Reisebericht: Rundreise Seychellen – Inselparadies im Indischen Ozean

17.03. – 02.04.2017, 17 Tage Insel Mahe – Victoria – Moyenne – Insel Praslin – UNESCO Weltnaturerbe Vallée de Mai – Insel Cousin – Insel Curieuse & St. Pierre – Insel La Digue und Badeaufenthalt


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Wir besuchten die Inseln Mahé, Moyenne, Praslin, Cousin, Curieuse, La Digue, Aride und Sister, schnorchelten im türkisblauen Meer vor den Inseln Ave Maria, Coco, Felicite und St. Pierre, sahen viele bunte Fische und natürlich jede Menge Schildkröten
Ein Reisebericht von
Sandra Winkler

1.Tag / 2.Tag Anreise auf die Insel Mahe und erste Besichtigungen in Victoria

Durch einen Maschinentausch in Dresden flogen wir etwas später los. Das bedeutete für uns eine verkürzte Umsteigezeit in Frankfurt. Schnellen Schrittes liefen wir zum Abfluggate, wo schon die anderen Gäste aus Leipzig und Thüringen auf uns warteten. Die Nacht verbrachten wir an Bord der Condormaschine und kamen am frühen Morgen auf Mahé, der größten Insel der Seychellen an. Mit einem neuen Stempel „Coco de Mer" im Reisepass stiegen wir in unseren örtlichen Bus. Nachdem unser Reiseleiter Cyril und unser Busfahrer all unser Gepäck auf dem Dach verstaut und abgedeckt hatten, fuhren wir in die Hauptstadt Victoria. Dort besichtigten wir den örtlichen Markt, den Hindu-Tempel, kauften erste Ansichtskarten, benutzten die einzige Fußgängerampel auf den Seychellen und fotografierten das Wahrzeichen der Stadt - den Uhrenturm. Nach einem Kaffeestopp fuhren wir über die Nordroute, vorbei an zahlreichen Hotels und traumhaften Küstenabschnitten mit türkisblauem Wasser an den langen Beau Vallon Strand. Dort checkten wir gegen Mittag im Coral Strand Hotel ein. Am Nachmittag genossen viele den tollen Strand, spazierten entlang der Strandpromenade, erkundeten die Umgebung oder ließen sich ein Eis schmecken.

3. Tag Katamaranausflug St. Anne Marine Park und Insel Moyenne

Voll ausgestattet mit Badesachen und neuem Schnorchelequipment wurden wir mit einem Bus über kleine und enge Straßen zum Hafen von Victoria gebracht. Nachdem alle die Schuhe ausgezogen und abgegeben hatten, durften wir auf den Katamaran steigen. Bald glitt der Katamaran über den türkisfarbenen Indischen Ozean. Beim ersten Stopp wurden die Fische gefüttert. Es bildeten sich im Nu Fischschwärme um unseren Katamaran. Vom Glasbodenboot aus sahen wir einige Korallen und Fische. Die Namen der Korallen kommen von deren Aussehen - z. B. Salat- und Fingerkorallen. Während unser Mittagessen auf dem Katamaran zubereitet wurde, konnten wir die Zeit zum Schnorcheln nutzen. Fast alle Gäste hatten die Empfehlung von Madlen Lippe gekauft - eine Schnorchelmaske von Decathlon. Vor der Insel Moyenne probierten wir sie aus. Das Sichtfeld ist sehr groß, der Kunststoff läuft nicht an und man kann ganz normal atmen. Nach dem Mittagessen stiegen wir in ein kleines Boot, welches uns auf einer Sandbank absetzte. Auf dem Plan stand ein Rundgang auf der Privatinsel Moyenne. Wir sahen schon, dass die Gäste vor uns immer tiefer im Wasser steckten. Was blieb uns anderes übrig als die Hosen auszuziehen, die Kamera hochzuschnallen und durchs Wasser zu waden. Je nach Körpergröße wurde teilweise sogar der Bauchnabel nass ? Auf der Insel angekommen, präparierten wir uns mit Mückenspray bevor uns Cyril über die Insel hinauf bis zur Kapelle der Insel führte, wo auch das Grab des Engländers Brendon Grimshaw zu finden ist. Erste große Landschildkröten lagen auf unserem Weg. Wir fotografierten kleine rote Vögel, tolle Strände, Eidechsen und junge und alte Landschildkröten. Am späten Nachmittag schließlich legte unser Boot wieder im Hafen von Victoria an, wir stiegen in unseren Bus und wurden zurück zum Hotel gebracht. Ein bisschen Freizeit noch für ein Bad im Meer, dann trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen.

