Reisebericht: Istanbul – Metropole zweier Kontinente

18.09. – 22.09.2009, 5 Tage im alten Konstantinopel


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Jahrhundertealte Paläste spiegeln sich in gläsernen Bürotürmen – das ist die Silhouette Istanbuls. Man sieht Minarette und Kirchtürme, traditionelle Folklore und der Bosporus liegt still zu Füßen. Istanbul ist die östlichste Stadt Europas und die westlichste Metropole des Orients
Ein Reisebericht von
Linda Hartge

Reisebericht

Jahrhundertealte Paläste spiegeln sich in gläsernen Bürotürmen - das ist die Silhouette Istanbuls. Man sieht Minarette und Kirchtürme, traditionelle Folklore und der Bosporus liegt still zu Füßen. Istanbul ist die östlichste Stadt Europas und die westlichste Metropole des Orients.
18.09.2009 - Hinflug/Anreise
Nun war endlich der Tag gekommen. Es ging für uns in die Metropole zweier Kontinente. Ab dem Flughafen Berlin-Tegel flogen wir mit der Fluggesellschaft Germania in Richtung Istanbul. Die Flugzeit dauerte ca. 2,5 Stunden. Der Service an Bord war sehr gut und unsere Sitzplatzwünsche konnten fast alle berücksichtigt werden. Während des Fluges musste eine „Gesundheitskarte“ ausgefüllt werden, die in englischer bzw. türkischer Sprache war. Selbstverständlich half ich den Gästen beim Ausfüllen der Karte.
Bei recht warmen Temperaturen landeten wir in Istanbul und unser örtlicher Reiseleiter Selim nahm uns in Empfang. Mit einem gut ausgestatteten Reisebus fuhren wir zum Hotel. Selim gab uns schon einige Erläuterungen zu Istanbul. Nach ca. 45 Minuten Fahrt  kamen wir in unserem 4-Sterne-Hotel „Grand Halic“ an. Nachdem alle Gäste die Zimmerschlüssel erhalten hatten, bestand die Möglichkeit, ein gemeinsames Abendessen außerhalb es Hotels einzunehmen. Selim fuhr mit uns zum „Historischen Bahnhof“  von Istanbul, wo wir ein typisch türkisches Abendessen einnahmen. Bei einem fantastischen Blick auf die Züge ließen wir die ersten Eindrücke von Istanbul auf uns wirken.
19.09.2009 - Blaue Moschee - Hagia Sophia - Topkapi-Palast
Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir gegen 8.45 Uhr zur „Blaue Moschee“. Dort besichtigten wir das wohl berühmteste Wahrzeichen Istanbuls - die „Blaue Moschee“ und den Hypodromplatz mit seinen Obelisken. Genau gegenüber der „Blauen Moschee“ erhebt sich über Istanbuls Innenstadt die beeindruckendste Silhouette Kleinasiens, die mehr als 1000 Jahre alte riesige Kuppel und die vier eleganten Minarette der „Hagia Sophia“. Nach deren Besichtigung nahmen wir unser Mittagessen in einem traditionellen Restaurant in Istanbul ein.
Anschließend besichtigten wir den Topkapi-Palast, der sich auf einem Gelände von 70 ha auf einer Anhöhe mit Blick über den Bosporus befindet. Über vier Jahrhunderte hinweg war er der Sitz von insgesamt 25 Sultanen, die von hier aus über das riesige Osmanische Reich herrschten. Heute führt die Besichtigung der Anlage durch faszinierende Ausstellungsräume. Die Gäste hatten ca. 1 Stunde Freizeit, um sich individuell diese Anlage anzuschauen. Viele meiner Gäste waren mit mir in dem Harem des Palastes und wir schauten uns das „Leben der Sultane hinter den Kulissen“ an. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir unser Hotel. Um 19.30Uhr fuhren wir zum Abendessen ans Marmarameer.
20.09.2009 - Großer Basar - Gewürzbasar und Bosporus-Bootsfahrt
Nach dem Frühstück um 8.45 Uhr hat uns Selim bekannt gegeben, dass die Basare nicht besucht werden können, da in der Türkei während der Ramadanzeit keine Basare geöffnet sind. Wir waren genau in der Endphase des Ramadan in der Stadt und konnten uns leider diese zwei Basare nicht anschauen. Eine Umgestaltung des Programms musste her und so kam es, dass sich Selim ein neues Programm ausdenken musste. Aber wir ließen uns davon nicht den Tag verderben. Gut gelaunt und mit voller Vorfreude fuhren wir zu der größten Moschee Istanbuls, der „Süleyman-Moschee“. Diese Moschee von Sultan Süleyman dem Großen ist berühmt für ihre eleganten Minarette und farbigen Glasfenster und gilt nicht umsonst als die größte und schönste Moschee in ganz Istanbul. Davon konnten wir uns überzeugen und waren sehr beeindruckt. Nach dem Besuch der Süleyman-Moschee besuchten wir ein typisches Kaffee- und Tee-Haus am Bosporus, dort gab uns Selim einen Tee als Stärkung aus. Ein fantastischer Blick über den Bosporus erwartete uns dort. Unser Mittagessen nahmen wir in einem Fisch-Restaurant mit Blick auf die vielen Schiffe auf dem Bosporus ein. Anschließend fuhren wir mit dem Schiff über den Bosporus zurück zum „Goldenen Horn“. Frische Luft wehte uns um die Nase und die Weite beeindruckte uns sehr. Während wir an vielen schönen Prachtbauten der Stadt vorbei fuhren nahmen wir auf dem Schiff eine Tasse typischen türkischen Tees ein und genossen den Ausblick auf die Stadt.
Am Nachmittag besuchten wir noch die Eyüp-Moschee mit ihrem Friedhof. Unser Reiseleiter erklärte viel über diese Moschee und das religiöse Gebiet, wo sich die Moschee befindet. Mit einer Seilbahn fuhren wir auf einen Aussichtspunkt, wo sich Istanbul vor uns mit seiner Schönheit präsentierte. Mit vielen Eindrücken fuhren wir anschließend Richtung Abendessen in ein orientalisches Restaurant. Bei orientalischer Musik und vielen leckeren Speisen ließen wir den Abend ausklingen.
21.09.2009 - Fahrt zur anatolischen Seite Istanbuls und Besuch der „Unterirdischen Zisterne“
Nach dem schmackhaften Frühstück fuhren wir auf die anatolische Seite von Istanbul. Diese Programmänderung wurde vorgenommen, weil die Basare aufgrund des Ramadans immer noch nicht geöffnet waren. Unser Reiseleiter gab einen Einblick in das Leben auf der anatolischen Seite von Istanbul. Wir flanierten auf einer der schönen Prachtstraßen dieses Stadtteils und kosteten typisch türkischen Honig. Sehr lecker! Danach fuhren wir mit dem Bus zur europäischen Seite von Istanbul. Die „Sieben-Türme-Festung“ wurde dort von uns besichtigt. Die „Sieben-Türme-Festung“ ist ein Teil der Stadtmauer und kann bestiegen werden. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick über die asiatisch-europäische Metropole. Anschließend fuhren wir weiter in Richtung „Blaue Mosche“ und liefen zu der „Unterirdischen Zisterne“. Diese war sehr eindrucksvoll. Auf kleinen Stegen bewegten wir uns unterhalb der Stadt fort. Wunderbare Steinbögen wurden durch verschiedene Lichter angestrahlt. Dieser Anblick faszinierte mich sehr. Man fühlte sich wie im alten Konstantinopel.
Bei viel Sonnenschein am Nachmittag konnten wir auf eine der viel belebten Prachtstraßen das Einkaufsleben in Istanbul kennen lernen. Viele kleine Süßwarengeschäfte und Bekleidungsgeschäfte luden zum Einkehren ein. Mit dem Bus ging es dann Richtung Hotel.

