Reisebericht: Rundreise Andalusien – feuriges Süd–Spanien

05.05. – 16.05.2016, 12 Tage Rundreise Cordoba – Sevilla – Cadiz – Malaga – Granada – Alhambra – Valencia mit Anreise im Reisebus ab/an Deutschland


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Aus Andalusien kommen viele Dinge die wir für typisch spanisch halten. Sherry-Bodegas, Flamenco und die Regeln des Stierkampfs. Verbunden mit den atemberaubenden Zeugnissen islamischer Kultur garantiert dies ein unvergessliches Urlaubserlebnis!
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1. Tag, Donnerstag, der 05.05.2016: Anreise in den Raum Lyon/ 1166 km

Nach den Zustiegen entlang der Autobahnen A4 und A5 war unsere Reisegruppe komplett. Die Fahrt führte uns über Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg in die französischen Regionen Elsass, French-Comte, Burgund und zu unserem Übernachtungsort Lyon - Chassieu. Dort trafen wir am Abend in unserem Hotel ein, wo wir bereits zum  Abendessen im Restaurant erwartet wurden.

2. Tag, Freitag, der 06.05.2016: Weiterreise an die Costa Dorada/ 750 km

Am Vormittag führte uns unsere Reise entlang der Rhone bis in die Provence und von dort, parallel zur Mittelmeerküste, vorbei an den Städten Nimes, Narbonne und Beziers in Richtung französisch-spanischer Grenze. Kurz vor Perpignan hielten wir auf dem Parkplatz der Festungsanlage „Forteresse de Salses“ und spazierten bei schönem Wetter zu dieser gewaltigen Verteidigungsanlage. Der bedeutendste französische Festungsbaumeister verhalf ihr zu ihrem heutigen wehrhaften Aussehen. Der Spaziergang war eine willkommene Abwechslung an unserem zweiten Reisetag und die Bewegung tat uns allen gut! Anschließend führte uns die Fahrt über die Pyrenäen in die autonome Region Katalonien zu unserem Hotel „California Garden“ in Salou. Beim Abendessen trafen wir auch unsere Fluggäste, welche bereits am Nachmittag angekommen waren.

3. Tag, Samstag, der 07.05.2016: Weiterreise nach Granada/ 813 km

Von Salou aus ging es weiter in Richtung Süden. Wir hatten gutes Reisewetter und kamen zügig voran. Zwischen dem Iberischen Randgebirge auf der einen Seite und der Küstenlinie von Costa Azahar und Costa Blanca auf der anderen Seite fuhren wir entlang bewässerter Zitrusfrucht-Plantagen (Huertas) durch die Regionen Valencia und Murcia. In Andalusien angekommen, zogen auf Höhe der Sierra Nevada zunehmend Wolken auf, wodurch wir den Mulhacen, mit 3482 m höchster Berg des spanischen Festlandes, leider nicht zu Gesicht bekamen. Am Rand dieses grandiosen Gebirgszuges liegt auf 730 m Höhe die Stadt Granada, welche zwischen den beiden Bergrücken der Alhambra und des Albaicin am Rio Darro angelegt wurde. Über die Jahrhunderte dehnte sie sich immer weiter in die fruchtbare Ebene der Vega aus. Wir übernachteten hoch oberhalb der Stadt, auf dem Alhambra-Hügel im Hotel Alixares.

