Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

11.04. – 29.04.2012, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


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Eine Reise zum südlichsten Ende der Welt, nach Südafrika - ein Ziel, welches in der "Reisesammlung" meiner Gruppe und mir noch fehlt und daher starten wir nach monatelangen Vorbereitungen endlich zu unserer Traumreise
Ein Reisebericht von
Sylvia Sann
Sylvia Sann

1. Tag, Freitag 30.09.2011: Flug über München nach Johannesburg

Heute soll sie nun endlich beginnen, die lang geplante und heiß ersehnte Reise zum südlichsten Ende der Welt - nach Südafrika. Gleich zu Beginn herrscht kleine Aufregung. Unser geplanter Flug von Dresden nach München verschiebt sich um eine Stunde nach hinten und auch ein Transferfahrzeug steckt noch im Stau. Nun heißt es erst einmal Ruhe bewahren. Alle Gäste, die bereits am Dresdner Flughafen angekommen sind, begrüße ich und gemeinsam checken wir am Automaten ein, geben unser Gepäck auf und, wie viele Eberhardt-Fernreisegäste mittlerweile wissen, lassen wir uns einen kleinen Imbiss im Restaurant "Chili" - mit Blick auf Start- und Landebahn - schmecken. Gegen halb 7 treffen auch die letzten drei "Dresdner-Gäste" ein und 20.00 Uhr hebt endlich unser Flieger in Richtung München ab. Gott sei Dank ist der Flughafen nicht allzu groß und so ist die Umstiegszeit von rund einer Stunde leicht zu schaffen. Am Abfluggate begrüße ich drei weitere Gäste, die aus Berlin und Frankfurt zur Gruppe dazu kommen und pünktlich 21:55 Uhr rollt der Flieger der Fluggesellschaft "South African" auf die Startbahn. Rund elf Stunden Flug nach Johannesburg liegen nun vor uns, die mit guten Essen, Getränken und Bordunterhaltung überstanden werden müssen.

2. Tag, Samstag, 01.10.2011: Weiterflug nach Kapstadt und Stadtrundfahrt

Am Morgen setzt unser Flieger erstmals auf südafrikanischem Boden auf ?wir landen in Johannesburg. Nun erstmal an der langen Schlange für die Passkontrolle anstellen und dann suchen wir auf den zahlreichen Gepäckbändern unsere Koffer. Wir begeben uns zum Ausgang, denn das ist leider so notwendig in Johannesburg, und ich erspähe gleich zwei nette Einheimische, die uns durch das Getümmel des großen Flughafens helfen wollen. Diese Hilfe nehmen wir sehr gern an und so laufen wir schnellen Schrittes über mehreren Etagen, bis wir zum Gruppen-Check-In der South African kommen. Wir geben unser Gepäck erneut auf und nach einem neuen Gang durch die Sicherheitskontrolle heben wir ein letztes Mal für diesen Tag ab - mit Ziel Kapstadt. Hier am Flughafen empfangen uns unsere liebenswerte Reiseleiterin Hildegard und unser Busfahrer Sabrie. Wir unternehmen zunächst eine kleine Stadtrundfahrt, die uns zur Festung "Cape of God Hope" und vorbei am Parlamentsgebäude bringt. Im Kap-Boo-Viertel unternehmen wir einen kleinen Spaziergang und bestaunen die grell-bunten Häusschen. Zum Abschluss bringt uns Sabrie hinauf zum "Signall Hill", von wo wir eine schöne Aussicht auf das neugebaute Fußball-Stadium
und auf Robben Island haben. Karen von unserer örtlichen Agentur erwartet uns hier bereits mit kleinen Snacks und Sekt und so stoßen wir gemeinsam auf eine schöne Reise an. Am zeitigen Abend erreichen wir schließlich unser 4-Sterne-Hotel "City Lodge", nur rund 15 Gehminuten von der berühmten Victoria- und Albert-Waterfront entfernt. Nachdem wir uns frischgemacht haben, nehmen wir uns Taxi's die uns zum Restaurant "Arnold's" bringen. Hier nehmen wir unser erstes afrikanisches Abendessen ein und genießen Fassbier und Wein. Auf gleiche Art und Weise begeben wir uns gegen 21:00 Uhr zurück zum Hotel und schlafen erschöpft aber glücklich sehr schnell ein.