4. Tag Rundfahrt auf Mahé, Mission Lodge, kreolisches Restaurant „Marie Antoinette" und Überfahrt nach Praslin

Mit gepackten Koffern warteten wir auf unseren Bus. Nachdem unser Fahrer mit viel Mühe unser großes Gepäck auf dem Bus verladen hatte, starteten wir mit unserer Rundfahrt durch den grünen Norden auf Mahé. Cyril erklärte uns viel über die Heilpflanzen z.B. die Nonifrucht. Ab und zu gab er uns Blätter oder Rinde, damit wir schnuppern konnten, um welche Pflanzen es sich handelt. Auch bei der frischen Rinde eines Zimtbaumes, konnten wir den typischen Duft bereits erkennen. Ab und zu stiegen wir aus, um ein paar Fotos von der üppigen Vegetation und den vielen verschiedenen Blüten zu machen. An den Ruinen der Misson Lodge angekommen, erklärte uns Cyril, dass einst dort befreite Sklavenkinder in einem Internat lebten. Nach einem kleinen Spaziergang unterhalb der Sans Soucis Hügel, hatten wir einen beeindruckenden Ausblick hinunter auf die Bucht. Über Serpentinenstraßen fuhren wir über Victoria zum Traditionslokal Marie Antoinette, wo unser Mittagessen vorbereitet war. Uns wurden typisch kreolische Gerichte wie Curry´s, Fisch in allen Variationen, Mango- und Papayasalat serviert. Nach dem sehr guten Essen besichtigten wir den toll angelegten Botanischen Garten von Victoria, wo wir neben der Coco de Mer Palme auch die Schwiegermutterzunge, Sternfrüchte und kleine Wasserfälle sahen. Am Hafen von Mahé checkten wir für unsere Fährüberfahrt nach Praslin ein und gaben unser Gepäck ab. Glücklicherweise war die See ruhig und alle überstanden die 1-stündige Fährüberfahrt ohne Übelkeit. Mit uns kam noch eine andere Gruppe auf Praslin an, deren Ziel auch das Hotel New Emerald Cove war. Die zwei kleinen Hotelboote fuhren ständig zwischen dem Jetty und dem Hotelanleger hin und her, damit alle Gäste schnell ihre Zimmer beziehen und sich vor dem Abendessen noch frisch machen konnten.

5. Tag Freizeit im Hotel New Emerald Cove

Der heutige Tag stand uns zur freien Verfügung. Nach dem Frühstück besichtigten wir erst einmal in Ruhe die kleine gepflegte Hotelanlage, fotografierten den Strand, bekamen von den Gärtnern frische Kokosnüsse aufgeschlagen und waren fasziniert von den frei herumlaufenden Landschildkröten. Den Vormittag verbrachten fast alle im Schatten der Takamakabäume, auf der Veranda mit herrlichem Blick auf das türkisblaue Meer oder bei einer geführten Schnorcheltour am Hotelriff. Am Nachmittag fuhr ich mit einigen Gästen mit dem hoteleigenen Boot hinüber zum Jetty, um in einen kleinen Supermarkt ein paar Kleinigkeiten zu kaufen oder Geld zu tauschen. 17:00 Uhr traf ich fast alle Gäste zur Tee- und Kaffeestunde, welche das Hotel kostenfrei anbietet. Der Biologe des Hotels lud uns um 18:00 Uhr zum Vortrag über die heimischen Fische ein. Danach waren wir gespannt, ob wir in den nächsten Tagen wirklich alle Fische sehen werden. Beim Abendessen ließen wir den entspannten Tag ausklingen.

