Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

24.05. – 31.05.2014, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


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Was kann schöner sein als den Wonnemonat Mai auf einen Flusskreuzfahrtschiff zu erleben. An Bord der MS Rigoletto verlebten wir 8 Tage Rheinromantik.Unsere Passage begann in der Schweizer Stadt BASEL und endete in der Niederländischen Hauptstadt AMSTERDAM
8 Tage  Flussromantik vom 24.05. bis 31.05.20141.Tag
Ein Reisebericht von
Eva-Maria Strauß-Eberhardt

Samstag 24.05.2014     Anreise nach Basel und Einschiffung auf die MS Rigoletto

Tagesspruch: Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
Die Reise begann in Dresden am Flughafen pünktlich um 6.00 Uhr mit dem gutgelaunten Busfahrer Hans und der Reiseleiterin Eva-Maria. In Münchberg Nord stiegen die letzten Gäste in den Bus. Nun waren wir komplett und die Reise mit 48 Gästen ging über die Autobahnen ohne Stau. Aller 2 Stunden machten wir eine Pause und pünktlich um 16.00 Uhr waren wir in Basel am Anlegerterminal St. Johann. Die Crew brachte das Gepäck in die Kabinen an Bord. Auch die Gäste gingen an Bord und wurden zu Kaffee und süßen Leckerbissen in den Salon eingeladen. Dort unterhielt sie Toni der Bordmusiker mit Wiener Kaffeehausmusik.
Frau von Weber, die Bordreiseleiterin begrüßte uns herzlich und machte uns mit Schiffsinformationen und den Ausflugsprogrammen bekannt.
Um 18.00 Uhr stellte Kapitän Wehrmeijer und Kapitän Sijbrands die Mannschaft der MS Rigoletto im Salon vor. Danach wurde das Abendessen im Restaurant serviert. So ging ein langer Tag fast zu Ende. Die Sonne schien aber noch so verführerisch, dass einige Gäste einen Verdauungs-Spaziergang nach Basel unternahmen. Vom Anleger bis zum Zentrum sind es nur 20 Minuten zu laufen. Das Schiff blieb über Nacht in Basel.

2. Tag Sonntag 25.Mai 2014     Basel – Strasbourg

Tagesspruch: Der Sinn des Lebens ist es, dem Leben einen Sinn zu geben.
Die erste Nacht an Bord verlief für alle Gäste ruhig. Jeder Gast hatte seinen festen Platz im Restaurant und so gab es bei dem ersten Frühstück an Bord keine Probleme mit der Platzsuche. Gut gestärkt erwartete uns der Busfahrer Hans mit den Stadtführern für die Fahrt durch Basel. Wir erlebten Klein-Basel mit dem industriellen Teil der Stadt und dem Messegelände. Danach ging es zu Fuß bis zum Münster. Durch den Kreuzgang kamen wir zu einer Aussichtsplattform. Der Blick auf den Rhein war überwältigend. Wer nicht so gut laufen konnte, ging mit Heike von Weber zurück zum Bus und an Bord des Schiffes. Das ist der große Vorteil einer Kreuzfahrt. Alle Wünsche der Gäste werden sofort erfüllt. Wer Lust und gut zu Fuß war, ging mit den Stadtführern und Eva-Maria noch in die Altstadt. Basel die Stadt mit der französischen, schweizerischen und deutschen Lebensart. Der Gilde- und Patrizierhäuser in der Altstadt. Am wunderschönen Baseler Rathaus endete unser Stadtrundgang. Gemütlich am Rheinufer entlang, spazierten wir bei Sonnenschein in Richtung Anleger der MS Rigoletto. Dort erwartete uns 12.30 Uhr das Mittagessen im Restaurant.
13.00 Uhr nahm die Rigoletto Kurs auf Strasbourg. Wie den Tag zuvor stand am Nachmittag ein Büfett von köstlichen Kuchenstückchen zum Vernaschen bereit. Nach dem Abendessen klang der Tag mit Tanzmusik von Toni aus.