4. Tag, Sonntag, der 08.05.2016: Maurische Juwelen – Granada und Malaga/ 174 km

Am Morgen wurden wir von Pepe (1) und Pepe (2), unseren beiden Führern durch die Alhambra, abgeholt. Die Alhambra ist neben dem Prado-Museum in Madrid die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Spanien. Am Besuchereingang teilten unsere Führer die Audiogeräte aus und begannen mit einem Spaziergang durch die Gärten des Generalife. Die Anlagen, gegliedert durch hohe Thuja-Hecken mit vielen Wasserspielen und kleinen Kanälen, machen den ehemaligen Sommersitz der maurischen Könige zu einem wahren Paradies. Im Anschluß besichtigten wir den Palast Karls des V. sowie als Höhepunkt unseres Programmes die Paläste der Nasriden. Im Empfangssaal der maurischen Herrscher fühlten wir uns in die Vergangenheit zurück versetzt. Wir sahen vor unserem geistigen Auge den Sultan auf weichen Polsterkissen in seiner Fensternische sitzen. 18 Meter über ihm, die gewaltige Zedernholz-Stalaktitenkuppel. Von drei Seiten fiel dumpfes Licht auf die eintretenden Gesandten ein, so dass sie den Sultan nur in groben Umrissen im Schatten erkennen konnten. Das war beabsichtigt und flößte Respekt ein.
Nach dem Besuch der Alhambra verabschiedeten wir uns von unseren beiden Führern und liefen wieder zurück zum Hotel, um unsere Koffer am Bus abzugeben. Danach fuhren wir hinunter in die Altstadt. Bei einem gemeinsamen Rundgang sahen wir den Rathausplatz, die ehemalige Karawanserei, den Springbrunnen am „Plaza Isabel la Católica“, die Capilla Real sowie die Kathedrale. Den Abschluss bildete der Platz „Biz Rambla“, auf dem sich die meisten Restaurants und Cafés befinden. Am Nachmittag holte uns Roy wieder mit dem Bus vom Treffpunkt ab und wir fuhren nach Malaga. Als Fahrstrecke hatten wir den Weg über Motril entlang der Küstenstraße gewählt. Gegen 17.45 Uhr kamen wir an unserem Hotel in Malaga an.

5. Tag, Montag, der 09.05.2016: Malaga – Marbella – Ronda – Gibraltar/ 289 km

Mit unseren örtlichen Stadtführerinnen, Carmen und Cristina, fuhren wir als erstes zum Aussichtspunkt „Mirador de Gibralfaro“. Von dort hatten wir einen spektakulären Blick über Malaga und den gesamten Hafenbereich. Danach ging es wieder hinunter in die Stadt, wo wir in der Nähe der Markthalle (Mercado Central) ausstiegen und diese auch besuchten. Montags geht es dort nicht so geschäftig zu wie an den anderen Wochentagen. Vom Mercado Central spazierten wir zur exlusiven Geschäftsstraße „Marques de Larios“, die In den letzten Jahren in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde und ist nun die beste Adresse der Stadt ist. Anschließend führte unser Weg zur Kathedrale und von dort zum Plaza de la Merced, an dem das Geburtshaus von Pablo Picasso steht. Unsere Führung endete am Teatro Romano unterhalb der alten maurischen Festung (Alcazaba).
Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Marbella.Dort angekommen, spazierten wir gemeinsam durch die Altstadt zum Plaza de los Naranjos, zur arabischen Burgmauer und in der Freizeit zur Avenida del Mar, auf der Bronzeplastiken des katalanischen Künstlers Salvator Dali zu sehen sind. Von Marbella aus ging es anschließend über die Gebirgskette der Serrania de Ronda nach Ronda. Hier erwartete uns bereits Juan, einer unser Stadtführer, und mit ihm gingen wir zum Treffpunkt mit unserer zweiten Stadtführerin Maria. Wir teilten unsere Gruppe auf beide auf und die Führungen konnten beginnen.
Ronda besitzt eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens. Sie wurde 1785 eingeweiht. Hier wurden von Pedro Romero am Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts auch die Regeln des Stierkampfes ausgearbeitet, die so genannte „Schule von Ronda“, die bis heute Gültigkeit besitzt. An der Puente Nueva, der neuen Brücke, welche Neu- und Altstadt verbindet, hatten wir einen atemberaubenden Blick in die Schlucht des Rio Guadalevin sowie auf die fruchtbare Vega. Die Brücke ist sagenhafte 100 Meter hoch und das Wahrzeichen der Stadt. Anschließend spazierten wir in der Altstadt zum Palacio Mandragon, dem einstigen Sitz maurischer Könige und heutigen Stadtmuseum, sowie zur Kirche „Santa Maria la Mayor“. Sie wurde anstelle einer ehemaligen Moschee errichtet und das einstige Minarett ist jetzt ihr Glockenturm. Von Ronda aus fuhren wir dann zurück zum Mittelmeer und gelangten dabei in peitschenden Regen und Nebelschwaden. Je näher wir dem Meer kamen, desto besser wurde die Sicht. Entlang der Küstenautobahn fuhren wir zu unserem Hotel „Asur Campo de Gibraltar“ in La Linea vor den Toren Gibraltars.