6. Tag Rundfahrt Praslin, Besuch des Vallée de Mai, Strand Anse Lazio

Nach dem Frühstück wurden wir mit dem Hotelboot hinüber zum Jetty gebracht. Dort trafen wir Cyril, unseren Guide, der mit der Fähre von Mahé kam. Mit einem kleinen Bus fuhren wir entlang der Westküste zum Vallée de Mai, einen Palmenwald, der auf die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO gesetzt worden ist. Das Besondere sind die endemischen Palmenarten. Die berühmteste der Seychellen ist natürlich die Coco de Mer Palme. Die weiblichen Palmen bilden die größte Nuss der Welt, ihr Aussehen gleicht dem Po einer Frau. Mit Cyril spazierten wir durch den Park und er erklärte uns viel Neues über die Palmen und andere hier vorkommenden Pflanzen. Da uns nach der Besichtigung noch etwas Zeit bis zum Mittagessen blieb, fuhren wir weiter in den Nordwesten der Insel und besichtigten dort die Black Pearl Farm. Die Männer waren froh, dass sie die Kreditkarten nicht dabei hatten. Es gab schon das eine oder andere schöne Schmuckstück zu kaufen, aber nichts unter einem vierstelligen Eurobetrag. Im Hotel Britannia wurde für uns ein vielfältiges, kreolisches Mittagsbuffet vorbereitet. Danach stiegen wir wieder in unseren Bus, um an den berühmtesten Strand auf Praslin, dem Anse Lazio zu fahren. Uns erwartete ein langer feinsandiger Strand, die typischen Granitfelsen und natürlich türkisblaues Wasser. Das Meer war wie immer angenehm warm und während wir dort badeten, konnten wir die Fische um uns herum sehen. Nach einem sehr schönen Ausflug fuhren wir zurück zum Hotel. Am Abend probierten wir wieder andere kreolische Köstlichkeiten vom Grill oder vom Buffet. Eine Tanzgruppe präsentierte uns verschiedene kreolische Tänze. Ich freute mich, dass sich einige Gäste anstecken ließen und mittanzten.