3. Tag, Sonntag, 02.10.2011: Kap der Guten Hoffnung – Boulder's Beach

Nach einem wirklich reichhaltigen und leckeren Frühstück (besonders das tolle Obstbuffet sticht hier hervor) begrüßen uns Sabrie und Hildegard und wir begeben uns auf den Weg in Richtung Cape Point. Es ist am Morgen sehr windig und so haben wir bei unserem ersten Fotostopp wirklich Mühe, ruhig stehen zu bleiben um zu fotografieren. Nach rund 30minütiger Fahrt erreichen wir einen kleinen Hafen, wo wir auf ein Boot umsteigen. Wenn wir hier sind, in Südafrika, dann wollen wir natürlich auch zu den Sandbänken mit den Robben. Und so begeben wir uns auf eine 45minütige stürmische Fahrt und bestaunen eine Vielzahl der niedlichen Tiere. Anschließend fährt uns Sabrie raus aus der Stadt zum Cape Point. Vorbei an den verschiedensten Straußenfarmen erreichen wir am Mittag das berühmte Kap. Mit kleinen Bussen (die Gondel wird zurzeit leider repariert) fahren wir bis zum Aussichtsplateau. Die letzen Stufen zum Leuchtturm bewältigen wir zu Fuß und werden mit einer wunderbaren Aussicht belohnt?
Fotoapparate klicken und wir sind einfach froh, hier sein zu dürfen. Nach ausreichender Besichtigung haben wir die Wahl, mit Sabrie zum bekannten "Kap-Schild" zu fahren oder dahin zu wandern. Mit einem Großteil der Gruppe machen sich Hildegard und ich auf zur Wanderung. Wir kämpfen gegen den sehr starken Wind aber dafür bekommen wir ein Mini-Krokodil und wunderschöne Blüten zu sehen. Am südlichsten Zipfel muss natürlich auch ein Foto als Beweis geschossen werden. Am Schild ?Kap der guten Hoffnung? treffen wir auf die restliche Gruppe und schießen natürlich auch hier ein Gruppenfoto als Erinnerung. Am zeitigen Nachmittag fahren wir zurück in Richtung Kapstadt, nicht ohne unterwegs am berühmten Boulders?s Beach mit seiner Pinguinkolonie zu halten. Leider wohnen hier derzeit nicht mehr so viele dieser Art und so machen wir uns bald wieder zurück auf den Weg nach Kapstadt um uns auf einen aufregenden Abend im ?Afrika Café? vorzubereiten. Frisch geduscht und umgezogen bringt uns Sabrie kurz vor Sieben zum Lokal, wo wir bereits sehr freundlich erwartet wurden. Unsere Sitzplätze befinden sich in der obersten Etage, wo sich unsere Kellnerin uns und die Speisekarte vorstellt. Es gibt 14 verschiedene afrikanische Gerichte ? natürlich erst einmal zum probieren. Das was schmeckt, dürfen wir uns im Anschluss nachbestellen. Zunächst einmal waschen wir uns an unserem Platz in einer kleinen Schüssel die Hände, den Reinlichkeit wird als Ritual sehr groß geschrieben, anschließend bestellen wir Aperitif und Getränke und schon kommt die erste Kostprobe. Kaum haben wir uns an dieser bedient, kommt auch schon die zweite und dann die nächste und dann die nächste und dann...wir kommen mit dem Essen dieser Köstlichkeiten kaum hinterher, und jedes Gericht schmeckt wirklich wunderbar. Als wir uns endlich durch alle Speise probiert haben, haben wir leider keinen Hunger mehr um nachzubestellen. Und dabei ist es wirklich lecker - aber ein kleines Dessert ging noch und so fahren wir um kurz vor zehn, die Angestellten haben uns noch eine musikalische Kostprobe ihres Könnens gezeigt, mehr als satt gegessen nach Hause. Dieser Abend ist wirklich wunderschön.

4. Tag, Montag, 03.10.2011: Tafelberg – Weinanbaugiete in Franschhoeck und Stellenbosch

Auch am heutigen Morgen klingelt der Wecker wieder zeitig, um halb 7 und auch nach dem heutigen Frühstück hoffen wir, dem Tafelberg endlich näher zu kommen und unsere Ausdauer wird belohnt: bereits auf dem Weg in Richtung Tafelberg (das Wetter sieht heute verdammt gut aus), erhält Hildegard kurz nach um acht die Nachricht, dass die Gondeln zum Tafelberg fahren werden. Wir geben die Nachricht offiziell im Bus bekannt und die Freude ist natürlich riesengroß. Am Parkplatz angekommen, organisieren Hildegard und ich die Tickets und schon geht es ein paar Stufen hinauf zu den beiden Gondeln. Eine Leerfahrt vor uns müssen wir gewähren lassen, denn es werden Materialien für das Tafelbergcafé nach oben gefahren und da dürfen keine Passagiere mitfahren aber keine zehn Minuten später befinden wir uns endlich in der Gondel. Natürlich wollen wir alle auf dem äußeren Ring stehen ? zum einen, um die tolle Aussicht zu genießen, und zum zweiten, weil sich der Ring auch noch dreht und wir einen 360-Grad-Ausblick genießen können. Die Gondel ist so schnell, dass wir in weniger als vier Minuten oben auf dem Tafelberg ankommen. Hier ist es dann doch ein Stückchen kälter und wir ziehen die Reißverschlüsse unserer Jacken noch ein Stückchen nach oben, um uns vor dem Wind zu schützen. Hildegard unternimmt mit uns natürlich einen Rundgang und so können wir wunderbare Ausblicke auf das vor uns liegende Kapstadt genießen, natürlich mit Robben Island und dem weltbekannten Fußballstadion.
Nach rund anderthalb Stunden begeben wir uns wieder bergabwärts, wo uns Sabrie bereits erwartet. Durch das Zentrum der Stadt und vorbei an den Townships mit den vielen Wellblechhütten fahren wir in eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Südafrikas, nur rund eine Stunde Fahrt von Kapstadt entfernt. Wir fahren durch Paarl. , welches zu den drei ältesten von Europäern gegründete
Siedlungen in Südafrika gehört. Die Siedler legten hier Obstplantagen und Gemüsegärten an und entwickelten den Weinanbau. Im nächsten Städtchen Franschoeck, zu deutsch Französisches Eck, machen wir eine ca. einstündige Pause. Wir nutzen die Zeit, um Briefmarken und Telefonkarten zu kaufen, in den kleinen hübschen Boutiquen nach geeigneten Souvenirs wie beispielsweise Straußenfedern;-) zu stöbern und uns in der kleinen Dorfkirche, die Innen komplett holzverzogen ist, umzuschauen. Anschließend begeben wir uns weiter zur bekannten Weinstadt Stellenbosch. Zunächst machen wir Halt im Stadtzentrum und genießen ein kleines Mittagessen in einen der zahlreichen Straßencafés. Dann bummeln wir durch die kleinen Läden (einige packt hier auch die Kauflust) und bestaunen die weißen kapholländischen Häuser der Stadt, die mich persönlich sehr an die hübschen Südstaatenhäuser in den USA erinnern. Gegen drei Uhr am Nachmittag begrüßt uns ein Weinkenner auf dem Weingut von Larnzerac zu einer Kellerführung. Hier erfahren wir unter anderem, dass der Wein sich besser entfaltet und schmeckt, wenn er eine Drehverschluss und keine Korken auf dem Flaschenkopf hat?wieder etwas dazu gelernt. Am Ende der Führung dürfen wir von vier der edlen Tropfen probieren. Der Weißwein ist sehr köstlich aber der rote Traubensaft entspricht weniger unserem Geschmack?Den letzten Abend in Kapstadt beschließen wir gemeinsam an der Waterfront im ?Cape Town Fish Market??panierten Fisch für die Mehrheit und leckeres vegetarisches Curry für die Vegetarier. Diese kann ich nur empfehlen.

