Reisebericht: Barcelona & Mini–Kreuzfahrt im Mittelmeer

16.05. – 22.05.2011, 6 Tage Barcelona – Montserrat – Neapel – Rom


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Kommen Sie mit auf eine einmlaige Kombination von Städtereise Barcelona und einer Kreuzfahrt im Mittelmeer!
Ein Reisebericht von
Daniela Paulan
Daniela Paulan

16.05.2011: Anreise

Am frühen Morgen trifft sich unsere kleine Reisegruppe von 9 Personen am Flughafen Dresden, von wo wir pünktlich über Frankfurt nach Barcelona abgehoben sind. In Frankfurt treffen wir noch eine weitere Reisende und gemeinsam landen wir gegen 10 Uhr in Barcelona. Die Sonne scheint und wir alle freuen uns über das angenehme Klima. Unsere örtliche Reiseleiterin Eva empfängt uns am Flughafen und wir beginnen gleich mit ersten Besichtigungen. Zu erst fahren wir auf den Hügel Montjüic, wo wir einen kleinen Spaziergang unternehmen und natürlich den herrlichen Ausblick auf Barcelona und vor allem auch den Hafen von Barcelona genießen. Wir sehen schon die ersten Kreuzfahrt-Schiffe im Hafen stehen und sind alle schon gespannt auf unser Schiff. Nach einer kleinen Pause, wo sich alle etwas stärkten, führten wir unsere Rundfahrt auf den Spuren Gaudis durch die Stadt fort. Zu Fuß spazierten wir zu den berühmten Häusern von Gaudi, dem Casa Milà und dem Casa Batllo. Das Casa Milà wurde von Gaudi kurz bevor er sich dem Projekt der Sagrada Familia widmete gebaut. La Pedrera ("Steinbruch") wie das Gebäude wegen seines Äußeren auch genannt wird, wurde 1910 fertig gestellt. Besonders bemerkenswert sind die schmiedeeisernen Balkongitter des Casa Milàs, jedes ein Einzelstück von Josep María Jujol. 1984 wurde la Pedrera von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Weiter mit dem Bus geht es dann zur schönsten Sehenswürdigkeit, der Sagrada Familia. Die Sagrada Familia ist eines der berühmtesten Wahrzeichen in Barcelona und sicher eine der beeindruckensten Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Die Kirche ist in ihren Ausmaßen riesig, weswegen sie oft als "Kathedrale" bezeichnet wird, ohne jedoch einen Bischofssitz zu haben. Am 7.11.2010 wurde die Sagrada Familia vom Papst Benedikt XVI. persönlich geweiht und damit zur Basilika erhoben. Nun waren wir doch schon etwas erschöpft und müde und fuhren in unser Hotel, um eine kleine Pause zu genießen. Zum Abendessen trafen wir uns wieder, was wir direkt in einem Restaurant an der Sagrada Familia einnahmen und wo wir typisch spanische Tapas probieren konnten.

17.05.2011: Ausflug nach Montserrat

Heute erwartete uns ein Ausflug in die schöne Umgebung Barcelonas. Da wir noch etwas Zeit hatten, schoben wir aber noch einen kleinen Besuch im berühmten Parc Güell ein, der sehr interessant anzusehen war. Der Park Güell ist sicher einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Weltberühmt ist die mit Bruchkeramik verzierte gewundene Bank oberhalb der eigentümlich römischen Tempeln nachempfundenen Markthalle. Mit der Grünanlage hat Gaudí einen Märchenwald geschaffen.
Anschließend fahren wir zur Freixenet-Sektkellerei, ca. 1 Stunde von Barcelona entfernt. Das Gebiet sieht gar nicht aus, also ob hier hervorragender Wein angebaut wird, trotzdem genießt die Kellerei einen hervorragenden Ruf. Zuerst ging es durch eine kleine Ausstellung zur Familiengeschichte und dann in die Keller, wo zahlreiche Fässer gelegen waren. Anschließend fuhren wir mit einer kleinen Bahn durch den Betrieb, wo der Wein abgefüllt und versandtfertig gemacht wird, was höchst interessant war. Abschließend gab es dann natürlich noch den edlen Tropfen zu verkosten. Anschließend fuhren wir weiter zum Kloster Montserrat, was herrlich in einer Felswand eingebaut wurde und in mitten wunderschöner Landschaft liegt. Der etwa 10 km lange und 5 km breite, nach allen Seiten steil abfallende Gebirgsstock mit seiner höchsten Erhebung, dem 1235 Meter hohen "Pic de Sant Jeroni", bildet fast den geographischen Mittelpunkt Kataloniens. Wir spazieren gemeinsam mit Eva, die uns alles Wichtige zeigt, durch die Anlage und genießen den Blick. Das Pilgerziel ist das katalanische Nationalheiligtum die Schwarze Madonna „Unsere Liebe Frau von Montserrat", im Volksmund La Moreneta („Die Braune") genannt. Sie stammt aus dem 12. Jh. Wir können die Madonna berühren, was uns sicher für die nächste Zeit vor Unglück schützt. Anschließend nutzen wir noch etwas freie Zeit, um ein Stück zu spazieren, etwas zu Essen oder einfach den tollen Blick zu genießen.
Danach fahren wir wieder zurück in Richtung Barcelona. Allein die An- und Abfahrt zum Kloster ist faszinierend. Nach einer kurzen Pause im Hotel treffen wir uns zum Abendessen, was wir am Hafen Olymp einnehmen, wo sich viele Restaurants und Bars befinden. Heute gibt es Paella. Anschließend trinken wir noch gemeinsam etwas auf unseren Aufenthalt in Barcelona.

