Reisebericht: Weihnachten im Riesengebirge

22.12. – 27.12.2010, 6 Tage im Riesengebirge


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Weihnachten im Reich von Rübezahl. Auf den Spuren des launischen Berggeistes erlebten wir Weihnachten 2010 einmal anders.
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

22.12.2010: Schloss Sychrov – Anreise nach Trutnov

Am Morgen um 08:30 Uhr traf ich am Flughafen ein. 2 meiner 19 Reisegästen waren schon vor mir an der Zustiegsstelle in Dresden. Kurze Zeit später kam auch schon der Bus, der uns sicher zu unserem Ziel für die nächsten 6 Tage bringen sollte. Mit Verspätung von einer Stunde konnten wir dann endlich unsere Reise beginnen. Das Wetter spielte an dem Morgen nicht so mit wie wir uns es erhofften, wodurch ein Transferfahrzeug nicht ganz pünktlich kam. Pünktlich zum Mittagessen erreichten wir unseren Halt das Schloss Sychrov. Hier hatten wir eine Führung durch das Haus bestellt. Trotz der Kälte, welche im Inneren des Schlosses herrschte, war es eine sehr interessante Führung. Das Schloss ist sehr schön und wenn wir ein wenig mehr Geld eingesteckt hätten, würde es jetzt vielleicht uns gehören. Anschließend ging unsere Fahrt weiter zu unserer Unterkunft für die nächsten 5 Tage. Gegen 17 Uhr erreichten wir unser Hotel und bezogen unsere Zimmer. Nach einer kurzen Besprechung wie der Abend weitergehen sollte für uns, zog sich jeder auf sein Zimmer zurück um sich noch ein wenig zu erholen und frisch zu machen. Das Abendessen war sehr lecker und jeder satt, anschließend verabschiedeten wir uns für den heutigen Tag und gingen schlafen.

23.12.2010: Trutnov und Stadtmuseum Zacler

Frisch gestärkt ging es heute auf einen Stadtrundgang durch Trutnov. Unser Reiseleiter brachte uns seine Heimat mit Witz und Charme näher. Er zeigte uns einige Restaurants in denen wir uns Mittags stärken konnten und auch die Bierbrauerei von Trautenau. Nach einer Mittagspause ging es für eine kleine Fahrt in den Bus. Wir fuhren nach Zacler, um uns hier das Stadtmuseum
anzusehen. Das Museum zeigt nicht nur die Geschichte der Stadt Zacler, sondern auch die des Riesengebirges. Es ist sehr interessant, doch um die vielen Zettel und Anmerkungen zu lesen, braucht es auch sehr viel Zeit. Pünktlich zur Kaffeezeit waren wir wieder in unserem Hotel und wir verabredeten uns zum Abendbrot. Durch die Menüwahl war hier wirklich für jeden etwas dabei. Doch das Highlight dieses Abends kam erst noch. Jeder meiner Gäste bekam drei Sorten Bier zum Kosten. Ein Schwarzbier, ein Weihnachtsbier und ein klassisches „Pilsener Urquell“. Natürlich haben wir nicht alle 3 Flaschen an einem Abend getrunken. Einige sagten gleich „Wir haben doch noch 3 Abende vor uns“. Andere entschieden sich dazu, dass Bier mit nach Deutschland zu nehmen und hier zu trinken oder wie ich es zu verschenken.

24.12.2010: Hradec Kralove und Schloss Kuks

Heute sollte ein stressfreier Tag auf dem Programmstehen. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Hradec Kralove, auch Königingrätz genannt. Hier angekommen begaben wir uns auf eine 1,5-stündige Stadtführung. Hierbei sahen wir nicht nur den Marktplatz, sondern auch die Kirche
mit der Krone, wodurch die Stadt Ihren Namen bekam. Nach einer kleinen, aber doch erfolgreichen Suche fanden wir auch am 24.12. ein offenes Restaurant in dem wir einkehren konnten. Nach der Stärkung ging unsere Fahrt weiter nach Kuks zum Schloss oder auch Hospital. Besonders angetan haben es mir im Schloss vor allem die Medizinräume, welche riesig groß sind und doch wenig Platz haben um noch mehr hinein zustellen. Interessant war auch die Sage, dass wenn wir in die Behälter neben den Tischen im Medizinraum Geld werfen sich unser Leben um ein Jahr verlängert. Ausprobiert hat es von uns trotzdem keiner…

