Reisebericht: Byzanz und die antiken Schätze der Westtürkei

10.05. – 19.05.2013, 10 Tage Rundreise durch die westliche Türkei: mit Antalya – Perge – Bursa – Istanbul – Troja – Pergamon– Ephesus – Pamukkale – Antalya


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"Der Wind brachte Troja den Reichtum", so heißt es in der Geschichte von Troja. Und doch gab es noch viel mehr zu sehen auf dieser wunderschönen Reise durch die Westtürkei. Von Antalya - Bursa - Istanbul - Troja - Pamukkale - Antalye.
Ein Reisebericht von
Marcus Richter
Marcus Richter

Westtürkei wir kommen

Gegen Mittag begann unsere Reise in die Türkei, über Istanbul gelangten wir nach Antalya, wo unser Reiseleiter Hassan schon auf uns wartete. Unsere Landung war am späten Abend. Vom Flughafen aus fuhren wir 10km bis zum Hotel, welches nur wenige Meter vom Meer entfernt lag. Im Hotel angekommen, wurden wir mit einem Willkommenstrunk und einem Snack begrüßt. Da es doch schon sehr spät war, gingen wir auch schon gleich schlafen, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Antalya – Perge – Afyon

Der Tag begann heute 8:30 Uhr. Über Nacht hatte es geregnet und es nieselte noch immer als wir los fuhren. Die Fahrt führte uns als erstes durch die Innenstadt von Antalya, wo wir kurze Zwischenstopps einlegten, um Fotos zu machen oder Geld zu tauschen. Danach ging es weiter nach Perge. Hier erwartete uns eine der größten türkischen Ausgrabungsstätten.
In Perge angekommen, wurden wir von Hassan im Schnelldurchlauf über die türkische Geschichte informiert, welche er uns im Laufe der Reise noch näher erläutern würde. Nachdem er uns die Geschichte erzählt hatte, gingen wir mit ihm durch die Ausgrabungsstätte. Anschließend fuhren wir nach Afyon in unser Hotel. Auf dem Weg dorthin legten wir noch einige Stopps ein, um uns die Füße zu vertreten.
Zum frühen Abend erreichten wir Afyon, checkten im Hotel ein und machten uns noch einen gemütlichen Abend.

Löwenfelsen – Monument – Bursa

Am heutigen Tag mussten wir eine halbe Stunde eher los, da viel auf unserem Programmplan stand. Als erstes besichtigten wir die Löwenfelsen. Auf dem Weg dorthin erzählte uns Hassan einige Geschichten über die Türkei und etwas über die Sprache. Denn unser Reisebegleiter hatte bereits einen Sprachkurs angekündigt. Unser Weg führte über Dörfer und Landstraßen. Die Landschaft war beeindruckend auf unserer Fahrt. Unterwegs kamen wir am so genannten kleinen Katalonien vorbei - hier waren die unteren Gesteinsschichten durch den Regen in vielen Jahren herausgewaschen worden, sodass die Menschen damals in den entstandenen Höhlen wohnen konnten. Nach einer kurzen Weiterfahrt kamen wir an den Löwenfelsen an. Es waren Löwen im Gestein zu sehen, welche durch den Menschen vor mehreren 100 Jahren geschaffen wurden. Unsere weitere Fahrt führte uns zu einem Monument, welches etwas höher gelegen war, genau daneben wieder Felswohnung und eine wunderschöne Aussicht. Nachdem wir die Gegend ein wenig erkundet hatten, aßen und tranken wir noch etwas bei einem Bauernpaar. Danach ging unsere Fahrt zu einer Moschee, hier mussten wird die Schuhe ausziehen und sofort auf den Teppich treten, da dieser sauber bleiben sollte.
Nach einer kurzen Pause, fuhren wir nun nach „Bursa", unserem heutigen Endziel. Doch bevor es zum Hotel ging, besichtigten wir noch zwei weitere Moscheen und besuchten danach zum Basar. Die erste Moschee war blau gefliest, in der zweiten befand sich ein Reinigungsbrunnen - unüblich, auch in der Moschee. Wir liefen weiter zum Basar, welcher leider allmählich schon die Läden schloss und vom Basar zum Hotel.

