Reisebericht: Expedition durch Afrikas Wildnis – Simbabwe, Botswana & Namibia

20.05. – 07.06.2011, 17 Tage Expeditionsreise durch Simbabwe, Botswana & Namibia mit Nata – Moremi Crossing – Okavango Delta – Tsodillo Hills – Sambesi–Region (Caprivi–Streifen) – Chobe–Region – Victoria–Wasserfälle


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Eine Schar von Afrika-Liebhabern um Annett Mueller machte sich Ende Mai auf, um eine neue Region zu erkunden. Abenteuer, Faszination, einzigartige Fotomotive, kulinarische Köstlichkeiten sowie große und kleine Tiere waren unsere ständigen Begleiter
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

Botswana – ganz neu im Eberhardt–Programm – wartete auf 14 Premieren–Reisegäste. Ehrlich gesagt, ich war ebenso gespannt wie meine Gäste, zumal es auch für mich eine Premiere war. Gleich vorweg: die Erwartungen und insgeheimen Wünsche wurden übertroffen. Botswana –faszinierendes, abenteuerliches Reiseerlebnis!

Doch beginnen wir von vorn. Am 20. Mai traf sich die Eberhardt-Gruppe mit ihrer Reisebegleitung Annett Mueller gut gelaunt und komplett am frühen Abend am Dresdner Flughafen. Nach einem reichlichen Imbiss und einem Begrüßungsdrink starteten wir etwas verspätet nach Frankfurt/Main, um dort an Bord des A380 der Lufthansa zu gehen. Die Crew war sehr freundlich und das Unterhaltungsprogramm abwechslungsreich, allerdings von der Bordverpflegung (Essen) waren wir nicht so begeistert. Wählen konnten wir nicht, denn das 2. Wahlessen war bereits nicht mehr verfügbar. Die Stewardessen bemühten sich redlich und stimmten unserer Kritik zu. A380 und miese Küche, das passt nicht wirklich! Also Lufthansa, bitte wieder die Qualität garantieren, die einst (als wir noch Boeing flogen) Standard war: warme Brötchen und ausreichend Wahlessen an Bord.
Nach 10,5 h Flug landeten wir am nächsten Morgen in Johannesburg. Tom (Thomas), unser Reiseleiter erwartete uns schon mit einem großen Schild (obwohl wir ihn eigentlich nicht übersehen konnten).

Südafrika – Pilanesberg NP

Direkt am Flughafen versorgten wir uns mit Südafrikanischen Rands. Da ich ja weiss, dass die Europäer (= Schweizer) die Uhr erfunden haben und die Südafrikaner die Zeit, auch beim Geldwechsel, sammelte ich die diversen Umtauschwünsche der Reisegäste und tauschte das Geld. Die Verteilung erfolgte dann im Bus, so hatten wir jede Menge Zeit gespart. Am Bus oder besser gesagt Expeditionsfahrzeug begrüßte uns Ernst, unser Fahrer und waschechter Herero aus Namibia.
Unser Bus war ein umgebauter LKW (LKW-Führerhaus und ausreichend Busbestuhlung mit großen Fenstern im hinteren Teil), der auch mit großen Kühlboxen und mit viel Gepäckraum ausgestattet war. Überrascht waren wir auch von der kompletten Campingausrüstung an Bord (Stühle, Tische, Tischdecken, Geschirr, Besteck...., nebst Zelt, Gaskocher und Grill). Ein Reisevorteil, den wir bei zahlreichen Picknicks auf unserer Reise genossen. An einem Einkaufszentrum außerhalb von Johannesburg machten wir Pause und erledigten diverse Einkäufe. Tom und ich besorgten die Zutaten für die nächsten Grillabende und Picknicks und fuhren anschließend in nördliche Richtung weiter. In den Magaliesbergen suchten wir uns ein Plätzchen für unseren Mittagssnack (handmade by Tom und Ernst). Gestärkt gings in den Pilanesberg NP, den wir etwas später als gedacht (irrwitzige Ausschilderung) erreichten. Wir bezogen unser komfortablen und sehr geräumigen Chalets im Bakgatla Resort. Am Abend trafen wir uns vor Onkel Toms Hütte, der für uns gegrillt hatte. Wir labten uns an saftigen Rindersteaks und Burenwurst, Salaten, auch das Fässchen Rotwein war schnell leer. Abends wurde es merklich kühl, aber die Gute-Nacht-Geschichte liess sich keiner entgehen. Jeden Abend las uns Tom eine Geschichte aus Nelson Mandelas Lieblingsmärchenbuch eine Geschichte vor.
Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um den Pilanesberg NP auf einem Morning Walk zu erkunden. In zwei kleinen Gruppen mit je zwei Rangern des NP brachen wir noch vor Sonnenaufgang auf. Zunächst mit Jeeps fuhren wir auf Sandwegen durch den Park. Noch in der Dunkelheit kreuzte eine Nashorn-Mutter mit ihrem knapp 2 Wochen alten Sprössling unseren Weg. Langsam ging die Sonne hinter den Bergen auf und Nebelschwaden entwichen - ein mystisches Schauspiel. Bald darauf parkte unser Jeep in einem weitläufigen Tal mitten im Busch. Wir schulterten unsere Rucksäcke und unsere Ranger kontrollierten ihre "Ausrüstung" (Gewehr und Fernglas). Im Gänsemarsch stapften wir durch das meterhohe Gras. Spannend und abenteuerlich, unsere Ranger checkten immer wieder die Umgebung und führten uns in die Geheimnisse eines Rangers ein. Nicht nur Fernglas, sondern auch Tiergeräusche, der Wind, Raubvögel am Himmel und Spuren am Boden oder an Bäumen sind ausgezeichnete "Berichterstatter" im Busch. Unser Ziel war ein Anhöhe, in den Morgenstunden war es für uns ein BERG, den wir auf unterschiedlichste Weise erklommen. Oben angekommen genossen wir die nun intensiven Sonnenstrahlen, die herrliche Umgebung. Wir entdeckten eine Wasserbock-Herde, Zebras, Warzenschweine, Gnus, Giraffen, Hippo, Elefant, hörten einen Löwen brüllen und auch der graue "Go away" Vogel begrüßte uns lautstark.
Auf unserer Wanderung zurück erfuhren wir Interessantes über verschiedene Pflanzen und Büsche und konnten auch selbst erste Spuren lesen. Schnell verging die Zeit und die viele frische Luft stärkte unser Verlangen nach Frühstück, es war schon 10:30 Uhr. In der Lodge war das Frühstücksbuffet noch reichlich bestückt, so dass wir es uns schmecken liessen. Am Mittag durchstöberten wir dann mit unserem Bus den Park. Unterwegs begegneten uns Zebras, Nashörner, Dassys, Warzenschweine, Springböcke, Impalas, Elefanten, Strauße, Gnus, Giraffen ...... Am Fish Eagle Aussichtspunkt picknickten wir mit fantastischen Ausblick auf den Mankwe Damm. Die aufdringlichen Meerkatzen ignorierten unser aufgebautes Buffet, sie hatten sich schon ausgiebig und frech bei einer anderen Familie bedient. Um das Programm im Pilanesberg NP komplett zu machen, unternahmen wir am späten Nachmittag noch eine Pirschfahrt im Jeep. Unseren Ranger Patrick "instruierten" wir, dass uns für heute noch die Grosskatzen in der Sammlung fehlten. Also auf zur Katzen-Safari! Gleich darauf hatten wir ein lustiges Date mit einem von "Leoparden" besetzten Jeep. Ein motorisiertes "Rudel" Touristen in Leoparden-Decken eingehüllt war ebenfalls auf der Suche nach großen Tieren. Nach dem wir einen Elefanten-Angriff erfolgreich abgewehrt hatten und es schon dunkel war, folgten wir der Löwen-Spur.
Später dann, in einem etwas unwegsamen Gelände, kamen 2 Löwenpaare aus dem Busch und spazierten gemütlich eine Weile vor unserem Jeep her, bis sie wieder im Dickicht verschwanden. Die Ausbeute an unserem ersten Safaritag war nicht schlecht. Zum Abendessen gab es heute leckeres Chicken-Curry und andere Köstlichkeiten. Jens, unser Geburtstag"kind" wurde mit einer Riesentorte überrascht. Das perfekte Kerzenausblasen muß aber noch geübt werden!