5. Tag, Dienstag, 04.10.2011: Kapstadt – Mossel Bay – Oudtshoorn

Leider sind unsere drei Tage in Kapstadt auch schon wieder vorbei. Nun heißt es Koffer packen und Abschied nehmen aber vor uns liegen ja noch viele Abenteuer, die entdeckt werden wollen... Gegen acht Uhr startet Sabrie den Motor und vor uns liegt ein langer Fahrtag mit einigen Fotostopps. Einen ersten längeren Halt machen wir am Mittag auf einer Aloe-Farm. Ein kleiner Shop bietet alles an, was für die Schönheitspflege unabdingbar ist. Natürlich kaufen wir die Produkte nicht für uns sondern als Mitbringsel für unsere Lieben zu Hause;-). Anschließend geht es weiter in Richtung Mossel Bay, wo wir das bekannte Schifffahrtsmuseum von Diaz besuchen. Hildegard erzählt uns etwas zur Geschichte und dann bekommen wir ausreichend Zeit, uns das Schiff von allen Seiten und mehreren Ebenen aus anzuschauen. Dabei handelt es sich um den Nachbau des Schiffes, das Diaz auf seiner Reise im Jahr 1488 benutzte. Die Karavelle wurde in Portugal gebaut und segelte 1988 zum 500. Geburtstag des Seefahrers nach Mossel Bay. Natürlich dürfen wir bei unserem Besuch hier nicht vergessen, unsere Briefe in den Stiefel-Briefkasten  zu stecken. Laut Aussage von Hildegard sollte es nun zehn Tage dauern, bis unsere Post in der Heimat angekommen ist und wir überlegen schon, wer wohl eher zu Hause ist...aber Fakt ist: die Post hat 3 Wochen gedauert;-) Nachdem alle gut informiert aus dem Schiffsmuseum herausgekommen sind, treffen wir uns am Bus und setzen die noch weite Wegstrecke bis nach Oudtshoorn, bekannt für seine Strauße, fort. Unterwegs machen wir immer mal wieder kleinere Fotostopps, um die herrlich-bunte Pflanzenvielfalt zu bestaunen und zu fotografieren. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich die Swartberg Country Manor Lodge, inmitten der Swartberge. Zwar ist sie weit außerhalb von Oudtshoorn gelegen aber mit ihren individuellen Zimmern (und Hochzeitssuiten;-)) trifft sie bei uns auf volle Begeisterung. Aufgeregt wie kleine Kindern besuchen wir uns alle gegenseitig und zeigen voller Stolz unsere hübsch dekorierten Zimmer. Die Zeit vergeht dabei so schnell, dass wir nun bereits zum Abendessen erwartet werden. Es gibt das traditionelle Gericht "Bobotie". Bestellt wird dazu die ein oder andere Flasche Roséwein, die der Anne heute ganz besonders schmeckt;-)

