Reisebericht: Mittelmeer und Schwarzes Meer mit AIDAaura

30.06. – 14.07.2013, 15 Tage Türkei – Griechenland – Russland – Bulgarien – Rumänien


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Eine Schifffahrt, die ist lustig...eine Schifffahrt, die ist schön...und genau das wollten 17 Reiselustige und ich herausfinden. Wir wollten uns einfach vom Gegenteil überzeugen, denn Schiffe können alles andere als langweilig sein.
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

1. Tag: Anreise nach Antalya

Recht zeitig wurden wir von unserem gebuchten Haustür-Transfer zu Hause abgeholt. Doch das störte uns heute ausnahmsweise nicht, denn wir wussten das wir dem Schmuddelwetter in Deutschland entfliehen würden. So machten wir uns gut gelaunt auf den Weg zum Flughafen in Leipzig, wo wir unsere gesamte Reisegruppe kennen lernen sollten. Gespannt darauf was uns in den kommenden Tagen erwarten würde, machten wir uns auf zum Check-In. Erfolgreich und ohne lange zu warten, ging es für meine Gäste und mich noch frühstücken. Mit einem leckeren Kaffee und einem Baguette im Magen ließ es sich doch gleich viel besser in die Lüfte steigen.  Ohne Verzögerungen und sogar eher als geplant, landeten wir sicher in Antalya. Durch die Passkontrolle in der Türkei mussten wir auch gar nicht mehr lange auf unser Gepäck warten, welches wir schon von weiten an den Eberhardt-Koffergurten erkannten.
Als wir den Flughafen-Terminal verließen wurde uns erst richtig bewusst was in den kommenden 14 Tagen auf uns zukommt. Von herrlichem Sonnenschein begleitet erreichten wir nach kurzer Fahrtzeit auf schon den Passagierhafen in dem unsere AIDAaura lag. Noch mal hieß es Pass- und Gepäckkontrolle, doch Sicherheit ging vor und wir ließen alles über uns ergehen.
Den Nachmittag hatten wir an Bord von unserem schwimmenden Hotel zur freien Verfügung und wir konnten die ersten Cocktails uns schmecken lassen. Nach einer Lasershow und dem obligatorischen Typhonhorn am Abend verließen wir schließlich den Hafen von Antalya und genossen die Ausfahrt aufs offene Meer. Ich kann nur sagen, dass es ein Gänsehaut-Moment war an Deck zu stehen und zu beobachten, wie sich das Festland immer weiter weg bewegt von uns.

2. Tag Seetag: Auf dem Weg nach Izmir (480 Seemeilen)

Am frühen Morgen begrüßte uns als erstes die Sonne und ehe wir merkten, dass es das Schiff war welches ein wenig schaukelte und nicht wir am Vortag zu viel getrunken hatten, dauerte es einen kurzen Augenblick. Doch alles verlief gut und wir genossen den ersten richtigen Tag auf hoher See. Zum angewöhnen an das Klima war es gut, dass wir nicht gleich im nächsten Hafen ankamen. Um die Annehmlichkeiten an Bord besser kennen zu lernen, hatte ich meine Gäste zu einem Sektempfang mit anschließendem Schiffsrundgang eingeladen. Viele folgten auch meiner Einladung, was mir die Möglichkeit gab mich zu erkundigen wie die erste Nacht auf dem Schiff war. Nach dem Rundgang wurde die Zeit wieder von jedem individuell genutzt. Die einen genossen die Sonne auf dem Pooldeck, andere waren lieber im Schatten und manche genossen die lockere Atmosphäre an Bord eines Clubschiffes. Zum Abendessen versammelten wir uns wieder vor dem Restaurant und gingen anschließend mit denen die wollten ins Theater um die Kapitän- und Offiziersvorstellung nicht zu verpassen. Pedro, unser Captain, stellte sich vor und wir erfuhren, dass er, wenn er nicht gerade auf den Weltmeeren herumschippert in Suhl zu Hause war.