Botswana – Tuli Block

Unsere Reise führte uns ca. 350 km in nordöstliche Richtung, durch Thabazimbi und Lephalale zur Grenze nach Martins Drift/Groblers Bridge. Unterwegs picknickten wir natürlich wieder. Ausreise- und Einreiseformulare erledigt und schon waren wir in Botswana. Überall im Land gibt es Veterinärschleusen und -zäune, die zur Prophylaxe und Vorbeugung von Seuchen errichtet worden. So auch an der Grenze. Mit unseren Zweitschuhen in der Hand mußten wir aussteigen, über die Seuchenmatte laufen und auch das zweite Paar Schuhe auf der Matte abstreifen. Tom hatte uns schon am Vorabend informiert, dass wir ein zweites Paar Schuhe oben im Bus haben, um nicht erst in unseren Koffern kramen zu müssen. Die Kontrolleure wissen nämlich genau, dass man nicht nur mit ein Paar Schuhen (an den Füßen) verreist. Gleich hinter der Grenze an einer Tanke deckten wir uns mit der neuen Währung, dem "Pula" ein. Noch ein kurzes Stück in östlicher Richtung entlang des Limpopo und schon erreichten wir am Nachmittag die wunderschöne "Lotsane Lodge". Die komfortable, familiär geführte Lodge, am Ufer des Lotsane Flusses gelegen, befindet sich einem großen, privaten Jagdgelände am Rande des Tuli Blocks. Von den Managern Aline und Tom, beide auch zertifizierte, passionierte Jäger samt ihrem Baby wurden wir herzlich mit einem Sherry begrüßt.
Die ganze Lodge hatte unsere Gruppe allein und uns wurde dementsprechend viel Aufmerksamkeit geschenkt. Den Nachmittag verbrachten wir "faul" am Pool in der Sonne. Bis zum Dunkelwerden saßen wir in gemütlicher Runde und es wurde noch fleissig "Uno" gespielt. Es gab nur einen Gewinner, der aber nicht geschummelt hat;-)!. Abends wurde für uns ein leckerer "Poiki Pottje" mit Lamm und Oryx-Fleisch gekocht. Umrahmt von zahlreichen Jagdtrophäen speisten wir vorzüglich. Die ein oder andere Flasche Wein dazu wurde geleert, der Abend bei einigen etwas länger.
Nach einem liebevoll zubereiteten Frühstück bildeten wir wieder 2 kleine Gruppen, um die Aktivitäten noch intensiver erleben zu können. Die eine Gruppe startete mit dem passionierten Jäger Tom zu einer Wanderung, die andere ging auf Jeep-Safari mit Tom, unserem Guide durch das 4.500 ha große Gelände. Entlang des Flussbettes des Lotsane wanderten wir bis zum Zusammenfluss mit dem Limpopo - ein heiliger Ort der Einheimischen. Unterwegs wurden wir in die Geheimnisse des Spurenlesens eingeweiht, interessante und spannende Geschichten über Flora und Fauna erzählt. Wir probierten Kaktusfeigenfrüchte, checkten einen Termitenhügel, rannten auf dem Ameisen-Highway um die Wette, schnüffelten in Dachskuhlen und beobachteten natürlich jede Menge Tiere wie Wasserböcke, Buschböcke, Impalas, Warzenschweine, einen Fish Eagle, Schildkröten, Schnecken, Krokodile und einen King Fisher. Ein Mitarbeiter der Lodge machte auch einen kleinen Umweg zu seiner Hütte, um uns die berühmten Mopane-Würmer zu kredenzen, eine Delikatesse für die Einheimischen. In guten Zeiten sammelt er ca. 70 kg Lebendgewicht.
Wir probierten natürlich die Würmer, allerdings im getrockneten Zustand (schmeckt wie Tapete). Geschichtlich ist die Region äußerst interessant. Alte Steinruinen, Zeugnisse einer 600 - 1.000 Jahre alten, schwarzen Zivilisation erinnern an intelligente Volksstämme, die sich hier niederließen und sich von Jägern und Sammlern zu angesehenen Händlern (Handel mit Schnecken/Nashorn bis nach Europa) entwickelten. Mit dem Beginn der Apartheid wurden sie jedoch ausgerottet und tot geschwiegen. Die Mittagspause verbrachten wir beim Lunch in der Lodge. Nachmittags wechselten wir die Gruppen. Durch einen Stromausfall verzögerte sich unser Abendessen etwas, aber die Zeit veträumten wir am romantischen Lagerfeuer. Heute gab es Eland-Fleischspiess, lecker und Schokoladencreme mit Minze als Dessert.
Als Betthupferl genossen viele noch einen Amarula, immer passend im südlichen Afrika.