7. Tag Ausflug „Drei Inseln": Cousin, Curieuse und St. Pierre

Entspannt starteten wir mit 2 Hotelbooten den Ausflug „Drei Inseln" direkt am Hotelanleger. 2 Skipper und 2 Köche waren mit uns unterwegs. Jede Menge Proviant wurde in ein Boot gepackt. Vorbei an vielen kleinen Inseln mit weißen Stränden und Palmen fuhr unser Boot bis zur Insel Curieuse, wo wir die beiden Köche sowie den Proviant absetzten. Weiter glitt unser Boot über das blaue, klare Wasser zu unserem ersten Tagesziel, der Vogelinsel Cousin. Mit einem kleineren Boot landeten wir direkt auf dem Sandstrand der Insel. Von unserem erfahrenen Ranger Jules wurden wir über die Insel geführt. Da die nistenden Vögel hier keine Feinde wie Katzen oder Ratten zu befürchten haben, denn die gibt es hier einfach nicht, legen sie ihre Eier in hohlen Baumresten von Palmen, zu ebener Erde oder Astgabeln ab. Dort werden die einzelnen Eier ausgebrütet und die flauschigen kleinen Jungvögel sitzen dann dort und schauen sich ruhig um und warten auf Futter. Inzwischen leben hunderttausend Vögel auf der Insel und sorgen so für eine ganze Menge tierischen Dünger, den Guano. Wir bestaunten nicht nur Vögel wie die Feenseeschwalbe oder den Weißschwanz-Tropikvogel, auch Landschildkröten begegneten wir auf unserem Weg. Die mitgebrachten Bananen fraßen sie sogar aus der Hand und ließen sich am Hals streicheln. Nur mit Erlaubnis und nur zwischen 10 und 12 Uhr darf man die Insel besuchen. Wenn alle Besucher diese Insel am Mittag verlassen, gehen die Ranger ihren wissenschaftlichen Arbeiten nach und zählen die Vögel und markieren deren Nester. Nach unserem Rundgang fuhren wir vorbei am Georgette Strand. Unser Skipper meinte, dass dies der schönste auf Praslin sei und ließ uns ein paar Minuten Zeit, um Schwimmen zu gehen. Auf der Insel Curieuse hatte unser Koch Coco schon leckere Grillspezialitäten und Salate für uns vorbereitet. Nach dem Essen führte uns der Skipper zu den Landschildkröten. Es gab sogar eine Art Kinderstation, wo die kleinen Schildis geschützt heranwachsen können. Die Insel Curieuse diente mehrere Jahrzehnte als Quarantäne-Insel für Leprakranke. Unser nächstes Ziel war der Strand vorm Doctors' House, eine ehemalige Krankenstation. Dorthin gelangt man bequem per Boot oder über einen Wanderpfad über Stock und Stein und durch einen Mangrovenwald. Mit 8 Personen wählte ich den Weg zu Fuß über die Insel. Begleitet wurden wir von einem Skipper, der uns uns jede Menge erzählte.  Zum Abschluss des Tages fuhren wir zur Insel St. Pierre, einem Postkartenmotiv - Granitfelsen und Palmen - was will man mehr... Ein toller Ausflug, besonders für Renate, die ihren Geburtstag feierte und uns alle noch auf einen Takamaka-Schnaps, einen typischen Kokoslikör einlud.

8. Tag Ausflug mit dem Katamaran nach La Digue

Mit einem privaten Katamaran setzten wir vom Hafen Praslin zur Insel La Digue über. Leider war die Fahrt auf dem tollen Katamaran nur sehr kurz. Auf La Digue angekommen, erwartete uns ein LKW. Auf der Ladefläche, mit Bänken ausgestattet, nahmen wir Platz und merkten gleich, dass es nicht unbedingt die bequemste Art zu Reisen ist. Busse gibt es auf der Insel nicht. Bis vor einigen Jahren war es üblich mit einem Ochsenkarren über die Insel zu fahren. Die Alternative ist das Fahrrad. Auf einer Kokos-Plantage erklärte uns Cyril wie alle Teile der Kokosnuss verarbeitet werden. Dort befand sich auch die einzige Vanille Plantage der Seychellen und ein großer Garten mit Heilpflanzen. Nur ein paar Meter von der Plantage entfernt liegt der Traumstrand von La Digue, der Anse Source d'Argent. Das Baden an diesem Strand stand für den Nachmittag auf dem Programm, deshalb hielten wir uns dort nicht ewig auf. Per LKW ging es quer über die Insel zum Mittagessen vom Grill, direkt am Strand Grand Anse gelegen. Eine tolle Kulisse, aber die Wellen waren sehr stark - ein Badestopp war dort einfach zu gefährlich. Dafür machten wir sehr viele Fotos und konnten uns an den tosenden Wellen gar nicht satt sehen. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück an den Anse Source d'Argent Strand, gingen Baden und machten wieder ganz viele Fotos vor einer tollen Kulisse mit Palmen und Granitfelsen. Bevor wir am Nachmittag wieder den privaten Katamaran bestiegen, kauften wir noch ein paar Souvenirs im Zentrum der Insel. Unser Katamaran war etwas zu zeitig wieder auf Paslin angekommen, deshalb mussten wir noch etwas auf unser Hotelboot warten. Plötzlich entdeckte jemand eine Wasserschildkröte im Hafenbecken. Da war die Freude groß und die Wartezeit verging dann doch schneller als gedacht.