3. Tag: Izmir

Das erste Ziel war erreicht und wir freuten uns, auch mal wieder Festland unter den Füßen zu spüren. Über die AIDA hatten meine Gäste und ich schon im Vorfeld Ausflüge für die Tage, an denen keine Eberhardt-Ausflüge waren gebucht. So verschlug es uns in verschiedene Richtungen. Für jeden war einfach was dabei. Einige besuchten Ephesus, welches mit rund 200.000 Einwohnern die größte Metropole des Römischen Reiches war. Dies lässt sich auch noch heute erahnen, denn die weit ausgebauten Wege und das riesige Amphitheater lassen darauf schließen, dass hier das Stadtgewimmel tobte. Doch eines der Highlights von Ephesus ist ohne Zweifel die Celsus-Bibliothek.
Ich besuchte mit den meisten unserer „kleinen Familie" die Hafenstadt Izmir mit der Agora, einer Panoramarundfahrt und einem Basarbesuch. Die Agora wurde so heißt es wurde von Hippodamos nahe dem Zentrum dreietagig erbaut. Leider verlief der Ausflug für „meinem" Bus dann nicht so wie ausgeschrieben. Wir besuchten sofort den Basar und bekamen hier lange Freizeit, doch zum shoppen war von uns eigentlich keiner hier gewesen. Der Uhrenturm auf dem Platz ist beliebter Treffpunkt und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Er war ein Geschenk Kaisers Wilhelm II., den Namen sollten wir uns merken, denn es war nicht das letzte Mal das wir von ihm während unserer Reise hörten. Pünktlich zum Mittag waren wir wieder an Bord und ließen uns den Nachmittag von den Sonnenstrahlen, die wir in Deutschland vermissten verwöhnen.
Den Abend ließen einige meiner Gäste und ich im Theater bei einer sehr amüsanten Travestie-Show ausklingen.

4. Tag: Istanbul

Leider war das in der Botschaft, wie das tägliche Prospekt von AIDA bei meinen Gästen genannt wurde, nicht so beschrieben das es sich darauf schließen ließ, dass es sich bei dem Künstler am Vortag um einen Travestie hielt, sonst wären mehrere aus unserer Reisegruppe im Theater gewesen. Aber davon ließen wir uns unsere gute Laune nicht nehmen und freuten uns auf, ich glaube das Highlight überhaupt während unserer Kreuzfahrt. Mit voller Kraft, also 21 Knoten, steuerte uns die Crew um unseren Kapitän bestens unterhalten nach Istanbul. Die Einfahrt vom Meer wurde mit netten Kommentaren eines Crewmitgliedes unterlegt, so wussten wir immer ganz genau was vor uns lag. Vorbei an der Sultan-Ahmet-Moschee, der Hagia Sophia und dem Topkapi-Palast erreichten wir zum zeitigen Nachmittag nach 267 Seemeilen die einzige Metropole auf zwei Kontinenten. Viele nutzten die Gelegenheit und erkundeten den Stadtteil Karaköy schon mal zu Fuß, ehe es abends für die meisten von uns auf den gebuchten Ausflug ging. Nach dem Abendessen bei untergehender Sonne hatten viele uns ihre gebuchten Ausflüge. Die pulsierende Stadt am Abend kennen lernen, das war unser Plan und so faszinierte uns die schillernde Stadt bei Nacht zu Wasser oder zu Land. Ein wenig abgeändert wurde das Programm durch die aktuell herrschenden Bedingungen in Istanbul, den Protesten am Taksim-Platz. Die Sicherheit stand an oberster Stelle und so bekamen wir die Freizeit nach einer abendlichen Bootsfahrt in einem anderen Stadtteil wie vorher beschrieben, doch damit hatte keiner von uns ein Problem und so genossen wir den angenehm warmen Abend in der Stadt.

