Reisebericht: Rundreise Schweden, Finnland & Norwegen

03.06. – 17.06.2016, 15 Tage Busreise Skandinavien: Stockholm – Helsinki – Polarkreis – Nordkap – Tromsö – Seeadler–Safari – Lofoten – Trondheim – Oslo


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Die Fahrt zum Nordkap und der Genuss der Mitternachtsonne; interessante Städte wie Oslo, Stockholm und Helsinki, dazu die Fahrt durch eine atemberaubende Natur, das alles und noch viel mehr konnten wir auf dieser Reise genießen.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Zur Fähre nach Kiel

3.6.2016. Endlich hat das lange Warten auf die große Reise nach Skandinavien ein Ende gefunden. Wir haben uns vorgenommen bis in den nördlichsten Teil Europas vorzudringen, heute jedoch erst einmal in den Norden von Deutschland wo uns eine interessante Fährüberfahrt erwarten wird, doch der Reihe nach!
Wir starten in Dresden bei schönem Wetter und sind erst einmal in Richtung Leipzig unterwegs. Im Laufe der Anreise gelangen wir dann später an Potsdam vorbei und sehen hier im vorüberfahren die fleißigen Hände die den Spargel ernten. Dabei lacht die Sonne vom Himmel herab als wolle sie uns sagen: „Freut euch auf eine schöne Zeit!".
Fast ohne Stau gelangen wir nach Schleswig Holstein und schließlich nach Kiel. Schon von weitem sehen wir unser Schiff in der Nachmittagssonne hell erstrahlen, es verbleibt sogar noch etwas Zeit für einen Bummel in der Fußgängerzone.
Gegen fünf können wir dann das Schiff über die lange Gangway betreten und wenig später hat unsere Reisegruppe im Restaurant platzgenommen um die abendliche Stärkung am üppigen Buffet zu genießen.
Während wir es uns schmecken lassen legt das Schiff ab, die Hafenanlagen von Kiel ziehen vorüber und die Ausfahrt durch die Kieler Förde genießen wir vom Sonnendeck aus. Langsam neigt sich die Sonne dem Horizont entgegen und versinkt bald als glutroter Ball im Meer und gleichsam endet dieser schöne Tag auf sehr harmonische Art.

Frühsommer in Schweden – von Göteborg nach Stockholm

4.6.2016. Die Fahrt über das Meer verläuft sehr ruhig. Der Kapitän bringt uns sicher in Richtung Göteborg und als wir uns zum Frühstück wiedersehen, lacht schon wieder die Sonne über dem Meer.
Bald kommen die Hafenanlagen von Göteborg in Sicht und nach dem Anlegen geht es dann flott voran; bald haben wir die Großstadt hinter uns gelassen und sind in den Wäldern Schwedens unterwegs.
Unser erstes Ziel ist der Ort Rök, hier gibt haben uns die Wikinger einen Runenstein hinterlassen und an solch einem interessanten Objekt kann man einfach nicht vorbeifahren. Hier genehmigen wir uns auch inmitten der Felder der Region unsere Mittagspause.
Dann geht es weiter; verwöhnt von den warmen Strahlen der Nachmittagssonne langen wir in Berg an, hier kommen nun die technisch Interessierten zum Zuge. An dieser Stelle verläuft der Götakanal; hier entstand eine Schleusentreppe um die Schiffe rund 40 Meter anzuheben, eine Meisterleistung der Ingenieure und Arbeiter.
Nun ist der Nachmittag angebrochen und wir machen uns zu unserer letzten Etappe auf um unser Ziel Stockholm zu erreichen. Die schöne und liebliche Landschaft bleibt uns bis zum Großraum der Hauptstadt erhalten. Bald haben wir die Zimmer bezogen und können uns wenig später am Buffet stärken.

