Reisebericht: UNESCO–Schätze Tschechiens

29.07. – 05.08.2012, 8 Tage Studienreise in die böhmisch–mährische Schatzkammer


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Heilige, Knödel und in vino veritas An Heiligen ist in Böhmen und Mähren kein Mangel, auch nicht an Knödeln, Bier, Schlössern und Kirchen. Eine feine Auswahl erlebten wir als dufte Truppe auf unseren UNESCO-Spuren von Kuttenberg bis Frauenberg...
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

Reisebericht

Heilige, Knödel und in vino veritas

Eine besondere Reise, mit besonderen Begegnungen, Momenten und Überraschungen.
In Kuttenberg begegneten wir während unserer Stadtbesichtigung einem Trupp Weissgekleideter mit Helmen, doch es waren keine Bauarbeiter oder Bergleute, sondern Touristen wie wir auf Adrenalintour unter Tage. Nach unserer Fürbitte an der Mariensäule, dass die Löcher unter Tage kein zweites Mal oben (neben der Säule) sichtbar werden, starteten wir nach Sedlec in die Klosteranlage. Wir hatten Glück, den Regenguss warteten wir bei Bier und Knödel ganz gemütlich im urigen Lokal "Dacicky" ab.
In der Smetana-Stadt Litomysl wird kräftig das Schlossareal verschönert. So näherten wir uns dem Schloss vom wunderschönen barocken Park aus. Wir hatten uns vor der Schlossbesichtigung schon eingestimmt mit schmackhaften Smetana-Pralinen, gespendet vom Hotel in einem Miniaturklavier. Dann durften wir an echten historischen Klavieren  spielen aus der Sammlung des Schlosses, bevor wir uns andächtig in der Schlosskapelle zum Konzert versammelten.

Am Teich des Olmützer Hotels freundeten sich einige Gäste mit dem Wassermann an, es muss ihn gewundert haben, wieso man beim Wasser verteilen plötzlich auf dem Boden landet.
Er tat sein Möglichstes, so konnte die Reise dann mit 19 Normalbeinen und einem Gipsbein weiter gehen.
Olmütz hat nicht nur in der Stadt Juwelen zu präsentieren, sondern auch am Rande - das Kloster Hradisko und der heilige Hügel überraschten durch Pracht und schöne Perspektiven.
Bezaubernde erzbischöfliche Gärten und deren guten Messwein lernten wir in Kremsier kennen und schätzen. 
Als wir auf dem grünen Berg die Wallfahrtskapelle von Santini, dem heiligen Jan Nepomuk gewidmet, erblickten, wandelten wir bereits vorher auf den Spuren des Heiligen und Architekten (Sedlec). 
Dennoch war ein ein besonderer Eindruck, so etwas gibt es auf der Welt kein zweites Mal. Trotz Hitze pilgerten wir ein Stückchen und erfreuten uns an dem schönen Blick auf die Klosteranlage am Rande der Stadt.
Das komplett erhaltene Trebicer jüdische Viertel und Telcer Stadt- und Schlossanlage bewunderten wir gebührend. Wir befanden uns nun bereits im Gebiet der fünfblättrigen Rose und fuhren folgerichtig über Neuhaus und Wittingau nach Böhmisch Krummau.
Die weiße Frau sahen wir in den Schlossräumen der Rosenberger nicht, doch konnten wir während der Schlossführung im Schwarzenberger Schloss zu Frauenberg während der Führung am Klavier sitzen und prüfen, ob die Tasten funktionieren.
 
Bei herrlichem Wetter und schokoladiger Stärkung ging es dann zurück in die Heimat - ahoj Nemecko!
Grit Wendelberger, August 2012, alle Rechte

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