Botswana – Nata, zu den Salzpfannen

Nach dem Frühstück wurden wir mit Gesang vom Personal der Lodge verabschiedet, um zum nächsten Etappenziel in Richtung Norden weiter zu fahren. Unsere Mittagspause verbrachten wir im Maraung Hotel in Francistown, wo uns auch eine große Eule, hoch oben im Baum, beobachtete. Im kleinen Supermarkt (Zahlung mit Kreditkarte ist fast in jedem Supermarkt mgl.) deckten wir uns noch mit diversen Getränken und Snacks für die nächsten Tag ein. Am Nachmittag erreichten wir die "Nata Lodge", unweit vom Dorf Nata gelegen. Die weitläufige Anlage (Geldwechsel an der Rezeption mgl.) mit Souvenirshop, Restaurant und Pool befindet sich Nahe der Sowa Pan. Wir wohnten in wunderschönen, geräumigen Holzchalets mit Klimaanlage und Himmelbett mit Moskitonetz und probierten sofort die "Frei-Dusche" aus. Die freie Zeit bis zum Abendessen nutzten viele zum Nichtstun. Tagsüber wurden wir wieder mit hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein verwöhnt, abends wurde es auch in Nata noch deutlich kühler. Je mehr wir aber in den Norden fuhren, um so lauer wurden die "Sommerabende". So tauschten wir auch an diesem Abend kurze Hosen und T-Shirt mit langen Hosen und Jacke und trafen uns zum Abendessen. Wir liessen uns ein 3-Gänge-Menü schmecken, welches wir uns selbst zusammenstellen konnten.
Am nächsten Tag schliefen wir aus, denn wir hatten keine Eile. Die südafrikanische Sonne vertrieb rasend schnell die Kühle der Nacht. Nach dem Frühstück erkundeten wir auf eigene Faust bei einem Spaziergang die Umgebung. Wir entdeckten viele kleine Tierchen wie Tausendfüßler, afrikanische Ameisen, lustige Vögel und Geckos, die sich an den Palmenstämmen sonnten. Die heißen Mittagsstunden verbrachten wir entspannt am Pool, mit einem Mittagsschläfchen, einem guten Buch oder Gesprächen. Am Nachmittag ging es mit 2 Jeeps zu den Salzpfannen. Bewaffnet mit Fernglas, Fotoapparat, Jacke und aufgefüllter Bar fuhren wir in das riesige geschützte Gebiet der Salzpfannen. Die Sowa-, Nxai- und Ntwetwe-Pans gehen ineinander über und bilden zusammen das ca. 12.000 km2 große Gebiet der Makgadigadi-Salzpfannen.
Hier gibt es keine Straßen, man kann die Wege nur erahnen. Deshalb sollten nur geübte Allradfahrer, dieses Gelände allein erkunden. Unterwegs versetzte uns die unendliche, ebene Weite ins Staunen, eine faszinierende Unwirklichkeit. Für uns unvorstellbar, dass hier noch vor 10.000 Jahren ein "Riesensee" (60.000 km2) war, der aber verdunstete. In der trockenen Zeit kann man kaum glauben, dass sich das Gebiet nach der Regenzeit in eine ausgedehnte Seenlandschaft verwandelt, die Massen von Tieren und Vögeln anzieht. Da wir Ende Mai/Anfang Juni reisten, sahen wir noch viele, kleine "Seen" und eine noch gut, gefüllte Sowa-Pfanne, die wie Kristall glänzte. Streifengnus, Schabrackenschakale, Impalas, Gackeltrappen, Strauße und Kronenkraniche durchstreiften das Gelände und am Wasser tummelten sich Flamingos und Pelikane, natürlich auch Mücken.
Am Rande des See erlebten wir einen unglaublichen Sonnenuntergang in der Einsamkeit, den wir anschließend mit einem "Sundowner" begossen.

Nata – Gweta – Maun

Diesen Tag begannen wir mit einem Frühstück "a la südafrikanischer Gelassenheit". Es war fast alles da, was man zu einem entspannten Frühstück brauchte. Aber die schwarzafrikanischen, immer freundlich lächelnden Damen der Küche mußten erst einmal mit einer Sammelsbestellung zur Zubereitung der warmen Eierspeisen animiert werden. Anschließend fuhren wir nach Gweta. Der Name des Ortes stammt aus der Sprache der San und bedeutet so viel wie "wo die großen Frösche quaken". Heute zählte der Ort ca. 3.000 Einwohner.  Mit viel Elan und Spaß begleitete uns ein Bewohner durch das "Vorzeige-Dorf" und zeigte uns die "Cattle Post" (Viehstation), das Postamt, wo wir Briefmarken kauften und die Schule (ca. 300 Kinder), wo wir bei der Zubereitung des Mittagessen, mithalfen. Begleitet mit breitem Grinsen und Applaus stampften wir Maismehl. Unterwegs trafen wir auch den Bürgermeister und besuchten eine Familie, die Melonenbier herstellt. Natürlich konnten wir auch das exotische Getränk kosten. Es schmeckte wie ein obergäriges, schales "Bier" mit Melonensaft, gut gekühlt genießbar;-).
Mit Erlaubnis durften wir dem Sangoma einen Besuch abstatten. Der angesehene, alte Medizinmann saß im Rollstuhl. Er wurde von einer Puffotter gebissen, behandelte sich selbst und verlor so sein Bein. Wir baten ihn um seine Weissagung für uns. Nach dem die Knöchelchen durch die Luft flogen und im staubigen Sand landeten, las er daraus: ... eine nette Gruppe, die neugierig ist, das Leben genießt und noch wundervolle Erlebnisse auf dieser Reise haben wird.... Er wünschte uns noch eine wundervolle, gesunde Weiterreise - Alles dies hat sich bewahrheitet! Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir weiter. Mittags picknickten wir am Straßenrand. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann das quirlige Maun, dem Tor zum Okavango-Delta. In einem modernen Einkaufszentrum machten wir Pause und erledigten diverse Einkäufe (Geldwechsel/ Getränke/Mückenspray). Kurze Zeit später checkten wir in unserer Lodge ein. Die "Thamalakane Lodge" liegt idyllisch am Fluss und besitzt eine Poolanlage und ein wunderschönes Restaurant.
Die Chalets aus Stein sind sehr geschmackvoll eingerichtet, mit Dusche, Moskitonetz, Wasserkocher (Tee/Kaffee), Safe und eigener Terrasse. Wieder ein idealer Ort zum Wohlfühlen. Zu Abend genossen wir das ausgezeichnete Abendessen mit perpekten Service (3- Gänge, individuell aus der Karte wählbar) und eine gute Flasche Wein. Fast alle entschieden sich als Main für das "Special of the day" - Kudufleisch (entweder als Schnitzel oder Burger) - hm, einfach lecker. An diesem Tag gingen wir zeitiger schlafen, denn ein weiteres Highlight erwartete uns am nächsten Tag.