Die Schwedische Hauptstadt Stockholm

5.6.2016. Die Strahlen der Morgensonne kitzeln den letzten Schlaf aus den Augen und nach der Stärkung beim Frühstück trifft sich unsere Reisegruppe zur Abfahrt um heute einem besonderen Ereignis entgegen zu fahren. Doch zunächst holen wir noch die Gäste ab die mit dem Flugzeug gekommen sind, nun ist unsere Reisegruppe komplett.
Viele sagen Stockholm sei die schönste Hauptstadt der Welt. Elisabeth, unsere Stadtführerin, zeigt uns in den nächsten Stunden dass daran viel richtig ist. Entlang der Inseln und Halbinseln auf welchen die Stadt liegt, fahren wir mit unserem Bus und können dabei aus den verschiedenen Perspektiven die wirklich schöne Lage sehen.
Ein absoluter Höhepunkt ist aber der Besuch des Vasa - Museums. Hier ist nun das legendäre Schiff zu sehen welches schon bei der Jungfernfahrt sank; sehr eindrucksvoll ist die Rekonstruktion und mit den Erklärungen von Elisabeth drehen wir die Uhr um Jahrhunderte zurück und erahnen dabei das schwere Leben dieser Zeit.
Mit dem Bus gelangen wir zurück zur Altstadt um hier, verwöhnt von der Sonne, einen schönen Nachmittag zu verbringen.
Dann geht es zum Fährhafen, unser Schiff die „Silja Serenade", steht schon bereit; trotz dass es eine Fähre ist, bietet uns die Überfahrt nach Helsinki fast das Niveau einer kleinen Kreuzfahrt, diese wunderschönen Impressionen genießen wir nun mit allen Sinnen.

Helsinki

6.6.2016. Die Nacht auf dem Schiff verlief ruhig und als wir beim Frühstück sitzen, strahlt die Sonne schon wieder vom blauen Himmel herab. Hier, kurz vor der Finnischen Hauptstadt, zeigt sich uns nun wieder das gleiche Bild wie bei der Ausfahrt: das Schiff steuert durch eine reizvolle Schärenlandschaft, kleinere Inseln die mir vielem Grün bestanden sind und von denen die größeren auch bewohnt sind.
Pünktlich legen wir in Helsinki an, hier erwartet uns sonniges Wetter und nach einer kleinen Verzögerung hat sich auch Anu unsere Stadtführerin eingestellt. Mit ihr werden wir nun an diesem Vormittag diese besondere Stadt erkunden. Zunächst schauen wir uns die direkte Innenstadt vom Bus aus an; dann geht es zum Sibeliuspark mit einem schönen Denkmal dieses großen finnischen Komponisten. Ein besonderer Höhepunkt ist dann der Besuch der Felsenkirche, ein Gotteshaus wie eine Grotte.
Dann sehen wir noch weitere schöne Zeugnisse einer langen Geschichte und gegen Mittag beendet Anu diese wissenswerte Führung am Hafen. Zeit um auf eigene Erkundungen zu gehen, am Fischmarkt genehmigen wir uns noch einen kleinen Imbiss.
Doch gegen halb drei müssen wir die Fahrt wieder aufnehmen, wir haben bis zu unserem Hotel noch einige Kilometer zu fahren. Dennoch, einen kleinen Abstecher bei den Schanzen von Lahti gönnen wir uns. Ein kleiner Bummel entlang des schön gelegen Sportzentrums bei angenehmen Wetter beschließt dann fast den Tag. Unser Ziel heißt heute Jyväskylä, gegen halb sieben langen wir an und treffen uns dann wieder zum gemeinsamen Abendessen.