6. Tag, Dienstag, der 10.05.2016: Halbtagesausflug nach Gibraltar/ 14 km

Am Vormittag hatten wir Freizeit, da in Gibraltar zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt hatten und alle Stadtrundfahrt-Kleinbusse mit den Kreuzfahrern unterwegs waren. Erst um 12.00 Uhr fuhren wir zur Grenze La Linea-Gibraltar. Dort kontrollierte ein Beamter im Bus unsere Ausweispapiere. Nach einer kurzen Pause am Bus-Terminal von Gibraltar spazierten wir gemeinsam die Main Street entlang zum Casemates Square. Anschließend war Freizeit, in der es leider wieder zu regnen begann. Um 15.00 Uhr trafen wir uns wieder am Terminal und
fuhren mit zwei Minibussen zum Europa-Point, dabei erhielten wir Informationen über Gibraltar und sahen bei einem Stopp an der Magdala Battery die letzte der beiden 100-Tonnen Kanonen, welche 1870 in England für Gibraltar gebaut wurden. Anschließend machten wir einen Fotostopp am Europa-Punkt. Auf der anderen Seite der Meeresenge konnten wir die marokkanische Küste und das Riff-Gebirge sehen. Der nächste Besichtigungspunkt war die Sankt Michaels Cave, eine Tropfsteinhöhle, die heute als Konzert- und Theatersaal genutzt wird. Danach fuhren wir zum Apes-Point, um die Berberaffen zu fotografieren. Zuerst sahen wir sie auf dem Mast der Seilbahn herumturnen und später konnten wir sie auch aus der Nähe betrachten. Es heißt, solange sie auf der Halbinsel leben, bleibt Gibraltar unter britischer Hoheit. Die Rundfahrt endete wieder am Busterminal. Anschließend warteten wir auf unseren Bus und fuhren in Richtung Grenze. Bevor wir die Start- und Landebahn des Flughafens überqueren konnten, wurden die Schranken der Fahrbahn geschlossen. Es ist weltweit die einzige Straße, die eine Start und Landebahn in einer Ebene quert. Die Flugzeuge aus der Nähe starten und landen zu sehen war ein Erlebnis! Danach ging es zu unserem Hotel in La Linea zurück.