Pirschfahrt im Moremi–Reservat und Flug über das Okavango–Delta

Um 5:30 Uhr trafen wir uns im Restaurant und stärkten uns mit Kaffee,Tee und Keksen, bevor wir eingehüllt in Decken und Jacken mit 2 offenen Fahrzeugen in Richtung Südtor des Wildreservats aufbrachen. Wir waren noch müde, es war noch kalt (ca.12 ° C) und die Straße holprig und staubig. Doch unsere Vorfreude und Spannung wischte die Unannehmlichkeiten des frühen Morgens weg. Auf einem schönen Campingplatz im Reservat frühstückten wir gemütlich mit heißen Kaffee oder Tee und packten unsere Lunchpakete aus. Auch wir entledigten uns der Decken, denn es wurde merklich wärmer. Gut gestärkt begannen wir unsere Pirschfahrt.
Gleich zu Beginn begrüßte uns eine große Herde Wildhunde, die neugierig unsere Fahrzeuge beschnupperten. Kurz darauf erblickten wir Giraffen und eine Elefantenherde überquerte den Weg zwischen unseren Fahrzeugen in einem Höllentempo. Unsere Guides folgten einer frischen Löwenspur. Doch plötzlich mußten wir einen ungeplanten Stopp mitten in dieser einsamen Wildnis einlegen. Ein Reifen war geplatzt. Wir stiegen aus. Während die Fahrer und Thomas versuchten zu reparieren, folgten die Eberhardt-Abenteurer der Löwenspur! Hier mußte ich das einzigste Mal als Reiseleiter ein Machtwort zu der sonst äußerst disziplinierten und tollen Gruppe sprechen: "Bitte nicht von den Fahrzeugen entfernen, wir sind hier hier in echter afrikanischer Wildnis und die Löwen echt!". Die Reparatur gestaltete sich auf dem sandigen Boden etwas schwieriger als gedacht, aber alles ging gut. Nach einer 1/2 Stunde setzten wir die Pirschfahrt durch die kleinen Lagunen und den Busch fort. Richtige Wegbeschilderungen (wie man das aus dem Etosha-NP in Namibia oder aus den südafrikanischen Parks kennt) gibt es hier kaum. Wir vertrauten unseren Fahrern und überquerten eigenwillige Brückenkonstruktionen, die von unseren Fahrern dokumentiert wurden.
Unterwegs begegneten wir (oder die Tiere uns?) einer seltenen Kuhantilope (eine der schnellsten) und Tshesebe (Leierantilope), Gnus, Wasserböcken und Impalas, Elefanten, Straußen, Zebras, Giraffen, grünen Meerkatzen, Warzenschweinen, Schakalen, Pavianen, Wasserbüffeln (sicher hab ich was vergessen!) und jede Menge Vögel- und Reiherarten (u.a. einen Hammerkopf und dessen Nest). Unser ausgiebiges Mittagspicknick nahmen wir auf dem Campingplatz "Third Bridge" ein und stärkten uns an leckeren Salaten, Hühnerbeinchen und Steaks. Auf dem Weg zum kleinen Flughafen im Moremi trafen wir noch auf ein Löwenpäarchen, welches ebenfalls nach einer Mittagspause wieder aktiv wurde. Eines der schönsten Erlebnisse dieser Reise war nun der Flug vom Moremi Crossing über das südliche Okavango-Delta zurück nach Maun. Nach einer Einweisung der Piloten hoben wir mit 2 modernen "Buschfliegern" ab und genossen den fast 1stündigen Flug (ca. 100 USD). Durch fantastische Flugmanöver konnte jeder die Faszination erleben und atemberaubende Fotos "schießen": Elefantenherden mit Babyelefanten, Giraffen, Zebras, Wasserbüffel- und Hippoherden unter uns, ganz klein in der atemberaubenden Kulisse der türkisblauen (Wasser) und saftig grünen (Gras/Wald) Welt des Okavango-Deltas.
Mit Worten lässt sich dieses Erlebnis kaum beschreiben, so dass wir unsere Fotos sprechen lassen müssen. So ein Flug gehört zu jeder Reise nach Botswana dazu, da waren wir uns alle einig! Nach diesem überwältigenden Tag verbrachten wir den Abend bei einem langen, geselligen und gemütlichen Abendessen in der Lodge.

Maun – Etsha

Nach einem entspannten Frühstück verstauten wir unsere Koffer im Bus und fuhren am südlichen Rand zur östlichen Seite des Okavango-Deltas. Die asphaltierte, wenig befahrene Straße führte uns durch verstreute, kleine Ortschaften. Hier gingen die Menschen ihrem täglichen Leben nach. Zum Sonntag ging es natürlich in die Kirchen oder man fuhr mit dem Eselkarren zu Sonntagsbesuchen. Rinder weideten in den Büschen rechts und links der Straße, Elefanten suchten sich, ebenso wie die Esel schattige Plätze untern den Bäumen. Auch wir pausierten unter einem schattigen Baum beim obligatorischen Mittagspicknick und nutzen die "Buschtoi". Gegen 13 Uhr erreichten wir Etsha. In der Ortschaft Etsha leben 13 Hambukushu-Clans, die ursprünglich aus Angola stammen. Deshalb besteht Etsha aus 13 Dörfern, die ebenso nummeriert sind.
In Etsha 13 stellten wir unser Expeditionsfahrzeug gut bewacht bei Einheimischen unter und stiegen samt Gepäck in Allradfahrzeuge um. Weiter ging die abenteuerliche Fahrt auf Nguma Island durch den Busch und durch Wasser, teilweise mußten wir in Mokoros wegen des Wassers umsteigen. Nach 1,5 h spannender Fahrt begrüßte uns Nookie auf Ihrer "Nguma Island Lodge", einer kleinen Insel, westlich von Serango am "Pfannenstiel" des Okavango-Delta gelegen. Meine Gäste bezogen Ihre Zeltchalets auf Stelzen (mit eigener Du/WC und Terrasse) unter den neugierigen Augen der der kleinen Meerkatzen.
Die Zeltcahalets sind etwas einfacher, als die luxuriösen Unterkünfte der letzten Tage, aber sauber und man hat alles was man braucht. Die herrliche Lage, direkt am Wasser, die Ruhe und die Freundlichkeit des Personal versprechen auch hier einen perfekten Aufenthalt. Die kleine Insel ist nur wenige Meter breit und einige Hundert Meter lang. Im östlichen Teil befinden sich das Mainhouse und die Zeltchalets, am anderen Ende der Camping-Site mit Safari-Zelten auf Stelzen (gemeinschaftliche Sanitäranlagen), Grillplatz, Bar und Aussichtsterrasse. Da die Lodge nur wenige Zeltchalets hat und in unserer Gruppe viele Alleinreisende waren, bezogen Jens (Abenteurer, Afrika-Fan und langjähriger Stammkunde) und ich je ein Safarizelt. Das war Abenteuer pur, zumal gleich an unseren Zelten die frischen Hippo-Spuren sichtbar waren! Aber wir wollten ja das Abenteuer, in welches wir am Nachmittag eintauchten. Nach einem Käffchen und lecker selbst gebackenem Kuchen unternahm die ganze Gruppe einen fakultativen Bootsausflug ins Delta zum Sonnenuntergang mit "Sundowner". Wir sahen 2 Krokodile, Bienenfresser, Papyrus und einen wiederum fantastischen Sonnenuntergang, bevor wir vorzüglich von Nookie zum Abend bewirtet wurden.
Mit dem Schnaufen und Grunzen der Hippos schliefen wir ein, was mir persönlich etwas schwieriger gelang. Der "Gesang" hörte sich an wie ein "Chor" von 1.000en Hippos, die immer näher kamen und auch direkt an meinem Zelt vorbei marschierten (wie die frischen Spuren am nächsten Morgen bewiesen).