Durch die Weiten Finnlands

7.6.2016. Der junge Tag begrüßt uns mit viel Sonne! Heute haben wir eine lange aber auch schöne Tour vor uns. Wir starten zeitig und nehmen den Kurs in Richtung Norden. Bald sind wir in den Wäldern von Finnland unterwegs. Von den Busfenstern aus sehen wir eine unberührte Natur; Waldflecken lösen sich mit Seen ab und über allem lacht die Sonne die sich manchmal hinter den Wolken versteckt. Gegen Mittag erreichen wir den Ort Oulo, er liegt direkt am Meer und ist einen Besuch wert. Uns gelingt es den Bus direkt am Fischmarkt zu parken und von hier geht es auf Erkundungen des Zentrums dieser Stadt. Da wir nun langsam in nördliche Gefilde vorgestoßen sind, empfängt uns hier eine kühle Brise.
Nach diesem Aufenthalt setzen wir die Reise wieder fort; heute brauchen wir etwas Geduld denn die Wege sind weit. Dann, am späteren Nachmittag steht uns noch ein Höhepunkt bevor. Beim Ort Rovaniemi liegt das Weihnachtsmanndorf und als wir den Bus verlassen, erklingen weihnachtliche Klänge - eine besondere Impression im Juni!
Hier verläuft auch der nördliche Polarkreis, die Taufe aller Reisegäste erfolgt mit einem Gläschen Sekt, „Zum Wohl und auf ein weiter gutes Gelingen dieser Tour!".
Langsam neigt sich der Tag dem Ende entgegen; heute werden wir mitten im Nationalpark von Luosto unser Domizil aufschlagen. Nach dem leckeren Abendessen, es gab Ragout vom Elch, lohnt sich der Weg noch einmal für einen kleinen Abendspaziergang inmitten einer unberührten Natur mit viel Wald aus dem noch schneebedeckte Berge aufsteigen. Doch die Plage dieser Wälder ist auch unterwegs, es sind Schwärme von Mücken. Sie umsummen uns und es fallen auch einige Regentropfen, es ist Zeit wieder zurück ins Hotel zurückzukehren, ein weiterer schöner Tag geht zu Ende.

Zum Nordkap!

8.6.2016. Heute nun wollen wir den eigentlichen Höhepunkt der Tour erreichen. Leider hat Petrus keine gute Laune, als wir das Gepäck verladen lässt er es regnen. Später, unterwegs in den Weiten Lapplands, ziehen dunkle graublaue Wolken rasend schnell über das Land und entladen in großen Mengen ihre nasse Last über das flache Land. Ein Tag könnte schöner beginnen, trotzdem lassen wir uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Bald haben wir den Inarisee erreicht, hier gibt es eine verlassene Bärenhöhle und die Wagemutigsten nehmen trotz des Regens den Aufstieg in Kauf um sich diese besondere Behausung einmal anzuschauen. Nun wird die Vegetation immer spärlicher; wir sehen von der Straße aus Rentierherden der hier lebenden Sami und in Karasjok, dem Hauptort dieser ethnischen Gruppe, legen wir unsere Mittagspause ein.
Die weitere Fahrt führt uns dann hinunter an das Meer, das Wetter fängt an sich zu bessern das lässt für den Höhepunkt des heutigen Tages hoffen!
Nun sind wir richtig im subarktischen Klima angelangt, die Bäume sind verschwunden und eine nur von niederem Gras bewachsene Landschaft zeigt sich unseren Augen. Auch hier sehen wir Rene die frei herumlaufen können.
Dann langen wir im Ort Honningsvåg an um uns im Hotel erst einmal für den besonderen nächtlichen Ausflug zu rüsten.
21.30 Uhr. Da immer noch Wolken unterwegs sind stellen wir uns die Frage, werden wir am Kap die Mitternachtssonne sehen? Wir starten und gelangen über Berg und Tal dem nördlichsten Punkt unserer Reise immer näher. Bald bricht sich die Sonne ihre Bahn durch die Wolken und taucht das kahle Land in ein magisches Licht. Vor uns die Buchten glitzern in eigentümlicher Beleuchtung und als wir am Nordkap anlangen, ist die Sonne immer mal kurz zu sehen. Dazu benötigen wir etwas Geduld und kurz vor Mitternacht zeigt sich uns die Sonne kurz in ihrer vollen Pracht und das ist zu dieser Uhrzeit dann doch schon ein eigenartiges Phänomen!
Nun hat Petrus doch ein Einsehen gehabt und uns diesen besonderen Augenblick gewährt, da stört es dann auch nicht mehr, dass er uns bei der Rückfahrt zum Hotel einen Schneeschauer schickt; das Erlebnis war grandios und wird noch lange nachwirken.

