Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

17.02. – 24.02.2018, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Die Mittelmeerinsel Mallorca ist ein abwechslungsreiches Paradies - hier gibt es sowohl traumhafte Badestrände mit verträumten Felsbuchten und steil aufragenden Klippen als auch charmante Orte mit historischen Baudenkmälern...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Samstag, 17.02.2018: Anreise zur Insel Mallorca

Nachdem es im Vorhinein für die meisten Gäste einiges hin und her mit den Flügen gab - erst hieß es von Dresden (mit Air Berlin), dann von Leipzig (mit Niki-Air)und schließlich dann ab Berlin (mit easyJet)! In aller Frühe traf sich daher ein Großteil der Gäste auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld und pünktlich startete unser Flieger nach Palma de Mallorca. Auf die Balearen-Insel wurden wir dann von unserem örtlichen Reiseleiter mit österreichischen Wurzeln, Josef, in Empfang genommen und sogleich ging es an die unweit des Flughafens gelegene Playa de Palma. Am frühen Nachmittag konnten wir bereits unsere Zimmer im Hotel "Helios" beziehen. Manche Gäste nutzten den Tag sogar für den Besuch des Palma-Aquariums, welches nur etwa 10 Gehminuten von unserem Hotel entfernt war. Im Laufe des Nachmittages trafen dann noch weitere Reisegäste ein und am Abend erfolgte ein erstes Kennenlernen untereinander.

2. Tag – Sonntag, 18.02.2018: San Salvador – Porto Cristo – Drachenhöhlen

Unser erster Ausflugstag führte uns in den östlichen Teil der Balearen-Insel. Zunächst besuchten wir das Kloster San Salvador, markant auf dem höchsten Berg der Umgebung auf ca. 500 Höhenmetern gelegen. Eine wahrhaft spektakuläre Serpentinenstraße führte uns dort hinauf und immer wieder beeindruckten uns die tollen Ausblicke auf die umliegende Hügellandschaft. Nach der Besichtigung dieses Heiligtums, dessen Ursprünge immerhin bis ins 14. Jahrhundert zurück reichen, ging es für uns an die Ostküste bis zum Küstenstädtchen Porto Cristo weiter, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Wir schlenderten entlang der kleinen Promenade oder nutzen die Möglichkeit, uns kulinarisch zu stärken. Am Nachmittag besuchten wir dann einen der touristischen Höhepunkte dieser Gegend, nämlich die bekanntesten Tropfsteinhöhlen Mallorcas - die Drachenhöhlen! Es handelt sich um ein wahrhaft einzigartiges Höhlensystem, welches für alle gut zu Fuß zu bewältigen war. Als Höhepunkt genossen war dann ein Klangerlebnis der besonderen Art, ein klassisches Konzert mit Lichtspielen! Es bot sich außerdem die Gelegenheit, eine kleine Strecke mit einem Ruderboot inmitten der Höhle zurück zu legen. Mit vielen schönen ersten Eindrücken von Mallorca ging es später zum Hotel zurück.

3. Tag – Montag, 19.02.2018: Port d´Andratx – Erlebnisgut "La Granja"

Nach einem stärkenden Frühstück erwartete uns Josef zum Ausflug an die Westküste Mallorcas. Zunächst erhielten wir erste Eindrücke der Inselhauptstadt Palma, da wir entlang der Promenade einmal quer durch die Stadt fuhren. Ein kleiner Fotostopp durfte nicht fehlen und so sahen wir aus der Ferne den imposanten Königspalast, wo heute noch immer die Königsfamilie residiert, wenn sie auf der Insel weilt. Durch wunderschöne Nobel-Küstenorte im südwestlichen Teil der Insel errichten wir schließlich den Prominenten-Ort schlechthin - Port d´Andratx. Leider ist hier im Winter vieles geschlossen und somit konnten wir nicht viel vom besagten Flair des Ortes erleben. Einige Gäste waren somit doch etwas enttäuscht. Spektakulärer war allerdings dann die kurvenreiche Panoramafahrt entlang der westlichen Steilküste, die uns immer wieder fantastische Ausblicke auf die naturbelassene Küste bot. Somit hatten wir den absoluten Kontrast zum Vortag. Am Nachmittag weilten wir auf dem Erlebnis-Landgut "La Granja", welches uns einen Einblick in das Leben und Arbeiten der Mallorquiner vergangener Tage bot. Der Höhepunkt war dann die abschließende Verkostung typisch mallorquinischer Spezialitäten wie beispielsweise Wurst vom schwarzen Schwein oder auch diverser süßer Köstlichkeiten - einfach lecker!