7. Tag, Mittwoch, der 11.05.2016: Cadiz, Sherry und Fahrt nach Sevilla/ 289 km

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Cadiz, der ältesten Stadt Spaniens. Vor den Toren der Altstadt begrüßten uns unsere beiden örtlichen Stadtführerinnen Maria und Elisabeth. Wir fuhren um die gesamte Altstadt herum und genossen die Ausblicke auf das Meer, die Festungsanlagen, die Strände und den Botanischen Garten. Am „Plaza de Sevilla“ stiegen wir aus. Die weitere Besichtigung erfolgte zu Fuß. Wir besuchten den „Plaza de Mina“, den „Plaza de las Flores“ (Blumenplatz) sowie die Markthalle, in der es frischen Fisch und Meeresfrüchte an dutzenden Ständen gab. Obwohl nur Fischstände zu sehen waren, roch es nirgendwo danach, ein eindeutiger Beweis der Sauberkeit. Anschließend spazierten wir durch enge Geschäftsstraßen zur Kathedrale und zurück zum Rathausplatz. Wir hatten noch Zeit bis zur Weiterfahrt und somit auch Gelegenheit für einen kleinen Einkauf oder für einen Kaffee in den zahlreichen umliegenden Bars und Restaurants. Von Cadiz aus fuhren wir nach Jerez de la Frontera zur Besichtigung der Bodega „Marques del Real Tesoro“, welche eine der größten Sherry-Bodegas in Jerez ist. Zuerst erzählte uns Marike, unsere Führerin durch die Bodega, auf unterhaltsame Weise Begebenheiten aus der Firmengeschichte und stellte uns dabei auch die einzelnen Räumlichkeiten und Lager vor. Viele Berühmtheiten haben die Bodega besucht und dies auch mit dem weißen Schriftzug ihres Autogrammes auf den dunklen Eichenfässern der Nachwelt hinterlassen. Anschließend ging es bei strömenden Regen zur modernen Abfüllhalle, in der wir lange suchen mussten, um überhaupt Mitarbeiter zu entdecken, da alles automatisiert läuft. Vor der Verkostung besuchten wir noch die wertvolle Gemäldesammlung der Familie Estevez mit Bildern von Picasso, Miro und Dali.
Anschießend wurden uns fünf verschiedene Sherry-Weine gereicht, welche wir neben den Tappas-Platten auf unsere Tische stellten und nach dem Probieren bewerteten. Wer die richtige Sorte entdeckt hatte, konnte den Sherry anschließend bei Marike im Laden kaufen.
Von Jerez de la Frontera fuhren wir anschließend nach Sevilla zu unserem Hotel Don Pedro.

8. Tag, Donnerstag, der 12.05.2016: Erkundungen in Sevilla und Fahrt nach Cordoba/ 159 km

Wir wurden am Morgen von unseren örtlichen Stadtführerinnen Pilar und Estela vom Hotel abgeholt und fuhren mit dem Bus zum „Plaza de Espana“. Vier Brücken symbolisieren hier die mittelalterlichen Königreiche Kastilien, Leòn, Navarra und Aragòn, aus denen Spanien hervorging. Gebaut wurde der Spanische Platz anlässlich der Ibero-Amerikanischen Ausstellung, welche 1929 in Sevilla stattfand. Anschließend wollten wir den königlichen Palast (Real Alcazar) besuchen, aber die Besucherschlange war zu lang. So zogen wir die Besichtigung der Kathedrale vor. Hier waren wir die ersten und warteten bis zur Öffnung der Kasse vor der verschlossenen Tür. Dann hatten wir die Kathedrale einen Moment für uns allein! Sie wurde auf den Umrissen eines römischen Tempels und einer späteren Moschee erbaut. Von dieser sind noch der Orangenhof sowie das Minarett, der heutige Glockenturm (Giralda), erhalten. Neueste Messungen haben ergeben, dass die Kathedrale von Sevilla die größte auf spanischem Boden ist, was wir ohne Bedenken auch anerkannten. Besonders eindrucksvoll empfanden wir den Hochaltar, das Chorgestühl sowie das Hochgrab von Christoph Kolumbus. Zumindest ein Teil der Gebeine stammen von ihm, was 2006 durch eine DNA-Analyse belegt werden konnte.
Nach der Kathedrale besuchten wir den königlichen Palast (Real Alcazar), dessen Grundmauern teilweise noch auf römischen Ursprung zurückgehen. Die schönsten Gebäude stammen allerdings aus dem 14. Jahrhundert, der Regentschaft von „Pedro dem Grausamen“. Er ließ mit Hilfe maurischer Baumeister einen Palast für seine Geliebte im Mudejarstil erbauen.
Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Cordoba. In der Nähe unseres Hotel stiegen wir aus und liefen das kleine Stück zu Fuss. Unsere Koffer wurden später mit einem Kleinbus ins Hotel gebracht. Die meisten Gäste hatten die Flamenco-Veranstaltung am Abend gebucht und so ging es nach dem Abendessen durch verwinkelte Gassen zum „Tablao Flamenco Cardenal“. Die Veranstalter hatten trotz des wechselhaften Wetters die Stühle im Innenhof bereitgestellt. Die erste halbe Stunde hielt das Wetter durch, dann regnete es, so dass die Veranstaltung unterbrochen und im Innenraum fortgesetzt werden musste. Es war eine fantastische Musik- Gesangs- und Tanzdarbietung und ein sehr schöner gelungener Abend!

