Reisebericht: Große Bahn–Rundreise Schweiz – Glacier– und Bernina–Express erleben

06.08. – 15.08.2017, 10 Tage Rundreise und Bahnreise Schweiz: Davos – Zugfahrt mit dem Bernina–Express – St. Moritz – Zugfahrt mit dem Glacier–Express – Zermatt – Matterhorn – Säntis


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Mit dem Bernina- und Glacier-Express wunderschöne Landschaften geniesen und extra noch freie Tage zu individuellen Ausflügen haben, eine Reise, die keine Wünsche offen lässt.
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1. Tag – Sonntag, 06. August 2017: Anreise nach Davos

Pünktlich 6.00 Uhr ging es mit 12 Personen aus Dresden auf große Fahrt in die Schweiz zum Erlebnis „Glacier- und Bernina Express". Über die Zustiegsstellen Nossen, Chemnitz, Wildenfels erreichten wir pünktlich Münchberg, um den 27. Gast in unserem modernen Reisebus aufzunehmen. Die Fahrt ging über die A 6 und dem Feuchtwanger Kreuz auf der A 7 nach Ulm. An der Raststätte „Illertal" wurden Würstchen und Suppe gereicht.
Danach ging es Richtung Bodensee, durch den Pfändertunnel, wenige Kilometer durch
Österreich direkt in die Schweiz. Vorbei an Lichtenstein erreichten wir die Raststätte „Heidiland". 17.45 Uhr wurden wir herzlich durch Mitarbeiter im Hotel begrüßt. Alle Gäste waren mit ihren Zimmern zufrieden, und das schmackhafte Abendessen rundete den ersten Tag ab.

2. Tag – Montag, 07. August 2017: Fahrt mit dem Bernina–Express


Heute stand der 1. Höhepunkt unserer Reise auf dem Plan. Nach dem Frühstück fuhren wir über den 2383 m hohen Flüela-Pass nach Pontresina. Von dort ging es dann mit dem Bernina-Express, der höchsten Bahnverbindung die offen, ohne Tunnel über die Alpen führt, nach Tirano. Dabei waren alle Gäste von der wunderschönen Landschaft, den Bergen und Schluchten, den Gletschern genauso wie von der eigentlichen Bahn, mit ihren schmalen Gleisen, engen Kurven und steilen Ab- und Auffahrten begeistert. Die schneebedeckten Berge oberhalb des Weißen Sees waren beindruckend. Vorbei am Lago di Poschiavo sahen wir schon den Kreisviadukt von Brusio. Dort klickten die Fotoapparate um die Wette.
Nach einer reichlich 2-stündigen Fahrt kamen wir in Tirano an, und probierten sofort Pasta und Pizza. Viel Zeit zum Stadtbummel blieb anschließend nicht, denn 15.00 Uhr setzte sich unser Bus mit Uwe am Steuer wieder Richtung Davos in Bewegung. 2x machten wir auf dieser Fahrt Fotostopp, und beide Male fuhr zu dieser Zeit ein Bernina-Express vorbei, am Kreisviadukt besonders beeindruckend, aber auch auf dem Bernina-Pass war es sehenswert.
Zum wiederum schmackhaften Abendessen wurden die Urkunden über die Teilnahme an der Fahrt mit dem Bernin-Express übergeben, was alle als gelungene Überraschung ansahen.

3. Tag – Dienstag, 08. August 2017: Fakultative Fahrt in das Engadin


Am Vorabend hatten sich 24 Gäste für diese Rundfahrt interessiert. So fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bus über den Flüela-Pass Richtung Engadin. Nach einem verkehrstechnischen Problem hatten wir 45 Min. Aufenthalt in Susch. Danach ging es bei Sonnenschein weiter nach Guarda. Bei einem längeren Rundgang durch Guarda konnte man sich von der einzigartigen Architektur der Engadinhäuser überzeugen. Imposant war auch die verschiedene Gestaltung der Häuserwände mit Sgaffito. Für alle Gäste war dieser Aufenthalt ein sehr schönes Erlebnis. Anschließend fuhren wir entlang des Inn in das Oberengadin und besuchten St. Moritz. Der 45 minütige Stadtrundgang genügte um einen kurzen Einblick in diese Stadt zu bekommen. Anschließend fuhren wir über den Julierpass (2284 m) nach Tiefencastel. Von dort fuhren wir die Landwasserschlucht entlang bis nach Davos. Das 19.00 Uhr gereichte Abendessen war wieder schmackhaft, sodass der Tag zufrieden ausklang.