Mit dem Mokoro durch das westliche Okavango–Delta

An diesem Tag erwartete uns wieder ein besonderes Abenteuer. Zunächst mit dem Motor-Aluboot fuhren wir auf den Hauptarmen in das immer dichter werdende Delta hinein. Kleine Papyrus-Inselchen durchzogen das Wasser, auf denen sich Teppiche von weiss blühenden Wasserlilien ausbreiteten. Später begrüßten uns einheimische "Poler" (Bootsführer) mit ihren Mokoros (Einbäume), in denen wir je zu zweit Platz nahmen. Lautlos glitten wir durch das seichte Gewässer des Deltas, das uns mit einer unwerfenden Schönheit zunächst sprachlos werden ließ. Die Sonne strahlte mit uns um die Wette. Unsere Poler erklärten uns viele Dinge über das Delta, deren Wasserläufe und dessen Flora und Fauna. Auch konnten sie Spuren im und am Wasser lesen. Die Einheimischen kannten sich im Wasserlabyrinth, für uns ein riesiger Irrgarten, bestens aus.
Ein Wahnsinns-Erlebnis für uns, noch besser und intensiver als unsere Vorstellungen aus diversen Reiseführern.
Auf einer der größeren Inseln hier stiegen wir aus und unternahmen eine kleine Wanderung. Ein frischer Haufen verriet einen größeren Elefanten, dessen Spur wir folgten. 2  einheimische Guides erkundeten immer als Vorhut das Gelände, um uns keiner Gefahr auszusetzen. Der Elefant war auf eine benachbarte Insel weiter gezogen und war schlecht gelaunt. Also traten wir den geordneten Rückzug an. Unterwegs ernteten unsere Guides ein paar Früchte des "Leberwurstbaumes" (die Früchte sehen wirklich so aus wie Leberwürste). Nach dem alle ein winziges Stück "Wurst" probiert hatten, waren wir froh, dass uns später noch ein ausgiebiges Picknick mit leckeren Sandwiches und Steaks erwartete. An einem schattigen Platz hatten unsere Poler bereits die Mokoros aus dem Wasser gezogen, und umgekippt boten sie uns die perfekte Sitzgelegenheit beim Mittagspicknick im Busch.
Mit den Mokoros schipperten wir gut gestärkt zum "Ankerplatz" des Motorbootes zurück und liessen die einzigartige Natur noch einmal auf uns wirken. Unterwegs begegneten wir wieder Krokodilen, zahlreichen Bienenfressern und anderen exotischen Vögeln. Tom zeigte uns, dass auch Papyrus essbar ist. Wir probierten natürlich und kauten etwas lustlos auf den nach Tapetenkleister schmeckenden, zähen Naturfasern herum. Besser und vorallem lustiger fanden wir dann schon die Idee mit dem längsten Strohhalm aus dem Stengel der Wasserlilie, getreu dem Motto eine Bootsfahrt, die ist lustig - eine Bootsfahrt, die macht Spass. Besonders als uns der Sprit im Bootstank ausging. Bevor wir uns aber überlegten, wie wir das Boot mit manueller Kraft in Bewegung setzen können, ohne dass unsere Arme als Delikatesse für Krokodile herhalten mußten, beobachteten wir, ganz entspannt bei einem kühlen "Sundowner" den Sonnenuntergang. Hilfe nahte schnell  und so kamen wir rechtzeitig zum wiederum fantastischen Abendessen in unserer Lodge an. Den letzten Abend auf Nguma Island läuteten wir mit einer Amarula-Runde gebührend ein. Es waren 2 unvergessliche Tage, die wir hier verbringen durften.

Auf nach Namibia, zum Caprivistreifen

Mit Mokoros und kleinen Fahrzeugen gelangten wir zum Parkplatz unseres Busses in Etsha. Auf der weiteren Fahrt passierten wir wieder eine Veterinärschleuse und
später die Grenze zu Namibia. Kurz darauf durchquerten wir den kleinen Mahango NP, bevor wir in den Caprivistreifen fuhren. Tom erzählte uns wieder Interessantes zur Region, von Sitten und Bräuchen der verschiedenen Stämme und von seinen persönlichen Erlebnissen im südlichen Afrika. Das Mittagspicknick fehlte auf diesem Tag auch nicht. Am Nachmittag erreichten wir die wildromatische "Namushasha Lodge" bei Kongola. Nach Kaffee und Kuchen unternahmen wir eine Bootsfahrt auf den Ausläufern des Kwando-Rivers, der hier, zwischen dem Bwabwata- und dem Muhundu NP ein Delta bildet. Die rasante Fahrt durch das Wasser machte uns richtig Spass. Unsere beiden Bootsführer fuhren dennoch vorausschauend, den überall wimmelte es vor Krokodilen und Flusspferden.
Die Bootsführer entdeckten den Schatten eines "Hippos" im Wasser. Nach dem das erste Boot diese Stelle schnell überfahren hatte, auch wir im 2. Boot wollten hinterher. Doch rums und plumps sprang ein Flusspferd, direkt vor uns und keine 3 m, aus dem Schilf ins Wasser und landete fast auf dem Schoss von Gisela. Genauso so schnell wie das Hippo gekommen, tauchte es auch wieder ab. Es dauerte eine kleine Weile, bevor wir uns von dem Schreck erholten. Nach diesem Erlebnis beobachten wir noch aufmerksamer die Umgebung. Unsere Bootsführer führten uns zu einem "Hippo-Pool", in dem am späten Nachmittag eine Flusspferdfamilie täglich ihrer Körperhygenie nachging. Als wir ankamen, war das "Bad" schon in vollem Gange. Wer nun wem beobachtete, das wissen wir nicht genau. Es war jedenfalls ein herrliches Schauspiel für uns alle. Danach gingen wir an Land, einige spielten Fussball mit "Elefantenknödeln" und andere bastelten Ketten aus Wasserlilien. Bei dieser Tour gehörte natürlich der "Sundowner" dazu.
Zum Abendessen bedienten wir uns am reichhaltigen Buffet, bevor uns Tom eine afrikanische "Gute-Nacht-Geschichte" am prasselnden Lagerfeuer erzählte.
Am nächsten Tag besuchten wir zunächst das "echte" Dorf von Sharon, die in der Lodge angestellt ist. Das "Date" hatten wir am Vorabend spontan vereinbart. Mit Neugier wurden wir freundlich empfangen und durchstöberten ihr Dorf. Tom, unser Guide kannte Sharon persönlich, was für uns ein großer Vorteil war und wir so unverblümt und hautnahe Eindrücke in das heutige Leben eines Familienclans vermittelt bekamen.
Wir waren beeindruckt und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Anschließend besuchten wir ein "Culture Village", also ein "künstliches" Dorf, wo wir auf eine ganz andere Art und Weise Einblicke in die Kultur und auch frühere Lebensweise erhielten: Wie ist so ein Dorf aufgebaut, wie wohnt man, wer geht welcher Arbeit nach, wie baut und stellt man Fallen, was wird gekocht und gegessen, was ist ein Sangoma (Medizinmann) und wie wird getanzt und gesungen. Auch dieser Besuch war interessant und spannend, zu mal wir verschiedene Dinge auch selbst ausprobieren konnten, wie Schmiedearbeiten, Fallen stellen oder ins Horn blasen, um Flusspferde nachzuahmen. Nach dem uns der Sangoma persönlich begrüßte, wurde gesungen und getanzt.
Zum Ende stimmten wir alle ein und tanzten ausgelassen mit. Im kleinen Shop konnten wir selbstgefertigte Schnitz- und Bastarbeiten für "kleines" Geld erwerben. Mit dem Bus fuhr ein Teil der Gruppe zur Lodge zurück, während die anderen und ich auf "geheimnisvollen" Pfaden durch den Busch wanderten. Wir kamen alle "unbeschadet" an, ohne uns zu verlaufen, nur ein übermächtiger Baobab (Affenbrotbaum) stellte sich uns in den Weg, über den Bonsai-Baobab am Eingang der Lodge schmunzelten wir nur. Die heißen Mittagsstunden verbrachten wir in der Lodge. Am Nachmittag hatten wir uns für ein zusätzliches Abenteuer entschieden. Zunächst fuhren wir mit dem Boot zum Ufer des Bwabwata NP. Der NP umfasst 10.000 km2 und grenzt zaunlos an Botswana und Angola. Dort bestiegen wir den "Monstertruck". Der Truck hat 380 PS und einen V8-Mercedes-Motor und ist original im Film "Mad Max 3" zu sehen. In Einzelteilen kam er von Amerika nach Afrika und wurde zum "Monster-Safari-Truck" umgebaut.
Auf unserer Pirschfahrt sahen wir unzählige Elefantenherden, seltene Säbelantilopen, Zebras, Impalas, Wasserböcke, Paviane und jede Menge große und kleine Vögel. An einem See bauten wir unsere "Bar" auf und genossen bei einem kühlen Getränk die untergehende Sonne, während sich ein Elefant ganz ungeniert an uns heran schlich und bald unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Bei diesem super Ausflug vergassen wir die Zeit und fuhren im Dunklen zurück. Die Bootsfahrt war umso spannender. In der Lodge wurden wir mit einem Sherry empfangen, der uns schnell wieder aufwärmte. Beim gemeinsamen Abendessen und am Lagerfeuer mit einem Amarula liessen wir diesen erlebnisreichen Tag ausklingen.

