Reisebericht: Musikalische Reise nach Budapest

25.04. – 28.04.2014, 4 Tage Budapest mit "Csardasfürstin" in deutscher Sprache


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Die ungarische Hauptstadt ist Ziel dieser Reise. Wir werden uns nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten anschauen, sondern auch die feurigen Csikos erleben und als Höhepunkt die Operette "Gräfin Mariza" besuchen.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

Anreise nach Budapest

Am frühen Morgen startet der Bus mit den erste Reisegästen in Chemnitz. Bereits in Dresden ist unsere Gruppe komplett. Über die A 17 fahren wir zur tschechischen Grenze und weiter Richtung Prag. Hier herrscht viel Verkehr, doch wir sehen während der Fahrt durchs Zentrum u.a. die Oper, das Nationalmuseum, den Wenzelsplatz und natürlich hoch über der Moldau den Hradschin. Dann geht es weiter vorbei an Brünn in die Slowakei. In Bratislava zeigt sich uns beim Überqueren der Donau die viertürmige Pressburg. Nun sind wir auch schon bald in Ungarn. Noch eine letzte Pause, dann erreichen wir Budapest. Chauffeur Tibor bringt uns hier zu unserem Hotel "Leonardo", wo wir zügig einchecken können. In der nahe gelegenen Wechselstube werden Euro in Forint getauscht, dann machen die meisten Gäste einen ersten Erkundungsbummel. Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder im Hotel. Da einige Gäste schon recht zeitig in der Früh in ihren Heimatorten abgeholt wurden, lässt man den Tag danach langsam ausklingen.

Budapester Sehenswürdigkeiten und "Gräfin Mariza"

Heute wollen wir Budapest zu Fuß und mit dem Bus erkunden. Dafür stärken wir uns zuerst am Frühstücksbuffet. Dann erwartet uns unser örtlicher Reiseleiter Istvan auch schon vor dem Hotel. Tibor fährt uns mit dem Bus von der Pester Seite über die Donau nach Buda. Als Einstimmung auf den Tag wirft Istvan mit uns einen kurzen Blick in die Geschichte der Stadt, liefert einige wichtige Eckdaten zur Gegenwart und wir erfahren, dass Budapest der größte Kurort der Welt ist. Wir kommen vorbei an der Technischen Universität, am Kurhotel Gellert und an der Felsenkapelle. Dann geht es hinauf zum Burgviertel. Wir besuchen die Matthiaskirche und die bekannte Fischerbastei. Von hier bietet sich uns ein schöner Panoramablick auf die Donaumetropole. Es folgt noch ein kleiner Rundgang durch das weitläufige Areal, dann geht es mit dem Bus zur nächsten Station: zum Gellertberg. Das Freiheitsdenkmal hatten wir schon von weitem gesehen, nun stehen wir unmittelbar davor und kommen auch an der Zitadelle vorbei.
Es wird langsam Zeit für eine Mittagspause. Die wollen wir in der Budapester Martkhalle verbringen. Deshalb fahren wir über die Elisabethbrücke wieder auf die andere Donauseite. In der Martkhalle herrscht geschäftiges Treiben und die zahlreichen Stände laden zum Kauf ein. Salami, Paprika, Gewürze, Honig und Wein - viele ungarntypische Produkte präsentieren sich in den bunten Auslagen. Wir haben Zeit zum Bummeln, Schauen und Kaufen. Am "Wal" treffen wir uns alle wieder und setzen die Stadtrundfahrt fort. Sie führt uns vorbei am Parlamentsgebäude und der größten Synagoge Europas zum Heldenplatz. Hier verlassen wir den Bus nochmals für einen kleinen Rundgang. Bei der  Weiterfahrt sehen wir u.a. das "Gundel", Ungarns berühmtestes Restaurant, den Zoo, den Zirkus, das größte Bad der Stadt und das ehemalige Casino. Voller schöner Eindrücke erreichen wir am Nachmittag unser Hotel.
Einige Gäste machen sich nach einer kurzen Verschnaufpause wieder auf zu ihrem individuellen Erkundungsausflug durch Budapest. Mit den anderen Gästen treffe ich mich am frühen Abend, um ein besonderes musikalische Erlebnis genießen zu können: Wir fahren zum Budapester Operettentheater. Hier wird heute Emmerich Kalmans "Gräfin Mariza" in deutscher Sprache aufgeführt. Von Reihe 3 haben wir beste Sicht auf das Geschehen und das bunte Bühnenbild. Wir genießen die Tänze und die Musik, die so bekannte Lieder wie "Komm, Zigan, spiel mir was vor", "Schwesterlein, Schwesterlein", "Ich möcht träumen von dir, mein Puzikam" und "Komm mit nach Varasdin" umfasst. Das feurige ungarische Temperament reisst uns mit. Noch auf der Heimfahrt summt so mancher die Melodien.