4. Tag – Mittwoch, 09. August 2017 Tag zur freien Verfügung


Nach einer Nacht mit starkem Regen und Gewitter war der Morgen zunächst etwas trüb. Ich hatte eingeladen zu einer Fahrt auf den Parsenn, an dem 22 Personen teilnahmen. Dort oben ging jeder seinen individuellen Neigungen nach, einige waren ganz oben auf dem Weissfluhgipfel, andere wanderten ausgiebig durch die Gebirgshänge. Viele fuhren dann noch zum Jakobshorn, auch die Schatzalp war ein begehrtes Ziel. Uns begleitet den ganzen Tag schönes Wetter, sodass wir auch auf den Bergen tolle Sicht hatten. Die Nutzung der Davoskarte wurde von allen Reisenden als sehr positiv empfunden, denn sie konnte heute ausgiebig genutzt werden. Es war ein schöner Abschluss für die Tage in Davos. Zum Abendbrot wurde jedem Teilnehmer die Bernina-Urkunde übergeben.

5. Tag – Donnerstag, 10. August 2017 Fahrt mit dem Glacier–Express


Heute sollte das größte Erlebnis unseres Urlaubes stattfinden, die Fahrt mit dem Glacier-Express. Nach der zeitigen Kofferverladung in unseren Bus fuhren wir zum Bahnhof Davos. Unser Busfahrer Uwe fuhr mit dem gesamten Gepäck direkt über Tesch nach Zermatt. Unsere Reisegruppe fuhr mit der Davoscard von Davos nach Filisur. Dort bestiegen wir dann den Glacier-Express. Jeder hatte durch eine persönliche Platzkarte sofort seinen Sitzplatz im Panoramawagen der 2. Klasse. Die Fahrt begann gleich mit einem Höhepunkt, der Fahrt über den Landwasserviadukt. Alle Fotoapparate und Handys waren in Betrieb und die Bewunderung für das Bauwerk groß, wenn aber auch gleich wieder vorbei.
Unsere Fahrt führte über Thusis, Chur, Reichenau, Rheinschlucht, Disentis und Brig nach Zermatt. Allerdings wurde es je länger die Fahrt dauerte, auch immer nebliger, sodass wir die beeindruckenden Berge am Oberalppass und die steile Abfahrt nach Andermatt nur ahnen konnten. Am Platz wurde für alle ein kleiner Mittagssnack in Form eines
Älpler-Teller, als Zugabe von Eberhard-Travelt, gereicht.
Die Bahnfahrt mit dem langsamsten Schnellzug dauerte ca. 7,5 Stunden und sie war keineswegs langweilig für die Passagiere.
Vom Bahnhof in Zermatt sind wir direkt zum Hotel „Perren" gelaufen, die Koffer standen schon in der Hotelhalle, und somit konnten alle Gäste sofort ihr Zimmer beziehen.
19.30 Uhr wurde das Abendessen in Form eines 4-Gang Menüs gereicht, was allen Gästen sehr gemundet hat. Die Ausgabe der Urkunde vom Glacie-Express rundete den
gelungenen Tag ab.

6. Tag – Freitag, 11. August 2017 Individuelle Gestaltung in Zermatt


Die für heute vorgesehen Fahrt auf den Gornergrat haben wir um einen Tag verschoben, da der Wetterbericht für heute keine gute Sicht vorhersagte. 27 Personen trafen sich
11.00 Uhr vor unserem Hotel und liefen durch das alte historische Zermatt zum Matterhornmuseum Dort konnten sich alle Reisenden von der Geschichte und der Erstbesteigung des Matterhorns faszinieren lassen. Interessant war für viele die unterschiedliche Darstellung des Unglücks, die in Videobotschaften von Nachfahren geschildert wurde. Danach konnte jeder den Nachmittag individuell gestalten. Viele nutzten die Zeit und besuchten den Bergsteigerfriedhof, das Murmeltierbrunnen oder warfen einen Blick in die Pfarrkirche St. Mauritius. Das Wetter war leider bis zum Abend nicht so gut und alle hofften auf den nächsten Tag.
Das schmackhafte und reichliche Abendessen wurde 19.00 Uhr gereicht, dazu wurde die Broschüre „Themen erwandern in Zermatt" übergeben.

