Reisebericht: Ungarn – Reise im behindertengerechten Reisebus

12.04. – 19.04.2014, 8 Tage Reise mit Rollstuhl: Budapest – Puszta – Weinanbaugebiet Eger – Balaton


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Diese Reise führte nach Budapest und in die Umgebung. So standen Ausflüge zum Plattensee, nach Eger ins Donauknie und in die Puszta auf dem Programm.
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Ina Lakermann

Samstag, 12.9. 14 Anreise nach Budapest

Am Samstag brachen wir früh von Leipzig, bzw. Dresden aus auf. Wir durchfuhren Prag und hatten einen schönen Blick auf die Moldau und das Stadtzentrum. Über Brünn und Bratislava erreichten wir am Nachmittag unser Ziel: Ungarn. Schon gegen 17h kamen wir in Budapest an und konnten einen ersten Blick auf den Gellertberg und die Burgstadt erhaschen. In unserem Hotel Millenium erwartete uns am Abend ein leckeres Abendessen.

Sonntag, 13.9. 14  Stadtrundfahrt in Budapest

Am nächsten Tag brachen wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin Agnes zu einer Stadtrundfahrt auf. In Pest sahen wir viele schöne Jugendstilgebäude mit Dächern aus bunten Kacheln. Wir machten einen kleinen Spaziergang rund um das Parlamentsgebäude und zur Donau. Anschließend fuhren wir hinüber nach Buda. Dabei bestaunten wir die schönen alten Brücken über die Donau besonders die Kettenbrücke und die Elisabethbrücke.Vom Gellertberg hatten wir bei guten Wetter eine phänomenale Aussicht auf das Stadtzentrum und die Donau. In der Burgstadt besichtigten wir die Matthiaskirche und die Fischerbastei. Nach einer Stunde Freizeit, die Viele zum Eisessen oder Kaffeetrinken nutzten, fuhren wir noch zurück auf die Pester Seite.Während wir die Skulpturen auf dem Heldenplatz bewunderten, erzählte uns Agnes Einiges über die ungarsiche Geschichte.
Beim Abendessen konnten wir auf viele Eindrück aus einer interessanten Stadt zurückblicken.

Montag, 14.4. 14  Ausflug in die Puszta

An diesem Tag machten wir einen Ausflug in die Puszta. Auf dem Weg dorthin machten wie einen Stopp in der Kleinstadt Kecskemet und bekamen einen Eiundruck von einer typischenn ländlichen Kleinstadt in Ungarn. Besonders das Glockenspiel am Rathaus gefiel uns.
In der Tanyacsarda wurden wir schon von einem Csikos, einem ungarsichen Pferdehirten in traditioneller Kleidung, auf dem Pferd begrüßt. Wir wurden zu einem Begrüßungsschnaps und Pogacsen, einem runden Salzgebäck, eingeladen. Eine gut gefederte Kutsche nahm alle, die wollten, zu einer Rundfahrt über das Gelände mit. Dabei konnten wir die karge Vegetation auf den sandigen Böden gut in Augenschein nehmen. Die Perdevorführung - stets von lautem Peitschengeknall begleitet - hat allen gut gefallen: Die Csikosen vollführten halsbrecherrische Kunststücke im Galopp auf den Pferden und rasante Fahrten in den Kutschen. Ein Esel, der auch Kuntstücke konnte, sorgte für Erheiterung. Nach der Besichtigung der Stallungen wurden wir bei ungarischer Zigeunermusik mit leckerern Essen versorgt.
Gegen 18 Uhr kamen wir nach einem erlebnisreichen Tag wieder in unsererm Hotel an.