5. Tag: Istanbul

Heute stand der erste von drei Eberhardt-Inklusivausflügen auf dem Plan. Istanbul zu Fuß. Nein, natürlich nicht die ganze Stadt da wären wir viel zu lang unterwegs und schließlich mussten wir wieder pünktlich an Bord sein um unsere Reise fortzusetzen. Wer in Istanbul ist, muss natürlich auf dem Hippodrom-Platz mit seinen angrenzenden Sehenswürdigkeiten gewesen sein. So also auch wir... Der Topkapi-Palast war unser erster Anlaufpunkt. Er diente als Verwaltungszentrum während der Zeit des Osmanischen Reiches. Die vier Höfe in die der Palast geteilt ist, haben zur damaligen Zeit allen unterschiedlichen Zwecken gedient. Der erste Hof war überwiegend für die Wächter angedacht. Der zweite beherbergte bereits Staats- und Verwaltungsräume und war somit das politische Zentrum. Doch auch die Palastküche war hier untergebracht. Um in den dritten Hof zu kommen, muss man vorher noch das „Tor der Glückseligkeit" passieren. Der dahinterliegende Teil, durfte auch nur mit einer ausdrücklichen Erlaubnis betreten werden und diente durch den Thronsaal als Empfangsteil für die höchsten Staatsbesuche. Im vierten Hof befinden sich damals wie heute Parkanlagen und Terrassen, mit einmaligen und atemberaubenden Blicken über das Goldene Horn, den Bosporus und das Marmarameer. Schon seit vielen Jahren dient der Palast als Museum für Porzellan, Gewändern, Juwelen und Waffen aus der damaligen Zeit.
Durch die Wärme waren wir schon jetzt alle ein wenig erschöpft, doch wir zeigten keine Müdigkeit und weiter ging es mit unserem Programm. Mit ihrer Geschichte von Kirche über Moschee bis hin zum heutigen Museum ist die Hagia Sophia eines der Wahrzeichen Istanbul und das letzte große Bauwerk der Spätantike. Erst im Inneren des Museums lernt man dieses Bauwerk zu schätzen, allein das Hauptschiff, welches von 31 Meter Durchmesser beherrscht wird, lässt nur erahnen welche Größen hier eine Rolle spielen. Noch heute findet man in der Hagia Sophia die Spuren der Geschichte die Vorhallen zeigen Mosaike von Maria und dem Christuskind, hingegen das Hauptschiff zeigt die Vergangenheit einer Moschee durch eine Gebetsnische und dem Podest für den Muezzin. Bevor wir zum Mittagessen gingen, liefen wir im Schatten entlang des Hippodroms, welches im antiken Konstantinopel als Pferderennbahn galt. Es war das sportliche und soziale Zentrum der einstigen Hauptstadt. Auf dem Hippodrom befindet sich heute ein achteckiger, überdachter Brunnen, welcher Deutscher Brunnen oder und jetzt kommt der Name, welche einige von uns schon in Izmir gehört hatten... Kaiser-Wilhelm-Brunnen genannt wird. Doch nicht nur Kaiser Wilhelm besuchte die Stadt auch Theodosius I. stattete Istanbul einen Besuch ab und ließ einen Obelisken aus Ägypten in der Mitte der Rennbahn aufrichten. Ein weiteres Highlight ist die bronzene Schlangensäule. Die Säule soll eigentlich mit ihren 3 Schlangen an die Schlacht von Plataiai erinnern, doch leider sind die Schlangenköpfe heute nicht mehr erkennbar.
Pünktlich zur Mittagszeit hörten wir den Muezzin zum Gebet rufen, einige von nahmen den Gebetsruf noch mit der Kamera auf um zu Hause den Ton für ihr Video zu nutzen. Bevor dann am Nachmittag wieder auf dem Schiff ankamen, stand noch ein kleiner Besuch auf unserem Plan. Die Moschee, mit den 6 Minaretten. Richtig die Sultan-Ahmet-Moschee, aber auch oft Blaue Moschee genannt. Die Moschee trägt ihren Namen nicht wegen ihrer äußeren Fassade. Sie bekam den Namen durch ihr Inneres. Durch die blauen Wände im Gebetsraum, bekam sie ihren Spitznamen Blaue Moschee, welcher unter den Touristen der häufiger verwendete Begriff ist.

6. Tag Seetag: Auf dem Weg nach Sochi (506 Seemeilen)

Nach einem etwas anstrengenden Tag in Istanbul nutzten wir die Gelegenheit um uns ein wenig an Bord zu erholen. Das Wetter lud wie die ganze Zeit wieder zum Entspannen ein und jeder konnte sich den Tag wir er wollte gestalten. Egal ob spät aufstehen, ausgiebig frühstücken, sportlich aktiv sein, sich verwöhnen lassen oder die ruhige Bewegung des Meeres genießen, heute war genau das möglich was wir wollten. Keiner sagte dem anderen wann er was zu machen hatte denn die Zeit die wir an Deck hatten, sollten wir ganz nach unseren Vorstellungen gestalten. Das Rahmenprogramm, welches uns von der Crew gegeben wurde, sorgte dafür das die Zeit wie im Fluge verging.