6. Tag, Mittwoch, 05.10.2011: Oudtshoorn – Knysna

Unser Besuch in der Swartberg Country Manor Lodge ist nur von kurzer Dauer und nach dem köstlichen Frühstück fahren wir zurück in Richtung Oudtshoorn. Bevor wir die "Hauptstadt der Strauße" erreichen, halten wir an den "Cango Caves", die zu den größten Tropfsteinhöhlen der Welt gehören. Unser Guide begrüßt uns und führt uns in das Innere der Höhlen. Besonders das künstliche Licht gestaltet die Stalagmiten und Stalagtiten zu einem wunderschönen Gesamtbild. Die Führung dauert ca. eine Stunde und zum Abschluss bekommen wir eine besondere Kostprobe: die nette Dame, die uns durch die Höhle führt, schaltet das Licht aus und singt mit ihrer wunderschönen kräftigen Stimme Lieder vor - das ist Gänsehautfeeling pur - und dem ein oder der anderen läuft auch ein kleines Tränchen über die Wange. Aber dem Klang ist das auch in keinster Weise verwunderlich....Der Applaus ist natürlich sicher. Nun fahren wir durch die kleine Ortschaft Oudtshoorn hindurch und Hildegard erzählt uns alles Wissenswerte zum Ort. Nach rund vierzig Minuten erreichen wir die Straußen-Farm "Safari". Es erwartet uns bereits unser Guide Salomie,
die uns in unserem Bus zum Herrenhaus der Farm begleitet. Hier heißt es nun aussteigen. Wir gehen zu den Gehägen und bestauenen die großen Federtiere ganz nah....exemplarisch liegen auch Straußeneier geschützt vor der Sonne und wer möchte, darf sich darauf stellen - und seid sicher - die Eier gehen nicht kaputt! Hinter den Straußengehegen befindet sich ebenfalls ein ganz kleines Museum, indem uns Salomie die Anatomie der Strauße sehr gut erklärt. Und schon geht es zurück zum Hauptplatz der Farm. Hier besichtigen wir noch weitere Straußenarten und grundsätzlich besteht hier die Möglichkeit, sich auch auf einen der Exemplare zu setzen. Allerdings wollte von uns keiner so richtig und so ist diese Frage auch schnell abgehakt. Zwei Jockeys zeigen noch ihr Können auf dem Gefieder und so gelangen wir zum Restaurant der Farm. Natürlich können wir es uns nicht nehmen lassen, dass Straußenfleisch zu probieren. Alternativ gibt es Salate, Sandwiches und/oder Quiche. Zum Abschluss unseres Besuches bietet sich im Shop die Möglichkeit, das ein oder andere Kleingeld auszugeben und nachdem auch hier wieder Staubwedel einen neuen Besitzer gefunden haben, setzen wir unsere Fahrt auf der Gartenroute in Richtung Knysna fort. Einen kleinen "Kaffeestopp" machen wir in Wilderness, wo wir am Strand einen kleinen individuellen Spaziergang am Indischen Ozean unternehmen, denn zum Baden ist es eindeutig zu kalt. Heute, mal nicht ganz zu spät, erreichen wir unser Hotel in Knysna am Nachmittag.Aber zu Tun gibt es hier natürlich trotzdem viel. Viele nutzen die Möglichkeit, im nahegelegenen Supermarkt einzukaufen, man kann im Hotelpool schwimmen oder man läuft zur ca. 10 Minuten entfernten Waterfront. Zwar ist diese bedeutend kleiner als in Kapstadt aber auch hier warten originelle Geschenkläden auf den Besuch von Touristen. Selbst eine kleine Ziehbrücke ist hier vorhanden, die auch für jedes noch so kleine Schlauchboot;-) geöffnet wird. Das Spektakel lockt doch den ein oder anderen Touristen an. Unser heutiges Abendessen nehmen wir ebenfalls an der Waterfront ein, in einem Delikatessengeschäft mit angrenzendem Restaurant. Den Abend beschließen wir bei einem kleinen Drink an der Hotelbar.

7. Tag, Donnerstag, 06.10.2011: Knysna – Port Elizabeth

Ein weiteres Highlight auf unserer Reise steht auf dem heutigen Programm: der Knysna-Elephant-Park. Nur rund 15 Fahrminuten von unserem Hotel entfernt besuchen wir die riesigen Dickhäuter. Im Eingangsbereich haben wir die Möglichkeit, Eimer mit Obst zur Fütterung zu kaufen...und schon geht es los...Auf zu den Elefanten!!! Zur Einstimmung schauen wir uns einen kurzen DVD-Film über diese wunderschöne Tierform an und schwupps, sitzen wir in einer Art "Zug" in dem wir einige Minuten fahren bis wir schließlich das offene "Wildgehege" erreichen. Die Wärter erklären uns noch kurz die Regeln, wie vor uns im Umgang
 mit den Elefanten verhalten sollen und schon beginnt die "Raubtierfütterung".  Ein Eimer nach dem anderen entleert sich und als die Elefanten satt scheinen, haben wir endlich die Möglichkeit, diese auch einmal anzufassen - es ist schon eine komische Angelegenheit, so bürstig wie sich die Dickhäuter anfassen aber keines der Tiere wehrt sich gegen uns und entgegen meines persönlichen Glaubens, riechen nicht einmal "unsere" Hände. Leider ist unser Besuch nach rund einer Stunde vorbei und wir erreichen einen kleinen Souvenirshop mit Toilettenmöglichkeit für die Damen. Unsere Tour führt uns nun weiter in Richtung Port Elizabeth. Aber vorher, so beschließen Hildegard und ich, wollen wir unsere Gruppe ein wenig überraschen und machen einen kleinen Rundgang zu einer Art "Mammutbaum" wo es dann überraschenderweise eines der "Nationalgetränke" Südafrikas, nämlich  Amarula, zu probieren gibt. Ich glaube, diese Überraschung ist uns freudig gelungen. Nach einem weiterem Fotostopp an der Plettenberg Bay erreichen wir gegen Mittag den Tsitsikama Nationalpark. Hier haben wir nun mehrere Möglichkeiten: wer möchte, kann im Indischen Ozean baden, wer Hunger hat, kann im kleinen Restaurant zu Mittag essen oder, für was sich die Mehrzahl meiner Gruppe entscheidet, wir unternehmen eine kleine Wanderung zu einer nahe nahe gelegenen Hängebrücke. Dabei heißt es auch treppab und -aufwärts aber selbst meine "ältesten" Gäste bewältigen diesen Parcour ohne Probleme und ich bin sehr stolz auf alle. Am Nachmittag erreichen wir schließlich Port Elizabeth und Hildegard erklärt uns einige der Sehenswürdigkeiten, die wir auf dem Weg zu unserem Hotel passieren. Da es noch nicht zu spät ist, der Check-In schnell verläuft und die Sonne lacht, nutzen wir die Zeit, um uns am Strand noch etwas die Füsse zu vertreten aber so kalt wie das Wasser hier ist, getraut sich keiner so wirklich in die Fluten. Unser Abendessen nehmen wir heute abermals im Hotel ein und wir genießen den letzen gemeinsamen Abend mit Hildegard.