9. Tag Freizeit für Schnorcheln am Hotelriff, Baden im Hotel New Emerald Cove und Abreise

Bis zum Nachmittag stand für alle relaxen auf dem Programm. Für eine Wanderung war es den meisten Gästen zu heiß. Alle wollten den Tag in Ruhe am Strand liegen, Schnorcheln oder einfach mal die Seele baumeln lassen. Ab und zu sah ich Gäste mit dem Boot in den Supermarkt fahren oder per Kajak die Küste zu erkunden. Auch die abreisenden Gäste durften bis zum späten Nachmittag ihre Zimmer behalten. Das war ein sehr großes Entgegenkommen des Hotels. Zum Abschied gab es noch einmal Takamaka. Um den abreisenden Gästen zu winken, war die komplette Gruppe versammelt. Ich brachte die 9 Gäste noch zum Fähranleger nach Praslin. Von dort ging es mit der Fähre in den spektakulären Sonnenuntergang in Richtung Mahé. Die Gruppe war nun so klein, dass im Restaurant nur noch ein Tisch für uns gedeckt war. Alle freuten sich auf die noch kommenden Bootsausflüge.

10. Tag Schnorchelausflug zu den Inseln Coco, Ave Maria und Felicite

Für den Sonntag war eigentlich Freizeit geplant. Wir konnten unsere Skipper überzeugen mit uns einen Zusatzausflug zu unternehmen. Das Meer war flach und perfekt zum Schnorcheln. Dazu schien auch noch die Sonne. Was will man mehr? Zum Sonntag starteten wir erst 10:00 Uhr mit dem Hotelboot in Richtung Coco und den anderen Inseln. Vor Coco sahen wir viele bunte Fische und einige bunte Korallen, aber die Strömung war ziemlich stark und wir waren schon nach dem ersten Schnorchelstopp kaputt. Unsere Skipper ermutigten uns aber alle, auch an den anderen Inseln noch einmal in das klare Wasser zu steigen, da dort mit Sicherheit auch größere Fische wie Barrakudas und sogar Meeresschildkröten zu sehen wären. Damit wir nicht wieder zum Boot zurück schwimmen mussten, glitt das Boot hinter uns her und sammelte alle Schnorchler wieder ein. Damit hatte niemand mehr Angst, dass eventuell die Kräfte bis zum Boot nicht mehr ausreichten. Natürlich wurden alle belohnt und wir sahen eine Wasserschildkröte. Fasziniert waren wir natürlich auch von der Insel Felicite, auf der ein Luxushotel steht und der ein oder andere bekannte Fußballspieler ein Haus hat. Nach 3 Stunden erreichten wir wieder das Hotel. Alle waren zufrieden, aber auch geschafft. Irgendjemand aus der Gruppe hatte eine tägliche Anwesenheitspflicht zur Teestunde angeordnet. In der kleinen Gruppe war das unser tägliches, liebgewordenes Ritual. Hier erzählten die Einen vom Schnorchelausflug und wieder Andere waren begeistert von der balinesischen Massage.