18.05.2011: Einschiffung

Bis zur Einschiffung bleibt noch etwas Zeit. Gegen Mittag fahren wir endlich zum Hafen. Schon von weiten erblicken wir unser riesiges Schiff, was momentan eines der Größten ist. Wir sind wirklich erstaunt als wir vor dem Schiff stehen, das wie ein Hochhaus wirkt. Circa 4000 Passagiere können hier eine Kreuzfahrt unternehmen. Später müssen wir fest stellen, dass man auf dem Schiff selbst nicht das Gefühl hat, dass so viele Menschen an Bord sind, da sich alles gut verteilt. Der Check-In läuft problemlos ab. Wir melden uns an und erhalten unsere Bordkarte, die gleichzeitig Zimmerschlüssel und Zahlungsmittel auf dem Schiff ist. Anschließend gehen wir an Bord und sind erst einmal erstaunt über die tolle Austattung des Schiffes. Nachdem jeder seine Kabine bezogen hat, treffen wir uns zu einem gemeinsamen Rundgang. Auf Deck 6 und 7 befinden sich die Hauptrestaurants, aber auch viele Spezialitätenrestaurants, die einzige Eis-Bar, die es auf einem Kreuzfahrt-Schiff gibt, eine Bowlingbahn, die Rezeption und viele weitere Bars. Es ist spannend alles zu entdecken. Anschließend plagt uns etwas der Hunger. Auf dem Deck 15 gibt es ein großes Buffet-Restaurant, was fast zu jeder Tageszeit ein reichhaltiges Angebot bietet. Wir stärken uns erst einmal auf dem Sonnendeck. Auf diesem Deck befindet sich auch eine große Poolanlage mit Whirlpools und einigen Rutschen, die hier nicht nur die kleinen Gäste genutzt werden. Nun hat jeder Zeit, das Schiff auf eigene Faust zu erkunden oder einfach an Deck oder in der Kabine zu entspannen. Gegen 18 Uhr legt das Schiff ab. Wir alle beobachten wie dieses große Schiff hier im Hafen wendet und dann Barcelona hinter sich lässt. Am Abend treffen wir uns zum Essen, heute im Manhatten Room, wo wir aus einem umfangreichen Menü wählen können und bei schöner Musik unser Essen genießen können. Die erste Nacht an Bord verläuft sehr ruhig und alle schlafen hervorragend.