Auf nach Istanbul

Es ging wieder zeitig mit dem Bus los. Wir mussten die lange Strecke von Bursa nach Istanbul schaffen, ehe unser heutiges Programm starten konnte. In Yelova ging es auf die Fähre, welche uns in einer 30-minütigen Fahrt Richtung Istanbul fuhr. Nach der Fährfahrt ging die Fahrt weiter nach Istanbul. In Istanbul angekommen hatten wir das Pech in einen Stau zu geraten, in welchem wir fast länger fest standen, als was wir mit dem Bus bis dahin gefahren waren. Doch als sich der Stau löste, konnten wir endlich zum „Tapaki Palace Museum" welches wir für eine längere Zeit besichtigten. Nachdem wir wieder beim Bus angekommen waren, ging es weiter zum „Galata Turm". Hier hatten wir einen 360° Ausblick auf Istanbul. Wir waren fasziniert. Von hier aus liefen wir wenige Minuten bis zum Hotel. Im Hotel angekommen hatten wir noch ein wenig Freizeit, bevor wir mit dem Bus zur Bahnhofshalle fuhren, um dort unser sehr gutes Abendessen beisammen zu genießen.

Stadtbesichtigung Istanbul

Wieder einmal konnten wir eine halbe Stunde länger schlafen, ehe das heutige Programm starten würde. Wir fuhren mit dem Bus zur Ayasofya, welche wir eine ganze Weile besichtigten. Von der Ayasofya liefen wir direkt zur Blauen Moschee. Auf dem Weg dorthin schossen wir schon einige schöne Fotos, da auf dem Weg zur Blauen Moschee die besten Motive zu sehen waren. In der Blauen Moschee mussten wir wieder die Schuhe ausziehen und die Frauen mussten sich ein Kopftuch umbinden. Als wir aus der Blauen Moschee herauskamen, standen wir schon mit halben Fuß auf dem Rennplatz. Hier stehen zwei Obelisken und eine Schlangenstatue. Alles erklärte uns Hassan ausführlich. Als letztes besichtigten wir dann schließlich noch die „Yerebatan Sarnici", diese befindet sich unter der Erde und ist mit Wasser gefüllt. Im Wasser schwammen große Karpfen. Danach ging es mit unserem Bus weiter zum Gewürzbasar, wo wir freie Zeit zu Verfügung hatten. Diese nutzten wir um den Gewürzbasar ausgiebig zu erkunden und etwas zu essen. Als wir uns gestärkt hatten, gingen wir zu unserem gemieteten Boot um eine klasse Bootsfahrt auf dem Bosporus zu machen, leider war es etwas frisch und windig, so dass die Mehrzahl von uns im Boot unten saß und nicht nach oben ging. Als die Bootsfahrt dann nach ungefähr zwei Stunden zu Ende war, fuhren wir noch einmal um die Stadtmauer, bevor wir zum Hotel fuhren. Im Hotel angekommen teilte unser Reisebegleiter organisierte Briefmarken aus und wir hatten noch drei Stunden Freizeit, in welcher wir noch ein wenig draußen herumlaufen oder uns frisch machen konnten. Am Abend ging es dann zu unserem letzten Trip - zum Abendessen. Hier bekamen wir nicht nur ein schmackhaftes Essen serviert, sondern auch eine türkische Bauchtanzshow zu sehen.

Troja

Nach der längeren Abendshow vom Vortag standen wir etwas verschlafen auf, aber wir waren heute gut gelaunt, denn die Sonne kam hervor und die Wolken blieben fast aus. Es stand uns wieder eine längere Fahrtstrecke bevor, welche bis nach Troja uns führen würde. Auf der europäischen Seite setzten wir mit einer Fähre auf die asiatische Seite über. In Troja angekommen machten wir vor dem hölzernen Pferd ein Gruppenfoto und besichtigten danach die Stadt. Hier waren in den letzten Jahren die Stadtmauern ausgegraben und so einige Funde gemacht worden. Wir waren einmal mehr beeindruckt von der geleisteten Arbeit der damaligen Menschen, welche mehrmals die Stadtmauern von neuem aufbauten und jedes Mal wurde diese ein ganzes Stück größer. Von Troja ging es dann mit einer kurzen Busfahrt direkt zu unserem heutigen Hotel.