11. Tag Ausflug zu Sister und Coco Islands

Nach dem Frühstück trafen wir uns am Hotelanleger wieder ausgestattet mit Schnorchelequiment und was sonst noch für einen Bootsausflug benötigt wird. Unser "Dreamteam", bestehend aus Skipper und Koch, erwartete uns schon. Nach einem kurzen Fotostopp an der Insel Ave Maria, erreichten wir Sister Island. Unterwegs erklärte uns der Skipper, dass eine Felsformation inklusive mindestens einem Baum auf den Seychellen einen Inselstatus bekommt. Ragen nur Steine aus dem Meer, spricht man wirklich nur von Felsen. Wir stiegen wieder in ein kleines Boot und wurden an Land gebracht. Coco grillte für uns eine frische Riesendorade und so man andere Leckerei. Uns blieb Zeit zum Schnorcheln und um die Insel zu erkunden. Auf der Insel gab es wieder viele Landschildkröten, die sich im Süßwasser abkühlten. Auf der anderen Seite der Privatinsel konnten wir das Haus des Inselbesitzers sehen und einen puderweißen Strand entdecken. Der Sand war soll hell und fein, dass er blendete. Da auch hier die Wellen sehr kräftig waren, trauten wir uns nur mit den Füßen ins Wasser. Unser Skipper zeigte uns im Sand noch eine frische Spur von einer Wasserschildkröte. Die hatten wir leider verpasst. Nach dem leckeren Mittagessen vom Grill lockte unser Koch eine Wasserschildkröte mit Fischresten an. Diese war so gierig, dass sie ordentlich zuschnappte. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Danach fuhren wir zur Coco Insel, um zu schnorcheln und dann zur Insel Felicite. Auf dem Rückweg machten wir einen kleinen Umweg und fuhren mit dem Boot nah an La Digue vorbei, um die Insel noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Pünktlich zur üblichen Teestunde waren wir wieder mit vielen tollen Eindrücken und einer Speicherkarte voller neuer Bilder zurück im Hotel.

12. Tag Freizeit im Hotel

An diesem Tag stand wieder Entspannung auf dem Programm. Inzwischen hatte sich in der Gruppe herumgesprochen, dass die balinesische Massage im Hotel ein Traum ist. Von 8-12 Uhr gab es dazu noch einen ordentlichen Rabatt. Bis 12 Uhr waren alle Termine von meinen Gästen geblockt Wer zeitig zum Frühstück war, konnte beobachten wie die Gärtner und Kellner versuchten, die älteste Schildkröte aus der Bar zu locken. Sie fühlte sich im Schatten und in der Nähe der Gäste wohl. Es kostete den Angestellten jede Menge Zeit, Geduld und unzählige Bananen bis die Schildi sich mal bewegte und die Bar in Richtung Garten verließ. Ein schönes Spektakel. Ich nutze den Tag um mir auf Praslin verschiedene Hotels für eberhardt TRAVEL anzuschauen und testete damit auch gleich die Linienbusverbindung auf der Insel.
Zur Tee-/Kaffeestunde war ich natürlich wieder da, denn auch für mich galt die Anwesenheitspflicht ;-) Bei Kaffee und Kuchen erzählte ich dann von den Hotels und meinen Erkundungen auf der Insel.

13. Tag Ausflug zur Insel Aride

Am Morgen begrüßte uns unser „Dreamteam" auf dem Hotelboot „Island Style" . Da der Ausflug fakultativ war, nahmen nur 7 Personen teil. Eine knappe Stunde fuhren wir mit dem Boot bis zur Insel Aride, dem bedeutesten Vogel-Reservat der Seychellen. Auch hier warteten wir auf ein kleines Schlauchboot, welches uns direkt auf die Insel brachte. Unsere Taschen und Kameras wurden in wasserdichte Säcke verpackt. Wir folgten den Anweisungen der Ranger und zogen eine Schimmweste an, setzten uns auf den Fußboden des Bootes, hielten uns fest und dann ging es mit Vollgas auf den Strand zu. Super Erlebnis-das war so ziemlich die einzige Anlandung, wo wir wirklich nicht noch durchs Wasser waden mussten... An diesem Tag war es sehr heiß, die Luftfeuchtigkeit fast unerträglich, deshalb wurde einstimmig entschieden, den einfacheren und flacheren Weg auf der Insel zu nehmen. Wir bekamen eine Rangerin für den Rundgang zugeteilt. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf der Insel, führen sie auch vormittags Touristen über die Insel. Wir sahen wieder verschiedene Vögel brüten, Einsiedlerkrabben, Geckos und Tausendfüßler. Nach dem Rundgang freuten wir uns auf ein erfrischendes Bad am Traumstrand von Aride. Alle anderen Gäste waren bereits von der Insel abgefahren. Nur unsere kleine Gruppe durfte noch dort bleiben. Wir hatten den Strand für uns allein - ein Traum. Währendessen wurde unser Mittag vorbereitet. Plötzlich winkte ganz aufgeregt unser Skipper. Wir dachten er will uns zum Mittag rufen. Nein, vor unserem Strand tummelten sich die Delfine. WOW, ein Erlebnis. Leider hatten wir nicht so schnell unsere Kameras parat. Nach dem gemütlichen Mittagessen in kleiner Runde, fuhren wir mit unserem Boot noch einmal eine extra Runde um die Insel Aride. Dabei kreisten viele Fregattvögel über unser Boot. Ein kurzer Schnorchelstopp an Arides Küste durfte natürlich auch nicht fehlen. Auf dem Rückweg fuhren wir extra langsam, da wir unbedingt noch einmal Delfine sehen wollen. Unser Koch entdeckte dann doch welche am Horizont. Die Freude war groß! Es gelungener Abschluß für diesen Tag. Zur gewohnten Teestunde trafen wir wieder mit den anderen Gästen unserer Gruppe zusammen und erzählten begeistert von unseren Erlebnissen.