3.Tag   Montag  26.Mai 2014    Strasbourg – Hauptstadt des Elsass

Tagesspruch: Du wirst keine Meere entdecken, solange du nicht den Mut hast, die Küste aus den Augen zu verlieren.
Die MS Rigoletto legte gegen 12.30 Uhr am Quai de Belges - Parc de la Citadelle an.
Fit in den Tag hieß es gegen 9.30 Uhr. Unsere Sportgruppe war zwischenzeitlich auf 20 Personen angewachsen. Natürlich hatten wir auch viele Zuschauer. Bei einem Gast melden sich Zahnschmerzen. Das Problem wurde durch einen örtlichen Zahnarzt schnell gelöst. Er war perfekt, denn die Dame konnte mit uns gemeinsam den Tag in Strasbourg geniesen. Nach dem Mittagessen holte uns Hans mit dem Bus zur Stadtführung durch Strasbourg ab. Danach ist eine Bootsfahrt auf der Ill angesagt. Strasbourg, die Hauptstadt des Elsass. Durch die zahlreichen Bürgerhäuser trägt diese Stadt immer noch den Charakter einer alten Reichsstadt. Vor allem das mächtige Münster mit der astronomischen Uhr beeindruckt.  Vom Anleger Palais Rohan begann die Bootsfahrt auf der Ill. Vorbei an romantischen alten Fachwerkhäuser, das malerische Gerberviertel „Petite France", aber auch die modernen Gebäude des Europarates, des Europaparlamentes setzten uns in Erstaunen. Viel Glas und Beton was viele Euros gekostet hat. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag fahren wir mit dem Bus zurück auf unser schwimmendes Hotel. Die Gäste ruhten sich auf dem Sonnendeck aus. Am Abend zeigte uns Maître Anika wie man einen schön gedeckten Tisch gestaltet und weihte uns in die Serviettenfaltkunst ein. Nach einiger Übung sahen sie fast so aus wie jeden Tag auf unseren festlichen Tischen. Der Abend klang mit Musik und Gesang vom Bordmusiker Toni aus.

4. Tag  Dienstag  27. Mai 2014             Speyer und Rüdesheim

Tagesspruch: Wer Sonne im Herzen trägt, ist nicht vom Wetter abhängig!
Die MS Rigoletto verlässt Strasbourg und nimmt Kurs auf Speyer. Gegen 8.00 Uhr legt das Schiff in Speyer an. Nach dem Frühstück beginnt der Stadtspaziergang in Speyer. Die Stadtführer holen die Gäste am Kai ab. Es sind nur ca. 200 Meter bis zum Dom und in die Stadt. Wer möchte bleibt auf dem Schiff oder geht auf eigene Faust die Stadt erkunden. Es gibt viel zu sehen und zu staunen. Besonders der Kaiserdom mit seiner Geschichte beeindruckt. Aber auch die bewegte Geschichte der Stadt unter der Regierung Bayerns. Gern war auch der Altbundeskanzler Helmut Kohl hier zu Gast und fühlte sich wohl. In der Freizeit hatten wir Zeit in den gemütlichen Straßencafes einen Latte zu trinken oder doch mal nach einem Schnäppchen im Modegeschäft zu schauen. Zum Mittagessen sind alle Gäste wieder pünktlich an Bord. Für die Mannschaft der Rigoletto heißt es „Leinen los" und Kurs nehmen auf Rüdesheim. Gegen 19.00 Uhr sind wir in der Weinstadt Rüdesheim. Das Schiff bleibt über Nacht vor Anker. Hoch oben über Rüdesheim steht das 2013 fertig restaurierte Niederwalddenkmal. Ein monumentaler Kollos wie z.B. auch das Hermannsdenkmal oder das Kaiser Barbarrossadenkmal am Kyffhäuser. Die Gondelbahn fährt um diese Zeit leider nicht mehr. Hinaus laufen wollen wir auch nicht. Deshalb mache ich mit den Gästen einen kleinen Bummel durch das Städtchen und natürlich landen wir in der berühmte DROSSELGASSE 3m breit und 144m lang. Musik klingt aus allen Lokalen die zum verweilen einladen. Nach einem Riesling oder einem echten Rüdesheimer Kaffee gehen wir zurück zur MS Rigoletto.  Die Bar auf dem Schiff bleibt an diesem Abend recht leer.