Die Reise nach Tromsø

9.6.2016. Es ist hier oben im Norden schon eine eigenartige Tatsache dass es in der Nacht hell bleibt, aber dass um Mitternacht noch die Sonne am Himmel steht, ist doch schon erstaunlich. Mit diesen schönen Erinnerungen starten wir dann gegen halb neun um in den nächsten Tagen an der norwegischen Küste entlang viele Eindrücke zu sammeln.
Wir sind noch nicht lange vom Hotel entfernt als wir an der Straße eine kleine Rentierherde sehen, schnell ist der Bus gestoppt und die Fotofreunde können diesen schönen Augenblick festhalten.
Dann führt uns der Weg hinauf auf ein Fjell, die Bäume treten zurück und machen einer nahezu baumlosen Ebene Platz durch welche sich ein Wildfluss seine Bahn bricht. Wir legen im Ort Alta eine Mittagspause ein, dann geht die Tour weiter immer entlang der malerischen Küste und den noch schneebedeckten Bergen die unseren Weg säumen.
Am späteren Nachmittag langen wir im Ort Olderdalen an, hier beginnt nun eine erste Fährüberfahrt und nach einem kurzen Stück mit dem Bus noch eine weitere Überquerung der See ab Svensby. Hier zeigt sich nun die Macht der Elemente; Wellengang lässt das Schiff schaukeln aber die Überfahrt ist schon nach zwanzig Minuten beendet, zu kurz um ernsthaft seekrank zu werden.
Nun noch eine kleine Strecke und wir sehen die gigantische Brücke die uns hinüber nach Tromsø bringen wird, unserem heutigen Ziel.
Nach dem Abendessen steht die Sonne noch hoch am Himmel, ringsum die Schneeberge umrahmt vom blauen Himmel an dem weiße Wolken ihre Bahn ziehen, romantischer kann ein Tag nicht enden.

Schöne Impressionen auf dem Weg nach Harstad

10.6.2016. Der Vormittag beginnt wie der Abend geendet hatte, die Sonne tut ihr Bestes um uns einen schönen Tag zu bescheren. Unweit vom Hotel entfernt, nur über die Brücke, liegt die bekannte Eismeerkathedrale. Es ist heute das moderne Wahrzeichen der Stadt und selbstverständlich legen wir einen Stopp zur individuellen Besichtigung ein.
Dann geht es weiter entlang einer reizvollen Fjordlandschaft und hoch über dem Meer haben wir einen grandiosen Blick über das Wasser und die Schneeberge die davon steil emporsteigen.
Unsere Mittagspause legen wir an einem besonders schönen Platz ein; von den Bergen kommt donnernd der Målselvfoss, ein atemberaubender Wasserfall herunter. Oben vom Restaurant aus, mit Blick auf diese Naturgewalten, genießen wir eine leckere Lachssuppe und danach lohnt der Abstieg um den Wassermassen ganz nahe zu kommen. Dabei halten wir die Luft an und erahnen die Macht des Urelements und die Machtlosigkeit die wir gegenüber diesen Gewalten haben.
Sonnenschein und weiterhin blauer Himmel begleitet unsern Weg in Richtung Süden. Oberhalb von Narvik legen wir eine Pause ein und denken an die grausamen Geschehnisse die uns aus dem 2. Weltkrieg von hier überliefert wurden.
Dann schwenken wir von der Küste ab und gelangen zum Tjeldsund den eine mächtige Brücke überspannt. Immer wieder stehen wir staunend vor diesen technischen Wunderwerken norwegischer Ingenieure.
Nun ist es nicht mehr weit nach Harstad, er ist einer der Hauptorte der Vesterålen und hier beziehen wir für diese Nacht, unmittelbar am Wasser, unser heutiges Quartier.

Zu den Seeadlern!