8. Tag, Freitag, 07.10.2011: Port Elizabeth – Durban

Leider heißt es heute Abschied nehmen von Hildegard und Sabrie. Da unser Flieger in Richtung Durban erst gegen Mittag geht, haben wir am Morgen einmal die Möglichkeit, auszuschlafen und ein langes Frühstück zu genießen. Gegen halb zehn machen wir uns auf dem Weg und Hildegard ist uns noch beim Check-In behilflich. Einige nutzen noch einmal die Möglichkeit, um Euro in Rand zu tauschen und schließlich begeben wir uns mit Hildegard (sie fliegt von hier aus zurück nach Kapstadt zu ihrem Mann) durch die Sicherheitskontrolle. Ihr Flieger geht (trotz anderer Planung) vor unserem und Hildegard verabschiedet sich von jedem einzeln und mit lieben Worten auf den Lippen. Bei dem ein oder der anderen läuft ein Tränchen über die Wange und schon ist sie weg, unsere liebe Hildegard. Kurze Zeit später wird auch unser Flug aufgerufen und heben wir mit South African Express in Richtung Osten ab. Der Flug ist ruhig und bequem und nach fast zwei Stunden erreichen wir Durban...Südafrika Teil II beginnt....
Alle unsere Koffer sind ebenfalls mitgekommen und wir verlassen den Sicherheitsbereich. Vor der Tür erwartet uns bereits Thomas, unser Guide von Durban bis Johannesburg. Schnell sind die Koffer im neuen Bus verladen und wir unternehmen eine Stadtrundfahrt durch das sonnige Durban. Der Strand- und Hafenbereich sowie das Stadion und eine der größten Einkaufsstraßen der Stadt sind nur einige wenige Highlights, mit denen die Stadt aufwartet. Nun fahren raus aus der Stadt und die Vororte lassen erahnen, dass der Reichtum aus Kapstadt nicht bis hier her reicht. Die Vororte sehen verärmter aus und auch die Leute haben weniger zu Arbeiten. Über die Autobahn und über Landstraßen erreichen wir am Abend schließlich unser LPG-Hotel in St. Lucia. Wir beziehen schnell unsere Zimmer und werden im Anschluss zum Abendessen erwartet. Ein traditioneller Brai (BBQ) wird gereicht...Schließlich bekommen wir noch Besuch von einigen jungen Männern eines typischen Volksstammes, die uns den Abend mit Tanzeinlagen verschönern. Mitmachen kann dabei natürlich jeder der möchte;-)

9. Tag, Samstag, 08.10.2011: St. Lucia

Heute können wir den Tag geruhsam angehen...Wir verabreden uns nach dem Frühstück zum gemeinsamen Spaziergang zum nahe gelegenen See und pünktlich um zehn beginnt unsere 2-stündige Bootsfahrt auf den Ausläufern des St. Lucia Sees. Mit Fernglas und Fotoapparat bewaffnet nehmen wir auf unserem „Ausflugsdampfer" unter dem Sonnendach Platz. Wir gleiten gegen die Strömung, das Wasser ist trübe. An den schlammigen Ufern gedeiht eine üppige Vegetation. Unser Kapitän hat „geschulte" Augen. Er entdeckt immer als erster, wo was Interessantes zu sehen ist. Im grünen Schilf am Ufer sitzt ein Goliathreiher (größte Reiherart), daneben ein Riesenfischer (größte Eisvogelart) auf einen Ast. Ein Schreiseeadler späht seine Beute aus, wenig später erhebt sich ein Fischadler in die Lüfte. Wir sind fasziniert. Plötzlich tauchen vor uns im trüben Wasser „Steine" auf. Durch das Fernglas sehen wir aber die Köpfe von Flusspferden. Leise gleitet unser Boot auf die „Hippo"-Herde im Wasser zu. Ja, Hippos schauen harmlos aus, wie sie friedlich im Wasser liegen und ihre Ohren wie Propeller kreisen. Doch Vorsicht, sie sind gefährlich und unberechenbar wie uns unser Bootsführer erklärt. Ein Krokodil, kaum im trüben Wasser zu erkennen, liegt faul am Ufer und scheint sich zu sonnen. Während der Bootsfahrt begegnen wir noch unzähligen Flusspferden.
Die heißen Mittagsstunden verbringen wir in unserem Hotel. Im Supermarkt haben wir uns gestern für ein kleines Picknick eingedeckt und so genießen wir Brot, Wurst und Wein auf der Terrasse der LPG. Am Nachmittag unternehmen wir alle einen fakultativen Ausflug in den 70 km entfernten Hluhluwe-Umfolozi-Nationalpark. Der Park ist bekannt für seine große Population von Breitmaulnashörnern. Da unsere beiden Fahrer nur Englisch sprechen, begleitet Thomas die eine Gruppe und ich begleite den zweiten Jeep. Wir bekommen in den nächsten Stunden unglaublich viel zu sehen: Nashörner, Zebras und Büffel säumen unseren Weg. Und, weit vorn über der Lichtung, erblicke ich eine Art Antenne aber es sind natürlich die Ohren einer Giraffe. Die als 3-stündige angedachte Safari durch den grünen, bergig-hügligen Park vergeht wie im Flug und da wir zum Schluss auch noch das Glück haben, Löwen zu sehen, werden aus drei Stunden ganz schnell vier. Da der Park um 18:00 Uhr seine Toren schließt, muss unser Fahrer ganz schön auf das Gas drücken, damit wir rechtzeitig den Park verlassen. Nun liegt nochmals eine Stunde windige Fahrt vor uns bevor wir im Dunkeln unser Domizil wieder erreichen. Ein beeindruckender Tag geht zu Ende....