4. Tag – Dienstag, 20.02.2018: Landgut "Raixa" – Valldemossa

Heute sollte es ursprünglich zu den Gärten von Alfabia gehen, diese hatten allerdings leider im Februar noch geschlossen. Für uns war das kein Problem, da wir eine gute Alternative hatten und alternativ das Landgut "Raixa" in der Nähe des Örtchens Bunyola besuchten. Auf dem Weg dorthin erblickten wir zahlreiche wunderschön blühende Mandelbäume, denn schließlich wählten die meisten Gäste genau diesen Reisetermin wegen der angekündigten Mandelblüte. Auf dem ursprünglich arabischen Landgut "Raixa", welches hauptsächlich für seine wunderschöne Architektur und seine großzügig angelegten Gärten bekannt ist, hatten wir ausreichend Zeit für die Besichtigung der kompletten Anlage. Nach einer kurzen Weiterfahrt mit dem Bus erreichten wir das romantische Dorf Valldemossa und wie heißt es so schön in der Literatur: "Wer Valdemossa nicht besucht, hat Mallorca nicht gesehen...". Ein gemeinsamer Spaziergang führte uns zunächst zum hiesigen Kartäuserkloster, wo wir pünktlich um 12 Uhr zu einem kleinen Konzert mit Musik von Frédéric Chopin erwartet wurden. Schließlich spielt dieser Komponist hier eine besondere Rolle, denn er verbrachte einen Winter in Valldemossa und wohnte in diesem bekannten Kloster. Später flanierten wir durch die beschauliche Altstadt, wo wir immer wieder auf den Spuren der einzigen Heiligen Mallorcas wandelten - der Heiligen Catalina Tomá. Die Mittagszeit nutzten wir, um uns mit mallorquinischen Köstlichkeiten zu verwöhnen und probierten unter anderem die berühmten "Coca de Patatas", eine Art Kartoffelgebäck serviert mit heißer Schokolade - köstlich...!

5. Tag – Mittwoch, 21.02.2018: Sineu – Alcúdia – Halbinsel Formentor

Unser heutiger Ausflug führte uns zunächst nach Sineu, einem Ort im Inselinneren, wo jeden Mittwoch ein interessanter Wochenmarkt inklusive eines Viehmarktes stattfindet. Schade nur, dass der Wettergott heute nicht auf unserer Seite war, denn es regnete fast ununterbrochen! Nichts desto trotz fanden wir Unterschlupf in der Kirche von Sineu, die somit fast alle Gäste unserer Gruppe aufgrund des schlechten Wetters besichtigten. Der weitere Tag versprach außerdem allmähliche Besserung und so fuhren wir voller Hoffnung nach Alcúdia weiter, wo wir einen kleinen Rundgang in der historischen Altstadt mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer unternahmen und unsere Mittagspause in einem der Lokale verbrachten. Von hier aus ging es nordwärts weiter, denn die im äußersten Norden Mallorcas gelegene Halbinsel Formentor war unser nächstes Ziel. Wir erreichten den imposanten Aussichtspunkt "Mirador del Colomer", wo wir einen grandiosen Blick (ohne Regen) auf die Felseninsel El Colomer hatten. Am Nachmittag besuchten wir das Weingut "Macia Batle". Bei einer interessanten Besichtigung konnten wir so einiges über die hiesige Weinproduktion lernen und die abschließende Weinprobe mit Häppchen war der perfekte Abschluss des Tagesprogramms.

6. Tag – Donnerstag, 22.02.2018: Roter Blitz – Sóller – Historische Straßenbahn – Port de Sóller

Wir starteten wiederum gegen 9 Uhr zu einer kontrastreichen Inselrundfahrt und wollten die herrlichsten Gegenden Mallorcas entdecken - darüber gab es die unterschiedlichsten Vorstellungen! Nördlich von Palma hieß es bereits erstmals "Umsteigen", wir verließen den Bus und der sogenannte "Rote Blitz", eine elektrische Schmalspurbahn, brachte uns nach Sóller. Wir zuckelten bei leider schlechten Sichtverhältnissen durch die Landschaft und passierten zudem mehrere Tunnel. Am Bahnhof von Sóller verließen wir den Zug und weiter ging es mit einer nostalgischen Straßenbahn vorbei an Oliven-, Orangen- bzw. Zitronenhainen bis nach Port de Sóller. Es regnete in Strömen und somit entschieden sich die meisten Gäste gegen die eigentlich geplante Bootsfahrt - kurzerhand kehrten wir im nächstgelegenen Restaurant direkt am Hafen ein. Eine heiße Suppe und ein dazu passendes Getränk trugen jetzt erheblich zur Steigerung unserer Stimmung bei. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir allerdings noch nicht, dass unser weiterer Tagesplan buchstäblich ins Wasser fallen sollte... Die Gebirgsstraße zum Küstenort Sa Calobra musste wegen Schneefall gesperrt werden und somit gab es keine Möglichkeit, diese sogenannte Traumstraße Europas zu passieren. Nun entschieden wir uns, einen großen Umweg zu fahren und zumindest als kleinen Ausgleich das berühmte Kloster Lluc, einen bedeutenden Wallfahrtsort, zu besuchen. Dieses liegt malerisch inmitten des Tramuntana-Gebirges und zieht jährlich zahlreiche Pilger aus der ganzen Welt an. Jeder will natürlich die berühmte "Schwarze Madonna" im Inneren einer kleinen Kapelle der Klosterkirche sehen und siehe da, das taten wir selbstverständlich dann auch. Außerdem beherbergt das Kloster ein interessantes Museum - echt sehenswert!