19.05.2011: Avignon und Marseille

Heute steht ein Ausflug nach Avigonon und Marseille auf dem Programm, den wir gemeinsam mit anderen Gästen des Schiffes unternehmen. Der Bus wartet schon und wir fahren zu erst nach Avignon. Unterwegs erfahren wir viel Wissenswertes von unserer Reiseleiterin über diese Region. Sie erzählt alles in einem herrlichen französischen Dialekt, was sie sehr symphatisch macht. Der Bus stoppt direkt an der Rhone und dann sehen wir auch die viel besungene "Brücke von Avignon" ("Sur le pont...").
Die Stadt Avignon trägt den Beinamen „Stadt der Päpste", da sie von 1309 bis 1423 Papstsitz war. Wir unternehmen einen Stadtrundgang gemeinsam mit der Reiseleiterin, wo wir die imposante Altstadt besser kennen lernen. Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauer umgeben. Anschließend steht noch Zeit für eigene Erkundungen bzw. eine Mittagspause zur Verfügung. Wer möchte, kann auch den Papstpalast, der ja Wahrzeichen der Stadt ist, besuchen. Nach dem Mittag fahren wir nach Marseille zurück und unternehmen nun eine Stadtrundfahrt durch die Stadt, in der momentan viel gebaut wird. In den letzten Jahren hatte die Stadt aufgrund der Kriminalität einen schlechten Ruf, was nun durch viel Umgestaltung revidiert werden soll. Die Stadt ist immer noch stark durch ihrer Vergangenheit geprägt. Wir sehen den Hafen, die Festung und die Kathedrale, die das Stadtbild prägt. Anschließend fahren wir zur Basilika Notre-Dame de la Garde, die einen herrlichen Blick über die Stadt erlaubt und auch von Innen sehenswert ist. Mit dem 1852 begonnen Bau der Basilika wurde der Hügel "La Garde" nicht nur zu einem sakralen Symbol, sondern auch zu einem Wahrzeichen der Stadt. Die unverkennbare Silhouette der Kirche prägt das Stadtbild von Marseille. Der Hügel "La Garde" (154 m), was nichts anderes als "die Wache" heißt, diente schon immer als Beobachtungsposten. Nun geht es zurück zum Schiff, doch leider springt der Bus nicht an. Was nun? Nach kurzem Warten und emsigen Bemühungen des Busfahrers steigen wir in einen Schulbus um und fahren damit zu Schiff, was wir so erst gegen 18 Uhr erreichen. Die meisten haben heute großen Hunger und gehen aus diesem Grund im Buffet-Restaurant zu Abend essen. Den Abend nutzt jeder um die vielfältigen Angebote zu bestaunen, so gibt es heute eine Beatles-Show auf dem Deck, aber auch die herrliche Kulisse von Marseille bei Nacht haben war sehr sehenswert.

20.05.2011 Seetag

Heute ist Seetag. Das heißt, jeder gestaltet den Tag wie er möchte. Die Sonne scheint und so sind das Sonnendeck und die Pools heute gute besucht. Viele Gäste sitzen aber auch auf ihrem Balkon und nutzen den zum entspannen, denn auf deiesem Schiff gibt es keine Außenkabinen, nur Balkonkabinen. Auch die Verpflegung ist sehr gut gelöst. Es gibt keinerlei Essensvorschriften - jeder kann wann und wo er will essen. Es gibt ein Buffetrestaurant und ein Menürestaurant, die im Preis inklusive sind und zusätzlich mehrere Spezialitäten-Restaurants wie Italinier, Franzose oder Steakhaus, wo man gegen eine zusätzliche Gebühr individuell und abwechslungsreich speisen kann. Nach einem entspannten Tag treffen wir uns um 19 Uhr am Theater und besuchen die Show der Blue Man Group. Die Show ist sehr unterhaltsam, modern und überraschend - man muss es einmal selbst erleben. Anschließend gehen wir noch zusammen im Menü-Restaurant Taste, wo wir heute zu Abend essen und obwohl wir schon alle satt sind, genießen wir doch noch einen tollen Nachtisch bei herrlicher Klaviermusik. Ein schöner Abend geht zu Ende!