Dienstag, 15.4. 14  Freizeit in Budpest – Lichterfahrt

Am Dienstag ließen wir uns etwas mehr Zeit für das Frühstück und wurden vom Thomas zur Markthalle gefahren. Dort gab es die Möglichkeit zu individueller Gestaltung des Vormittag. Viele bestaunten in der Markthalle die Stände mit ungarischen Spezialitäten, vor allen Salami und Paprika. Einige erkundeten die große Einkaufsstraße Vaci utca oder besuchten eines der vielen Restaurants und Cafes.
Am Nachmittag übereraschte uns die Reiseleitung mit einem Picknick mit ungarischen Spezialitäten. Wir probierten Salami, Räucherkäse Baumkuchen und Unicum. Hmh, lecker!
Nach einer Mittagspause brachen wir am Abend auf zu einer Schifffahrt auf der Donau. Auf dem Schiff erwartete uns nettes Personal und ein leckeres Buffet. Wir umschifften die Margaretheninsel und fuhren dann unter allen großartig beleuchteten Innenstadtbrücken hindurch. Dabei hatten wir einen wunderschönen Blick auf alle erleuchteten Gebäude an der Donau, auf den Gellertberg und die Burgstadt.
Noch eine schöne Überraschung wartete auf uns: Nach der Lichterfahrt fuhr uns Thomas nicht nach Hause, sondern auf den Gellertberg, wo wir einen grandiosen Ausblick auf Budapest bei Nacht hatten.

Mittwoch, 16.4. 14  Ausflug zum Balaton

An diesem Tag fuhren wir zum Balaton. Auf der langen Fahrt erzählte uns Agnes Interessantes und Erstaunliches über das Leben ins Ungarn, was man auf dem Land isst und trinkt, wie die Osterbräuche sind und wie geschichtsbewusst die Ungarn sind. In Balatonfüred besichtigten wir die Thermalquellen, machten Bekanntschaft mit einigen Skulpturen auf einen Uferspaziergang und staunten über die Weite des Sees. Anschließend sahen wir auf der Halbinsel Tihany das gleichnamige Fischerdorf mit der alten Benediktinerabtei und hielten an einer schönen Stelle mit Aussicht auf Blatonfüred. Wir fuhren dann auf die Fähre nach Tihany. Mittlerweile war es windig geworden und wir erlebten, dass der Plattensee ganz ordentliche Wellen produzieren kann. Die Fähre schaukelte nämlich kräftig.
Weil es leider regnete, als wir Siofok erreichten, verzichteten wir auf den Spaziergang und machten eine Stadtrundfahrt im Bus. Noch war die Stadt ruhig, aber wir konnten uns den Trubel im Sommer gut ausmalen.

Donnerstag, 17.4. 14  Ausflug nach Eger

Unsere Busfahrt führte an diesem Tag in das Weinbaugebiet um Eger. Schon bei der Ankunft konnten wir die in den Felsen geschlagenen Weinkeller sehen.
Anschließend hatten wir von der Burg aus eine schöne Aussicht auf Eger mit dem alten Minarett und der Kathedrale. Wir machten einen Spaziergang in der Innenstadt, sahen die Markthalle, das alte Lyzeum mit dem Observatorium und besichtigten die Kathedrale.Am Nachmittag wurden wir im Tal der schönen Frauen zu einer Weinprobe erwartet. Wir freuten uns an der Eingießtechnik der Bewirtung und ließen uns die Weine schmecken. Natürlich wurde auch das berühmte Erlauer Stierblut probiert.
Danch fuhren wir zurück nach Budapest und erreichten unser Hotel kurz vor dem Abendessen.

Freitag, 18.4. 14  Ausflug in Donauknie

Wir fuhren zunächst nach Esztergom, wo wir von der anderen Seite der Donau aus eine wunderbare Aussicht auf die Kathedrale hatten. Danach besichtigten wir die Kathedrale. Die wunderschön gestaltete Kuppel zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Einige wagten auch die Besteigung derselben und genossen von oben die Aussicht auf die Donau und Esztergom.
Darauf fuhren wir weiter nach Visegrad, der alten Königsstadt, und genossen das Panorama am Aussichtspunkt Donauknie.
Am Nachmittag verbrachten wir einige Stunden im Freilichtmuseum in Skanzen. Wir fuhren mit der historischen Eisenbahn und gewannen Eindrücke aus dem bäuerlichen Leben in Ungarn von vor einigen hundert Jahren. Gegen 17.30h erreichten wir wieder unser Hotel und ließen uns das Abendessen schmecken.

Samstag, 19.4. 14 Heimfahrt

Um 9 Uhr brachen wir auf zur Heimfahrt nach Deutschland. Auf der Fahrt ließen wir die vielen Eindrücke aus dem faszinierenden Land Ungarn an uns vorüberziehen.

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