7. Tag – Freitag, 23.02.2018: Palma de Mallorca

Eine kurze Fahrt mit dem Bus führte uns zur Markthalle von Palma de Mallorca, einer richtigen Schlemmeroase, wo es einfach an nichts fehlte - frisches Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch von hervorragender Qualität - es gab einfach alles, was das Herz begehrt... Hier bemerkten wir schnell, dass die Inselküche größtenteils deftig und bäuerlich geprägt ist. Weiter ging es dann raus aus der Großstadt, wir fuhren zum Castell de Bellver hinauf. Dieses Schloss  wacht über den Hafen von Palma de Mallorca und macht seinem Namen - Burg der schönen Aussicht - in jeder Hinsicht alle Ehre, denn der Blick auf die Stadt und das Umland ist einfach atemberaubend. Diese in ihrer Art in ganz Europa einmalige runde Burganlage liegt inmitten einer tollen Grünanlage. Selbst Einheimische, die dem Stress der Großstadt entfliehen wollen, sind hier sehr gute aufgehoben. Mit dem Bus erreichten wir später das Wahrzeichen der Stadt, die berühmte Kathedrale von Palma. Es handelt sich hier um ein prachtvolles Bauwerk und es kann wahrlich als ein Prunkstück der gotischen Architektur bezeichnet werden. Eine Innenbesichtigung verinnerlichte uns das Ausmaß der Kathedrale, denn sie umfasst eine Fläche von etwa 6.600 Quadratmetern und hat eine Höhe von 44 Metern. Besonders eindrucksvoll waren die sieben Fensterrosen. Nach der imposanten Führung durch die Kathedrale flanierten wir noch gemeinsam durch die Altstadt Palmas, welche vor allem für ihre verwinkelten und schmalen Gässchen bekannt ist. Das charmante Flair dieses Viertels begeisterte uns und zudem gab es an vielen Ecken wunderschöne typisch mallorquinische Innenhöfe zu entdecken. Die Führung endete nahe der Markthalle, denn von dort aus gab es zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Entdeckungen der Stadt. Am Nachmittag kehrten wir mit dem öffentlichen Linienbus - übrigens eine unkomplizierte und preiswerte Sache - zu unserem Hotel an der Playa de Palma zurück. Ein letztes gemeinsames Abendessen mit vielen netten Gesprächen rundete den Aufenthalt auf Mallorca ab.

8. Tag – Samstag, 24.02.2018: Rückflug in die Heimat

Bereits am Morgen erhielten wir die Mitteilung, dass der Flieger nach Berlin über eine Stunde Verspätung haben sollte. Aber es gab schließlich schlimmeres, denn wie sagt man so schön "Lieber etwas später ankommen und dafür sicher..." - das war die Devise. Also fuhren wir bei bester Laune zum Flughafen von Palma und checkten für unseren Rückflug ins kalte Deutschland ein. Wir hatten von eisigen Temperaturen in der Heimat gehört und so kam es dann auch. Der Wettergott meinte es zwar auf Mallorca auch nicht immer gut mit uns, aber wir machten stets das Beste daraus und verlebten ein paar interessante, vom Massentourismus verschonte Tage auf der Lieblingsinsel der Deutschen.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei allen Mitreisenden für die schöne Woche auf der Insel Mallorca bedanken und wünsche alles Liebe und Gute, Gesundheit, Glück und weiterhin große Reiselust! Es würde mich sehr freuen, wenn ich Sie/Euch auf einer meiner nächsten Reisen erneut begrüßen dürfte.
Herzliche Grüße!
Ihre/Eure Reisebegleiterin Katrin Deutschbein

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