7. Tag: Sochi

Auf zu neuen Ufern und herzlich willkommen in der Stadt der Olympischen Winterspiele 2014. In Sochi angekommen, hatten wir schon in den vergangenen Tagen von unserem Kapitän erfahren, dass wir durch die Umbaumaßnahmen in Hinsicht der kommenden Olympiade nicht direkt am Hafen anlegen können. Also hieß es am Morgen bevor jeder seinen Bus für den Ausflug erreichte erst einmal ins Tenderboot einsteigen. Das gut überstanden, gab es heute ein Souvenir für alle Sammler von Stempeln im Pass. =) Zusammen mit sechs Gästen besuchte ich das Gebirgsdorf Krasnaja Poljana. Wir alle waren gespannt wie die Stätte aussieht in der in einem halben Jahr einige der Schneesportwettbewerbe stattfinden aussieht. Vorbei an den Schanzen ging es mit dem Lift hoch hinaus um die Alpine Strecke und von weitem die Biathlon Strecke, etwas durch Nebel verhangen, zu erahnen. Wer heute auf warme Temperaturen eingestellt war, merkte relativ schnell warum hier die Winter- und nicht die Sommerspiele stattfinden. Bei gerade mal 12°C versuchten wir uns alles vorzustellen. Doch mit dem vielen Grün und ohne den für Winter bekannten Schnee, sah doch alles ein wenig anders aus. Aber wir nahmen uns vor die Bilder in unserem Kopf zu speichern um schließlich vor dem Fernseher zu sitzen und sagen zu können, da waren wir.

8. Tag: Jalta (Sochi – Jalta 246 Seemeilen)

Nach dem wir Sochi verlassen hatten konnten wir unsere Uhren wieder um eine Stunde Zeitverschiebung mit Deutschland stellen. Damit das auch keiner verpasst und dann zu spät bei unserem Ausflug war, wurde die Uhrzeit für alle an Bord durchgesagt. Aber auch die Botschaft, welche wieder am Vortag an den Kabinen hing, wies uns bereits daraufhin.
In Jalta angekommen, machte sich die gesamte Reisegruppe auf den Weg. Mit einem kurzen Spaziergang über die Promenade bis zur Alexander-Newski-Kirche begannen wir den Tag. Die Kirche fiel bereits von weiten durch ihre goldenen Zwiebeltürme auf. Schnell noch ein paar Fotos gemacht, ging es auch schon weiter. Unsere Fahrt führte uns zu dem Gebäude, in dem bereits Roosevelt, Churchill und Stalin zusammen an einem Tisch saßen. Der Liwadija-Palast, auch Weiße Palast genannt, ist bekannt durch die Konferenz von Jalta. Unsere Reiseleiterin gab uns in jedem Raum viele interessante Informationen. Doch ich denke für viele die schönste Erinnerung an den Palast war die Gesangseinlage von vier jungen Männern.
Doch die Halbinsel Krim hatte nicht nur einen Palast zu bieten, sondern auch noch ein Schloss zu bieten. Viele wissen sicher ohne, dass ich den Namen nenne, dass ich vom Schwalbennest, welches Elemente der schottischen Neugotik mit der orientalischen Architektur verbindet, rede. Und da wir schon mal hier waren, lud ich meine „durstige" Reisegruppe zu einem Gläschen Schaumwein, Krimsekt, ein. Natürlich gab es für jeden nur ein Glas, denn wir wollten ja an noch zu einem weiteren Ausflugsziel. „Der Mensch ist das, woran er glaubt", so lautet eines der berühmten Zitate des Schriftstellers Anton Tschechow. Sein Haus, die „Weiße Datscha" war unser letztes Ziel für den heutigen Tag. In der romantisch in einem kleinen Park angelegten Villa verbrachte der Tschechow die letzten Jahre seines Lebens und schrieb einige seiner berühmtesten Werke.

9. Tag: Odessa (Jalta – Odessa 217 Seemeilen)

Mehr als die Hälfte unserer wunderschönen Reise war bereits zu Ende. Doch an die Heimkehr dachte von uns noch niemand, dafür genossen wir viel zu sehr, dass was wir erleben konnten während dieser Kreuzfahrt. Und ehe wir uns versahen, lagen wir auch schon im nächsten Hafen in der Ukraine. In Odessa, dem Marseille der Ukraine, sollten wir den heutigen Tag verbringen. Wieder hatte jeder von uns die Möglichkeit, den Ausflug seiner Wünsche zu buchen und sah war es, dass jeder das fand was ihn interessiert. Für die meisten von uns und mich hieß das Odessa mit dem Bus erkunden und die Oper. 1794 wurde Odessa auf Wunsch von Zarin Katharina die Große erbaut, denn sie wollte einen Hafen am Schwarzen Meer. Durch den schachbrettartigen Aufbau der Stadt hatten wir im Bus immer mal wieder das Gefühl, dass wir im Kreis fuhren, doch so war es nicht immer. Den Anfang machten wir mit 192 Treppen, wir erklommen die Potemknischen Treppen. Nein natürlich taten wir das nicht, der Bus setzte uns oberhalb der Treppe ab, wodurch wir einen Blick auf den Passagierhafen hatten, in dem unser schwimmendes Hotel die AIDAaura lag.
Durch die Straßen der Stadt erreichten wir schließlich die Oper. Von außen im neubarocken Stil erbaut, war die Oper bei ihrer Eröffnung 1887 die zweitgrößte auf der Welt. Im Inneren bestach die Oper im Rokoko Stil und vielen verschnörkelten Elementen. Prunk und Gold sollten natürlich auch nicht fehlen, in dem Bauwerk in dem heute noch Aufführungen wie Schwanensee und Cinderella gespielt werden.
Am Nachmittag waren wir wieder an Bord und nutzten die Zeit um uns über weitere AIDA-Kreuzfahrten zu informieren oder einen Tanzkurs zu belegen.