11.6.2016. Heute wollen wir uns ein besonderes Ereignis nicht entgehen lassen. Diese Inseln sind bekannt für ihren Wildreichtum in unberührter Natur. In diesem dünnbesiedelten Gebiet finden zahlreiche Tiere ihr Refugium.
Heute konnten wir uns ein späteres Aufstehen gönnen und am späteren Vormittag gelangen wir dann schon mit dem Bus auf die Lofoten. Diese Fahrt endet buchstäblich am Ende der Welt im kleinen Ort Hanøy mit nur wenigen Häusern und einer himmlischen Ruhe. Hier genehmigen wir uns erst einmal eine ausgedehnte Mittagspause inmitten dieser schönen Natur; auch hier gibt es zahlreiche schöne Fotomotive. Dann kommt unser Schiff um die Ecke mit ihm werden wir nun einem besonderen Ereignis entgegenfahren. Mit Brot werden zunächst die immer hungrigen Möwen angelockt, das hinwiederum zieht ein Pärchen Seeadler an welches hoch über uns kreist, die Fotografen versuchen erste Bilder zu bekommen. Ein junger Mann von der Mannschaft hält Fisch bereit und das Adlerpärchen kommt näher. Dann ist es soweit, der Fisch wird in hohem Bogen ins Wasser geworfen und elegant stößt der Adler nieder, sein Fang nimmt die Beute auf, hält sie fest und bald ist er unseren Blicken entschwunden.
Das gelingt noch einige Mal und zum Schluss hat dann wohl jeder schöne Bilder von diesen imposanten Tieren geschossen.
Ein weiterer schöner Höhepunkt ist die Einfahrt in den Trollfjord, steil steigen die Felswände an und wir haben damit ein weiteres Erlebnis was noch lange nachwirken wird.
Dann landen wir in Svolv?r an und sind somit endgültig auf den Lofoten angelangt. Nach etwa einer Stunde sind wir an den Fischerhütten angekommen die uns für die nächsten zwei Nächte beherbergen werden, ein ganz besonderes Erlebnis um auch einmal die Einfachheit kennen zu lernen in welcher die Menschen früher gelebt haben, ein nostalgischer Genuss für den der sich darauf einlassen kann.

Entdeckungen auf den Lofoten

12.6.2016. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der schönen Inselgruppe hier im Norden Norwegens. Zunächst führt uns der Weg entlang einer malerischen Bucht nach Flakstad. Hier gibt es einen nahezu weißen Strand der aber zurzeit nicht genutzt wird, es ist noch zu kalt. Leider hat sich heute nun die Sonne hinter den Wolken versteckt, dennoch gelingen schöne Bilder von diesem Flecken.
Ein weiterer malerischer Ort, direkt am Wasser gelegen, ist Vikten, auch hier kommen die Fotofreunde auf ihre Kosten.
Gegen Mittag gelangen wir zum Ort Borg. Hier wurde vor Jahrzehnten eine uralte Wikingersiedlung entdeckt und an dieser Stelle entstand ein wunderschön eingerichtetes Museum. Mit einer Führerin erschließen wir uns nun diesen besonderen Ort, sehen die uralten Zeugnisse einer längst untergegangenen Epoche und erahnen das schwierige Leben dieser Menschen in rauer Natur. Zum Abschluss haben wir nun im Gemeinschaftsraum dieser Sippe Platz genommen und wir bekommen eine originale Wikingersuppe serviert die wir uns gut schmecken lassen. Danach verbleibt noch Zeit für eigene Erkundungen dieses reizvollen Ortes, gegen halb drei geht die Tour weiter.
Das letzte Ziel unserer heutigen Rundfahrt heißt Svolv?r, hier endete gestern die Schifffahrt und hier nehmen wir uns heute noch etwas mehr Zeit für Erkundungen.
Dann geht es wieder zurück, eine schön gelegene Straße führt immer am Wasser entlang und bringt uns rechtzeitig zu unseren Fischerhütten zurück um im schönen Restaurant ein leckeres Abendessen genießen zu können.

Von den Lofoten nach Mosjøen

13.6.2016. Leider heißt es nun heute schon Abschied nehmen vom gastlichen Ort; wir fahren erst einmal noch einige Kilometer auf den Lofoten und erschließen uns dabei weitere schöne Orte. Hier sehen wir nun auch die Gestelle an denen der Kabeljau zum Trocknen aufgehangen wird, ein wichtiger Exportartikel dieses Archipels. Entlang malerischer Fischernester mit den typischen Holzhäusern erreichen wir Moskenes. Zeitgleich legt auch die Fähre an in deren Bauch wir nun mit dem Bus verschwinden um für die nächsten vier Stunden eine schöne Überfahrt genießen zu können.
Es geht pünktlich los und nach dem wir den schützenden Hafen verlassen haben, nimmt das Schiff leise schaukelnd seine Bahn in Richtung Festland. Leider lässt sich vorerst die Sonne nicht sehen, dennoch verläuft die Überfahrt angenehm und wir haben einen schönen Blick auf die Inseln an denen wir vorbeikommen.
Am zeitigen Nachmittag legen wir in Bodø an und an den Hafenanalagen entlang, nehmen wir die Fahrt mit unseren Bus wieder auf. Immer entlang der Küste verläuft die Fahrt, dann geht es hinauf in eine Fjelllandschaft und bald haben wir erneut den Polarkreis erreicht, selbstverständlich legen wir hier einen Stopp ein.
Dann geht es weiter, wir haben immer noch ein Stück Weg vor uns, leider gibt es nun auch einige Baustellen, dennoch erreichen wir das Hotel noch pünktlich genug um hier ein leckeres Abendessen genießen zu können.