10. Tag, Sonntag, 09.10.2011: St. Lucia – Königreich Swaziland

Ein neuer Tag, ein neues Land und somit ein neues Abenteuer stehen heute vor der Tür. Gut ausgeschlafen treffen wir uns zum Frühstück und genießen den köstlichen Kaffee, Toast, Eier und Obst bevor wir uns in Richtung Königreich Swaziland aufmachen. Wir fahren rund 1,5 Stunden und dann heißt es: „Pass auspacken und aussteigen bitte“. Getrennt vom Bus, Chauffeur Ken, wird gesondert abgefertigt, betreten wir den Grenzposten. Eigentlich erwarten wir hier eine lange Warteschlange aber die Zöllner scheinen nur auf uns zu warten. Zunächst erhalten wir einen Stempel für unsere Ausreise aus Südafrika und im nächsten Häuschen heißt es „bitte schön lächeln“ und schon haben wir den nächsten Stempel für die Einreise ins Swaziland in unserem Pass. Nach weniger als 15 Minuten ist alles erledigt und wir verlassen die Grenzstation. Ken ist inzwischen fertig und wir besteigen wieder den Bus. Schon nach wenigen Metern fällt uns auf, dass das Swaziland extrem viel ärmer ist als das in Südafrika der Fall ist. Wenige Häuser sind am Straßenrand zu sehen und selbst die sind noch halb baufertig. Es sind auch nicht so viele Menschen auf den Straßen zu sehen…wohl auch wegen dem Müll, der hier und da herum liegt. Ken chauffiert uns weiter ins Landesinnere…Armut wechselt ab mit prunkvollen Villen, die vereinzelt zu sehen sind. In der Nähe der Hauptstadt nimmt der Prunk auf einmal zu. Selbst Autohäuser von BMW und VW sind hier vorhanden. Wir halten an einem kleinen typischen Swazimarkt. Da die Einheimischen Sonntags auch Ruhetag haben, sind nur wenige Stände auf und wir schauen, ob wir ein paar Souvenirs finden. Alles wirkt hier irgendwie traurig. Ein kleiner Lichtblick ist eine Dame, die bunte Taschen herstellt. Diese gefallen meinen Gäste so, dass viele zuschlagen und die Swazidame wahrscheinlich den Umsatz der Woche macht. Unsere Mittagspause  verbringen wir an der Kerzenfabrik "Swazi Candle Craft Center". Viele kleine Boutiquen und Souvenirstände erwarten uns. Wir entscheiden uns zudem, im angrenzenden Bistro eine Kleinigkeit zum Mittag zu bestellen. Leider sind heute aber so viele Gäste hier anwesend, dass man unsere Bestellung glatt vergisst und so stornieren wir nach rund einer Stunde Wartezeit unsere Order und fahren weiter zum Mantenga Nature Reserve. Hier unternehmen wir eine kleine Wanderung zum gleichnamigen Wasserfall Mbabane - ein schöner Ausflug. Auf dem Rückweg zum Bus bestaunen wir zahlreiche Äffchen beim Klettern. Am späten Nachmittag erreichen wir die Mantenge Lodge. Die Zimmer sind zwar einfach gehalten aber ein kleiner Pool sorgt für die nötige Abkühlung und der Blick von der Restaurantterrasse ist einmalig. Hier lässt es sich doch verweilen - zumal das Abendessen wirklich sehr lecker schmeckt.