10. Tag Seetag: Auf dem Weg nach Thessaloniki (648 Seemeilen)

Thellasoniki, wie Eventmanager Stephan unser nächstes Ziel nannte war noch lange nicht in Sicht und wir hatten mal wieder die Gelegenheit um uns über das bisher gesehene auszutauschen. Wie haben uns die letzten Ziele gefallen, was hat uns gefallen, was vielleicht schockiert. Ganz verschieden waren die Meinungen, doch sicher waren wir uns alle in einem Punkt unsere Reise war bis hierher schön und sollte noch weitere interessante Destinationen für uns bereithalten.

11. Tag. Ankunft in Thessaloniki

Schon im Laufe des Tages verkündete uns Kapitän Pedro, dass er unterwegs ein bisschen Gas gegeben hatte und wir unser Ziel eine Stunde eher erreichen würden als anfangs gedacht. Nach anderthalb Tagen auf hoher See und einer nächtlichen Durchfahrt durch die Dardanellen wollten wir auch alle mal wieder Festland unter unseren Füßen spüren. Als wir in Thessaloniki angelegt hatten, merkte man die Freude auf dem gesamtem Schiff darüber. Viele nutzten den bereits angebrochenen Abend um die Stadt schon mal ein wenig selbst zu erkunden. So auch ich und zwei meiner Reisegäste. Gemeinsam gingen wir ein wenig durch die Stadt um die Beine ein wenig in Schwung zu bringen und mal wieder etwas anderes zu sehen.

12. Tag: Thessaloniki

Höhepunkte Thessalonikis standen auf dem heutigen Tagesprogramm. Den Beginn machten wir auch gleich am Wahrzeichen der Stadt - der Weißen Turm. Von unserer Reiseleiterin erfuhren wir, dass der Turm früher auch der rote Turm hieß, weil von den Wänden Blut floss, dann wurde er schließlich weiß angestrichen wodurch er seinen heutigen Namen bekam. Weiter ging es uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, doch das Ausmaß dieser Stadt ließ sich nur schwer zu erkennen, da die Stadt doch größer war als von vielen von uns gedacht. Am Nachmittag besuchten wir noch das Archäologische Museum. Hier hatten wir die Wahl den Weg zum Schiff zu Fuß zurückzulegen, doch die meisten wählten den Weg der dem Wetter angepasst war und nahmen den Bus zurück.
Zum zeitigen Abend verabschiedeten wir uns schon wieder von der Stadt, die wahrscheinlich niemals schläft. Im Theater gab es diesen Abend ein Programm zum bekannten Café Moskau in Berlin.

13. Tag: Samos (Thessaloniki – Samos 292 Seemeilen)

Willkommen auf der griechischen Insel, welche vor allem durch ihren berühmtesten Einwohner bekannt geworden ist. Für einige von uns ging es in die Stadt Pythagorio, welche auf ihren Namen durch den Mathematiker Pythagoras bekam. Wie war das doch gleich? a2 + b2 = c2... In der Stadt selbst gibt es ein Wahrzeichen dem Mathematiker zu ehren, leider hatten wir nicht genügend Zeit um sie uns aus nächster Nähe anzusehen. Doch wir hatten trotz allem einen schönen Tag auf der kleinen Insel in der östlichen Ägais. Den Beginn machte ein Museum, in dem wir viele wissenswerte Informationen zum früheren Leben auf der Insel bekamen. Weiter ging es zu einer kleinen Mutprobe...auf dem Schiff hatten wir noch gesagt bekommen, dass es am Anfang recht eng und schmal sein wird. Wie eng es in Wirklichkeit war, sahen wir dann im Eupalinus Tunnel mit eigenen Augen. Doch wer mutig war, wurde mit einer Abkühlung belohnt. Der Tunnel ist vom Südeingang her auf einer Länge von ca. 150 m begehbar. Der Nordeingang in der Nähe der Agiades-Quelle ist über einen Fußweg erreichbar, aber durch ein Gittertor verschlossen.

