika und ich diesen Streckenabschnitt. Die Gäste konnten es bei strahlendem Sonnenschein auf dem Sonnendeck oder im Salon verfolgen. Das Gedicht Heinrich Heines von der schönen Loreley sangen die Gäste mit, als wir am Loreleyfelsen vorbei fuhren. Nach dem Abendessen waren wir auf Höhe Koblenz. Diese Stadt hat 2011 die erste Bundesgartenschau in Rheinland/Pfalz ausgerichtet. 3 Bereiche gab es. Das Kurfürstliche Schloss, das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein. Die spektakuläre Verbindung zwischen der Ehrenbreitstein, hoch oben auf dem Felsen und dem Dt. Eck war eine Seilbahn. Zwischen den Pfeilern schwebte das Seil von 850mLänge und 18 Kabinen über den Rhein. Wegen des UNSESCO Weltkulturerbes muss die Bahn voraussichtlich 2013 wieder abgebaut werden.
Hier am Dt. Eck bestaunten wir nicht nur Kaiser Wilhelm auf seinem Denkmal umgeben von den Fahnen aller 16 Bundesländer, sondern auch die Mündung der Mosel in den Rhein.
 9.Tag   18. Juli 2012   
KÖLN


Noch in der Nacht, gegen 1.00 Uhr legte unser Schiff in Köln am Konrad-Adenauer-Ufer an. Wer munter war, oder munter geworden ist, sah einen herrlich beleuchteten Dom, in blau die Kölner Oper, die Hohenzollernbrücke und am gegenüberliegenden Ufer den Gebäudekomplex des Privatsenders RTL. Köln die Medienstadt begrüßte uns hell erleuchtet. Nach dem Frühstück begrüßten uns um 9.15 Uhr die Stadtführer von Köln. Entlang des Rheinufers ging es in Richtung Dom. Ein gewaltiger Bau, der die gesamte Innenstadt beherrscht. Vom Inneren des Domes waren die Gäste beeindruckt. Danach gingen wir noch zum Heinzelmännchen-Brunnen, zu Dünnes und Scheel, zur Glockengasse 4711 und vorbei am historischen Rathaus und St. Michael zurück zur Rheinpromenade an unser Schiff.

Um  18.00 Uhr lud Kapitän Gerard Wehrmerijer  zum Abschiedscocktail. Die Crew, die Reiseleiterinnen und alle Gäste waren im Salon. Es war ein bewegender Moment, als der Kapitän sich bei den Gästen bedankte. Eine wunderschöne, sicher gesteuerte und von ausgezeichneter Küche und Service geführte Reise ging zu Ende.
Anschließend wurde im Restaurant das Kapitäns-Dinner mit dem Höhepunkt der „Eisparade“ serviert.
Ab 20.30 Uhr Tanz und Unterhaltung mit dem Bordmusiker Tony, was alle Gäste gern annahmen und nach dem Motto des Tages lebten:

 10.Tag19. Juli 2012
AMSTERDAM und Heimreise nach DRESDEN

 Die „MS Rigoltto“ legt gegen 6.00 Uhr in Amsterdam bei strömenden Regen an. Ist das ein Wunder wenn auch der Himmel weint. Nicht nur wir !
Ein letztes Mal Frühstück an Bord. Die Koffer mit dem blauen Bändchen stehen bereit und werden von der Crew an den EHT-Bus gebracht. Dann gegen 8.15 Uhr gehen wir von Bord. Der Regen lässt nach. Der Kapitän und die Bordmannschaft winken uns noch einmal zu. Dann beginnen wir mit dem GF unsere letzte Stadtführung in Amsterdam. Wir sind beeindruckt von den schmalen Häusern, den Haken um Möbel in die Wohnungen zu transportieren und natürlich von den Grachten - den Wasserstraßen der Amsterdamer. Fahrradfahrer ganz ohne Sicherheitsausrüstung, wie wir es von Deutschland kennen, bestimmen das Verkehrshauptfahrzeug der Stadt. Ein kurzer Fotostopp, dann verabschieden wir den GF und die Heimreise beginnt. Wir sehen den Ruhrpott, und fahren an Essen und dem UNESCO Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ vorbei. Letzte Informationen dazu von mir und zu den an der Strecke liegenden Städten. Dann ist schon Gotha, unser erster Ausstieg da. Endausstieg ist Dresden-Flughafen, wo die Gäste gegen 21.30 Uhr aussteigen.
Eine tolle, gut organisierte Reise mit super netten Gästen von EHT und PTI an Bord.
Über Ergänzungen, Berichtigungen und vielleicht vergessenen Episoden zum Reisebericht würde ich mich freuen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft Gesundheit, Zufriedenheit und immer ein Lächeln auf den Lippen. Herzlichst  ihre RL Eva-Maria Strauß-Eberhardt

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