11. Tag, Montag, 10.10.2011:  Königreich Swaziland – Sabie

Heute gibt es wieder mal ein sehr schmackhaftes und reichhaltiges Frühstück, was uns alle wohlgesonnen stimmt, denn vor uns liegt wieder eine lange Fahrt. Unseren ersten Stopp machen wir an der Ngwenya Glasfabrik, wo wir den Arbeitern bei der Glasherstellung über die Schultern schauen dürfen. Auch hier gibt es natürlich zahlreiche Souvenirs, die sich über einen Besitzerwechsel freuen. Gegen 11:00 Uhr erreichen wir erneut die Grenze zu Südafrika und nun heißt es wieder Ausreisen aus Swaziland und Einreisen nach Südafrika. Ich persönlich habe noch nie so viele Stempel in meinen Pass während einer Reise erhalten. Zwischen beiden Grenzen, sozusagen im "Nirgendwo" befindet sich das Matsamo Village, wo wir bereits von einem sehr netten Swazimädchen zur Führung erwartet werden. Sie erklärt uns, wie die traditionellen Swazis früher gelebt 
haben und wie die Hierarchien innerhalb eines Dorfes aufgebaut waren. Absoluter Höhepunkt unseres Besuches sind aber die traditionellen Tänze und Lieder, die uns die Bewohner des Matsamo Village hier vortragen. Wir sind sehr begeistert und werden sogar zum Mitmachen animiert. Vielen Gästen aus meiner  Gruppe ist der Spaß dabei deutlich im Gesicht anzusehen. Natürlich haben wir im Nachhinein auch die Möglichkeit der Stärkung denn heute erhalten wir ein Mittagessen in Form eines Buffets im Matsamo Village. Mehrere afrikanische Gerichte können wir dabei probieren aber natürlich sind auch Zutaten für den "europäischen" Gaumen dabei. Am zeitigen Nachmittag fahren wir dann weiter in Richtung Krüger-Nationalpark. Da der Weg bis dahin noch ziemlich weit ist, übernachten wir in der "Misty Mountain Lodge", wo wir Zimmer mit einem großen Balkon und Grillmöglichkeiten bekommen. Unser fakultatives Abendessen nehmen wir im romantischen Restaurant ein, welches sich im Haupthaus der Lodge befindet. Am Kamin und bei Kerzenschein klingt unser Tag ruhig aus.

12. Tag, Dienstag, 11.10.2011: Sabie – Krüger Nationalpark

Auch heute haben wir wieder die Möglichkeit, unser Frühstück auf einer großen Sonnenterrasse einzunehmen. Bei schon knapp 20 Grad am Morgen wissen wir, dass uns ein sehr warmer Tag bevor steht. Unser Weg führt uns heute endlich zum Krüger Nationalpark. Zunächst machen wir jedoch Halt am alten Goldgräberstädtchen "Pilgrim's Rest". Viele kleine Museen
wie das Oldtimermuseum, das Heimatmuseum und die alte Post warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Wir fühlen uns wirklich um zahlreiche Jahre in eine andere Zeit zurückversetzt. Ein alter Handelsladen und alte Wohnhäuser noch vollständig eingeräumt faszinieren uns total und so finden wir es nicht weiter tragisch, dass unser Bus repariert werden muss und sich dadurch unser Aufenthalt hier um eine Stunde verlängert. Weiter geht es nun zum "Gottes Fenster". Eine kleiner aber doch steile Wanderung bringt uns zu einem fantastischen Aussichtspunkt. Da das Wetter wirklich sehr gut ist, haben wir eine sehr weite weite Sicht über die unberührte Natur, die sich vor uns aufzeigt. Unser nächster Halt ist schließlich bei den "Bourkes Luck Potholes", eine kleine Seen- und Wasserfalllandschaft, bei der wir eine Zeit verweilen. Am späten Nachmittag schließlich erreichen wir die "Gecko-Lodge, nur 12 Kilometer vor den Eingangstoren des Krüger-Nationalparkes gelegen. Die einfache Lodge ist unser Zuhause für die kommenden drei Nächte.

13./14. Tag, Mittwoch/Donnerstag, 12./13.10.2011: Krüger Nationalpark

Die nächsten zwei Tage stehen ganz im Zeichen des Krüger-Nationalparkes. Dabei haben unser Gäste die Wahl, die zwei Tage mit unserem Bus die Entdeckungen zu machen oder individuell eine Jeepsafari zu buchen. Auch wenn wir uns unweit des Nationalparkes befinden, müssen wir schon immer sehr zeitig (meist gegen 04:30 Uhr) aufstehen, denn die Tiere sind frühaktiv und wir wollen ja so viel wie möglich sehen. Nach dem Erreichen des Tores sehen wir auch sehr bald die ersten Impalas, die unseren Weg kreuzen aber auch sonst haben wir sehr viel Glück an den Vormittagen der beiden Tage: wir sehen Zebras, Gnus, Nashörner, Löwen, Giraffen, Elefanten und sogar ein Leopard ist dabei. Schlagen, Affen, Krokodile, Reiher und Nashörne sind auch auf "unserer Liste" eingetragen. Unsere Frühstückspause nehmen wir in einem der zahlreichen Camps ein.
Von den Mitarbeitern unserer Lodge erhalten wir einen Frühstückssnack bestehend aus Sandwiches, Saft, Apfel und einen kleinen Power-Riegel. Zur Mittagszeit halten wir ebenfalls in einem der zahlreichen Camps, um die Zeit für einen Toilettengang zu nutzen. Natürlich gibt es hier auch Läden, indem man sich Snacks zum Mittag kaufen kann. Wir nutzen meist die Zeit, um uns ein kühlendes Eis zu gönnen. Auf dem Rückweg in Richtung Lodge sehen wir immer wieder Elefanten, Giraffen und Impalas. Das für mich beeindruckenste Erlebnis war jedoch, als wir an einem See ein Krokodil dabei beobachten konnten, wie es einen Fisch "erlegte". Minutenlang liegt das Krokodil einfach da und wartet, bis der Fisch seinen letzten Atemzug macht. Es ist wirklich faszinierend, dabei zu zuschauen. Jedoch sind wir nicht die einzigen, die diesem Schauspiel zu sehen und so fühlt sich das Tier doch zu sehr beobachtet und verschwindet mit seinem Fischfang im Wasser. Die Abende verbringen wir bei dem Abendessen auf der offenen Terrasse der Gecko-Lodge. Zwei erlebnisreiche Naturtage neigen sich viel zu schnell dem Ende...

