Reisebericht: Rumänien – Siebenbürgen und Karpaten

21.06. – 02.07.2011, 12 Tage Flugreise Donau–Delta – Brasov – Sighisoara – Medias – Sibiu – Bukarest


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Bis über 2500 m hohe Karpatengipfel, dichte gesunde Waldlandschaften, herrliche Schwarzmeerküste und überall architektonische Kostbarkeiten das Alles und vieles mehr bietet Rumänien , ein Land im Herzen Europas
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Reisebericht zu einer 12–tägigen Flugreise nach Rumänien.

1. Tag

Ein Tag ganz der Anreise gewidmet. Mit Transferfahrzeug ging es nach Prag. Per Flugzeug weiter nach  Bukarest. Hier am Flughafen wartete bereits unser rumänischer Reiseleiter Vasili mit unseren für alle
Rumänientage zur Verfügung stehenden Bus. Quer durch die Walachei fahrend erreichten wir gegen Abend unser Hotel "Esplanada" in Tulcea. Nach einem reichhaltigen und guten Abendessen gönnten sich fast alle Gäste eine zeitige Nachtruhe.
2. Tag
Donaudeltafahrt stand auf dem Programm. 10 Uhr legte unser Flußgastschiff in Tulcea ab. Über Haupt-und Nebenarme der Donau lernten wir eine Naturlandschaft kennen mit einer beeindruckende Vogelvielfalt. Nach einem
ausgiebigen Mittagessen an Bord kehrten wir nach Tulcea zurück. Unsere Eindrücke von der Wasserlandschaft konnten wir noch bei einem fakultativen Besuch des Deltamuseums vertiefen. Anschließend war Freizeit angesagt. Viele nutzten diese für einen Bummel in Tulcea.
3.Tag
Heute fuhren wir ins Landesinnere. Die Ostkarpaten mit Predeal hieß das Ziel. Nach einer mehrstündigen Fahrt natürlich mit den notwendigen Pausen erreichten wir
nachmittags die königliche Sektkellerei in Azuga. Hier konnten wir uns bei einer kleinen Verkostung von der guten Qualität des hier produzierten Sektes überzeugen. Anschließend nach nur wenigen Fahrtkilometern erreichten wir unser Tagesziel Hotel "Piemonte"in Predeal.
4.Tag
Predeal war Ausgangspunkt für unsere Besuche der Draculaburg Bran und von Brasov. Obwohl nur der Sage nach steht diese Burg im engen Zusammenhang mit Dracula. Und so wie uns zieht es jährlich tausende
Besucher nach Bran. Auch ohne der Mär von Dracula ist diese Burg beeindruckend. Danach fuhren wir zu einem kurzen Mittagsimbiss nach Poina Brasov, eine der Wintersportmetropolen Rumäniens. Gut gestärkt ging es dann nach Brasov. Mittelpunkt dieser bereits von deutschen Siedlern im Mittelalter gegründeten Stadt ist zweifelsfrei die Altstadt. Schwarze Kirche, Rathausplatz,Schei-Vorstadt und viele rekonstruierte Bürgerhäuser prägen den mittelalterlichen Stadtkern. Beeindruckt von dieser Stadt ging es zurück nach Predeal. Hier wartete bereits das Abendessen auf unsere Gruppe.
5.Tag
Medias und seine Umgebung gilt als der Mittelpunkt Siebenbürgens. Zuvor besuchten wir jedoch die früher strategisch wichtige Burg in Fagaras. Medias war für viele Gäste eine wenig bekannte Stadt. Wir konnten uns aber überzeugen das auch in dieser vielleicht 60-Tausend Einwohner zählenden Stadt viel Sehenswertes zu besichtigen ist. Magarethenkirche,
Geburtshaus des bei uns wenig bekannten Pfarrers und Pädagogen Stefan Ludwig Roth und viele rekonstruierte Bürgerhäuser machen die Stadt zu einem Schmuckstück.
6.Tag
