Reisebericht: Naturerlebnisse in der Schweiz

Nach Tagen der Kühle und Feuchte fahren wir bei strahlendem Sonnenschein durch Süddeutschland Richtung Schweiz. Auch ein zweistündiger Stau in Franken kann unsere Vorfreude nicht mindern. Einen erneuten Stau umfahren wir und lernen das Kraichgau kennen. Ein letzter rotgelber Sonnenschein an den Felsenwänden des Kandertales heißt uns in Kandersteg willkommen.
Der Blick aus den Fenstern der Hotelzimmer fällt sofort auf nahe Berge mit noch schneebedeckten Kuppen vor blauem Himmel. Viele waren bereits in den Alpen, aber nur selten so nahe an 3.000 Meter hohen Gipfeln. Wir fahren in die Bundesstadt Bern, lernen Bärengraben, Botschaftsviertel und die historische Altstadt kennen, genießen vom Rosengarten den Blick auf den Aare-Mäander und machen eine zeitliche Punktlandung am Zeitglockenturm.
Zu gutbürgerlicher Sonntagskaffeezeit fahren wir an die Nordseite des Thuner Sees, wo wir unter Lindenbäumen und mit Ameisen das fast mediterrane Flair des Sees genießen.
Mit dem Menü Tour de Suisse überraschen uns die Hoteliers und geben einen breiten Einblick über die Kantone der Schweiz und regionale Gourmetvorlieben. Wir lassen uns diese kulinarische Reise schmecken.

Tiefhängende Wolken versprechen für unser Vorhaben einer Fahrt über hohe Alpenpässe nicht die besten Bedingungen. Beim Besuch der Schnitzerwerkstatt Jobin in Brienz, den Fahrten über den Brüningpass und entlang des Vierwaldstätter Sees gewinnen wir die nötige Zeit zum Aufklaren und 13 Uhr stehen wir auf dem St. Gotthard-Pass. Ringsum noch meterhoher Schnee und zugefrorene Bergseen. Italienische Momente zwei Stunden später am Lago Maggiore bei Wärme und Sonnenschein ...
Zurück durch die romantische Gondoschlucht, über den Simplonpass und in steiler Abfahrt nach Brigg, passgenau um mit der Bahn durch den Lötschberg nach Kandersteg zu fahren..

Nach dem gestrigen langen Fahrtag tat uns ein Bummel zunächst zum Käsekeller in Kandersteg gut. War es der Käse, der Wein oder die Tatsache, dass auch Prinz Charles bereits hier saß, was den bleibenden Eindruck hinterließ?
Anschließend fuhren wir mit der Seilbahn zum Oeschinensee und bummelten individuell in 1.600 Metern Höhe. Mancher musste erkennen, dass ein Abstieg anstrengender sein kann als ein kurzer

Zermatt, mit dem Matterhorn einen der markantesten Gipfel der Welt zu sehen, war für uns ein wichtiges Ziel im Programm der Reise Naturerlebnisse Schweiz. Typisch schweizerisch nutzten wir zunächst die Lötschbergbahn und später die Bahn im Mattertal von Täsch nach Zermatt.
Ein kleiner Bummel im bekannten Bergsteigerort oder die Auffahrt auf den Gornergrat beides kann bei Sonnenschein Blicke auf das Matterhorn gewähren. Wir mussten uns mit Vorgipfeln und dem Matterhornfuß begnügen. Wer jedoch auf dem Gornergrat in 3.100 Metern stand, konnte einen faszinierenden Blick auf die Gletscher werfen und die höchsten Berge rund um Zermatt wie Monte Rosa, Dom und Breithorn erahnen.
Die Heimfahrt durch das warmtrockene Rhônetal und eine winklige Bergfahrt über kleine Pässe und das Zweisimmental vermittelte uns einen lebendigen Eindruck über eine landwirtschaftliche und grüne Schweiz.
In der Natur ankommen und Natur nah genießen mit dem Blausee hatten wir ein Ziel, dass auch zu einer Rückwanderung verführte. Wenn es auch mit der Bootsfahrt nicht so recht klappte, aber einfach am See sitzen, träumen und den Forellen zuschauen, das war ein besinnlicher Abschluss der Naturerlebnisse der vergangenen Tage.
Den gastronomischen Höhepunkt bildete das abschließende 5-Gang-Menü, ein Gourmet-Menü der Spitzenklasse.