14. Tag / 15. Tag Erholung am Strand

Nach den erlebnisreichen Tagen gönnten sich fast alle etwas Ruhe. Jeder gestaltete seinen Tag nach Lust und Laune. Einige sind noch einmal mit dem Hotelboot nach Praslin gefahren oder schnorchelten entlang des Hausriffs. In der Hotelanlage konnten wir beobachten, wie eine Hochzeit am Strand vorbereitet wurde. Die Gärtner schlugen Palmenblätter ab und bauten ein Spalier und dekorierten alles mit Blüten. Von weitem konnten wir die Zeremonie am Strand sehen. Zur Kaffeestunde trafen wir uns alle wieder. Inzwischen wussten unsere Lieblingskellner aus Sri Lanka wer Kaffee, Tee oder Eistee trank. Oft wurde sogar eine zweite Tasse ohne Bestellung gebracht.

16. Tag Freizeit und Abreise

Heute hieß es Koffer packen. Fast alle durften ihre Zimmer bis zum Nachmittag behalten. Jeder nutze den Vormittag wie er mochte. Schnorcheln, Baden und Massage stand wieder auf dem Plan. Die letzten Fotos von der Anlage wurden geschossen und natürlich war eine Schildi auch immer wieder vor der Linse. Wir verabschiedeten uns vom netten Restaurantpersonal, die uns noch einmal einen tollen Kaffeetisch vorbereitet hatten. Dann stiegen wir mit unserem Gepäck ins Hotelboot, welches uns zum Jetty brachte. Auf der Fähre in Richtung Mahé erlebten wir einen spektakulären Sonnenuntergang. Ein Traum für jeden Fotograf. Glücklicherweise hielt sich der Seegang wieder in Grenzen. In meinem Buch „Anleitung zum Inselglück" hatte ich gelesen, dass es sogar den Einheimischen auf dieser Strecke regelmäßig schlecht werden kann. Auf Mahé erwartete uns schon Cyril. Das Gepäck passte diesmal sogar in den Bus. Ich frage noch einmal was das persönliche Highlight der Reise für Jeden war und schon waren wir am Flughafen angekommen. Alle erhielten den gewünschten Platz am Gang oder Fenster. Das Gepäck wurde penibel gewogen und auch das Handgepäck genau kontrolliert. Letztendlich passte aber alles.

17. Tag Heimreise von Frankfurt am Main

Glücklicherweise kam die Condor etwas zeitiger an und wir konnten bequem noch unsere Bordkarten für die Anschlussflüge nach Dresden und Leipzig holen. Ohne große Wartezeit ging es dann auch gleich weiter. Uns blieb nicht viel Zeit für lange Verabschiedungen. Die Telefonnummern waren schon ausgetauscht und über Whatsapp wurden schon die ersten Bilder ausgetauscht.
Vielen lieben Dank an Micha, der mir die Unterwasserbilder und das ein oder andere Bild zur Verfügung gestellt hat.
Ihre / Eure Sandra Winkler

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