15. Tag, Freitag, 14.10.2011: Krüger–Nationalpark – Pretoria

Heute heißt es Abschied nehmen von der fabelhaften Tierwelt Südafrikas. Über Lydenburg erreichen wir gegen Mittag ein riesiges Einkaufszentrum, indem wir unsere letzten Rand sehr gern umsetzen wollen. Man mag es kaum glauben aber in diesem Center reiht sich ein Markenladen am nächsten. Billiger einkaufen kann man hier zumindest nicht aber trotzdem finden wir das ein oder andere schöne Geschenk für Zuhause. Pretoria, die Hauptstadt Südafrikas, erreichen wir am zeitigen Nachmittag. Unser Hotel liegt mitten im Zentrum und wir werden mit Begrüßungscocktails und Obst erwartet. Die Zimmer sind sehr modern ausgestattet. Nicht weit von unserem Hotel befindet sich das
Union Building - das Regierungsgebäude des Landes. Wir unternehmen einen zehnminütigen Spaziergang bis dahin und Thomas erzählt uns alles, was wir zu alten Zeiten und zur aktuellen politischen Situation wissen möchten. Wir laufen gemütlich die vielen Stufen bis zum Gebäude hinauf und stellen fest,  heute muss ein Schulabschlussfest in Pretoria sein. Überall sehen wir junge Pärchen - ihn im schicken Anzug und die Damen in sehr schönen Cocktail- und Ballkleidern. Der ein oder andere fährt sogar im blankpolierten Oldtimer vor. Diese müssen natürlich fotografiert werden. Unser Spaziergang führt uns weiter die Straßen entlang, den Thomas möchte uns noch die berühmten Yacaranda-Bäume zeigen. Allerdings geht nun schon langsam die Sonne unter und das Licht der Stadt wandelt sich in Abenddämmerung. So entschließen wir uns, am nächsten Morgen noch einen Spaziergang zu unternehmen und laufen zurück zum Hotel, wo wir zum letzten gemeinsamen Abendessen auf unserer Reise erwartet werden.

16./17. Tag, Samstag/Sonntag, 15./16.10.2011:  Pretoria – Johannesburg – Heimreise

Da wir heute mehr Zeit haben als sonst, entfällt der morgendlich Weckruf und wir begeben uns erst später zum Frühstück. Wie am Vorabend vereinbart, treffen wir uns zu einem kleinen Spaziergang, der uns zum Vennig Park führt. Dabei spazieren wir Straßen entlang, die von Yacaranda-Bäumen nur so gesäumt sind. Die lila Farbenpracht beeindruckt uns doch sehr. Um zehn müssen wir dann schließlich unsere Zimmer verlassen und so unternehmen wir eine orientierende Stadtrundfahrt durch Pretoria mit dem Hauptplatz und dem Gerichtsgebäude. Höhepunkt des letzten Tages ist natürlich der Besuch des Voortrekker Monuments, außerhalb der Stadt gelegen. Das massive Gebäude wurde zu Ehren der Voortrekker errichtet, die die Kapkolonie zu Tausenden zwischen 1835 und 1854 verließen, um weitere Gebiete des heutigen Südafrika zu besiedeln. Im Eingangsbereich erklärt uns Thomas die kompletten Wandbilder und anschließend haben wir ausreichend Zeit, auch das interessante Museum im Erdgeschoss des Baus sowie die Aussicht über das vor uns liegende Pretoria - ein Augenblick der Ruhe. Nach unserer Mittagspause im Café des Voortrecker Monuments begeben wir uns auf die letzte Etappe unserer Reise - wir fahren nach Johannesburg. Vor der Stadt begrüßt uns ein großes Gewerbegebiet mit zahlreichen Firmen wie Vodafone, Siemens und vielen anderen bekannten Marken. In der Stadt selber unternehmen wir einen kleinen Rundgang durch einen privaten Stadtteil, der Melrose Avenue. Die Struktur des Platzes erinnert uns sehr an den Potsdamer Platz in Berlin...Wir steigen wieder zu Ken in den Bus und fahren durch den älteren Teil von Johannesburg. Das letzte Highlight unserer endenden Reise ist unsere Auffahrt auf den "Carlton-Tower", das einstmals zu den höchsten Gebäuden der Welt zählte. Auf der Aussichtsplattform angekommen, stoßen wir noch einmal mit Amarula auf eine schöne Reise an und verabschieden uns offiziell von unserem örtlichen Guide Thomas. Er und Ken bringen uns anschließend zum Flughafen von Johannesburg. Eine sehr schöne Reise geht zu Ende. Ich möchte mich bei meiner Reisegruppe bedanken, mit der es sehr viel Spaß gemacht hat, Südafrika zu erkunden und ich würde mich sehr freuen, den ein oder anderen auf einer anderen fernen Reise mit Eberhardt TRAVEL wieder zu sehen.

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