Norwegische Historie in Trondheim

14.6.2016. Schon wieder klingelt der Wecker, ein leckeres Frühstück lockt uns aus den Federn und gibt uns die Kraft weiteren schönen Ereignissen entgegen zu fahren.
Kurz nach acht starten wir; bald haben wir den Laksforsen, einen interessanten Wasserfall erreicht an dem wir erneut die Gewalt der Natur bewundern können.
Unser Weg führt uns weiter in Richtung Süden; am Wasser entlang, dann wieder durch eine romantische Waldlandschaft wo sich uns kurz auch einmal ein Elch zeigt.
Am Nachmittag erreichen wir die große Wasserfläche des Trondheimfjordes, etwas später unser Hotel wo wir kurz die Zimmer beziehen können und etwas später am Tag gelangen wir zum berühmten Nidaros - Dom, der religiösen Sehenswürdigkeit dieser schönen Stadt. Mit einer Führerin verschwinden wir in das Dunkel dieses Gotteshauses und im Inneren lauschen wir der interessanten Geschichte einer längst vergangenen Zeit.
Später am Bus werden wir schon von Eva unserer Stadtführerin erwartet. Sie zeigt uns nun auf sehr originelle Art ihre Wahlheimat. Ein kleiner Bummel führt uns zu den bunten Holzhäusern die einst als Speicher dienten und wenig später über den belebten Hauptplatz dieser Stadt.
Dann geht es mit dem Bus kreuz und quer durch Trondheim und Eva weiß so manch interessante Geschichte zu erzählen. Den Höhepunkt bildet dann der Besuch der Festung hoch über der Stadt und von hier oben lassen wir den Blick weit schweifen über die Dächer von Trondheim und das schöne Umland welches vom Wasser des Fjords durchdrungen wird. Mit viel Sonne endet die Führung, bald haben wir das Hotel wieder erreicht, hier verabschiedet sich unsere kompetente Stadtführerin.

Impressionen auf dem Weg nach Oslo

15.6.2016. Auch von Trondheim heißt es nun Abschied nehmen, aber uns steht eine weitere attraktive Tour bevor im schon bekannten Wechselspiel verschiedener Landschaften. Über Nacht hat es etwas geregnet, als wir starten lacht aber schon die Sonne und bescheint den Weg den wir beschreiten.
Zunächst geht es durch das viele grün eines Flusstales um merklich zum Dovrefjell aufzusteigen. Die Vegetation wird niedriger und der Blick frei bis hinüber zu den Schneebergen, es ist das Land der Moschusochsen.
Dann senkt sich die Straße ab und in wenigen Minuten sind wir dann wieder in üppiger Vegetation unterwegs. Wir legen in Dombås, dem Nationalparkzentrum, unsere Mittagspause ein und sind dann später in einem der schönsten Täler Norwegens unterwegs. Es ist das Gudbrandstal, hier lebte einst der berühmte Per Gynt und seine Geschichte inspirierte Edvard Grieg zu den schönen Kompositionen.
Einen weiteren Höhepunkt bildet der Besuch der Stabkirche Ringebu und eine Stunde später kommen auch die Sportfreunde auf ihre Kosten, wir besuchen die Schanzen von Lillehammer. Leider hat nun Petrus seine Himmelsschleusen geöffnet, dennoch haben wir, im Trockenen sitzend, noch eine schöne Fahrt entlang des Miøsasees, kurz sehen wir auf dem Wasser auch den „Skibladner", den ältesten noch in Betrieb befindlichen Schaufelraddampfer der Welt.
Gegen Abend erreichen wir Gardermoen und unser Hotel, ein weiterer ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Die Norwegische Hauptstadt Oslo