9. Tag, Freitag, der 13.05.2016: Die Mezquita von Còrdoba – Fahrt nach Valencia/ 534 km

Am Morgen holte uns unser Stadtführer Miguel vom Hotel ab und er führte uns zum jüdischen Viertel, zu einem der Stadttore und zur ehemaligen Synagoge. Wie durch ein Wunder blieb eine der Synagogen Cordobas vor der Zerstörung bewahrt. Nach der Vertreibung der Juden 1492 diente sie als Krankenhaus, später als Versammlungsraum der Zunft der Schuhmacher. Seit 1885 ist sie Nationaldenkmal und heute ein Museum.
Anschließend gingen wir zum Denkmal von Maimonides, einem jüdischen Philosophen, Rechtsgelehrten und Arzt,und von dort zur Mezquita-Kathedrale. Wir waren wieder die ersten und warteten, dass die Tore geöffnet werden. Als dies geschah, hatten wir auch hier für ein paar Minuten die Mezquita für uns allein und nutzten die Gelegenheit, um unendlich viele Fotos aufzunehmen. Wir versanken für einen Augenblick im endlosen Wald aus über 1000 Säulen und Hufeisenbögen. Anschließend folgte die eigentliche Besichtigung.
Die Mezquita von Cordoba war die Hauptmoschee des westlichen Kalifats und wurde über die Jahrhunderte von den islamischen Baumeistern immer wieder erweitert und umgebaut. Besonders kunstvoll ist die Mihrab (Gebetsnische) gestaltet worden, von der aus der Imam das Gebet vortrug. Im 16. Jahrhundert begann unter Karl V. die größte bauliche Veränderung. Im Inneren der Mezquita entstand eine katholische Kathedrale, für deren Bau 70 Säulen weichen mussten. Heute wird die Mezquita-Kathedrale ausschließlich als katholisches Gotteshaus genutzt. Der Brunnen der ehemaligen Moschee im Orangengarten bzw. Innenhof diente den rituellen Waschungen vor dem Gebet und genau wie in Sevilla ist das ehemalige Minarett der Moschee heute der Glockenturm der Kathedrale.
Nach der Besichtigung der Mezquita verabschiedeten wir Miguel und nutzen die verbleibende Freizeit für kleine Einkäufe und Besichtigungen.
Gegen Mittag fuhren wir dann weiter in Richtung Osten und nach dem Tunnel „Desfiladero de Despenaperros“ erreichten wir die Region Kastilien- La Mancha. Früher war der Pass „Desfiladero de Despenaperros“ über die Sierra Morena die beste Möglichkeit von Andalusien in die Region Kastilien- La Mancha zu gelangen. Bei Valdepenas suchten wir uns einen Rasthof aus und probierten bei einem kleinen Picknick lokalen Käse und Wein.
Gegen 19.30 Uhr kamen wir schließlich am Hotel „Abba Acteon“ in Valencia an.

10. Tag, Samstag, der 14.05.2016: Valencia und Weiterfahrt nach Frankreich/ 616 km

Endlich Sonnenschein und warme Temperaturen! Wie lange hatten wir darauf gewartet! Unsere örtlichen Reiseleiter Claudia und Nacho holten uns vom Hotel ab und gleich zu Beginn unserer Rundfahrt ging es zu den schönen Stadtstränden von Valencia. Welch ein toller Beginn! Unseren ersten Halt machten wir an der Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften). Sie wurde vom berühmten spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen. Seine unverwechselbaren Bauten aus schneeweißem Stahlbeton und Glas sind das neue Wahrzeichen Valencias. Mit dem Bus ging es dann weiter in die Nähe des Rathausplatzes. Hier begann unsere Besichtigung der Altstadt. Wir besuchten die wohl schönste Markthalle Spaniens, den Mercado Central  (Zentralmarkt), und spazierten anschließend zur Seidenbörse (La Lonja) und zum „Plaza de la Reina“, dem Platz der Königin. An seinem Ende steht die Kathedrale und in deren Innerem befindet sich der „Heilige Gral“ der Christenheit. Er soll der heilige Kelch des letzten Abendmahls sein oder das Gefäß, mit welchem das Blut des gekreuzigten Jesus aufgefangen wurde. Hinter der Kathedrale befinden sich auf dem „Plaza de la Verge“ der Neptunbrunnen und die königliche Basilika „Unserer Lieben Frau der Schutzlosen“. Von dort ging es zum wuchtigen Stadttor „Torres de Serranos“, an dem wir unseren Stadtrundgang beendeten. Anschließend fuhren wir noch einmal zum Hotel, verabschiedeten unsere Fluggäste und fuhren in Richtung Frankreich weiter. Unser Hotel Novotel „Narbonne-Süd“ erreichten wir gegen 19.50 Uhr.