Schloss Gödöllö und Pusztaprogramm

Nach dem Frühstück holt uns auch heute Istvan wieder ab. Wir wollen zunächst auf den Spuren der Kaiserin Sisi wandeln. Über den Großen Ring, vorbei am Heldenplatz und durch den Stadtwäldchenpark verlassen wir deshalb Budapest in Richtung Osten. Während der Fahrt auf der Autobahn erzählt uns Istvan vom Leben in Ungarn. Bald schon biegen wir nach Gödöllö ab. Diese kleine Kreiststadt ist durch Ungarns größte Universität und das Schloss bekannt. Letzteres ist unser Ziel. In der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie weilte Königin Elisabeth oft hier. Während einer Führung erfahren wir Interessantes über sie und besichtigen die Arbeits-, Wohn- und Festräume des Schlosses. Anschließend fahren wir mit dem Bus weiter und Istvan gibt einen kleinen Einblick in die Landwirtschaft und den Weinanbau in Ungarn. Bald haben wir unser nächstes Ziel erreicht: die Pferdefarm der Familie Lazar. Mit Palinka und Brot werden wir herzlich begrüßt. Die Pferdekutschen stehen schon bereit für eine kleine Rundfahrt. Danach wird es wieder temperamentvoll. Heißblütige Csikos mit ihren feurigen Pferden zeigen ihr Können. Es knallen die Peitschen, es fliegen die Pfeile und die Dressurleistungen und Reitkünste begeistern uns. Höhepunt ist dabei die Formation "ungarische Post", bei der der Csikos auf dem Rücken zweier Pferde steht, während er drei weitere Pferde als Gespann vor sich traben lässt. Nun haben wir noch die Möglichkeit, die Stallungen anzuschauen und einen Blick in das Weltmeisterzimmer zu werfen. Inzwischen hat man für uns die Tische gedeckt. Man lädt uns zu einem zünftigen Essen mit Gulyassuppe, Grillplatte und Milchkuchen ein. Wir genießen alles bei einem Gläschen Wein und Zigeunermusik. Schnell vergeht die Zeit und Tibor bringt uns mit seinem Bus zum Hotel zurück. Wir bedanken uns herzlich bei Istvan, der uns in den zwei Tagen in unterhaltsamer Weise sein Land näher gebracht hat. Für die Gäste ist nun Freizeit. Die meisten nutzen sie, um nochmals ins Zentrum von Budapest zu gehen. Einige möchten auch gern das unbeschreibliche Flair der abendlich so wunderschön beleuchteten Hauptstadt kennen lernen.

Heimreise

Ein letztes Mal teffen wir uns zum Frühstück, dann werden die Koffer verstaut und die Heimreise beginnt. Erlebnisreiche Tage in Ungarn liegen hinter uns. In kurzer Zeit konnten wir viel erleben.
Liebe Reisegäste, ich hoffe es hat Ihnen Spaß gemacht und Sie denken noch oft und gern an unsere Ausflüge.
Ihre Martina Pötschke

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