Sighisoara oder zu deutsch Schäßburg gilt als das vollkommendste Stadtensemble Rumäniens.  Hoch auf einem Felsen gebaut überragt die Stadtburg das umliegende Land. Uhrenturm, eine Vielzahl kleiner Bürgerhäuser, Lokale und Handwerkerläden prägen das Stadtbild. Nach der Stadtbesichtigung und genügend Freizeit ging es nach Bazna. Dieser kleine Ort war Ausgangspunkt für eine Kutschfahrt zur Wehrkirche in Boian. Mit dem Auszug vieler deutschstämmiger Rumänen in den letzten Jahrzehnten verfiel auch dies Kirche immer mehr und nur wenig erinnert noch an die ürsprüngliche Dominanz der Wehrkirche.
7.Tag
Ein entspannter aber langer Fahrtag von Medias nach Radauti, in der Moldau gelegen, stand bevor. Zur Entspannung machten wir anfangs ein kleine Stadtbesichtigungsfahrt durch Targu Mures. Eine längere Pause mit einen kleinen Stadtrundgang  gönnten wir uns in Bistrita. Danach ging es weiter durch die herrliche Gebirgslandschaft. Hotel "Dracula" auf einer Passhöhe gelegen nutzten wir zu einem kleinen Imbiss. Am Abend erreichten wir unser Hotel "The Geralds" in Radauti in der Bukowina (historisch ein Teil der Moldauregion).
8.Tag
Dieser Tag war sicher für die Teilnehmer der Reise einer der Höhepunkte der Rundfahrt. Klosterrundfahrt stand auf dem Programm. Die wichtigsten Moldauklöster wurden besucht. Die Klöster in Sucevita,
Moldovita und Voronet nur unterbrochen durch eine kurze Mittagspause in Gura Humorului ließen uns immer aufs Neue staunen. Abends erreichten wir unser Hotel müde, aber mit vielen neuen Eindrücken.
9.Tag
Fahrt nach Baia Mare. Der Prislop-Pass mußte mit seinen 1416 m Höhe dabei bezwungen werden. Aber die Fahrt durch das Iza-Tal mit den Holzkirchen zum Teil aus dem 17. Jahrhundert, die vielen kunstvoll geschnitzten Holztore, die Klosteranlage Barsan sowie das Bauernmuseum in
Dragomiresti entschädigte letztendlich für die kurvenreiche und doch etwas anstrengende Fahrt. Aber einen kleinen Stadtbummel in Baia Mare ließen sich selbst zu vorgerückter Abendstunde einige Gäste nicht nehmen.
10.Tag
Wieder ein etwas längerer Fahrtag. Über Klausenburg und Alba Julia (Weißenburg) fuhren wir Sibiu (Hermannstadt) entgegen. Die Stadt gehört zu den schönsten Städten Rumäniens. Innerer- und äußerer Stadtring, Uhrturm, Lügenbrücke, kleine Lokale, versteckte, aber sanierte Stadtviertel einerseits, aber andererseits große Hotelanlagen und moderne Gaschäftsviertel zeigen eine gelungene Verbindung des Alten mit dem Neuen.
11.Tag
Zurück in die Hauptstadt nach Bukarest stand auf dem Programm. Durch das wunderschöne Tal der Olt fuhren wir gen Bukarest. Bevor wir im Hotel unsere Zimmer belegten, absolvierten wir noch einen Teil der Stadtbesichtigung. Der Abend hielt noch einen weiteren Höhepunkt bereit, ein Folkloreabend in einem am
See gelegenen Rastaurant. Bei typisch rumänischer Folklore, köstlichen Essen und rumänischem Wein ein gelungener Abschluß einer mit vielen neuen Eindrücken geprägten Fahrt durch ein nahes und doch so fernes Land in Europa.
12.Tag
Der 2.Teil der Stadtbesichtigung mit Besuch des Parlamentsgebäudes erfolgte noch am Vormittag. danach ging es zum Flughafen wo wir planmäßig starteten und genau so planmäßig in Prag landeten. Am Flughafen in Prag wartete bereits unser Transferfahrzeug welches uns pünktlich zu unseren Verteilerstellen brachte.

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