Am Abend stand ein besonderes Highlight auf dem Programm, die Abendveranstaltung „Tanz der Derwische“ mit Abendessen. Die Show war sehr emotional. Man durfte während der Darbietung nicht sprechen und nicht  filmen, da sie eine religiöse Bedeutung hat.
 22.09.2009 - fakultativer Halbtagesausflug zum Chora-Kloster, Fischmarkt und Kunstmuseum / Abreise

Auf dem Fischmarkt konnten wir uns von der Vielfalt des Fischfanges aus dem Bosporus überzeugen und die eine oder andere Fischsorte neu kennen lernen. Ein letztes Mal schauten wir über das Meer, bevor wir zurück in die Innenstadt von Istanbul fuhren, um uns das Kunstmuseum neben der „Blauen Moschee“, anzusehen. Dieses Museum beinhaltet viele verschiedene Ausstellungsstücke aus den verschiedenen Geschichtsepochen der Stadt. Besonders interessant sind die goldenen Verträge der einzelnen Sultane und ein Raum, indem viele prächtige Teppiche zu bestaunen waren. Von der Museumsterrasse hat man einen fantastischen Blick auf die Blaue Moschee.
Nach einem schönen Halbtagesausflug ging es dann für uns zum Flughafen zurück und wir flogen wieder zurück nach Berlin-Tegel. Am Abend kamen wir dort an und wurden von den Transferfahrzeugen nach Hause gebracht.
Es war eine wirklich tolle Zeit in der Metropole zweier Kontinente!

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