Chobe Nationalpark, das Elefantenparadies

Nach dem Frühstück statteten wir der nahe liegenden, namibischen Grundschule noch einen spontanen Besuch ab. Obwohl Ferien (Feiertag) waren und keine Schüler über den Hof tobten, gab uns die freundliche Schulleiterin (Lehrer wohnen auf dem Gelände) eine kleine, interessante Führung durch das neue Schulgelände (diese Schule wurde erst im vergangenen Jahr aus Fördermitteln und mit finanzieller Unterstützung der Regierung gebaut).
Stolz zeigte sie uns die Räume. In einem Klassenzimmer durften wir Platz nehmen, den Stundenplan studieren und in Schulheften stöbern. Zum Abschied bedankten wir uns mit einem Gruß an die Kids an der Tafel und übergaben der Lehrerin mitgebrachte Utensilien für den Unterricht (Stifte, Blöcke und Malfarben). Anschließend fuhren wir wieder nach Botswana, über die Ngoma Bridge passierten wir die Grenze. Die Straße nach Kasane führt direkt durch den Chobe NP. Zunächst begrüßten uns nur auf Warnschildern Elefanten, doch kurz darauf machten alle im Bus "komische" und schnelle  Kopfbewegungen. Rechts und links der Asphaltstraße Elefanten, Elefanten. Das war aber nur ein winzig kleiner Vorgeschmack auf die tierischen Erlebnisse der nächsten Tage. Am frühen Nachmittag erreichten wir die komfortable und wunderschöne "Chobe Safari Lodge" in Kasane, direkt am Ufer des gewaltigen Chobe Flusses gelegen. Hier war alles vorhanden: Poollandschaft, Restaurant, Bar, eigene Schiffsanlegestelle, Shops und und.... In den gepflegten Grünanlagen begrüßten uns Meerkatzen, Erdmännchen und Warzenschweine grasten friedlich vor unseren Terrassen.
Auch unsere Zimmer liessen keine Wünsche offen. Den freien Nachmittag genossen wir bei Sonnenschein am Pool und beim Erkunden des Geländes. Am Ufer weckten diverse Warnschilder unser Interesse: Vorsicht Krokodile! Also gingen wir äußerst vorsichtig auf Pirsch am Flussufer. Zum Sonnenuntergang trafen wir uns in der Bar und unsere männlichen Reisegäste wurden mit einem deutschen Schnäpschen überrascht (heute war Männertag). Das Abendessen genossen wir anschließend in vollen Zügen: ein riesiges Buffet mit Schauküche, Grill und allen erdenklichen Köstlichkeiten erwartete uns. Kein Wunder, dass wir fast 3 h das Abendessen zelebrierten und ich, Süssschnauze noch einmal ans Dessertbuffet musste. Obwohl wir am nächsten Tag früh aufstehen mußten, wurde der Abend noch lang.
Noch vor Morgengrauen waren wir am nächsten Tag bereit, um auf spannende Jeep-Safari in den Chobe NP aufzubrechen. Mit 2 Fahrzeugen ging es los. Ein spannendes Gefühl im Dunklen die geheimnisvollen Geräusche des afrikanischen Busches zu deuten, aus dem Dickicht blitzten uns scheu die Augen von Impalas an. Den Sonnenaufgang erlebten wir am Chobe Fluss, einfach einmalig. Auf einer Anhöhe hielten wir und schlürften überwältigt unseren warmen Kaffee oder Tee. Und weiter gings, uns hatte das Jagdfieber gepackt. Am Ufer des Chobe gaben sich nun Elefantenherden "die Klinke in die Hand" und wir waren mittendrin. Vor uns, hinter uns, dazwischen - so viele Elefanten und so nah - jetzt bestätigten sich die Aussagen der Reiseführer: Chobe NP- das Elefantenparadies! Wir waren nur platt.
Bald darauf gesellten sich, etwas abseits, Flusspferde und Krokodile dazu. Perlhühner kreiselten durch die Gegend und machten einen Höllenlärm. Zurück im dichten Park pirschten wir weiter und sahen Giraffen, einen seltenen Honigdachs, eine riesige Büffelherde, Schakale, Elands, Wasserböcke, Impalas, Paviane, Zebras und eine Horde Geier, die sich an dem, was Familie Löwe in der Nacht übrig gelassen hatten, fast die kahlen Köpfe einschlugen. Die Zeit verging wie im Flug, fast 4 h waren wir nun schon auf Safari! Das Frühstück musste auf uns warten, aber kein Problem in der Lodge (die wissen, dass die Frühpirschler immer später kommen). Alles war noch ausreichend da und so machten wir aus dem eigentlichen Frühstück einen ausgiebigen Brunch. Über die heiße Mittagszeit war relaxen angesagt. Einige bummelten mit mir durch Kasane (eigentlich nur die Hauptstraße hoch und wieder runter/mehr gibt es nicht), stöberten in kleinen Geschäften und im Supermarkt und besuchten spontan das Krankenhaus von Kasane. Am Nachmittag gings dann mit dem Boot auf Pirschfahrt. Das hatte uns Tom schon besonders schmackhaft gemacht, aber wir glaubten, dass die bisherigen Erlebnisse nicht mehr gesteigert werden können. Da waren wir alle samt im Irrglauben. Mit unserem Boot (nur für unsere Gruppe) und kühlen Getränken an Bord schipperten wir gemütlich auf dem Chobe am Ufer entlang. Die beste Kulisse bot sich wirklich vom Wasser aus. Ganz nah beobacheten wir Bienenfresser
, Wasserwarane und Krokodile am Ufer. Bald darauf wurde es noch "tierischer": Elefantenherden, Giraffen, Flusspferde, Wasserböcke kamen am späten Nachmittag zum Fluss, um zu trinken. Tom war mit seinen fachmännischen Erklärungen immer präsent. Zwar wimmelte es von Booten auf dem Fluss, aber der Chobe ist so groß und es gibt aller 100 m Tiergruppen, so dass kein Gedränge entstand. Der Vorteil unseres kleinen, flachen Bootes war, dass wir überall hinkamen, ohne auf Grund zu laufen. In der Mitte des Flusses entdeckten wir plötzlich eine Elefantengruppe, die bauchhoch im Wasser graste. Natürlich fuhren wir hin, mußten aber immer wieder auf die gefährlichen Flusspferde achten, die man nicht so schnell im Wasser sieht. Auf 3 m waren wir dann an den grauen Riesen dran, die sich ganz ungestört von uns beobachten liessen. Auch die weißen Kuhreiher konnten die Elefanten nicht aus der Ruhe bringen. Auf dieses einzigartige, unvergessliche Erlebnis leerten wir die Bar und stießen gemeinsam an.
Während die Sonne wieder mal atemberaubend unterging, schipperten wir glücklich zur Lodge zurück. Beim gemeinsamen, wiederum fantastischen Abendessen liessen wir diesen fantastischen Tag  noch einmal Revue passieren und verabschiedeten uns gleichzeitig offiziell von Ernst, unserem namibischen Busfahrer, der uns am nächsten Tag nur noch bis zur Grenze nach Sambia begleitete.