25.12.2010: Riesengebirgsfahrt

Am 1. Weihnachtsfeiertag stand für uns eine lange Busfahrt auf dem Programm. Doch wir waren vorbereitet, denn das Programm verriet uns, dass wir auf eine Riesengebirgsfahrt gehen. Am Vortag mussten wir allerdings noch besprechen und gucken, ob unser Busfahrer das überhaupt alles meistern könnte. Denn nun endlich fing es auch in Trutnov an zu schneien. Doch es war alles kein Problem und so konnten wir die Fahrt antreten. Unser erster Halt war im Nachbarland Polen in Karpacz. Hier angekommen kehrten wir in einer kleinen und etwas versteckten Kneipe ein und wärmten uns an einem Glühwein auf. Weiter ging es nach Schreiberhau und anschließend nach Harrachov. In Harrachov angekommen machten wir eine „Würstchenpause“ am Bus. Lecker! Anschließend hatten meine Gäste Freizeit und Sie konnten nach Vergnügen shoppen gehen. Geshoppt wurde allerdings weniger, sondern eher wollten wir uns bewegen. Den ganzen Tag im Bus sitzen muss ja auch nicht sein. Am späten Nachmittag kamen wir wieder in unserem Hotel an. Leicht erschöpft von der Busfahrt gingen wir auf die Zimmer um uns ein wenig hinzulegen.

26.12.2010: Pardubice

Unser letzter Tag bevor es wieder heißt Abschied nehmen und zurück nach Deutschland. Das Wetter meinte es heute nicht wirklich gut mit uns. In Pardubice angekommen, stiegen wir aus dem warmen Bus direkt in die Kälte aus. Ein großer Schock! Auch nach einigen in der Kälte konnten wir uns nicht daran gewöhnen, da der Wind es uns schwer machte etwas zu spüren. Unsere Wanderung durch die Altstadt zum Schloss von Pardubice absolvierten wir dennoch erfolgreich, auch wenn wir immer wieder schauen mussten, dass wir uns bei den glatten Verhältnissen nicht auf den Po setzen. Mittags trennte sich unsere Gruppe, da einige lieber in einem Restaurant anstatt dem Würstchen auf dem Bus essen wollten. Also machten wir uns eine Zeit aus wann Treff ist. Pünktlich wie auch schon die anderen Tage konnte der Bus dir Rückfahrt antreten. Auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen Stopp am Pfefferkuchenhaus. Hier konnten wir nach Belieben einkaufen. Es gab nicht nur Häuser, sondern auch Sterne, die Sonne und den Mond.
Im Hotel zurück sprachen wir uns ab wann es Abendessen gibt und ich erinnerte meine Gäste daran, dass heute der Tanzabend auf dem Programm steht und ich jeden tanzen sehen will. Aus dem das jeder tanzt ist nichts geworden, aber nicht nur meine Gäste haben getanzt, sondern auch ich. Das hat schon was zu bedeuten!

27.12.2010: Novy Bor - Abreise

Am Morgen verabschiedeten wir uns vom Personal im Hotel, welches in den letzten Tagen immer sehr freundlich war und immer für uns da war. Unsere Heimreise führte uns über Novy Bor. Hier konnten wir noch die letzten Mitbringsel und evtl. Brot für die kommenden Tage zu Hause besorgen. Nach einer 2-stündigen Fahrt haben auch schon die Ausstiege begonnen. Trotz leichtem Schneefall erreichten wir unseren Zielort - Dresden pünktlich und alle Reisegäste wurden mit dem Haustür-Transfer-Service sicher in die eigenen 4 Wände gebracht.

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