21.05.2011 Mallorca

Heute legt das Schiff in Palma de Mallorca an. Wir unternehmen einenn Ausflug, den Eberhardt TRAVEL organisiert hat und wo dieses Mal nur wir allein teilnehmen, was natürlich viel angenehmer ist. Unser Reiseleiter Francesco erwartet uns am Hafen und wir fahren zuerst zu einem Aussichtspunkt, von wo wir einen herrlichen Überblick über die Stadt und auf die Kathedrale haben. Anschließend fahren wir weiter zu einem kleinen Weingut, wo extra für uns die Tür aufgeschlossen wird. Nach einem Blick in den erstaunlich großen Keller und einigen Erläuterungen zum Unternehmen und zur Weinproduktion verkosten wir die edlen Tropfen. Es gibt je einen roten, einen weißen und einen rose-Wein zu probieren. Dazu werden Brote mit mallorquinischen Spezialitäten gereicht. Anschließend fahren wir nach Soller, einem kleinen Ort im Westen Mallorcas.
Sóller liegt im Nordwesten Mallorca in einem Tal, das quer zur Tramuntana-Bergkette verläuft und bis ans Meer reicht. Das Klima, die idyllische Umgebung, das Licht und das Stadtbild machen Sóller zu einem faszinierenden Ort, der Jahr für Jahr viele tausend Besucher in seinen Bann zieht. Hier genießen wir abseits des Massentourismus ein idyllischen Ort mit einer kleinen Kirche und einem Markt, wo traditionelle Produkte verkauft werden. Anschließend fahren wir mit einer Straßenbahn durch die tolle Umgebung zum Hafen von Soller. Dieser Ort ist idyllisch in einer Bucht gelegen und lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Wir verbringen unsere Mittagspause hier und spazieren entlang der Bucht oder der vielen Geschäfte oder stärken uns und in einem der zahlreichen Restaurants. Der Himmel strahlt blau und dieser Hafen ist wirklich eine idyllische Umgebung. Anschließend fahren wir nun entlang einer imposanten Küstenstraße, die herliche Ausblicke erlaubt.
Unterwegs stoppen wir, um herrliche Fotoaufnahmen zu machen. Am Nachmittag erreichen wir Valldemossa, einem kleinen Ort, der sehr gut das mallorquinische Lebensgefühl wiederspiegelt. Original erhaltene Häuser aus dem 16. Jahrhundert mit interessanter Kirche und Kloster, eingebettet in eine reizvolle Landschaft, machen diesen Stopp in Valldemoosa zu einem Erlebnis. Wir bummeln durch die Straßen und genießen dieses Flair. Danach geht es dann zurück zu unserem Schiff, was wir heut gegen 17 Uhr erreichen. Kurz danach treffen wir uns zum Abschlussabend unserer Reise im Zirkuszelt auf dem Schiff. Hier findet jeden Abend eine Variete-Show mit Abendessen statt, die wir heute erleben. Das Programm ist sehr abwechslungsreich, lustig, aber auch sehr anspruchsvoll. So gibt es Clowns, viele Artisten, Musiker und ein abwechslungsreiches Programm. Den Abend haben alle von uns sehr genossen.

22.05.2011 Ausschiffung

Heute müssen wir unser Schiff wieder verlassen. Auch das Auschecken verlief unproblematisch. Innerhalb von 5 Minuten hatten wir das Schiff verlassen, nahmen unsere Koffer in Empfang und trafen wieder auf Eva, unsere Reiseleiterin in Barcelona. Auch heute hatten wir noch etwas Programm und so zeigte sie uns zu erst das moderne Viertel von Barcelona, bevor wir anschließend das Gothische Viertel und die Altstadt zu Fuß erkundeten. Da es Sonntag war, war es recht ruhig auf den Straßen. Wir schauten uns die historischen Gebäude an, die Kathedrale und natürlich die berühmte Straße La Rambla, wo es natürlich nicht ruhig war. Viele enge und verwinkelte Gassen prägen das Stadtbild des Gotischen Viertels, des Barri Gòtic. Die vielen sonnigen Plätze vor geschichtsträchtigen Gebäuden versammeln sich rings um die Kathedrale, die den Mittelpunkt des Barri Gòtic darstellt. Das Barri Gòtic wurde in den 20er Jahren umfassend saniert und strahlt heute in neuem Glanz. Einige der schönsten und bekanntesten Museen befinden sich in diesem Viertel.
Recht viele kleine, aber sehr spezielle Geschäfte finden Sie in den Gässchen. Gegen Mittag erreichten wir den herrlichen Platz vor der Kathedrale La Seu, wo immer Sonntag Mittag von Einheimischen der traditionelle Volkstanz Sardana getanzt wird.
Ein schöner Abschluss für unseren Besuch in Barcelona. Danach fuhren wir noch zum größten Einkaufszentrum von Barcelona, dem Maremagnum mit direktem Zugang zur Rambla, wo jeder noch etwas Zeit zum Einkaufen oder Mittagessen hatte. Danach ging es zum Flughafen, wo unser Flug fast pünktlich startete. Gegen Abend landeten wir alle wohlbehalten wieder in Dresden und Leipzig mit vielen Erinnerungen im Gepäck.

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