Zu den Victoria Wasserfällen nach Sambia

Ernst war heute unser Ehrengast und durfte bei uns hinten im Bus Platz nehmen, während Tom am Steuer saß und uns zum Sambesi, der Botswana von Sambia trennt, fuhr. Mit einem Ständchen bedankten wir uns bei Ernst, unserem Fahrer.
Ernst liess sich auch nicht Lumpen und sang uns eine Hymne auf sein Namibia - die kurze Fahrt war also äußerst musikalisch. Am Fluss angekommen stiegen wir aus unserem lieb gewonnenen Expeditionsfahrtzeug samt Gepäck aus, sagten Ernst Auf Wiedersehen und warteten, wie alle Touristen auf unser bestelltes Wassertaxi, welches uns über den Fluss nach Kazungula in Sambia brachte. In der Zwischenzeit beobachteten wir das bunte Treiben an der öffentlichen Fähre, die auch noch mit einfachsten Mitteln repariert werden mußte und waren froh, dieses Abenteuer nicht erleben zu müssen. Tom machte sich dann mit einem Teil der Gruppe, dem ganzen Gepäck und sämtlichen Pässen und der notwendigen Einreisegebühr (50 USD/Person hatte er vorher eingesammelt, um gleich für die ganze Gruppe die Formalitäten zu erledigen) mit dem ersten Boot davon.
Die Zurückgebliebenen mußten dem Boot mit einem kräftigen Schupps ins Wasser und so stand ich mit dem Rest der Gruppe ohne Pass und Gepäck am Ufer, während uns die anderen grinsend zu winkten. Aber keine Sorge, das Boot kam zurück und holte auch uns. Am anderen Ufer mussten wir nur noch in den neuen kleinen Bus einsteigen, der uns zum Sambesi Sun Resort in Livingstone brachte. Huch, war das eine Herausforderung: Überall fliegende Händler mit lautstarken Superangeboten an Holzschnitzkunst und anderen Souveniren. Als wir endlich im Bus sassen und auf Tom warteten, klopfte es von allen Seiten an die Fenster. Sobald die Schiebefenster des Busses ein kleine Lücke boten, griffelten schwarze Hände hinein. Schöne Waren wurden feil geboten, einige Gäste fanden Gefallen und so entwickelten sich kräftige und intensive "Verkaufsgespräche", wobei das ein oder andere Schnäppchen heraus sprang.
Als Tom aus dem Grenzhäuschen endlich wieder kam, war ich heiser und fix und foxi, aber alle hatten ihren Spass. Ein kurzes Stück war es nur bis Livingstone. In einem Einkauszentrum machten wir noch kurz halt, um dann einen ersten Blick auf die schäumende Gicht der Wasserfälle zu wagen. Anschließend schauten wir noch in einem Aktivitätencenter vorbei, um diverse Ausflüge für den nächsten Tag zu buchen. Alle entschieden sich für den Heliokopterflug über die Wasserfälle, einige noch zusätzlich für einen geführten Spaziergang mit jungen,echten Löwen.
Im Sambesi Sun Resort, welches einen direkten Zugang zu den Wasserfällen (inklusive) hat, wurden wir mit Trommelwirbel, afrikanischen Tänzen und einem Fruchtcocktail begrüßt. Nach dem wir unsere modernen Zimmer mit Balkon oder Terrasse in der weitläufigen, gepflegten Anlage bezogen hatten, erkundeten wir die Umgebung: Poolanlage, Restaurants, Shops, Bar und ein Park, in dem sich Giraffen und Zebras tummelten, außerhalb des bewachten Geländes spazierten auch Elefanten!
Für den Abend hatte Tom für uns noch eine Riesen-Überraschung parat, eine "Sundowner-Fahrt" auf dem Sambesi als Geschenk. Wir freuten uns riesig. Also brachen wir zur Bootsanlegestelle auf und staunten nicht schlecht, als wir an Bord des kleinen Schiffes gingen: neben der schon fantastischen Bootstour war es ein All-Inclusiv-Tripp ( (alle Getränke, vom Mineralwasser bis zum Gin & Tonic und kleine Snacks, vom leckeren Fingerfood bis zum saftigen Burger waren inklusive). Das Lieblingsgetränk unserer Gruppe zum "Sundowner" war Gin & Tonic. Die erste Runde war schnell geordert und kurz vor Ablegen holte der Skipper noch schnell freundlich lächelnd Nachschub. Dankeschön, wir haben die Fahrt in den Sonnenuntergang auf dem Sambesi genossen! Unterwegs sagten uns Elefanten, Giraffen, Hippos und Krokodile Willkommen an den Victoria Wasserfällen. Es war super! Der weitere, sommerliche Abend an der Poolbar mit musikalischer Begleitung im Resort wurde noch lang.
Den nächsten Tag begannen wir geruhsam mit einem ausgiebigen Frühstück unterm Regenbogen. Anschließend unternahmen wir einen sonnigen, teilweise feuchten Spaziergang zu den Wasserfällen mit Tom.
Dieses einmalige Erlebnis begannnen wir mit einem prickelnden Sektempfang an den Wasserfällen. Die Sonne strahlte mit uns um die Wette, der doppelte Regenbogen brachte das Glück dazu. Das Fast-Ende unserer Reise krönte ein weiteres Highlight, ein einmaliges Naturschauspiel.
Am Denkmal von David Livingstone vorbei gelangten wir in die "Feuchtgebiete", ab hier kneifte Tom. Aber wir "verkleideten" uns wasserfest und begaben uns auf den Rundweg, das Lied "I am singing in the rain" auf unseren Lippen. Trotz spontaner, wolkenbruchartiger Duschen (meine Schuhe quitschten danach vor Begeisterung, aber Badelatschen waren mir zu riskant) waren wir von den Ein- und Ausblicken, die sich uns auf Brücken und Aussichtpunkten über der Schlucht gewaltig ausbreiteten beeindruckt und fasziniert. Anschließend bummelten wir noch über den Holzmarkt und ersteigerten, nach zähen Verhandlungen, viele Mitbringsel für daheim. Übrigens funktioniert hier noch der Tausch: Ware gegen Ware. Mein noch nicht getrocknetes Regencape in der Sparvariante + ein paar Tshirts fanden reißenden Absatz. Dafür ersteigerte ich eine schmucke Holzschale;-). Beim Spaziergang im schattigen Park des Resorts picknickten wir und beobachteten die lustigen Streitereien der Velvet Monkeys und machten die Bekanntschaft mit einem "dressierten" Krokodil, welches auf Zuruf des Gärtners angekrochen  kam. Noch gewaltiger und spektalulärer erlebten wir am Mittag den Flug mit dem Heli über den Wasserfällen hinweg. Zum Heli-Airport wurden wir selbstverständlich von unserem Hotel transferiert. Sicher, 140 USD sind ein stolzer Preis für 10 min zu viert oder zu fünft in einem Heli. Aber der Bedarf regelt die Nachfrage, auch in Sambia. Am Himmel herrschte den ganzen Tag HochFlugbetrieb.
Trotzdem, ein Helio-Flug ist hier ein Muss, sonst wäre die Reise nicht komplett. Die unbeschreiblichen Momente gingen rasant an einem vorbei. Vorallem, wenn man vorn sitzen durfte, mußte man sich entscheiden: festhalten. staunend den Atem anhalten oder auf den Auslöser drücken - irgendwie hab ich alles unter einen Hut bekommen, wie mir das gelungen ist, weiß ich nicht mehr.
Über die heiße Mittagszeit wurde am Pool relaxt oder schon Vorbereitungen zum Koffer packen getroffen.
Als ich in meinem Zimmer die Papiere für den Rückflug sortierte, bekam ich ungebetenen, affigen Besuch, der sich, Gott sei Dank, nur ein Stück Zucker stiebitze! (Die offenen Terrassentüren sollten immer im Auge behalten werden bzw. geschlossen sein, wenn man sein Zimmer verlässt!). Einige Gäste unternahmen am Nachmittag noch einen Extra-Ausflug. Von den "Löwenbändigern" wurden sie am Hotel abgeholt und zum einem geschützen, privaten Park gefahren, um dort mit jungen Löwen "Gassi" zu gehen (natürlich unter fachkundiger Führung). Gespannt hörten wir anschließend die abenteurlichen Erlebnisberichte. Für das Abendessen hatten wir bereits vorab Plätze im a la carte Restaurant reserviert. Beim gemütlichen Abendessen liessen wir die Reise noch einmal gedanklich und in Worten an uns vorüber ziehen und ergänzten mit Tom unsere, bereits während der Tour geschmiedeten Reisepläne für ein neues Afrika-Abenteuer. Die letzte Flasche Amarula wurde geleert und der Abend an unserem Lieblingstisch an der Poolbar fortgesetzt.
Am Abreisetag konnten wir ausschlafen und hatten noch genügend Zeit, bevor am frühen Mittag zum kleinen Flughafen nach Livingstone chauffiert wurden. Auf der Fahrt dorthin verabschiedeten wir uns gebührend bei Tom, unserem Guide, Koch und Elefantenflüster und wurden alle ein wenig wehmütig und traurig, dass nun unsere Reise zu Ende ging. Am Flughafen eine lange Schlange am Kontrollpunkt. Doch Organisation ist alles: Eberhardt-Teilnehmerliste raus, Ausreisegebühr von 5 USD eingesammelt, an der Kasse komplett alles abgegeben und schon durften wir zu den Check In Countern (zum Erstaunen der anderen Touristen, die geduldig in der Schlange warteten). Für afrikanische Verhältnisse ging der Check In dann realtiv zügig, obwohl ein PC kränkelte. Der Flug nach Johannesburg verlief recht kurzweilig. In Johannesburg angekommen, liefen wir durch den Transitbereich mit noch maliger Sicherheitskontrolle und holten unsere Bordkarten für die weiteren Flüge. Die Zeit bis zum Abflug vertrieben wir uns mit einem Bummel durch das Shopping-Paradies Flughafen Johannesburg. Nach Deutschland flogen wir wieder mit dem Aushängeschild der Lufthansa A380 (Anmerkungen siehe Hinflug!). In Frankfurt/Main kamen wir etwas verspätet an und liessen die erforderlichen Sicherheitskontrollen des knurrigen und unfreundlichen Personals wortlos, mit der mitgebrachten Riesenportion "Afrikanischer Gelassenheit" über uns ergehen;-), um zum Gate unseres Anschlussfluges nach Dresden zu gelangen. Nach der letzten Etappe (Flug nach Dresden) kamen wir müde, aber glücklich in Dresden an, wo schon die Transfere auf unsere Gäste warteten.