14. Tag: Rhodos (Samos – Rhodos 186 Seemeilen)

Bevor wir wieder in Antalya anlegen sollten, besuchten wir heute noch Rhodos. Den Ausflug heute machten wir alle gemeinsam und spazierten somit in aller Ruhe durch Rhodos-Stadt. Einst soll über der Hafenmündung der „Koloss von Rhodos" gestanden haben, eines der Sieben Weltwunder der Antike. Die Altstadt von Rhodos mit ihrer vier Kilometer langen Festungsmauer ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der imposante Großmeisterpalast und die Kreuzritterstraße zeugen von der einstigen Größe des Ordens. Pünktlich als die Sonne ihren Höchststand erreicht hatte, beendeten wir unseren Stadtrundgang und jeder hatte noch die Möglichkeit die letzten Souvenire zu kaufen, ehe es wieder aufs Schiff gehen sollte. Einige von nutzten auch die letzte Chance einen Ouzo zu trinken.
Als wir beim Nachmittagskaffee saßen, hätte unser Schiff eigentlich ablegen sollen, doch scheinbar wollten einige der Passagiere versuchen das Ende der Reise noch ein wenig hinaus zu zögern. Hat nicht ganz geklappt, denn nachdem der Kapitän noch einmal das Typhonhorn betätigte kamen auch schon die vermissten Passagiere. Also hieß es jetzt wirklich zum letzten Mal „sail away, sail away, sail away", die AIDA Auslaufmusik ertönte und ein wenig wehmütig machten wir uns auf den Weg zu unserem Startpunkt.

15. Tag: Antalya und Heimkehr (Rhodos – Antalya 182 Seemeilen)

Heute war der Tag gekommen, den eigentlich keiner von uns haben wollte. Wir mussten uns verabschieden von einer tollen Reise und einem angenehmen Schiff, welches seinen Passagieren viel zu bieten hat. Gemeinsam mit neun weiteren Gäste kehrte ich die Heimreise nach Dresden an. Unsere Gäste, die nach Leipzig flogen konnten noch ein wenig länger die Annehmlichkeiten des Schiffes nutzen und die letzten Sonnenstrahlen bei einer Temperatur von 37°C nutzen. Mit einem weinenden Auge, weil die Reise vorbei war und einem lachendem Auge, weil die Reise schön war kehrten wir wieder Heim.
Eine schöne Reise mit sehr sehr lieben Gästen und tollen Erlebnissen ging viel zu schnell zu Ende. Ich hoffe, dass Ihnen die Kreuzfahrt genauso viel Spaß gemacht und gut gefallen hat wie mir und möchte mich noch einmal bei Ihnen für Ihr Interesse bedanken.
Ich würde mich freuen, Sie alle mal wieder auf einer Reise begrüßen zu dürfen....
Ihre Reisebegleiterin Sandra

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Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht widerspiegelt voll und ganz der Realität und schildert frisch und lebendig diese 14 erlebnisrei- chen Tage. Auch diese Kreuzfahrt vom 30.06.-14.07.2013 bleibt bei uns in sehr guter Erinnerung,weil die Reisezieleb sehr interessant waren und die Reisegruppe harmonisch und zueinander rücksichtsvoll funktionierte.Auch die Reise- begleitung ,Sandra,hatte daran großen Anteil.Sie wurde von den überwiegend im Rentenalter befindlichen Reise- gästen geachtet.Die drei von Eberhardt organisierten Landgänge wurden von Sandra perfekt durchgeführt. Mit Eberhardt-Travel haben wir weitere Länder und Kulturen kennengelernt,und hoffen wenn es die Gesund- heit erlaubt noch weitere hinzu zufügen. Erika& Harry Krüger

Erika u. Harry Krüger
21.07.2013

Liebe Familie Krüger, es freut mich, dass Ihnen der Bericht so gut gefällt und Sie genauso gern wie ich an die Reise zurückdenken. Ich würde mich freuen Sie mal wieder auf einer Reise begrüßen zu dürfen. Es hat mir viel Spaß gemacht Sie die 14 Tage begleiten zu dürfen. Ihre Sandra

Sandra 22.07.2013