Reisebericht: Singlereise Kleinwalsertal – Bodensee und Allgäu

24.06. – 30.06.2018, 7 Tage Rundreise für Singles in Österreich & Deutschland mit Kleinwalsertal – Schloss Neuschwanstein – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Kanzelwand – Hüttenabend


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Die Berge des Kleinwalsertal haben uns genau so begeister wie der Besuch der Insel Mainau und das Schloss Neuschwanstein.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

24.06.18 Anreise nach Rietzlern

Am frühen Morgen starteten wir zu unserer Reise in das Kleinwalsertal. Wir fuhren in Richtung Nürnberg nach Ingolstadt zum vorletzten Zustieg. Von dort ging es dann Richtung Lindau nach Sonthofen. Jetzt war unsere Reisegruppe fast komplett. Die anderen zwei Gäste reisten mit dem Zug bzw. Pkw direkt zum Hotel. Im Hotel Montana wurden wir von der Hotelchefin freundlich begrüßt. Nach dem leckeren Abendessen ließen wir auf der Terrasse mit Blick auf die Kanzelwand den Abend ausklingen.

25.07.18 Breitachklamm – Oberstorf – Heini Klopfer Schanze

Ein Blick aus dem Fenster das Wetter sah nicht gut aus. Es war bewölkt und regnete. Also kein Bergwetter. Wir besuchten die Breitachklamm. Doch zuerst schauten wir uns einen Film über die Entstehung der Klamm an. Pfarrer Schiebel hatte eine Vision und wollte die Klamm der Öffentlichkeit zugänglich machen. Er suchte Sponsoren und die Arbeit konnte beginnen. 1905 war es dann soweit die Klamm wurde eröffnet. Jedes Jahr besuchen mehr als 300.000 Besucher dieses Naturjuwel. Sie ist eine der tiefsten Schluchten Europas. Von Tiefenbach liefen wir durch die imposante Klamm bis zur Walserschanz. Auch wenn das letzte Stück anstrengend ist waren doch alle stolz es geschafft zu haben. Anschließend besuchten wir die südlichste Stadt Deutschlands. In Obersdorf unternahmen wir einen Spaziergang durch den Ort und den Kurgarten. Die Wolken hingen immer noch über den Bergen. Also fuhren wir zur Heini Klopfer Flugschanze. Eigentlich wollten wir sie nur von unten betrachten. Doch wir entschlossen uns hinauf zu fahren. Wie sich heraus stellte eine tolle Idee. Mit dem Aufzug ging es nach oben und uns erwartet ein phantastischer Blick auf die Allgäuer Alpen und den Freibergsee. Sogar die Sonne ließ sich blicken. Ein schönes erlebnis. Der Tag war noch nicht zu Ende und so fuhren wir nach Obermaiselstein. Von dort wanderten wir zum Berghof. Oben angekommen wurden wir mit einem schönen Blick in die Umgebung belohnt. Ein schöner Tag ging zu Ende.

26.07.18 Insel Mainau

Schon am frühen Morgen schien die Sonne und wir freuten uns auf unseren Ausflug zur Insel Mainau. Vorbei an Immenstadt und dem Großen Alpsee erreichten wir Oberstaufen. Kurz danach eröffnete sich ein Blick auf die Voralberger Alpen. Wir fahren weiter bis nach Scheidegg und von dort einige Kehren abwärts in Richtung Lindau. Wir erreichten den Bodensee und fuhren entlang der Uferstraße nach Meersburg. Die schöne Altstadt besteht aus eine Unter- und Oberstadt. Wir liefen durch das untere Stadttor und erreichten die Fähranlegestelle. Das Wetter war super und wir merkten schon dass wir nicht die einzigen auf der Insel sein werden. Mit etwas Verspätung legte die Fähre ab. Wer Lust hatte konnte an einer Führung über die Insel teilnehmen. Durch unsere Gästeführer erfuhren wir mehr über die Insel und die schwedische Familie Bernadotte. Die 45 ha große Insel ist das ganze Jahr geöffnet. Neben botanischen Kostbarkeiten und exotischen Pflanzen ist das neue Palmenhaus, das Schloss und die Schlosskirche St. Marin sehr sehenswert. Jedes Jahr gibt es ein Jahres Motto auf der Insel Mainau. In diesem Jahr lautet das Motto „Baobab und Bonobo - Faszination Afrika". Neben einer Pyramide aus Sand waren auch die typische Wohnhütte und vor dem Schloss die Afrikanische Savanne sehenswert. Nach einer interessanten Führung konnten wir die Insel individuell entdecken. Ein Muss ist auch der Besuch im Schmetterlingshaus und die Besichtigung der Blumentiere. Für die Liebhaber der Rosen war natürlich auch der Rosengarten sehenswert. Zurück im Hotel ließen wir den Tag bei einem Glas Wein ausklingen. Ein sehr schöner Tag ging zu Ende.