Die Reisepremiere war gelungen, ein Reisetraum wahr: Botswana, der Diamant mit vielen, funkelnden Facetten – als Zugabe der Pilanesberg NP in Südafrika, der Caprivistreifen in Namibia und das Naturschaulspiel Victoria Wasserfälle am Ende unserer Reise. Erlebnisse, Abenteuer, Spannung, Tiere, Landschaften – alles war dabei.

Genossen haben wir auch das fantastische Essen, die ausgewählten, schönen Lodges (mindestens 2 Nächte je Lodge), und Tom, unseren ausgezeichneten Guide, Koch und Entertainer haben wir in unser Herz geschlossen, genauso wie Ernst, unsere freundlichen Driver, Frauenversteher und Beikoch.
Und für die Reisestatistik: Insgesamt waren wir 3.142 km mit dem Bus unterwegs (ohne Flüge, Boots-, Jeep- und Wandertouren) - mein Koffer wog heimwärts nur noch 16,8 kg, ein männlicher Reisegast hatte den schwersten! - und zusammen haben wir mindestens 10.000 Fotos geschossen!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Leider war bei mir kein Reisebericht vorhanden. Die Dia-Show konnte ich auch nicht öffnen. Liegt es an meinen Computer?

Petra Simon
16.06.2011

Hallo Petra,gut zu Hause eingelebt? ich Neben meinem gut gefüllten Schreibtisch sitzen immer noch jede Menge Elefanten, Hippo & Co herum! Ich denke immer noch an die fantastische reise mit Euch. Nein, nein - es liegt nicht an Deinem PC - ich bin einfach noch am Texten und bei der Fotoauswahl (bin schon auf 2.000 Fotos runter;-) - nächste Woche ist mein Ziel - Du weisst ja, ich stelle "hohe" Ansprüche, nicht nur an Richtig reisen, sondern auch an Fotos und Berichte. LG Annett

Annett Müller
16.06.2011

Klasse Reise, und wie man bei den Bildern sehen konnte, kamen Feinschmecker wie ich bei den getrockneten Mopane-Würmern voll auf ihre Kosten... ;o)

Jens Hähnel
16.06.2011