5. Tag Mittwoch 28. Mai 2014              Köln

Tagesspruch: Jeder möchte die Welt verbessern und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen wollte.
6.00 Uhr Abfahrt des Schiffes von Rüdesheim. Der wohl schönste und romantischste Abschnitt des Rheines. Auf 65 km 40 Burgen und Burgruinen. Deshalb wurde 2002 dieser Teil zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. Gegen 10.00 Uhr passieren wie den Loreleyfelsen. Natürlich ertönt aus den Lautsprechern die berühmte Melodie nach dem Gedicht von Heinrich Heine und wir stimmen darin ein. Viele berühmte Dichter, Sänger und Maler haben diesen Abschnitt als den schönsten des Rheinverlaufes bezeichnet. Auch wir sind begeistert und die Fotoapparate klicken ständig. Wir erreichen Koblenz mit dem Deutschen Eck, der Mündung der Mosel in den Rhein. Der Festung Ehrenbreitstein. Die Seilbahn überspannt den Rhein vom dt.Eck zur Ehrenbreitstein. Sie brachte die Gäste der Bundesgartenschau 2011 hinauf auf das Ausstellungsgelände zur Festung.
Weiter geht die Kreuzfahrt vorbei an Bad Godesberg, den Drachenfelsen, der Brücke von Remagen, Bonn der ehemaligen Bundeshauptstadt bis nach Köln.
Gegen 15.00 Uhr kommen wir bei strahlendem Sonnenschein in Köln an. Die Stadtführer stehen bereit und mit den Gästen von Panoramica zusammen bilden wir eine „Sonntagsgruppe" und 3 weitere Gruppen. Die Sonntagsgruppe hat sich bewährt für Gäste die nicht so gut zu Fuß sind. Zuerst besuchen wir das Wahrzeichen von Köln und UNESCO Weltkulturerbe den Dom. Danach ging es durch die Altstadt von Köln.
Die Freizeit verbrachten die meisten Gäste in einem der zahlreichen kleinen Cafés, im
Schokoladenmuseum oder bei einem KÖLSCH. Das Schiff bleibt  am Konrad Adenauer Ufer in Köln über Nacht liegen. Wer also Lust hatte konnte das Nachtleben von Köln auskosten.
Aber an diesem Abend gibt es auch ein Highlight an Bord. Das wollen sich die Gäste nicht entgehen lassen. 21.30 Uhr waren wir alle auf die CREWSHOW gespannt. Tatsächlich, die Besatzung als Künstler. Einfach toll. Der Hotelmanager Aloys überraschte uns mit einer super Gesangseinlage. Wir dachten, es ist Playback, aber falsch gedacht, er hat so eine tolle Stimme. Aber auch die Jungs aus der Küche gaben bei den „Glocken von Rom" ihr Bestes. Glückliche Gewinner gab es auch bei der Tombola. Mit dem „Rigolettolied" war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Die Gäste von EHT und PTI bildeten eine Polonäse durch den Salon. Es war ein lustiger Abend.

6. Tag 29. Mai 2014 Donnerstag           Christi Himmelfahrt – Vatertag            Köln – Arnheim

Tagesspruch: Alte Matrosenweisheit - „lieber Rum trinken, als rumsitzen"
6.00 Uhr „Leinen los" MS Rigoletto verlässt Köln und nimmt Kurs auf Arnheim. Nach dem reichlichen Frühstück wird es wieder mal Zeit für den Frühsport mit Sandor. So beruhigen wir unser Gewissen, denn heute gibt es schon am Vormittag die süßen Leckereien. Da kann man nicht wiederstehen, es ist ja auch Urlaubszeit. Da darf man und das Wort DIÄT ist sowieso auf einer Kreuzfahrt verboten!
Wer mal hinter die Kulissen sehen wollte, der war richtig bei der KÜCHENBESICHTIGUNG mit Lucia von der Crew. Mit Bewunderung sahen wir, wir das Küchenteam auf so kleinem Raum so tolle Köstlichkeiten jeden Tag zaubert.
Leider ist an diesem Tag unsere perfekte Reiseleiterin Heike von Weber wegen Krankheit ausgefallen. So meldete sich Eva-Maria aus dem Steuerhaus der MS Rigoletto und kommentierte die zu sehenden Landschaften und Städte. Die Gäste waren zufrieden. Am nächsten Tag war Heike wieder auf den Posten. Um 15.00 Uhr ging es zur Stadtführung nach Arnheim. Leider bei regnerisch und kühlem Wetter. Ob das an den Vatertag lag? Wie auch immer. Am Abend erfreuten uns Künstler aus der Region Arnheim.