27.06.18 Nebelhorn – Fellhorn

Heute entschieden wir uns doch etwas zeitiger zum Nebelhorn 2224m zu starten. Denn es sollte ein schöner Tag werden und dies werden auch andere Gäste nutzen. Genau die richtige Entscheidung. Mit der Nebelhornbahn und nach zweimal umsteigen erreichten wir die Bergstation. Erst letztes Jahr wurde die Gipfelstation umgebaut und erweitert. Jetzt kann man auch drum herum laufen und den Blick in alle Richtungen schweifen lassen. Bei schönen Wetter eröffnet sich der Blick auf 400 Gipfel bis hin zum Bodensee. Auch die Restaurants wurden erweitert und neu gestaltet. Ein Foto am Gipfelkreuz gehört natürlich auch dazu. Wir konnten auch beobachten wie schnell sich das Wetter ändern kann. Plötzlich zogen Wolken auf. Doch für die Paragleiter war das kein Problem. Es war schön zu beobachten wie einige mutige einen Tandemsprung wagten. Wieder im Tal nahmen wir den nächsten Gipfel in Angriff, auf zum Fellhorn. Auch dort brachten uns die Gondeln bequem auf die Bergstation. Auch hier erwartete uns ein phantastischer Blick in die Bergwelt und in das Kleinwalsertal. Ein Foto am Gipfelkreuz war hier aber anstrengender. Denn bis dahin waren einige Stufen zu bewältigen. Doch die Anstrengung nahmen einige auf sich. Eine Gruppe hatte sich entschieden die Wanderung zur Bergstation der Kanzelwand zu unternehmen. Dabei entdeckten sie einige Almblumen. Wir wollten nicht zu spät im Hotel sein den heute spielte bei der Fußball WM Deutschland gegen Mexiko. Leider hat unser Daumendrücken nicht geholfen. Aber wir ließen und die Laune und den Abend nicht vermissen. Auf ging es zum Hüttenabend im Bergstüble nach Rietzlern. Naja zum Laufen war es doch zu weit. Mit der „Rumpelkiste" fuhren wir etwas abenteuerlich nach oben. Oben angekommen genossen wir die schöne Aussicht ins Tal. Wir ließen uns die leckere Brettljause munden. Einheimische Wurst, Schinken und Käse sowie frisch gebackenes Brot standen auf den Tischen, lecker. Schon während des Abendessens fing Willi mit seiner Ziehharmonika an zu Spielen. Alle waren noch etwas verhalten. Doch das sollte sich ändern. Mit viel Spaß und Humor brach Willi das Eis. Als dann auch noch Werner mit spielte gab es kein Halten mehr. Wir merkten gar nicht wie schnell die Zeit verging. Ein toller Hüttenabend ging zu Ende. Auch abwärts ging es wieder mit der „Rumpelkiste" diesmal mit Blick auf das beleuchtete Kleinwalsertal.

28.06.18 Schloss Neuschwanstein

Die Wettervorhersage war nicht so berauschend. Aber wir wollten ja heute nicht in die Berge sondern das Schloss Neuschwanstein besuchen. Wir fuhren nach Füssen und hatten einen schönen Blick in die Altstadt. In Hohenschwangau angekommen regnete es. Während ich die Tickets holte liefen schon die ersten zum Schloss oder fuhren mit dem Bus nach oben. Besonders schön ist der Blick von der Marienbrücke auf das Schloss Neuschwanstein. Es lag etwas mystisch in den Wolken. Endlich war es soweit und die Führung begann. Dabei wurden wir durch die Wohn- und Repräsentationsräume geführt. Beeindruckend für uns war der Thron- und der Sängersaal sowie die künstlich angelegte Grotte. Dabei mussten auch einige Treppen bewältigt werden. Da das Torhaus restauriert wird waren einige Möbel abgedeckt. König Ludwig hat nur kurz in diesem Schloss gewohnt. Bereits kurz nach seinem Tod wurde das Schloss als Museum genutzt. Jährlich besuchen etwa 1,3 Millionen Gäste das wohl berühmteste Schloss in Deutschland. Es regnete immer noch. Unser nächstes Ziel war der Besuch der Benediktinerabtei im Kloster Ettal. Beindruckend ist die Basilika mit ihrer Schönen Kuppel. In der Klosteranlage befinden sich auch ein Internat und eine Schule. Außerdem gehören noch die Käserei, die Brauerei sowie ein Hotel und Restaurant dazu. Vorbei am Schloss Linderhof und entlang des Plansees fuhren wir zurück in das Kleinwalsertal.

29.06.18 Kanzelwand – Walmerdinger Horn – Hoher Ifen

An unserem letzten Tag im Kleinwalsertal wollten wir noch einmal hoch hinaus. Wir fuhren mit der Gondel auf die Kanzelwand. Die Sonne schien und der Blick auf Rietzlern und die umliegenden Berge war phantastisch. Anschließend fuhren wir nach Mittelberg um das Walmerdinger Horn zu besuchen. Entlang des Alpenblumenlehrpfades mit mehr als 130 Pflanzenarten erreichten wir das Gipfelkreuz. Von dort hatten wir einen schönen Blick in das Schwarzwassertal und auf die Rückseite des Hohen Ifen. Anschließend kehrten wir im Restaurant ein. Endlich gab es die Gelegenheit einen Kaiserschmarrn zu essen. Von der Aussichtsplattform hatten wir auch den Blick auf den Großen Widderstein 2533m den höchsten Berg des Kleinwalsertales. Damit wir auch das gesamte Kleinwalsertal kennen lernten unternahmen wir noch einen Abstecher nach Baad. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Zurück in Rietzlern fuhren wir zum Hohen Ifen. Die Gondelbahn wurde erst letztes Jahr in Betrieb genommen. Auch wenn wir nur bis zur Mittelstation in 1586 Meter in Höhe fahren konnten so hatte es sich gelohnt. Entlang des Panoramaweges zum Aussichtspunkt konnten wir die Alpenflora bewundern. Wieder zurück an der Talstation kehrten wir noch zu einem kühlen Getränk auf der Terrasse der Berghütte ein.

30.06.18 Heimreise

Mit vielen schönen Erlebnissen verließen wir das Kleiwalsertal und traten die Heimreise an.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken. Es hat mir viel Spaß bereitet mit Euch unterwegs zu sein. Es war nicht nur eine tolle Reise sondern Ihr wahrt auch eine tolle Gruppe. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.
Bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen
Eure Kerstin

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