Akropolis und Asklepion

Einmal mehr ging es zeitig vom Hotel los, aber dies hatte einen guten Grund. Wir hatten eine Fahrstrecke von ca. 500 km und zugleich das heutige Programm vor uns. Doch die Sonne lachte uns wieder entgegen. Nach etwa der halben Strecke erreichten wir dann schließlich unseren heutigen Ausflugsort. Wir besichtigten zunächst die Akropolis, welche besonders für ihr Hangtheater weltbekannt ist. Mit einer Seilbahn gelangten wir zum Eingang der Akropolis. Durch das traumhaft schöne Wetter hatten wir zugleich einen grandiosen Blick in die Ferne. Danach ging es mit der Seilbahn wieder den Berg hinab und wir fuhren mit dem Bus in die Stadt um ein Mittagessen zu genießen. Nach der freien Zeit ging es dann mit dem Bus nur wenige km zur nächsten Besichtigung - zur Asklepion, welche als Medizinort zur damaligen Zeit verwendet wurde. Nach dieser Besichtigung traten wir dann die zweite Hälfte der heutigen langen Fahrt an, welche uns zu unserem Hotel führte.

Ephesus

Bei Sonnenschein ging es am heutigen Tag nach Ephesus. In Ephesus besichtigten wir eine der größten Ausgrabungsstätten der Welt. Sie bot uns gewaltige Ausmaße und Besonderheiten, so wurde z.B. ein Teil der Bibliothek und das gewaltige Theater, in welches ca. 24.000 Menschen hineinpassten, wieder aufgebaut. Nach gut 2 Stunden ging es dann aber auch schon Richtung Hotel, unterwegs legten wir eine Mittagspause ein. Uns bot sich bei unserer Mittagspause ein wundervoller Panoramablick in die Berge. Auf dem weiteren Weg zum Hotel machten wir noch einen kurzen Fotostopp bei den Kalksteinterrassen, welche wir von unten fotografierten, da wir am nächsten Tag nicht dort vorbeikommen, sondern oben herum laufen wollten.

Hierapolis – Kalkterrassen – Teppichknüpferei

Nicht weit von unserem Hotel. Es ging zur Hierapolis, wo wir Totengräber besichtigen konnten. Von hier aus liefen wir zu den Kalkterrassen, welche nur ein kleines Stück entfernt waren.
In einer Pause hatte jeder die Möglichkeit auch einmal in das warme Wasser hinein zu gehen. Nach der Pause gingen wir weiter auf den Kalksteinterrassen zum Bus. Als nächstes fuhren wir zu einer Teppichknüpferei, in welcher wir das Handwerk gezeigt bekamen. Auch konnten wir einmal sehen, wie Seidenfäden hergestellt werden. Nach der Darbietung gab es im Namen von Eberhardt ein Mittagessen vom Buffet. Anschließend fuhren wir nach Antalya zu unserem Hotel. Am Abend verabschiedeten wir uns von den Reisegästen, die eine Badeverlängerung gebucht hatten.

Auf Wiedersehen Türkei

Schon vor 6 Uhr klingelte unser Wecker, doch hatte unser Reiseleiter das Hotel darum gebeten, das Frühstück schon zu dieser frühen Stunde vorzubereiten. Wir mussten heute so früh aufstehen, da unser Flieger um 9:00 Uhr abflog. Nach dem Frühstück ging es direkt zum Flughafen und über Istanbul nach Deutschland zurück. Die Reisegäste, welche eine Badeverlängerung gebucht hatten, blieben noch ein wenig länger im Hotel bevor Sie zu Ihrem Hotel für den Badeurlaub gefahren wurden.

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