7. Tag Freitag 30. Mai 2014      Arnheim – Amsterdam

Tagesspruch: Schreib es in dein Herz, dass jeder Tag der Beste des Jahres ist.
5.00 Uhr Abfahrt des Schiffes in Arnheim. Kurs auf Amsterdam. Leichte Morgengymnastik mit Sandor auf dem Sonnendeck, wo an diesem Tag eine steife Brise weht. Aber die Sportler lassen sich nicht unterkriegen. Am Vormittag ist Bingo angesagt. Wegen zu geringer Beteiligung fällt es aus. Das beliebte Kreuzfahrtspiel ist bei unseren Gästen doch nicht so angesagt. Langsam lässt sich auch die Sonne sehen. Bei schönem Wetter beginnen wir nach dem Mittagessen die Stadtrundfahrt. Unsere Stadtführerin ist eine sehr lustige, nette Dame. In diesen 2 Stunden erfuhren wir viel zur Geschichte, Kultur, Politik und Lebensart der Amsterdamer und Niederländer. An der schönen Mühle machen wir das Gruppenfoto welches die Eberhardt Gäste zugeschickt bekommen. Den Rest der Informationen über Amsterdam erhalten wir auf dem Grachtenboot. Die Fahrt beginnt gleich nach der Busfahrt. Hier hören wir mit Kopfhörern, was nicht so angenehm ist. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten haben alle Gäste auf dem Boot den richtigen Kanal und die Lautstärke eingestellt und es kann losgehen. Nur das Fotografieren gestaltet sich schwierig. Wer keinen Fensterplatz hat, hat Pech. Auf dem Wasser ist an diesem Tag - es ist ein Brückentag- die Hölle los. So viele private Boote habe ich noch nie gesehen. Wie die Vorfahrtsregeln geht weiß auch nur ein Holländer. Aber irgendwie schaffen sie es nicht zusammenzustoßen. Nach einer Stunde ist dann auch Schluss. Hans ist vergeblich auf der Suche nach einem Parkplatz wieder zum Anleger gekommen und wir steigen in den Bus ein. Nun heißt es schnell duschen und sich schön machen für das Kapitänsdinner. Auch Hans unser Busfahrer ist zu diesem festlichen Abend eingeladen.
Um 18.30 Uhr geht es los. Kapitän Gerard Wehrmeijer lädt zum Kapitäns Cocktail in den Salon. Dankende Worte von ihm und dem Hotelmanager Aloys Hoogveld an die Gäste. Im Auftrag der Reiseunternehmen bedankt sich Frau Heike von Weber bei der gesamten Crew. Auch ich spreche meinen Dank bei allen Gästen, der Crew und den Veranstaltern und Organisatoren, EHT und PTI, dieser tollen Flusskreuzfahrt aus und bedanke mich herzlich.
Er folgte ein 7-Gänge-Menü im Restaurant was mit der EISPARADE der Schiffsköche endete.
Der Abend klang für die Gäste mit Musik und Tanz aus.
Nun war endgültig Koffer packen angesagt, denn am Samstag stand die Ausschiffung an.

8. Tag Samstag 31. Mai 2014               Heimfahrt

Tagesspruch: Schöne Stunden - sei nicht traurig das sie vorüber, sondern glücklich das sie gewesen.
Ein letztes Mal Frühstück an Bord. Die Koffer stehen bereit und werden von der Crew an den EHT-Bus gebracht. Dann gegen 7.20Uhr gehen wir von Bord. Der Kapitän und die Bordmannschaft winken uns noch einmal zu. Dann beginnt unsere Heimreise. Wir halten wie gewohnt aller 2 Stunden. Haben keinen Stau auf der Autobahn. Mittags gibt es das bewährte 4 Gang Busmenü. Bockwurst, Senf, Brot serviert auf einen Pappteller mit Serviette. Etwas gewöhnungsbedürftig nach dem Supermenü auf der MS Rigoletto.
Der erste Ausstieg ist die RS Teufelstal in Thüringen gegen 16.45Uhr, der letzte Ausstieg in Dresden 19.30Uhr, von wo aus die Gäste noch durch die Transfere in ihrem Heimatort gefahren werden.Eine tolle, gut organisierte Reise mit super netten Gästen von EHT und PTI an Bord.
Über Ergänzungen, Berichtigungen und vielleicht vergessenen Episoden zum Reisebericht würde ich mich freuen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft Gesundheit, Zufriedenheit und immer ein Lächeln auf den Lippen.
Herzlichst  ihre Reisebegleiterin Eva-Maria Strauß-Eberhardt

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für die schönen Bilder,Du bist eine gute Reiseleiterin auf dieser Fahrt geweseh. In der Hoffnung, daß wir uns bald wieder bei einer Busreise begegnen herzlichst Edith und Hans

Edith + Hans
09.06.2014