16.6.2016. Die Sonne bescheint die Wiese vor meinem Hotelzimmer, ein weiterer schöner Tag scheint sich anzukündigen.
Wir starten gegen neun; heute heißt es nun schon Abschied zu nehmen von den ersten Gästen, sie werden mit dem Flugzeug in Richtung Heimat starten. Wir geleiten sie noch zum Terminal des Airports und nehmen dann die Fahrt nach Oslo auf. Unser Ziel ist die mächtige Festung Akershus, sie liegt direkt am Hafen und hier treffen wir unsere Stadtführerin. Nun nehmen wir uns gute zwei Stunden Zeit um bei warmem Sommerwetter diese schöne Stadt zu erkunden. Sehr gepflegt sind die alten Bürgerhäuser, modern die Architektur des Opernhauses und als wir den Hügel zum Holmenkollen ersteigen, sehen wir wie romantisch die Stadt am Fjord liegt. Nun kommen die Sportfreunde erneut auf ihre Kosten; wir bestaunen die futuristische Anlage der Sprungschanze, sehen von oben den Schießstand der Biathlon - Sportler und genießen an diesem schöne Tag noch so manch schönes Detail hoch über Oslo. Den Abschluss aber bildet dann, wieder unten in der Stadt, der Bummel durch den Skulpturenpark den einst Gustav Vigeland schuf, beeindruckend die Natürlichkeit seiner zahlreichen Figuren, rätselhaft die Symbolik die dem innewohnt und die Erkenntnis das es hier um den Kreislauf des Lebens von der Zeugung bis zum Tod geht - faszinierend!
Nach der Führung steht uns noch der fast komplette Nachmittag zu individuellen Erkundungen zur Verfügung und am zeitigen Abend trifft sich unsere Reisegruppe wieder, die letzte Nacht dieser Reise werden wir angenehm bei einer kleinen Seereise verbringen, die Fähre wird uns nach Frederikshavn, an der Küste Dänemarks gelegen, bringen.

Die schönen Tage sind vergangen – Heimfahrt und Abschied

17.6.2016. Als wir schliefen nahm unser Schiff ruhig seine Bahn, als wir dann am Vormittag das Land erreichen, gelangen wir wenig später über eine lange Gangway zu unserem Bus und starten von hier aus die Heimreise.
Petrus höchst selbst sorgt dafür das es nicht langweilig wird; er sendet so manch einen Gewitterschauer über das reifende Getreide welches unseren Weg säumt und zwingt uns manchmal die Geschwindigkeit zu verringern.
Dennoch gelangen wir sicher in die Heimat, wie schnell sind die Tage vergangen? Die Vorfreude auf diese besondere Reise war groß, nun ist sie vollbracht und die Erinnerung daran wird noch lange nachwirken; die Bilder sind geschossen, die Berichte geschrieben und etwas wehmutsvoll trennt sich nun nach und nach unsere Reisegruppe um wieder dem alltäglichen Tun entgegenzugehen, den Lieben zu Hause die Geschichte dieser schönen Reise zu erzählen und sich auf Neues zu freuen!
Liebe Grüße und vielen Dank von Ihrem Reiseleiter auf dieser Tour:
Steffen Mucke
Aufgabe des Lebens, seine Bestimmung ist Freude.
Freue Dich über den Himmel, über die Sonne, über die Sterne, über Gras und Bäume, über die Tiere und die Menschen.
Und sei auf der Hut, dass diese Freude durch nichts zerstört wird!
Leo Tolstoi

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für die übermittelten Bilder und den Reisebericht- Unsere ca. 500 Bilder werden gerade bearbeitet bzw. vermindert und zu einem eigenen Reisebericht mit Etiketten, Geld usw. zusammengefaßt. Die Reise hat uns trotz Anstrengung sehr gut gefallen.
Herzl. Grüße von Fam. Schletter

Schletter
13.07.2016

Das war eine Superreise, ganz herzlichen Dank an die Reiseleitung.
Verarbeiten immer noch die Eindrücke und die vielen Fotos.
Ganz herzliche Grüße von
Eheleute Wallmann

Wallmann
15.07.2016