7. Tag – Sonnabend, 12. August 2017 Individuelle Gestaltung in Zermatt


22 Personen hatten sich am Vorabend gemeldet, um mit mir auf den Gornergrat zu fahren. So fuhren wir 9.12 Uhr mit der höchsten, frei im Gelände angelegten Zahnradbahn Europas auf den 3089 m hohen Berg. Oben angekommen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein und 20 cm Neuschnee einen fantastischen Blick auf einige Viertausender und natürlich auch auf das Matterhorn und die leider immer kleiner werdenden Gletscher. Das weitere Programm war dann ganz individuell angepasst, und jeder konnte seinen Weg nach Zermatt selbst bestimmen.
Das Abendessen wurde an diesem Abend nicht im Hotel gereicht, sondern wir fuhren mit der Zahnradbahn auf den Sunegga. In 2288 m Höhe wurden wir von den Wirtsleuten mit einem Aperitif begrüßt. Dazu spielten Alphornbläser auf der Terrasse, mit dem Matterhorn im Hintergrund, für alle Gäste ein unvergessliches Erlebnis.
Im Restaurant gab es dann eine kalte Platte, und als Höhepunkt „Raclette" -geschmolzener Käse mit frischen kleinen Kartoffeln, Perlzwiebeln und Gurke - alles sehr lecker. Zum Abschluss Obstsalat mit Sorbet. Zur Unterhaltung spielte während des Essens eine schweizer Folkloregruppe Lieder aus ihrer Heimat. Ein weiterer Höhepunkt dieser so erlebnisreichen Reise.
20.30 Uhr fuhren wir mit der Zahnradbahn wieder hinunter.
Auf das Wetter blickend sagte ein Gast „Sonnentage in Davos und Schnee auf dem Gornergrat - das kann nur Eberhardt-Travel"

8. Tag Sonntag, 13. August 2017 individuelle Gestaltung in Zermatt


12 Personen hatten sich entschieden nach dem Frühstück das schöne Wetter zu nutzen um zum kleinen Matterhorn zu fahren. Mit einer Schwebebahn und 2x umsteigen waren wir plötzlich auf der höchsten Aussichtsplattform der Alpen, auf 3883 Meter über dem Meer. Die herrliche Aussicht ließ uns den Atem stocken, Mont Blanc, Jungfrau, Eiger, Mönch, alle diese Berge konnte man ganz genau sehen. Aber auch der Gletscherpalast mit seinen schillernden Eisskulpturen verzauberte uns Besucher. Den Abgang von diesem imposanten Berg gestaltete jeder individuell.
Am Nachmittag waren viele unserer Gäste noch beim Folklore Festival Zermatt, um den Umzug der Trachtenvereine in seiner Vielfalt zu erleben.
Unser Abendessen Uhr rundete den erlebnisreichen Tag ab.

9. Tag – Montag, 14. August : Grimselpass, Luzern, Schwägalp


Nachdem die Koffer 7.30 Uhr im Hotel verladen und zum Zug gebracht wurden, konnten wir in aller Ruhe frühstücken, ein Gruppenfoto vor dem Matterhorn machen und gemütlich zum Bahnhof laufen. Dort fuhren wir nach Täsch zum Bus. Unser Busfahrer erwartete uns schon freudig, er hatte die Koffer schon im Bus verladen. So fuhren wir gemeinsam Richtung Luzern. Ein kurzer Fotostopp an der neuen Bellwald-Hängebrücke und schon standen wir vor einer großen steilen Wand. Entweder links zum Grimsel-Pass oder rechts zum Furka-Pass. Der Busfahrer entschied sich für die linke Variante. Atemberaubende Kehren auf schwindelerregender Höhe. Ein wunderbares Erlebnis auf dieser Straße zu fahren. Der zwischen den Pässen liegende Rhonegletscher ist leider fast nicht mehr zu sehen. Auf dem Grimselpass wurde eine kleine Pause mit Besichtigung des Murmeltierparkes eingelegt. Dann ging es den Berg hinab, um bei Judith Käppeli einen kleinen Käseimbiss einzunehmen, und 3 Flaschen Rotwein wurden noch aus der Tasche gezaubert, das Staunen und die Freude waren groß.
14.00 Uhr kamen wir in Luzern an und erkundeten nach einem kurzen Mittagsmahl für 1,5 Stunden diese lebhafte Stadt. Ein Spaziergang auf der berühmten Kapellbrücke durfte nicht fehlen. Danach ging die Fahrt vorbei am Zürichsee zur Schwägalp, die wir gegen17.30 Uhr bei klarer Sicht erreichten. Nach dem Abendbrot erkundeten noch einige Gäste die Alm. Leider war auf Grund der Vorbereitung auf ein Festival von der idyllischen Landschaft mit Kühen und ihren Schellen nichts zu sehen und hören. Wir nächtigten in einem neuen sehr modern gebauten Hotel.10.Tag

Dienstag, 15. August : Säntis, Heimfahrt


Am letzten Tag sind wir nochmals auf einen Berg geschwebt, den Säntis. Auf 2435 M wartete ein schmackhaftes und reichliches Frühstück. Bei klarer Sicht schmeckte es besonders gut. Die Sicht auf die Churfirsten und den Bodensee bildeten den Abschluss unserer wunderschönen Reise.
Nach der Talfahrt besuchten alle Gäste die Schaukäserei und kauften leckeren Schweizer Käse. Danach ging es Richtung Heimat. Trotz mehrerer kleinen Staus und unseren Pausen erreichten wir die Landeshauptstadt pünktlich.


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