11. Tag, Sonntag, der 15.05.2016: Fahrt durch Frankreich/ 590 km

Am vorletzten Tag unserer Reise fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 08.30 Uhr los. Unsere Fahrt führte uns wieder entlang der Rhone und im weiteren Verlauf nach Lyon. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Saone in die Rhone und ist das Zentrum der Chemie- und Biotechnologie in Frankreich. Da es an diesem Tag keinen offiziellen Programmpunkt gab und die Sonne über uns strahlte, planten wir einen Aufenthalt in Lyon mit der Möglichkeit, zum Fourviere-Hügel hinauf zu fahren. Vom Parkplatz an der Rhone aus spazierten wir vorbei am zentralen Platz „Place Bellecour“ bis zur Saone und von dort zur Talstation der Seilbahn. Durch den Kauf der Fahrkarten verzögerte sich unsere Auffahrt etwas. Oben angekommen, wurden wir mit einer sagenhaften Aussicht belohnt. Wir sahen fast das gesamte Stadtgebiet, einschließlich der beiden großen Flüsse sowie das alte  Stadtviertel der Seidenhändler (Vieux Lyon). Im Anschluss war bis zur Talfahrt Freizeit für die Besichtigung der Basilika „Notre-Dame-de-la-Fourviere“. Von Lyon aus fuhren wir dann weiter in nördliche Richtung nach Burgund zu unserer letzten Übernachtung im Hotel „Ibis-Hotel-Central“. Burgund gilt als das französische Feinschmeckerparadies. Nirgendwo sonst findet man so viele mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants. Entsprechend lecker war das Abendessen: Kalbsragout mit Gemüse und Reis. Wir waren begeistert!

12. Tag, Montag, der 16.05.2016: Heimfahrt/ 983 km

Am letzten Tag unserer Reise lagen wieder viele Kilometer vor uns, weshalb wir zeitiger als gewohnt vom Hotel abfahren mussten. Über Nancy ging es bei Saarbrücken über die französisch-deutsche Grenze und anschließend durch Rheinland-Pfalz und Hessen nach Thüringen. Während der Fahrt ließen wir noch einmal unsere Reise Revue passieren und kamen noch vor der geplanten Zeit am letzten Haltepunkt am Flughafen Dresden an.
 
Es war eine schöne Reise mit wechselhaftem Wetter!
 
Dirk Schlosser
19.05.2016

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Kommentare zum Reisebericht

Lieber Herr Schlosser!
Danke für die Zusammenfassung der eindrucksvollen Reise. Mit dieser Hilfe
kann ich meine Eindrücke und meine Bilder leichter einordnen. Als Fluggast
sind auch die Informationen des verpassten Reiseteils interessant.
Unsere letzten beiden Tage waren sehr schön (mit viel Sonne),Altstadt und
Strand. Rückflug mitZwischenlandung hat geklappt.Bis zur nächsten Reise

Weigelt Christine
03.06.2016

Liebe Frau Weigelt,
vielen Dank für Ihre lieben Zeilen! Es war trotz des wechselhaften Wetters eine sehr schöne Reise!
Dirk Schlosser

Dirk Schlosser
06.09.2016